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Alt 07.08.2006, 19:21
PetraW PetraW ist offline
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Beiträge: 57
Beitrag Meine Gedanken und Gefühle und natürlich auch Fragen/So eine Art Tagebuch

Hallo ihr Lieben,
nach langem Hin und Her komme ich wohl nicht mehr darum mir eine Art Tagebuch anzulegen, den sonst werde ich noch krank .

Ich war heute bei meiner Hausärztin nach über einer Woche lang Bauchbeschwerden. Das End vom Lied ist, ich habe durch den ganzen über zweijährigen Stress einen nervösen Magen. Ich kann nacht`s schon nicht mehr richtig schlafen, bin tagsüber natürlich dementsprechend müde und nicht mehr leistungsfähig. Angefangen hat alles damit daß ich mir ja eine schöne Schutzmauer eingerichtet habe bezüglich meines Dad`s. Dann Sonntag vor einer Woche bei meinem wöchentlichen Besuch ging es ihm ja sehr schlecht und das hat so eine Art Mauer runtergerissen. Seitdem plage ich mich mit einem Gefühl im Magen rum wie wenn man Achterbahn fährt oder so ähnlich. Habe zuerst gedacht ich hätte wieder Gastritis. Aber meine Hausärztin hat mir heute die Augen geöffnet. . Ich bin ehrlich gesagt geschockt, den wie soll es erst werden wenn es wirklich in das Endstadium geht ??? , ich weiß nicht ob ich es durchhalte.

Als erstes hat meine Hausärztin mir auch in`s Gewissen geredet, daß ich meinen Dad und seine Ansichten respektieren lernen muß, den er ist der Patient und bestimmt die Marschrichtung. Klar werde ich versuchen, obwohl es bestimmt nicht einfach wird, den ich bin ja von Beruf Arzthelferin und kann da nicht so leicht abschalten. Aber die Hausärztin hat mir auch von ihrem Fall erzählt, ihr Dad ist vor drei Jahren an Lungenkrebs gestorben und sie war nur Tochter. Ich werde mein bestes geben.

Ferner hat sie mir jetzt ein Beruhigungsmittel mitgegeben wo ich Abends einnehmen soll, damit ich wenigstens nacht`s mal abschalten kann. Aber ich weiß nicht ob ich es einnehmen soll, bin eigentlich kein Freund von solchen Sachen und wie schon geschrieben, wenn ich es jetzt schon nehme, wie soll es dann werden wenn es richtig schlimm wird .

Ich weiß ich muß was tun, den so bekomme ich ja auch keine Kraft alles durchzustehen.

Und ich wache nacht`s gerade pünktlich um 3.30 auf, ich kann den Wecker danach stellen . Anderes Problem ist aber daß ich Abends schon um 21.00 Uhr ins Bett gehe, den ich halte es sonst kaum aus.

So ich werde jetzt versuchen in regelmäßigen Abständen hier meine Gedanken und Gefühle und natürlich auch meine Fragen hierrein zu stellen, vielleicht hilft es mir ja, den sonst kann ich ja mit niemandem darüber reden. Mit meiner Mutter nicht, mit meinem Dad schon gar nicht, der hat ja andere Sorgen und auch mein Freund ist mir in dieser Hinsicht keine große Hilfe.

Ach ja für diejenigen die es vielleicht noch nicht wissen:

Mein Dad ist an Darmkrebes mit Leberbeteiliung erkrankt. Er bekommt gerade Chemo und Antikörper. Er hat einen künstlichen Darmausgang , der nicht rückverlegt werden kann. Er hat auch schon ein Stück der Leber wegbekommen und verkocht wurden die großen Metastasen. Er wird diesen Monat 71 Jahre alt und entdeckt wurde die Erkrankung im Januar vor zwei Jahren. Seitdem kämpft er tapfer gegen den Krebs an und ich hoffe das ihm die Kraft noch eine Weile trägt, den ich will ihn nicht verlieren, auch wenn es egoistisch klingen mag, aber ich bin doch erst 30 Jahre alt.

Liebe Grüße

Petra

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