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Alt 21.03.2007, 12:20
Flo90 Flo90 ist offline
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Registriert seit: 21.03.2007
Beiträge: 2
Standard Fragen

Hallo,
meinem Vater ist vor etwa einem halben Jahr Magenkrebs diagnostiziert worden..
keine Woche später stand fest, dass die komplette Wirbelsäule befallen ist.

Chemotherapie und Bestrahlung wurden gleichzeitig vorgenommen, nach 2 Wochen dieser Behandlung musste er künstlich ernährt werden, da die Bestrahlung die Speiseröhre extrem angriff.

Vor 3 Wochen waren beide Therapien beendet, der Onkologe war sehr zufrieden, da die Blutwerte ( Tumormarker & ein Phosporwert, der aussagekräftig ist bei Knochenkrebs ) die eines Gesunden waren.

Die Abschlussuntersuchungen zeigten, dass alle inneren Organe komplett frei von Tumoren warn, allerdings der Beckenbereich vom Knochenkrebs angegriffen. Ansonsten wäre sein Lörper frei von Krebs.

Mein Vater konnte seit 2 Wochen wieder essen, führte ein relativ normales Leben, da er nicht mehr arbeiten konnte und natürlich komplett unbelastbar war, war aber mit mir noch auf der Terraristika oder im Fußballstadion, natürlich alles im Rollstuhl, aber was solls.

Dann verschlechterte sich sein Zustand vor einer Woche drastisch:
Immense Schmerzen, gegen die nichtmal seine hochdosierten Palladon irgendetwas machen konnten.

Vor drei Tagen beschloss meine Mutter meinen Vater in Krankenhaus einzuliefern, da er auch nichts mehr gegessen hatte...
Schon beim Hausarzt ging es meinem Vater schlechter, er erbrach sich mehrfach..
Auf dem Weg zum Krankenhaus begann er dann "filius" zu deklinieren und seit er im Krankenhaus liegt sind seine Schmerzen schlimmer und er ist total verwirrt.. er nennt meine Mutter beim Namen meines Bruders, das einzige, was er mich fragt ist "Flo, wann machst du eigentlich Pipi"...

Sein Zustand verschlechtert sich immer weiter, meine Mutter hat mir schon gesagt "es könne das Ende sein", was mir schon klar geworden war, ich bin enttäuscht von den Ärzten, die komplett Ratlos sind.. ihn nicht behandeln können sondern ihn nur unter Morphium stellen, damit er nicht leiden muss.

Mein Vater ist 42 und hat immer gesagt, er wolle würdig sterben.. das ist das einzige, was ich im Moment noch zu wünschen wage, dass er vor seinem Tot noch einmal zu sich findet, sich verabschieden kann sowie in Würde von uns scheiden kann und nicht wie ein Irrer..

Das schlimmste an der ganzen Sache ist, dass ich mit 16 der Älteste hier bin.. mein Bruder (14) kommt damit besser klar als ich... aber wir haben auch noch eine kleine vier Jahre alte Schwester.. die versteht das alles nicht wirklich, gibt Mama ihr liebstes Kuschektier für Papa mit..

Ich kann einfach nicht mehr. Das ist so scheisse alles...
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