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  #1  
Alt 02.09.2015, 23:51
Benutzerbild von Tinele
Tinele Tinele ist offline
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Standard AW: Das Rennen läuft

Zitat:
Zitat von SmartM Beitrag anzeigen
Noch eines habe ich fertig, meine Vorbereitungen zu meiner Beerdigung. Den ungefähren Ablauf hatte ich mit meinen Kinder schon besprochen, nun ist das alles mit einem Bestattungsunternehmen fix gemacht. Als Betroffener kann man einfach auch Preise vergleichen, ohne das jemand unterschwellig meint, "ist Ihnen das Ihr Verstorbener nicht wert?"
Dennoch ein komisches Gefühl, seine Todesanzeige und Urne schon einmal gesehen zu haben.
*schluck*

Obwohl ich dich nur hier lese , kann ich mir gar nicht vorstellen das du mal weg bist .... Finde ich gut , dass du das machst . Mein Mann wird es wohl mal nicht tun , ihm ist alles egal .

Bist du sehr enttäuscht , dass es nix wird mit Würzburg ?
__________________
Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014

Seither ist nichts mehr , wie es vorher war .

Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt !

Geändert von gitti2002 (03.09.2015 um 19:52 Uhr) Grund: Zitat gekürzt
  #2  
Alt 03.09.2015, 19:01
SmartM SmartM ist offline
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Daumen hoch AW: Das Rennen läuft

Zitat:
Zitat von Tinele Beitrag anzeigen
Bist du sehr enttäuscht , dass es nix wird mit Würzburg ?
Nö, eigentlich nicht. Die Therapie, die meine Ärztin empfohlen hat, verspricht eigentlich ziemlich viel und so habe ich deutlich mehr Freiheiten für persönliche Ansprüche.

Ja, so geht es dann nächste Woche wieder in das Rennen. Der neue Treibstoff besteht aus Cyramza mit Paclitaxel. 14täglich beide Präparate, dazwischen nur Paclitaxel.
Habe heute den Bericht der Studie dieser Therapie gelesen mit dem Fazit, dass die mittlere Überlebenszeit um 9,6 Monate länger ist. Darüber freue ich mich sehr und bin schon geneigt, Pläne für die nächste Saison zu machen. Auf jeden Fall werde ich bei meinem Rennstall bleiben. Bin zwar nicht auf der Überholspur, aber immer in's Ziel kommen ist ja auch schon was.

Die Nebenwirkungen sollen sich wohl in Grenzen halten, Haarausfall ist halt blöd. Damit bestehen bestimmt wieder Möglichkeiten, bei dem einen oder anderen Ausflug zwischendurch sich noch etwas Psychoimmunologie einzuheimsen.

Also: "Gentlemen start your engines"

In diesem Sinne liebe Grüße aus der Boxengasse

Walter
  #3  
Alt 04.09.2015, 09:08
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Tinele Tinele ist offline
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Standard AW: Das Rennen läuft

Liest sich gut . Schließlich willst du ja auch die Ankunft des neuen Enkels in der Boxengasse noch erleben !
__________________
Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014

Seither ist nichts mehr , wie es vorher war .

Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt !
  #4  
Alt 04.09.2015, 19:07
Reigenlilie Reigenlilie ist offline
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Standard AW: Das Rennen läuft

Hallo lieber Walter!

Och finde es toll, dass Du so mutig bist und auch hier im Forum über alles schreibst. Auch die Sache mit der Beerdigung bist du angegangen. Meine Hochachtung!

Nun wünsche ich Dir viel Kraft und Ausdauer für die neue Therapie.

Liebe GRüße

Reigenlilie
  #5  
Alt 08.09.2015, 22:42
Paradies Paradies ist offline
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Standard AW: Das Rennen läuft

Hallo lieber Walter,

ich lese schon seit der Diagnose Barettkarzinom, die mein lieber Mann im Juli
erhalten hat, in diesem Forum mit.

Ich hoffe und bange mit Dir und freue mich über jede gute Nachricht von Dir!
Du bist sehr stark und kämpfst unermüdlich gegen diese schreckliche Diagnose.

Wenn du verreist freue ich mich mit Dir und warte bis du wieder zurück bist.
Dann freue ich mich wenn du eine schöne Zeit hattest.

Wir, mein Mann und ich , haben uns auf Grund deiner positiven Erfahrungen,
jetzt, nach 5 Wochen Radio und Chemotherapie auch eine Woche Auszeit genommen und sind in die Berge gefahren. Mein Mann hat sich in dieser Zeit erstaunlich gut erholt und wieder etwas Gewicht zugelegt.

Ich kämpfe selbst seit vielen Jahren gegen die schreckliche Krankheit Krebs.
Ein neues Medikament hat mir sehr geholfen und im Moment geht es mir gesundheitlich viel besser.

Was ich mir aber immer denke, will ich hier für alle die es hören möchten mal loswerden. Als ich selbst die Diagnose erhielt hat es mich nicht so umgehauen, wie nach der Diagnose meines Mannes. Er war für mich immer der Fels in der Brandung und es ist sehr sehr schwer zuschauen zu müssen, wie er sich quält.

Ich wünsche Dir ein gutes Rennen und gebe nie auf! Die Medizin forscht weiter und wir wissen nicht was sie bringt.

Alles liebe und Gute wünsche ich Dir und Allen Betroffenen!
  #6  
Alt 09.09.2015, 08:02
freundchen70 freundchen70 ist offline
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Standard AW: Das Rennen läuft

Hallo Werner,

Paclitaxel hatte ich auch wöchentlich 12x . Ging die ersten 6 x ganz gut. Danach fing es dann so laaangsam mit verschiedenen Sachen an. Da es gut angeschlagen hat, bekam ich jetzt noch einmal 12 😁.
Bin aktuell bei der 5. habe aber seit dem letzten Mal auf alle 14 Tage umgestellt,weil ich langsam nicht mehr kann.
Nehme an Tag 2,3 und 4 zusätzlich niedrig cortison dazu.
Das andere Präparat kenne ich nicht.

Ich wünsche dir eine gute Verträglichkeit und alles Gute ! 👍
  #7  
Alt 09.09.2015, 12:53
SmartM SmartM ist offline
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Standard AW: Das Rennen läuft

Hallo und gaaanz herzlichen Dank für eure Beiträge, die mich immer wieder motivieren und mir aufzeigen, auf dem richtigen Weg zu sein.

Was gibt es Neues? Zunächst aber ein paar Antworten:

@ Reigenlilie
Hier im Forum zu schreiben bedarf es keinen Mut. Nur in diesem Rahmen und bei meiner Therapeutin finde ich Ansprechpartner, die wissen oder nachfühlen können, worum es bei dieser Krankheit geht. Und wenn man so viele positive Feedbacks bekommt, tut einem das gut und gibt Schwung für mehr. Dass ich die Vorbereitungen für meine Beerdigung getroffen habe ist zum großen Teil meinem Egoismus geschuldet. So kann ich ein letztes Mal Einfluss auf das Wie meines letzten Weges nehmen, …obwohl kontrollieren kann ich es nicht mehr.

@ Tinele
Ich wünsche dir, dass du deine Probleme auch in den Griff bekommst. Danke für deine Sicht, wie sich meine Frau mit meiner Erkrankung verhält. So habe ich etwas mehr Verständnis.

@ Paradies
Es tut mir sehr leid von dir hier zu lesen, besonders, da es euch beide „erwischt“ hat. Als ob eine Krebserkrankung in der Familie nicht genug ist.
Ich stimme voll mit dir überein, dass man die eigene Diagnose wohl besser wegsteckt, als dies unsere Partner können. Ich vermute, es könnte daran liegen, wir Betroffene können in einem gewissen Maß noch Einfluss auf Behandlung und Lebensqualität nehmen. Wobei unsere Partner „hilflos daneben stehen“.
Ganz besonders habe ich mich gefreut, dass ihr aufgrund meiner Erfahrungen eine Reise unternommen und auch als positiv empfunden habt.
Mir geht es halt so, es kennt mich dort niemand, man sieht mir die Krankheit (noch) nicht an und so werde ich auch als Normalo behandelt. …und alles was an den Mist erinnert, wird zu Hause gelassen.

@ freundchen70
Danke für deine Erfahrungen mit Paclitaxel. Bin mal gespannt, was da alles auf mich zurollt.
Hast du Nachteile durch die Cortison-Gabe gemerkt?

Seit gestern habe ich zum ersten Mal die neue „Kraftstoffmischung“ in meinem Tank. Bis jetzt war nichts negatives zu spüren, außer, ich bin ziemlich müde. Mir wurde vorab gesagt, das Mittel, welches ich vor dem Immunpräparat bekomme, macht extrem müde. So habe ich gestern ¾ des Tages verschlafen, was auch gut so war. Denn, weil diese Kombination in meiner Onkologie-Praxis zum ersten Mal verabreicht wurde (Cyramza ist erst seit Anfang des Jahres in Europa zugelassen), haben sie die Infusion sehr langsam laufen lassen. So war ich neun Stunden an die Tankstelle „gefesselt“.

Da ich in vielen Beiträgen - auch in meinem Thread - von den guten Remissionen der Lebermetastasten gelesen habe, nehme ich die eine oder andere Unannehmlichkeit gerne in Kauf.

Körperliche Fitness halte ich für wichtig und tue auch etwas dafür, in meinen Grenzen natürlich. Meine Therapeutin spricht immer von der Psychoimmunologie, sie wäre klinisch nicht bewiesen aber sie glaubt fest an ihren Erfolg. Dabei verweist sie gerne auf die „kleinen Wunder“, die es während meiner Krankengeschichte gegeben hat. In diesem Fall teile ich ihren Glauben. Selbst meine Onkologin wundert sich schon hin und wieder, wie gut es mir nach einer Reise geht. Das wäre auch für sie messbar. Na denn…

Für Oktober, genaue Zeitpunkt haben wir noch nicht festgelegt, gibt mir meine Ärztin eine Woche Auszeit (Therapiepause) und dann geht es nochmal für ein paar Tage an die Ostsee.

So, nun habe ich euch genug gelangweilt und ich bedanke mich schon jetzt für die Zeit, die ihr euch fürs Lesen nehmt!

Liebe Grüße
Walter
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Stichworte
diagnosebewältigung, leben mit der krankheit, palliative chemo


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