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  #1  
Alt 08.05.2015, 18:09
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Beiträge: 611
Standard AW: Leberkrebs,Frage zu Biopsie

Ich drücke feste die Daumen, und mein Mann hatte übrigens keine Schmerzen.
Er war danach putzemunter gut gut gelaunt.
Lass uns wissen, was bei rausgekommen ist.
Alles Gute
  #2  
Alt 15.05.2015, 08:21
Anchilla Anchilla ist offline
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Beiträge: 260
Standard AW: Leberkrebs,Frage zu Biopsie

Bei mir wurde vorgestern eine Biopsie der Leber gemacht. Sie war nicht schlimm und nicht schmerzlich für mich.
Schlimm finde ich die Wartezeit von 1-2 Wochen bis das Ergebnis da ist.

Ich bin nach dem BSDK sehr optimistisch. Aber gestern Verstarb mein Vater und als wir bei der Aussegnung am offenem Sarg stand kam bei mir schon der Gedanke, dass ich auch bald so da liegen werde. Das hat mich schon ganz schön fertig gemacht . Aber das ist natürlich auch ein sehr emotionaler Moment. Heute bin ich wieder kampfbereit.
  #3  
Alt 19.05.2015, 16:58
frust-o-mat frust-o-mat ist offline
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Beiträge: 16
Standard AW: Leberkrebs,Frage zu Biopsie

Hallo, die Biopsie und ein Lungen-Röntgen wurde nun durchgeführt
und ich warte noch auf die Ergebnisse.
Ich war dafür über Nacht in der Uniklinik.

Die Biopsie selbst ist recht schmerzlos und man braucht davor aus
dieser Sicht sicher keine Angst zu haben.
Bei mir stachen sie die Stelle an, an der ich eh schon Schmerzen hatte,
war aber nicht schlimm-Doch dann sollte ich mich zur BLutungsstillung
mit einem Baumwollknäul unter dem Bauch genau da drauf legen.
Das tat sehr weh-ich musste weinen und bekam eine Schmerzmittelinfusion.
Dann wurde das Bett mit mir "Häufchen Elend"
in den Gang der Wartenden gefahren.
Ich empfand das als unangenehm,zumal ich mich ja auch nicht gross bewegen konnte.

Für die Wartenden war das auch eine blöde Situaion, weil sie nicht wussten, wohin sie schauen sollten und ihnen gleichzeitig mit meinem Anblick noch mal so richtig Angst vor der Untersuchung gemacht wurde.
Nachts auf meinem Zimmer konnte ich dann mit ansehen, wie sich viel
zu wenige Schwestern absolut abmühen mussten die vielen Schwerkranken auf der Station einigermassen zu versorgen,was fast unmöglich schien.

Eigentlich ist meine Frage hier ja super beantwortet worden, jedoch wollte ich diese Eindrücke nicht verschweigen.

Ehrlich,ich bewundere die Stärke und Gelassenheit der meisten Autoren im Krebs-Forum sehr.

Mir macht der "unmenschliche" Charakter
dieses Krankenhaus/Gesundheitswesens-Molochs jedoch mächtig Angst.
Da kommen doch Menschen-keine Maschinenbauteile...
  #4  
Alt 19.05.2015, 21:37
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Registriert seit: 16.10.2007
Beiträge: 611
Standard AW: Leberkrebs,Frage zu Biopsie

Das tut mir leid dass Du sowas erleben musstest.
Bei meinem Mann wurde das alles unter Vollnarkose gemacht, weil man auch gleich den kompletten Bauchraum spiegelte....weil man nicht wusste, woher diese Gelbsucht kommt, da CT und Sono keinerlei Anzeichen auf Krebs zu sehen waren....so machte man eine Biopsie der Leber gleich mit...um festzustellen....egal wo man stanzte, da war Krebs...sah man auf CT nicht, weil die ganze Leber ein Krebshaufen war :-(
Ich hoffe für Dich, dass die ERgebnisse was bringen...wo man helfen kann.
Daumen sind gedrückt.
Leider ist es in Großkliniken oft so, dass man behandelt wird wie eine Nummer...ich hab lang genug in solch Klinik gearbeitet.
Ich selbst war auch Patientin in einer Uniklinik, als ich nach Knieop wieder mit schwerer Sepsis eingeliefert wurde....ich war morgens um 7 Uhr da und war um 10 Uhr im MRT...in einer sehr schlechten Verfassung mit hohen Fieber und wurde wahnsinnig vor Schmerz...hatte ein Knie so groß wie ein Medizinball.
Interessierte keinen. Um 16 Uhr wurde ich operiert....es war wie man später wusste ein MRSA-Keim, multiressistent...vor der OP sagte man mir stur am Kopf...wir werden wohl das Bein abnehmen bei solch Infektion....es blieb zum Glück dran.
Aber ich war Tage nicht mehr in der Welt und hab heute noch mit den Folgen der Krankenhausinfektion zu kämpfen...wo man sich den ganzen Tag hat Zeit gelassen.
Für mich heute nach gut 10 Jahren noch unfassbar.
Ich war aber Privatpatientin....nur am Rande...spielte also keine Rolle wie man versichert war.
  #5  
Alt 19.05.2015, 22:16
lyra lyra ist offline
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Ort: bei Köln
Beiträge: 375
Standard AW: Leberkrebs,Frage zu Biopsie

oh mein Gott- ihr beiden-
da kommt mir schon wieder die Wut hoch- auch ich habe so etwas bei meinem Mann und bei einer Freundin erlebt (diese ebenfalls mit nicht behandelbarem Keim in der OP-Wunde nach Herzinfarkt und Bypass-Setzung)-
sie wurden behandelt wie "Stückvieh" (wie man hier sagt)-
kalt und emotionslos- und als Angehöriger wird man überhaupt nicht ernst genommen, steht hilflos vor dem Arztzimmer...keine Zeit...keine Auskunft...keine Diskussion...wir sind in einer Besprechung...
und was ich einmal erlebt habe, als ich einfach die Tür geöffnet habe, ohne anzuklopfen: die Stationsärztin saß mit den Füßen auf dem Schreibtisch kichernd im Kreise ihrer jungen Bewunderer-
während mein Mann trotz Morphinpflaster vor Schmerzen nicht mehr konnte...
und ich schon mehrmals um Hilfe gebeten hatte-
also da wollte ich nur noch ko...n
so geschehen in der Uni Bonn, 2009...

entsetzte Grüße
Lyra
  #6  
Alt 28.05.2015, 11:13
frust-o-mat frust-o-mat ist offline
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Registriert seit: 03.05.2015
Beiträge: 16
Standard AW: Leberkrebs,Frage zu Biopsie

Hallo nochmal, der Befund der Biopsie ist da.
Ich werde diesen unangenehmen Befund
in einem neuen Diskussionsstrang darlegen, damit andere
Leidgeplagte unter der Überschrift auch das richtige Thema finden.

Interessant zur Frage nach den Nachteilen der Biopsie war folgendes:
Mein mich beratender Professor hat bei der Besprechung meines
Leberkrebses angemerkt, dass eine Ausbreitung des Tumors
über den Einstichkanal der Biopsie durchaus möglich wäre.

Ich schliesse daraus, dass bei einer Biopsie die Möglichkeit der
genauen Tumoranalyse der Gefahr durch genau diesen Eingriff gegenübergestellt werden sollte.
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Stichworte
befund, biopsie, gallenwegskarzinom, leberkrebs, tumorboard


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