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  #1  
Alt 15.06.2015, 16:48
Elisabeth78 Elisabeth78 ist offline
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Registriert seit: 15.06.2015
Ort: Cham ,Bayern
Beiträge: 22
Standard AW: EK-Betroffene stellen sich vor -

Hallo Ihr Lieben

seit einigen Wochen verfolge ich nun schon die Beiträge hier im Forum ,ihr alle habt mir schon oft neue Kraft gegeben .
Heute möchte ich mich vortstellen und Euch meine Geschichte erzählen.
Ich heiße Elisabeth und bin 37 Jahre alt.
Angefangen hat alles Ostern 2015 . Mit einer Blasenentzündung bin ich zu meinem Hausarzt ,bei der Untersuchung drückte er mir in den Bauchraum und nach dem ich schmerzerfüllt in die Höhe schoss machte er Ultraschall.
Zum Vorschein kam ein 12 x 10 cm großes Gebilde im kleinen Becken.
Erste Diagnose Zyste . Er meinte ich solle sofort meinen Frauenarzt aufsuchen.
drei tage später beim Frauenarzt der stellte ein "Myom" fest.
Auf die Frage was dies sei erhielt ich die Antwort :Ein Myom ist ein gutartiger Tumor der entfernt werden muss,dies hat aber keine Eile da ich ja auch beschwerdefrei bin ,er könne mir einen Op Termin in ca 3 Wochen organisieren er selber würde die Op jedoch nicht durchführen.
ich sagte ihm das ich fünf Wochen später eine größere Reise geplant habe und fragte ihn ob ich bis dahin wieder fit wäre,worauf hin er meinte das wird schwierig,aber die Op eile nicht und ich solle sofort nach dem Urlaub bei Ihm erscheinen.
Wieder zuhause beschloss ich mir eine Zweitmeinung einzuholen und da mein Frauenarzt die OP nicht selber durchführen würde ,vereinbarte ich einen Termin bei dem Frauenarzt der im hiesigen Krankenhaus die OP ´s macht.
Zu meinem Pech bekam ich in der selben Woche keinen Termin mehr und dann hatte die Praxis Betriebsurlaub und der nächste freie Termin war am 18.05.2015 der Tag bevor ich mit meinem Partner in die Karibik fliegen wollte.
Am 18.05 nachdem ich meinen Koffer für den Urlaub gepackt hatte fuhr ich zu dem FA ich dachte da mache ich dann gleich einen Termin aus für die Entfernung des Myoms ,falsch gedacht
Während des Ultraschalls eröffnete er mir ,das es sich um einen Tumor handelt den rechten Eierstock könne ich vergessen,der müsse wohl weg und man müsse sofort operieren
Ich war kurz vorm Nervenzusammenbruch. Ich solle noch ins Labor gehen wegen Blut für die Tumormarker abzunehmen und in 2 Tagen solle ich dann ins Krankenhaus kommen.
Ich bin heulend nach Hause und mein Partner hat sofort den Urlaub storniert.
An dem Tag wo ich ins Krankenhaus sollte klingelt morgens das Telefon am Telefon der Frauenarzt.
Er teilte mir mit das der Tumormarker so hoch (865) sei und er mich nicht mehr operieren könne ,er habe bereits mit der Frauenklinik in Amberg (Bayern)Kontakt aufgenommen und ich werde bereits erwartet.
Mir fiel der Hörer aus der Hand und ich konnte nur noch heulen .
Danach drei Tage Untersuchungen in der Klinik zum Glück war der Tumor niergends verwachsen .
Am 01.06.2015 die OP Beide Eierstöcke befallen ,Endometriose ,Myom am Eierstock, Blindarm Lymphknoten etc alles raus.
Nach der Histologie stand fest Stadium 1c Ausser den Eierstöcken nichts befallen ,Glück gehabt. Nächste Woche ersten Termin beim Onkologen
Mit den Nerven bin ich am Ende
Meine letzten Jahre waren nicht besten . Fünf Jahre habe ich mit einer schweren Depression gekämpft und viele Medikamente eingenommen weshalb ich meinen starken Kinderwunsch immer nach hinten verschoben um das Kind nicht zu schädigen und als es gesundheitlich wieder möglich war schwanger zu werden stellte sich heraus das mein Partner jahrelang eine Art Doppelleben geführt hat und parallel eine zweite Frau hatte.
Letztes Jahr lernte ich dann meinen Traummann kennen und die Familienplanung war wieder aktuell.Und jetzt das
Mein Partner hält trotz meiner Unfruchtbarkeit zu mir nur ich habe ein solch schlechtes Gewissen,daß er wegen mir auf ein leibliches Kind verzichten mussich könnte nur noch heulen
Gibt es unter euch welche denen es ähnlich ergangen hat und wie seit Ihr und eure Partner damit umgegangen gerne auch per Mail.
Mein ganzes Leben steht auf dem Kopf innerhalb kurzer Zeit die nervliche Belastung von dem allem was ist und noch kommt die nächste Zeit ist enorm.
Habe auch große Angst vor der Chemotherapie,den Nebenwirkungen und einem möglichen Rezediv.
Momentan ist alles so hoffnungslos
Freue mich von euch zu hören
Viele liebe Grüße Elisabeth
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  #2  
Alt 23.06.2015, 15:03
Moppolino Moppolino ist offline
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Registriert seit: 23.06.2015
Beiträge: 5
Standard AW: EK-Betroffene stellen sich vor -

Hallo an alle,

auch ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen: ich bin 39 Jahre alt, verheiratet, keine Kinder und wurde Ende Mai wegen Eierstock- und Gebärmutterschleimhautkrebs operiert.

In meiner Familie ist niemand mit diesen oder ähnlichen Krebsarten oder Brustkrebs vorbelastet.

Der Tumor Eierstock ist pT1apN1 FIGO IIIA1i (ein Lymphknoten von 78 entfernten befallen), der an der Gebärmutter pT1bpN0 FIGO IB.

Glücklicherweise waren keine Metastasen vorhanden, keine sonstigen Organe waren befallen.

Bis jetzt habe ich alles soweit ganz gut überstanden - körperlich und psychisch. War drei Wochen im KH und jeden Tag geht es mir etwas besser.

Nun wird bald die Chemo beginnen. Ich soll Carboplatin, Taxol und Avastin 6 mal im Abstand von 3 Wochen bekommen. Nach ungefähr der Hälfte der Sitzungen noch Bestrahlung als Brachytherapie.

Die Chemo ist nun mein Knackpunkt. Ich habe Angst davor. Angst vor den Nebenwirkungen. Es würde mir sehr helfen, wenn Ihr mir von Euren Erfahrungen und Erlebnissen berichten würdet. Ich hoffe, das hilft, besser mit meinen Ängsten und Vorbehalten umzugehen.

Ganz liebe Grüße
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  #3  
Alt 16.11.2015, 17:34
coolkate coolkate ist offline
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Registriert seit: 14.11.2015
Beiträge: 1
Standard AW: EK-Betroffene stellen sich vor -

Hallo zusammen,
ich gehöre zu der "Minderheit" der Eileiterkrebs-Patientinnen, bin 63 Jahre alt, verheiratet und habe 2 erwachsene Söhne.
Nachdem ich längere Zeit ständig schlapp und müde war und jeden Infekt mitgenommen habe, wurde bei mir im Februar 2014 eine Thrombose festgestellt. Meine Hausärztin schickte mich zu einem Gerinnungsspezialisten, der feststellte, dass ein bestimmter Wert, die D-Dimere, deutlich erhöht waren. Eine Ultraschalluntersuchung zeigte vergrößerte Lymphknoten an der Baucharterie. Beim Frauenarzt, den ich zugegebener Maßen längere Zeit nicht aufgesucht hatte, zeigte sich im Ultraschall ein Befund am linken Eierstock. Es erfolgte eine Einweisung ins Krankenhaus. Zwischendurch wurde ein CT vom Bauchraum gemacht, es wurden dabei zahlreiche vergrößerte Lymphknoten festgestellt. Im Krankenhaus zeigte ich das CT-Ergebnis bei der Einweisung, daraufhin war die Gyn nicht mehr zuständig, ich sollte eine Woche später in die Innere. Die wollten mich auch nicht und gaben mir einen Termin, wieder in einer Woche, in der Gastro. Dort wurde dann ein Biopsie eines Lymphknotens gemacht mit dem Ergebnis, dass es ein bösartiges Adenokarzinom sei, wahrscheinlich im Darm. Genaueres musste ein zweiter Pathologe untersuchen, es wurde mir aber schon mal ein Port eingesetzt!! Leider war dann erst mal Schweigen im Walde, der versprochene Anruf nach der Tumorkonferenz blieb aus. Auf meine Rückfrage wurde mir mitgeteilt, der Ass-Arzt hätte 24 Stunden Dienst gehabt und könne mich erst in der Woche darauf anrufen!!
Mit viel Glück bekam ich kurzfristig einen Termin in einer onkologischen Frauenarztpraxis in Hannover. Dort wurde sofort ein Termin für eine Bauchspiegelung im Henriettenstift gemacht. Dabei wurde der linke Eierstock entnommen und festgestellt, dass es Eileiterkrebs ist. Eine Woche später OP über 6,5 Stunden, gyn. Total-OP, Bauchfell, Blinddarm, Fettschürze und 103! befallene Lymphknoten wurden entfernt. (Im ersten Krankenhaus hätte man sie nicht entfernt). Die 3 Wochen nach der OP waren kein Zuckerschlecken, aber das ist vergessen. Eingestuft ist der Tumor pT2c pN1(103/103) pMX G3 pRX FIGO IIIC. Man hat mir klar gesagt, dass ich nicht geheilt werden kann.
2 Monate nach der OP fing die Chemotherapie an mit Carboplatin, Taxol und Avastin 6 mal alle 3 Wochen, habe ich ganz gut vertragen, keine Komplikationen, danach weiter alle 3 Wochen Avastin zu Erhaltung. Der Tumormarker war von 1535 auf 2,7 gesunken.
Nun steigt er wieder, ist aktuell bei 46,2. Es geht mir soweit gut, bin nur nicht so belastbar und habe keine Ausdauer. Nächste Woche werden wieder CTs gemacht, dann wird die Therapie angepasst.
Bisher bin ich gut mit der Erkrankung fertig geworden, ich lasse mich nicht unterkriegen.

Geändert von gitti2002 (16.11.2015 um 21:16 Uhr) Grund: PN
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