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  #1  
Alt 02.07.2003, 11:47
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo Katrin,

Du bist nicht gefühlskalt. Jeder verarbeitet das ganze auf seine Art und Weise, jeder ist anders.

Aus meiner Situation heraus kann ich sagen, daß es bei mir am Anfang noch extremer war wie bei Dir. Ich mußte gleich nach dem Tod meiner Mutter sozusagen ein ganzes Leben auflösen. Ich habe einfach funktioniert und versucht abzuschalten, was ich hier eigentlich tue. Da ich keine Geschwister und keinen Vater mehr hatte, habe ich einfach versucht, alles zu tun, was man in so einem Fall tun muß. In den ersten Wochen habe ich selten geweint. Erst fast 2 Monate später kam mein Zusammenbruch. Und im Moment geht es mir von Tag zu Tag schlechter.

Du stehst außerdem am Anfang immer unter Schock und dann dieses nicht wahrhaben wollen, was passiert ist. Diese Endgültigkeit, die man erst später begreift und die einen irgendwann bei vielen tagtäglichen Dingen ständig einholt.

Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit und liebe Grüße. Heike
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  #2  
Alt 02.07.2003, 13:32
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

hallo

bei mir ist es jetzt schon über 11 jahre her, dass meine mutter gestorben ist - das war 10 tage nach meinem 9 geburtstag, bin jetzt also 20 jahre alt
sie wurde leider nur 37 jahre alt.

ich vermisse sie - jeden tag - mal mehr mal weniger aber immer und es wird einfach nicht weniger.

ihr seid ja alle älter hier als ich und wußtet vor dem tod, dass eure mütter sterben würden ich hoffe ihr hab die chance genutzt um euch zu verabschieden,
mir wurde diese chance damals leider nicht gegeben.
mein opa ist dieses jahr ebenfalls an brustkrebs verstorben- ich wusste seit nov.2002 das er ziemlich wahrscheinlich sterben wird und konnte mich so langsam an den gedanken gewöhnen, dass er nicht mehr lange bei uns sein wird- das hat mir den abschied leichter gemacht, aber natürlich sehe ich auch den großen unterschied zwischen dem verlust eines opas und einer mutter, dennoch glaube ich das es wichtig ist die wahrheit zu wissen um den abschied zu erleichtern.

in meiner "rest"familie (eigentlich nur noch meine oma und mein bruder) wird auch sehr selten über meine mutter gesprochen, obwohl mir das sehr helfen würde, weil ich meine mutter meiner meinung nach viel zu wenig kannte- nur verblasste erinnerungen( die meistens auch nur aus den letzten 2 harten jahren des kampfes für´s leben) und fotos.
aber immer wenn ich mit meiner oma über mutti (ihre tochter) rede stehen uns beiden gleich die tränen in den augen. es ist hart. ich kann nur selten länger über sie nachdenken oder hier etwas schreiben ohne zu weinen

fight on!!

liebe grüße von christiane
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  #3  
Alt 02.07.2003, 13:48
Tanja H. Tanja H. ist offline
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Registriert seit: 30.06.2003
Beiträge: 279
Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo Katrin
kenne dich auch aus Diagnose LK, habe auch still mitgelesen.
Meine aufrichtige Anteilnahme zum Tod deiner Ma.
Der Ablauf der Beerdigung erinnerte mich an den meiner Ma. Sie hatte auch eine Verabschiedung mit Musik von Neal Diamond, einen Trauerredner anschließend Unernbeisetzung.
Deine Trauerverarbeitung ist vollkommen OK, da jeder seine eigene hat. Ich hatte auch Angst, bei der Trauerfeier zu sammen zubrechen...es war auch sehr schlimm. Die Tage nach ihrem Tod war ich wie in Watte gepackt. Es war alles noch nicht greifbar. Der Verstand sagte mir, daß sie jetzt tot ist aber das verstehen und wahrhaben dauert bei mir noch an. Es passiert mir manchmal für einen kurzen Moment, daß ich denke: sie hat heute noch nicht angerufen...
Mal bin ich unendlich traurig ( auch ohne weinen ), mal bin ich in Hoch Stimmung. Dafür gibt es keine Gebrauchsanweisung. Meine Ma ist jetzt fast 2 Monate.
Das Problem ist, das Bekannte und Freunde denken: so, jetzt ist gut, es ist Zeit verstrichen....wenn ich dann von jetzt auf gleich nicht mehr lustig bin, können sie wohl nicht verstehen, daß ich "immer noch" traurig bin.
Ich wünsch dir für Freitag (?) viel Kraft, rück blickend muß ich sagen, es war schlimm und schön gleichzeitig. Laß deinen Gefühlen freien Lauf.
Liebe Grüße Tanja H.
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  #4  
Alt 02.07.2003, 20:35
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo an alle
besonders auch an Katrin.
Im August wird es jetzt ein Jahr, daß Mami nicht mehr hier auf Erden ist.
Liebe Katrin, erstmal wünsch ich dir ganz ganz viel Kraft besonders für die Beerdigung. Ich kann aus meiner Erfahrung sprechen, ich hab alles gar nicht richtig mitbekommen, es waren auch nur die engsten Familienmitglieder und das war gut so...
Das mit dem weinen ist so eine Sache. Jeder Mensch ist da anders, ich hatte auch Phasen, wo ich ganz "cool" war und einfach meine Sachen erledigt hab und plötzlich überkam es mich und ich weinte dann eine ganze Weile.

Wie auch Tanja schon schriebt, die Leute erwarten, daß du funktionierst. Und die ,meisten verstehen es nicht, wenn man es nicht kann.

Darum fühl dich hier gut aufgehoben, hier sitzen wir alle in einem Boot und trauern um unsere lieben Mamis...
lG Sonja
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  #5  
Alt 05.10.2011, 02:15
Tamina4 Tamina4 ist offline
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Registriert seit: 05.10.2011
Ort: Nähe Berlin
Beiträge: 1
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo ihr Lieben,

Meine Mutter ist am 11.September nach langer Krankheit gestorben. Sie hatte zwar keinen Krebs, sondern Multiple Sklerose, aber ich konnte kein anderes Forum zu dem Thema finden, vor allem keines, das so gut gepasst hätte. Ich bin nämlich auch noch eine relativ junge Tochter, in ein paar Tagen werde ich 26. Ich weiß gar nicht genau was ich Neues mitzuteilen habe, einerseits könnte ich seitenweise über das Thema "meine Mutter" schreiben, andererseits erscheint es mir so sonnenklar. Ich vermisse sie einfach so wahnsinnig. Sie ist völlig unerwartet gestorben, denn mit MS kann man eigentlich lange leben und es führt nicht unbedingt zum Tode. Meine Mutter war erst 55 Jahre alt, und ich war gerade im Urlaub in Italien als sie starb. Ich habe zwar nicht das Gefühl, dass ich es verpasst habe ihr etwas Wichtiges zu sagen, aber ich hätte ihr so gerne noch so, so viele Dinge gesagt. Ich würde so viel dafür geben, sie noch einmal in den Arm nehmen zu dürfen. Wir haben bis vor Kurzem noch all ihre Kleidung hier gehabt, denn sie ist ja erst vor ein paar Wochen gestorben. Alles hat noch nach ihr gerochen. Ich habe mich dann gezwungen, alles zu waschen und das Meiste in die Altkleidersammlung zu geben. Denn mein anderer Gedanke war, die Kleidung die nach ihr riecht irgendwie zu konservieren, damit der geliebte Geruch nie verloren geht. Und das erschien mir irgendwie nicht gut, nicht "gesund" für den Heilungsprozess, sie so künstlich "festhalten" zu wollen, ihren Geruch. Dabei hätte ich mich ewig in der Kleidung vergraben können, die noch nach ihr duftete. Der geliebte Geruch meiner Mutter....ich glaube, die Liebe zur Mutter ist eine der stärksten überhaupt. Ich hätte sie so, so gerne noch hier gehalten. Ich hätte ihr noch so vieles sagen wollen, sie so vieles fragen wollen. Ich dachte immer, ich hätte noch so viel Zeit, und dass ich das Meiste schon wüsste. Ich glaube, das Wichtigste habe ich ihr gesagt. Wie sehr ich sie lieb habe. Das habe ich ihr noch gesagt, kurz bevor ich in Urlaub geflogen bin. Da sah ich so etwas in ihren Augen, was ich nur unbewusst wahrgenommen habe. Ich weiß noch, wie ich mich unwillkürlich über den Ausdruck in ihren Augen wunderte. Als sei ein Teil schon im Begriff, zu gehen...meine Mutter hatte nun seit 15 Jahren MS, die Krankheit war so schwer, dass sie nur noch den linken Arm und das Gesicht bewegen konnte. Sie verschluckte sich ständig so schwer, dass sie kurz davor war, zu ersticken. Ich bin so froh, dass ihr das nicht passiert ist. Sie wurde einfach bewusstlos und dann hörte ihr Herz auf zu schlagen. Das geliebte Herz meiner Mutter. Ich kann es einfach nicht fassen. Momentan gehe ich ganz gut damit um, denn ich wohne im Moment (nach meinem Studium) wieder zuhause, gemeinsam mit meiner Schwester und meinem Vater, und wir gehen gemeinsam sehr gut damit um und sind sehr nahe zusammengerückt, emotional. Ich habe aber das Gefühl, dass es mich jederzeit plötzlich treffen könnte, dieses plötzliche Erkennen: Ich werde meine Mutter in diesem Leben nie mehr wiedersehen. Ich muss auf ein paar Momente hoffen, in denen sie mir vielleicht im Traum begegnet. Und immer diese Frage: Denkt man sich den Himmel nur aus, oder gibt es ihn wirklich? Ich stelle mir vor, dass ihre Seele nun wieder ein Teil des Weltganzen geworden ist, und dass meine Mutter, Evi hieß sie übrigens, nun überall um uns herum ist. Wenn die Sonne scheint, oder der Wind leicht weht....wenn ich etwas Schönes sehe...dann stelle ich mir vor, dass meine Mutter in all dem ist. Sie ist vor allem tief in mir drin, ein Teil von mir, den mir niemand nehmen kann. Sie wird immer sehr stark da sein. Und sie muss nun nicht mehr leiden. Für sie ist es so das Beste, wenn man sie schon nicht heilen konnte.

Es stimmt, ich definiere mich nun irgendwie etwas anders, jetzt wo ich selbst keine Mutter mehr habe. Wo der Mensch, der mir diese ultimative Geborgenheit gegeben hat, nicht mehr lebt. Wisst ihr, welchen absurden Gedanken ich manchmal habe? Als ich ein kleines Kind war, hatte ich sehr starkes Asthma und Allergien. Und meine Mutter ist mit mir um die halbe Welt zu verschiedenen Ärzten gereist, um mir zu helfen, was sie schließlich auch sehr gut geschafft hat. Sie war eine echte Löwenmama. Und nun frage ich mich manchmal, was wohl wäre, wenn ich schwer krank werden würde. Ob sie dann von den Toten auferstehen würde, um ihrem Kind zu helfen. Dann wünsche ich mir fast, dass ich so sehr krank werde, dass sie gezwungen ist, wiederzukommen. Das ist kein Gedanke eines erwachsenen Menschen, eher der eines trotzigen Kindes, das weiß ich. Das ist der Teil in mir, der Kind geblieben ist. Der andere Teil, der Erwachsene, wünscht sich eigene Kinder. Es ist ganz seltsam, seit dem Tod meiner Mutter habe ich den starken Wunsch danach, selber Mutter zu werden und meine Kinder zu umsorgen. Dadurch fühle ich mich irgendwie meiner Mutter nahe, die eben so durch und durch Mutter war. Sie war die geborene Fürsorge, Wärme und Herzlichkeit.

Ich habe auch das Gefühl, dass ich durch den Tod meiner Mutter "weicher" geworden bin. Kleine Dinge die mich früher geärgert haben, regen mich jetzt nicht mehr so sehr auf. Vielleicht ändert sich das mit der Zeit wieder, aber ich habe das Gefühl, dass ein Teil von mir nun immer den möglichen Tod vor Augen hat und die Tatsache, dass nur das Wesentliche wirklich zählt. Außerdem empfinde ich eine gewisse "Freude" auf den Tod. Nicht dass ich sterben möchte, im Gegenteil, ich möchte ein schönes Leben haben, Kinder versorgen und meinen zukünftigen Mann glücklich machen, ich möchte schön und erfüllt leben....aber ich freue mich darauf, irgendwann zu sterben, weil ich dann meine Mutter wiedersehen werde, hoffentlich. Die Tatsache, dass man nach dem Tod so innig geliebte Menschen wiedersieht, nimmt dem Tod sein Bittres, finde ich. Meine Mutter hat ihre eigene Mutter niemals kennengelernt und hatte eine ziemlich boshafte Stiefmutter, von der sie nie geliebt wurde, das kann man leider wirklich so sagen. Nun wünsche ich meiner Mutter von ganzem Herzen, dass sie nun im Himmel mit ihrer eigenen Mutter vereint ist und merkt, dass auch sie eine Mutter hat, von der sie von Herzen geliebt wird.

Ach Gott wie man sieht könnte ich wirklich ewig über meine Mutter schreiben....es tut einfach gut, zu wissen, dass es hier im Forum Menschen gibt, die einen besser verstehen können als solche, die eben so etwas oder etwas Ähnliches noch nicht erlebt haben. Vor allem auch die lange Krankheit vor dem Tod...dieses langsame Dahinschwinden, das langsame Sterben....15 Jahre hat es bei meiner Mutter gedauert...ich weiß nicht mehr, wie oft ich Gott wirklich innig darum gebeten habe, sie wieder gesund zu machen. Wie ich mir ausgemalt habe, was ich alles dafür hergeben würde. Ich glaube, ich hätte mein eigenes Leben dafür gegeben, dass sie wieder gesund ist. Ich stelle mir jetzt manchmal vor, dass wir uns alles nur eingebildet haben, und dass sie in Wirklichkeit ganz gesund und glücklich ist. Gestern, als wir eine Bekannte vom Zug abholen sollten, habe ich mir vorgestellt, wie es wäre, meine Mutter vom Zug abzuholen. Wie sie lachend und strahlend und schön und wieder jung und gesund aussteigen würde, mit einem Koffer hinter sich. So eine wunderschöne Illusion. Das Leben ist nicht fair, finde ich. Das Leben ist ganz und gar nicht fair, und an einen "Gott Vater" im christlichen Sinne kann ich nicht glauben. Wenn es da oben wirklich einen vaterähnlichen Gott gäbe, dann hätte er meine geliebte Mutter niemals so sehr leiden lassen. Sie hatte nichts Böses getan. Ich glaube höchstens an eine Lebenskraft, die Liebe, und das "Weltganze", eine Art von Weltseele, die aus all dem Leben und der Liebe auf der Welt besteht. Eine Kraft von der man kommt und in die man zurückkehrt wenn man stirbt. Denn Energie geht niemals verloren, sie ändert höchstens ihre Form.

Nun gehe ich ins Bett....danke dafür, dass jemand vielleicht diese Zeilen liest. Es tut gut, das zu teilen....

Tamina
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  #6  
Alt 16.03.2012, 23:17
Ragazza Ragazza ist offline
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Registriert seit: 16.03.2012
Beiträge: 2
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo!
Ich bin 25 Jahre alt mein Vater(58) ist nach 3Monaten Krankheit an Lungenkrebs verstorben (1/2012)
Ich würde mich freuen, wenn sich andere Betroffene bei mir melden würden.
Meine grenzenloses Einsamkeitsgefühl im Schmerz tut weh.
yve - maria a t web .de
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  #7  
Alt 16.07.2012, 14:40
Estella81 Estella81 ist offline
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Registriert seit: 12.03.2010
Ort: 09350 Lichtenstein/Sa.
Beiträge: 6
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo Zusammen,

ich möchte mich hier auch mal mit melden, wenngleich es mir so wahnsinnig schwer fällt ! Mir steht euer Schicksal noch bevor...meine Mama hat Krebs mit multiplen Metastasen in Leber, Bauch und Lunge. Sie bekommt extrem starke Schmerzmittel und isst fas nichts. Bekommt aber Infusionen. Keiner weiß, ob Sie noch mal eine Chemo verkraftet...
Aber fakt ist, meine Mama ist mein Leben, ich weiß nicht wie ich ohne Sie weitermachen soll. Zudem bin ich schwanger und kann mich gar nicht richtig auf das Baby freuen, denn ich wöllte so gern daß Sie auch noch was davon hat. Sie ist erst 55 und wie das bei einer richtigen Mama ist, ist und war Sie bisher immer die einzige Person die mich wirklich richtig verstanden hat !!!
Ich habe das Gefühl mein Leben geht zu Ende...obwohl ich ein neues in mir trage. Meine Mama ist meine beste Freundin und ich kann auch nicht mehr anders als weinen, weinen, weinen...manchmal habe ich das Gefühl ich bin in einer anderen Welt...ständig Angst, ich kann keine Nacht mehr wirklich schlafen, fantasiere und rufe nach meiner Mama...auch mein Freund kann mir nicht helfen...niemand...wenn ich nicht schwanger wäre, wüsste ich nicht ob ich weiter machen kann, aber so bin ich ja gezwungen...man ist so hilflos...und hat ständig das Gefühl zusammenzubrechen. Warum gibt es nichts, was einem hier helfen kann ?

LG an alle da draußen von Sabrina.
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  #8  
Alt 16.07.2012, 22:28
Selena74 Selena74 ist offline
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Ort: Saarland
Beiträge: 12
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Ich wünsche Dir viel kraft.. Ich kann mir vorstellen ,s ehr gut sogar wie es Dir gerade geht.. Ich war 33 und mein Sohn gerade 15 Monate alt, als meine Mama starb.


Zitat:
Zitat von Estella81 Beitrag anzeigen
Hallo Zusammen,

ich möchte mich hier auch mal mit melden, wenngleich es mir so wahnsinnig schwer fällt ! Mir steht euer Schicksal noch bevor...meine Mama hat Krebs mit multiplen Metastasen in Leber, Bauch und Lunge. Sie bekommt extrem starke Schmerzmittel und isst fas nichts. Bekommt aber Infusionen. Keiner weiß, ob Sie noch mal eine Chemo verkraftet...
Aber fakt ist, meine Mama ist mein Leben, ich weiß nicht wie ich ohne Sie weitermachen soll. Zudem bin ich schwanger und kann mich gar nicht richtig auf das Baby freuen, denn ich wöllte so gern daß Sie auch noch was davon hat. Sie ist erst 55 und wie das bei einer richtigen Mama ist, ist und war Sie bisher immer die einzige Person die mich wirklich richtig verstanden hat !!!
Ich habe das Gefühl mein Leben geht zu Ende...obwohl ich ein neues in mir trage. Meine Mama ist meine beste Freundin und ich kann auch nicht mehr anders als weinen, weinen, weinen...manchmal habe ich das Gefühl ich bin in einer anderen Welt...ständig Angst, ich kann keine Nacht mehr wirklich schlafen, fantasiere und rufe nach meiner Mama...auch mein Freund kann mir nicht helfen...niemand...wenn ich nicht schwanger wäre, wüsste ich nicht ob ich weiter machen kann, aber so bin ich ja gezwungen...man ist so hilflos...und hat ständig das Gefühl zusammenzubrechen. Warum gibt es nichts, was einem hier helfen kann ?

LG an alle da draußen von Sabrina.
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  #9  
Alt 17.07.2012, 13:05
Bina1982 Bina1982 ist offline
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Ort: Frankfurt/Main
Beiträge: 14
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe sabrina,
ich wünsche dir und deiner Mama weiterhin ganz viel Kraft von ganzem Herzen. ich weiß wie du dich fühlst. Meine Mum ist auch erst 53 Jahre alt gewesen...ich habe sie vor 9 Monaten verloren und sie fehlt mir unendlich. Sei stark für sie und für das baby das du ihn dir trägst.

....der Sohn meines Bruders ist jetzt 6 Wochen alt.......

Liebe Grüße Sabrina
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  #10  
Alt 08.09.2012, 23:20
lunamoon79 lunamoon79 ist offline
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Registriert seit: 08.09.2012
Beiträge: 1
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo Estella81,
ich habe deinen Beitrag erst jetzt gelesen, wie geht es dir? Ich war bis jetzt stille Mitleserin dieses Forums.
Meine Mutter starb letztes Jahr an BSDK, ich war in der 37 Schwangerschaftswoche. Ich saß 8 Wochen am Sterbebett meiner Mutter, es war eine furchtbare Zeit. Die Menschen in meinem Umfeld, Ärzte, Hospizmitarbeiter ... sie waren alle überfordert mit unserer Situation. Aber ich war stark ... für mein Kind, für meine Mutter, sie hätte sich nie verziehn wenn ihrem Enkel etwas zugestoßen wäre. Sie sagte mal zu mir "was tuhe ich dir an" ddieser Satz verfolgt mich bis heute in meinen Träumen ... Melde dich mal.

Lunamoon79

QUOTE=Estella81;1130176]Hallo Zusammen,

ich möchte mich hier auch mal mit melden, wenngleich es mir so wahnsinnig schwer fällt ! Mir steht euer Schicksal noch bevor...meine Mama hat Krebs mit multiplen Metastasen in Leber, Bauch und Lunge. Sie bekommt extrem starke Schmerzmittel und isst fas nichts. Bekommt aber Infusionen. Keiner weiß, ob Sie noch mal eine Chemo verkraftet...
Aber fakt ist, meine Mama ist mein Leben, ich weiß nicht wie ich ohne Sie weitermachen soll. Zudem bin ich schwanger und kann mich gar nicht richtig auf das Baby freuen, denn ich wöllte so gern daß Sie auch noch was davon hat. Sie ist erst 55 und wie das bei einer richtigen Mama ist, ist und war Sie bisher immer die einzige Person die mich wirklich richtig verstanden hat !!!
Ich habe das Gefühl mein Leben geht zu Ende...obwohl ich ein neues in mir trage. Meine Mama ist meine beste Freundin und ich kann auch nicht mehr anders als weinen, weinen, weinen...manchmal habe ich das Gefühl ich bin in einer anderen Welt...ständig Angst, ich kann keine Nacht mehr wirklich schlafen, fantasiere und rufe nach meiner Mama...auch mein Freund kann mir nicht helfen...niemand...wenn ich nicht schwanger wäre, wüsste ich nicht ob ich weiter machen kann, aber so bin ich ja gezwungen...man ist so hilflos...und hat ständig das Gefühl zusammenzubrechen. Warum gibt es nichts, was einem hier helfen kann ?

LG an alle da draußen von Sabrina.[/QUOTE]
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  #11  
Alt 10.09.2012, 17:41
jushi jushi ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 22.10.2011
Beiträge: 4
Standard all das, was mir so leid tut... kennt ihr das? wie geht ihr damit um?

bald jährt sich der todestag meiner mama. der verlust liegt schon länger zurück, begann vor 18 jahren und dann ging sie in kleinen schritten. meine trauer hat viele gesichter, sehr viele, und eines davon sind die vorwürfe, die ich mir mache.

wenn ich die uhr zurückdrehen könnte, würde ich viel mehr für sie tun. sie öfter anrufen, öfter besuchen, öfter schreiben. mit ihr spiele spielen, fotos gucken, lieder hören, ihr helfen das buch zu schreiben das sie immer schreiben wollte.

warum habe ich es nicht getan? das ist die frage, die schwer zu beantworten ist. und doch hoffe ich so sehr, mit der zeit eine antwort zu finden, die mich ruhiger werden lässt. die mich mehr und mehr annehmen lässt, dass es war wie es war.

ich hatte wenig kraft, ich war überfordert, schon mit meinem eigenen leben. ich habe lange gebraucht, um die krankheit meiner mutter zu akzeptieren. trotz aller guten vorsätze schwand meine energie in ihrer gegenwart. und auf manche ideen bin ich einfach nicht gekommen, keine ahnung warum! glaubte, ich müsste ihr helfen, ihr gedächtnis zu trainieren, anstatt ihre demenz zu akzeptieren und geeignete spiele zu finden und gemeinsam in erinnerungen zu schwelgen. viel szu pät kam ich drauf, nämlich ein paar wochen bevor sie ins koma fiel. viel zu spät kam meine einsicht und das tut mir so weh!

dass sie für immer weg ist, tut weh. aber auch, dass ich es nicht geschafft habe, die zeit die wir noch hatten (von der ich nicht ahnte, wie kurz sie sein wird), schöner zu gestalten. für sie und für mich. das tut so unendlich weh und ich weiß einfach nicht, wie ich damit umgehen soll.

kennt ihr das? wenn ja, wie geht ihr damit um?
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  #12  
Alt 11.08.2013, 11:45
jasmina_32 jasmina_32 ist offline
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Registriert seit: 11.08.2013
Beiträge: 1
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo an alle!

Bin neu hier - also zufällig darauf gestoßen. Meine Mama ist gerade vor ein paar Wochen gestorben - genauer gesagt am 27.05.13. Ich bin gerade mal 32 also auch nicht viel älter und es fühlt sich genau so an als ob es jeden Tag geschieht. Kein Tag vergeht an dem man nicht weint. Ich habe einfach keine Kraft mehr. Ihre Sachen sind noch in der Wohnung und es gibt mir jedes mal aufs Neue einen Stich ins Herz. Mir bleibt die Luft zum Atmen weg. Meine Brust schnürt sich zu und ich habe das Gefühl ich müsst jeden Moment genau so sterben. Ich habe einen kleinen Sohn (8) und das Gefühl, dass ich mich gar nicht mehr so richtig um ihn kümmern kann. Man versucht stark zu sein für das eigene Kind, aber man schafft es einfach nicht. Noch dazu hat er meinen Zusammenbruch miterlebt als ich verständigt wurde. Ich habe meine Mama beerdigt und war dabei aber ich versteh es immer noch nicht. Es fühlt sich wie ein böser Traum an. Sie ist einen Tag vor meinen Geburtstag ins Spital gekommen und 10 Tage danach ist Sie gestorben. Man fragt sich ständig wieso? Wieso gerade wir/sie. Wieso nicht wer anderer. Aber dafür gibt es keine logische Erklärung. Sie hätte heute 11.08 ihren 60 Geburtstag gefeiert. Wieso durfte Sie das einfach nicht erleben. Wieso. Jeder sagt mir ich soll einfach weiter machen und normal weiter leben, aber nach so etwas gibt es kein normales Leben mehr. Es verändert sich einfach alles - und niemand versteht wies einem geht, wenn man so jung seine Mama verliert. Mein Verstand sagt mir sie muss jetzt nicht mehr leiden - es ist vorbei und sie hat nach so einer schweren Krankheit (Lungenkrebs) Ruhe verdient, sie hat so lange gekämpft und mir immer wieder versichert, dass es ihr gut geht und sie keine Schmerzen hat/hatte - aber mein Herz sagt mir was anderes. Mein Herz ist in 1000 Teile gebrochen und ich hätte Sie noch länger haben wollen. Wieso, wieso wieso. ?????
...und wie soll man das einem 8jährigen erklären, dass die Mama jeden Tag weint und die Omi jetzt im Himmel ist - an einem besseren Ort - wenn man es selbst nicht mal versteht. Ich habe das Gefühl ich versage total als Mama und er hätte eine bessere Mama verdient. Wenn nicht mal ich ihm das erklären kann, dann wer den sonst.
Ich habe auch einen ganz lieben Mann, einen wunderbaren und vor allem gescheiten Sohn, liebe Schwiegereltern.
Aber der Schmerz sitzt einfach zu tief um jemanden in seine Nähe lassen zu können.

Vielleicht hat da jemand schon mehr Erfahrung als ich und kann mir weiter helfen, wie man damit abschließen kann. Mir fällt im Moment einfach keine plausible Lösung ein.

LG jasmina
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  #13  
Alt 11.08.2013, 11:54
Mina2486 Mina2486 ist offline
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Registriert seit: 11.11.2012
Beiträge: 66
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe Jasmina,

meine Mama ist auch an Lungenkrebs gestorben 8 Tage nach ihrem 58 Geburtstag am 23.3.13.
Ich selber bin 27 Jahre und meine Mama fehlt mir jeden Tag.
Der Schmerz wird nie weniger werden man lernt damit irgendwie zu leben und damit umzugehen.
Es vergeht kein Tag an dem ich nicht an meine Mama denke und in letzter Zeit weine ich fast täglich.
Sie war einfach alles für mich, sie war mein Leben. Das Leben was ich jetzt ohne sie leben muss.
Ganz viel Kraft für dich und deine Familie

Liebe Grüße
Mandy
__________________
Mama du bleibst für immer in meinem Herzen.
Du warst das Beste in meinem Leben.
Ich liebe Dich

Gekämpft, gehofft und doch verloren
15.03.1955 - 23.03.2013]
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  #14  
Alt 12.08.2013, 00:36
Benutzerbild von HelmutL
HelmutL HelmutL ist offline
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Ort: Dreiländereck
Beiträge: 2.019
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Zitat:
Zitat von jasmina_32 Beitrag anzeigen
...Man fragt sich ständig wieso? Wieso gerade wir/sie. Wieso nicht wer anderer. Aber dafür gibt es keine logische Erklärung...
Hallo Jasmina,

eine ganz normale Frage und eine ganz normale Reaktion aus Trauer, Angst und Wut. Jeder stellt sich diese Frage. Allerdings schreibst du: 'Wieso nicht wer anderer.' Ich denke, das willst du nicht wirklich. Niemand will das wirklich. Es wäre die falsche Lösung. Es gibt Dinge im Leben, die bedürfen keiner logischen Lösung bzw. für uns Menschen gibt es keine logische Erklärung für das, was uns passiert. So weh das auch tut, verständlicherweise.

Was meinst du mit: ...damit abschließen...? Mit der Trauer um einen geliebten Menschen? Mit dem Verlust, den du selber erlitten hast? Wieder Nähe zulassen zu können? Deinem Sohn eine 'gute' Mutter sein zu können, die alles erklären kann?

Du steckst in der vielleicht tiefsten Krise deines Lebens. Um da wieder raus zu finden gibt es keine Patentlösung. Den Weg zu deiner Lösung musst du selber finden. Andere können dir dabei lediglich zur Seite stehen und du ihnen, doch gehen musst du ihn selber. Beispiele dazu kannst du hier viele finden.

Du bist vor Entsetzen gelähmt, der Tod deiner Mutter hat dich paralysiert. Ich verstehe das, ging mir auch so, als meine Frau starb. Schau dich in dir selber um, nur dort findest du deine Antworten und auch deine Möglichkeiten, aus diesem Loch wieder nach oben zu krabbeln. Dabei auch erkennen, welche Fragen lösbar sind und welche nicht. Die unlösbaren kannst du getrost zur Seite schieben. Deine Leiter nach oben können Freunde sein, sind dein Mann, dein Sohn. Nicht, weil sie dich 'brauchen', sondern weil du sie und sie dich lieben. Auch hier kannst du Hilfe finden.

Ich kann dir nur eins sagen: mit der Trauer abschließen, endgültig, das geht nicht. Soll es auch nicht. Denn sie wird sich verändern. Ganz langsam, Schritt für Schritt, bis sie irgendwann zu einem vertrauten Begleiter wird, der die Erinnerung wach hält. Manchmal schmerzlich, oft auch schön, doch immer liebevoll. Wann das ist, kannst nur du selber herausfinden.


Alles Liebe für dich und deine Familie,

Helmut
__________________
Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376
http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070

Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise.
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  #15  
Alt 12.08.2013, 15:14
Benutzerbild von Sonnenblume 87
Sonnenblume 87 Sonnenblume 87 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.06.2013
Ort: Bayern
Beiträge: 41
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Liebe Jasmina,

mein Beileid.

Auch ich habe meine Mama verloren. Sie hatte wie deine Mama Lungenkrebs. Ich verstehe deine Trauer meine Mama ist am 31 Mai im alter von nur 49 Jahren ganz plötzlich verstorben. Ihr ging es den Umständen entsprechend recht gut. Meine Schwester 19 und ich 26 sind beide so tief traurig. Wir dachten das es mit der Zeit besser wird aber derzeit haben wir genau das Umgekehrte Gefühl.
Wie Du sagtest die Mama fehlt überall. Wir vermissen sie so sehr.
Ich denke es wird noch lange dauern bis wir damit zu Leben lernen.

Ich wünsche Dir und deiner Familie für diese Zeit viel Kraft und Ausdauer.

Traurige Grüße
Sonnenblume
__________________
Mami jeden Tag vermissen wir dich.
In meinen Erinnerungen lebst du weiter ich liebe dich!
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