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#1
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AW: Verzweifelt
ich habe eine Frist von 10 Wochen - hat man denn nur 1 Jahr Anspruch auf Krankengeld ? Als wenn das Kranksein nicht reicht, bekommt man auch immer wieder die "finanzielle" Keule...
Ab September letzten Jahres habe ich Krankengeld bekommen - nun dieses Schreiben. Heul ! |
#2
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AW: Verzweifelt
Liebe Jomi,
man kann für 78 Wochen Krankengeld wegen der gleichen Erkrankung innerhalb von 3 Jahren beziehen. Da während einer langen Erkrankung meistens auch Rehamaßnahmen stattfinden, ist der Begriff der Lohnersatzleistungen sicherlich treffender.Der Gesetzgeber gestattet, daß mehrere 3 Jahreszeiträume gleichzeitig laufen können, z.B. wenn jemand eine Krebserkrankung hatte, später noch einen Sportunfall. Dann werden beide Zeiträume nebeneinander betrachtet, dies ist eine komplizierte Materie. Es ist durchaus üblich, dass sich die Krankenkasse beim Versicherten melden und ihn bitten, eine Reha zu beantragen. Beim erkrankten löst dieses Vorgehen meistens große Ängste aus. Allerdings erfüllen die Kassen mit der Aufforderung eine Reha zu beantragen, eine gesetzliche Pflicht. Wenn Du Dich in der jetzigen Situation dazu nicht in der Lage fühlst, dann lege Widerspruch gegen den Bescheid ein und bitte Deine behandelnden Ärzte um Unterstützung. Liebe Grüße, Elisabethh. |
#3
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AW: Verzweifelt
Liebe Jomi,
da Du ja auch seit sicher seit vielen vielen Jahren arbeitest, wie es Deinen Schilderungen zu entnehmen ist, kann es auch durchaus sein, dass eine Erwerbminderungsrente ggf. sogar bei 100% Schwerbehinderung gar nicht so schlecht ausfällt. Davor solltest Du keine Angst haben und dich dahingehend mal beraten lassen. Hast Du denn evtl. schon einen Schwerbeschädigtenausweis beantragt? Das bedeutet auch einige finanzielle Vorteile, u.a. hinsichtlich Steuer. Alles Gute Birgit |
#4
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AW: Verzweifelt
Liebe Jomi,
dein Thread hat mich sehr berührt, ich schreibe dir als Angehörige u. kann nur erahnen, wie es dir geht. Bitte hole dir u. nimm dir die Hilfe, die dir zusteht (Wie sieht es aus bzgl. Pflegestufe, psychologischer Unterstützung, Schwerbehinderten-Ausweis). Damit setzt man auch ggü. dem Umfeld Zeichen! Der soziale Dienst kann dich entsprechend beraten u. unterstützen... Bzgl. Unterhaltszahlung für deine Eltern würde ich (wie schon geraten) rechtliche Hilfe in Anspruch nehmen. Evtl. kann dir auch da der soziale Dienst (Kontakt ist normalerweise über KH bzw. onkologische Praxis) weiterhelfen. Ich habe i.wie das Gefühl, dass du dich immer noch schuldig fühlst, weil du nicht mehr arbeiten / "leisten" kannst. Na und? Hast du doch schon mehr als genug u. musst dich nicht rechtfertigen, dass du jetzt nicht mehr rackerst (selbst wenn du noch könntest...) Jetzt braucht deine physische u. psychische Gesundheit ausreichend Aufmerksamkeit. Möglicherweise ist die Tatsache deiner schweren Erkrankung auch (immer noch) ein Schock für dein Umfeld (Mann, Schwiegereltern, Eltern) u. sie können mit der Situation nicht umgehen, verstecken sich tw. hinter der Arbeit u. Leistungsanforderungen. Hast du sie in den letzten Monaten konkret um Unterstützung gefragt? So wie ich dich verstanden habe, machst du jetzt die Chemo Wird die ambulant o. stationär durchgeführt? Eine Reha danach könnte helfen, Abstand zu allem zu bekommen, Kraft u. Mut nach der anstrengenden Behandlung zu tanken. Es gibt auch die Möglichkeit, Reha-Maßnahmen ambulant durchzuführen... Ich wünsch dir alles Gute für deine Behandlung, viel innere Stärke, Abgrenzung, wo es notwendig ist u. gaaanz viel Heilung, Nähe & Liebe von Menschen, die dir gut tun ;-) Herzliche Grüße mysticrose |
#5
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AW: Verzweifelt
Jomi, ich habe deinen Thread verfolgt und weiß gar nicht was ich dir zum Trost oder Kraft schöpfen schreiben könnte ......
Wie geht es dir denn ? Alles Liebe und Kraft und Klarheit wünsch ich dir von Herzen ! |
#6
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AW: Verzweifelt
Habe lange nicht mehr geschrieben - ich habe im September mit der Chemo angefangen, mir geht es nicht sehr gut. Noch ist auch unklar, ob die Chemo überhaupt anschlägt - es sieht im Moment leider noch nicht danach aus. Mir ist "dauerschlecht", baue körperlich ziemlich ab.
Bis Februar 2016 soll das jetzt durchgeführt werden - ich hoffe, ich kann das durchhalten. Habe bereits alle Haare usw. verloren, das übliche halt. Aber das ist das kleinere Übel vom Rest. Ob es einen Plan B gibt, sollte das alles nichts nützen, weiß ich nicht. Ich habe unter der Chemo aber das Gefühl, dass es körperlich wesentlich schneller bergab geht. Wir werden sehen.... Ich danke allen für das Mitgefühl, es tut gut, getröstet zu werden. Werde weiter berichten. LG, Jomi |
#7
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AW: Verzweifelt
liebe jomi,
in gedanken war/bin ich jeden tag bei dir und ich freue mich, von dir zu lesen. ich hoffe, die chemo hilft und das es auch immer wieder gute zeiten gibt. ich sende dir auf alle fälle viel kraft und gute energie! gegen übelkeit hat meinem mann das mittel "emend" geholfen. man muss manchmal konkret danach fragen. liebe gruesse, vintage
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lieben gruß, vintage Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und starb knapp fünf Monate nach der Diagnose. * Juli 1965 - + Mai 2015 ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen, dann auch Lungenmetastasen... |
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