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  #1  
Alt 06.12.2010, 23:28
McFly33 McFly33 ist offline
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Standard AW: Verbliebener Hoden: Auswirkung auf die Spermatogenese?

Zitat:
Zitat von McFly33 Beitrag anzeigen
Bereits VOR meiner einseitigen Hodenentfernung wurde festgestellt, daß der noch verbliebene Hoden eine stark-reduzierte Spermatogenese aufweist.

Ein zusätzliches Spermiogramm hat dies ebenfalls bewiesen.

Mein Urologe sagte mir dazu, daß viele Hodenkrebspatienten an einer reduzierten Spermatogenese leiden, selbst wenn der verbliebene Hoden gesund sei.

In einem Zeitraum von ca. 2 Jahren solle sich der verbliebene Hoden jedoch umstellen und eine deutlich stärkere Samenproduktion aufweisen. Ist das korrekt?
Wie sind Eure Erfahrungen?

Ich habe die einmalige Spülung mit Carboplatin "durchgemacht".
Warum erzählen mir dann immer alle Urologen: "machen Sie sich keine Sorgen, innerhalb der nächsten 2 Jahren übernimmt der verbliebene Hoden die volle Funktion und die Spermienmenge erhöht sich z. T. deutlich!". Was sind das für Aussagen, woran ist man wirklich? :-s
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  #2  
Alt 07.12.2010, 14:28
Nelvy_5 Nelvy_5 ist offline
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Standard AW: Verbliebener Hoden: Auswirkung auf die Spermatogenese?

ich glaube ehrlich gesagt die meisten wissens einfach wirklich nicht

wir fühlten uns auch extrem schlecht beraten was die kryokonservierung betriffen - hätten wir nicht selbst dran gedacht und uns um alles gekümmert hätten wir jetzt nichmal mehr das gefriersperma...

und hin und wieder scheint es doch so zu sein das sich die spermatogenese im verbliebenen hoden tatsächlich wieder erholt...

habe jetzt begonnen nach englisschprachigen erfahrungsberichten, studien zu googeln... da sind jedenfalls einige optimistischere dabei...
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  #3  
Alt 07.05.2011, 18:48
McFly33 McFly33 ist offline
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Standard Wenn TIN negativ, ist das Risiko für eine Neuerkrankung wirklich geringer?

Bei mir war der TIN negativ, also kein Nachweis im verbliebenen Hoden. Der Arzt sagte mal zu mir, ich hätte das gleiche Risiko wie ein gesunder Mann am verbliebenen Hoden zu erkranken. Was sagt Ihr dazu?
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  #4  
Alt 08.05.2011, 16:12
kadife kadife ist offline
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Standard AW: Wenn TIN negativ, ist das Risiko für eine Neuerkrankung wirklich geringer?

Hi McFly33,

ich will Dir jetzt nicht wirklich Angst einjagen aber verlass Dich nicht zu arg drauf, bei mir hat man das auch behauptet, wo mein linker Hoden betroffen war und ganz genau ein Jahr drauf war dann die rechte Seite betroffen, daß muß jetzt nicht heissen das es bei Dir auch der Fall sein wird, aber mein Rat an Dich nimm deine Nachsorgeuntersuchungen ernsthaft wahr damit man im schlimmsten Falle sofort reagieren kann, dennoch Kopf hoch

Gruß Kadife
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  #5  
Alt 08.05.2011, 18:10
McFly33 McFly33 ist offline
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Standard AW: Wenn TIN negativ, ist das Risiko für eine Neuerkrankung wirklich geringer?

Hallo Kadife,

ich nehme die Nachuntersuchungen immer mit. Bin da ziemlich genau. Darf ich fragen, was Du für eine Art von Hodentumor hattest? Hast Du eine Chemotherapie gemacht?

Danke für Deine Nachricht! Alles Gute!
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  #6  
Alt 08.05.2011, 23:27
kadife kadife ist offline
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Standard AW: Wenn TIN negativ, ist das Risiko für eine Neuerkrankung wirklich geringer?

Hi,

mein linker Hoden war von einem reinem Terratom befallen und genau ein Jahr drauf wurde dann bei der Nachsorgeuntersuchung ein kleiner schwarzer Fleck entdeckt etwa 9mm groß, im Karnkenhaus wurde dann bei der OP die betroffene Stelle ausgeschabt und ein Schnelltest gemacht und das Ergebnis war ein Seminom, dann war eine Strahlentherapie vorgesehen doch die endgültigen pathologischen Ergebnisse erwiesen ein Nicht-Seminom mit einem Anteil eines embryonalen Karzinoms, im Anschluß bekam ich adjuvant eine 2 Zyklen PEB-Chemo, (bei mir war TIN auch negativ),war ne harte Zeit aber das Leben geht weiter

Wie schon gesagt mach dich nicht verrückt aber sei auf der Hut.

Gruß

Kadife
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  #7  
Alt 09.05.2011, 14:07
McFly33 McFly33 ist offline
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Standard AW: Wenn TIN negativ, ist das Risiko für eine Neuerkrankung wirklich geringer?

Hallo Kadife,

danke für Deine Antwort. Bei diesem ersten Tumor (Teratom)..., hast Du danach gleich eine Chemotherapie durchführen lassen?

Vielen Dank, daß ich mit die reden kann.

Gruß,

McFly
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  #8  
Alt 10.05.2011, 16:24
John79 John79 ist offline
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Standard AW: Wenn TIN negativ, ist das Risiko für eine Neuerkrankung wirklich geringer?

Zitat:
Zitat von McFly33 Beitrag anzeigen
Bei mir war der TIN negativ, also kein Nachweis im verbliebenen Hoden. Der Arzt sagte mal zu mir, ich hätte das gleiche Risiko wie ein gesunder Mann am verbliebenen Hoden zu erkranken. Was sagt Ihr dazu?
Soweit ich mich an mein Beratungsgespräch mit Prof. Dieckmann (TIN Experte) erinnern kann - ist das wohl statistisch so.
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  #9  
Alt 22.05.2011, 14:45
McFly33 McFly33 ist offline
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Standard Ursachenforschung: Was könnte der Grund gewesen sein?

Man bekommt von den Ärzten ja keine konkrete Aussage über die Gründe von Hodenkrebs... Interessant ist aber, daß in Ländern wie Deutschland, Österreich, Schweiz, Dänemark bis hoch nach Finnland die Raten relativ hoch sind (das war mir durch dieses Forum hier bereits bekannt).

Nahezu verdrängt las ich dann vor einigen Tagen durch Zufall einen Bericht über die Wirkungsweise von Bisphenol-A einer toxischen Substanz die u. a. in Zahnfüllmaterialien verwendet wird (Kunststoffüllungen). In diesen Ländern (insbesondere Dänemark u. Schweden ist Amalgam verboten) werden vorwiegend diese Kunststoffe mit o. g. Substanz eingesetzt.

Rückblickend muß ich sagen, daß ich ca. 2 Jahre vor meiner Erkrankung mehrere Kunststoffüllungen gesetzt bekommen habe, ein sehr stressiges Leben geführt habe usw.

Vielleicht hört sich das alles schwachsinnig an, aber könnte hier wirklich ein Zusammenhang bestehen?
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  #10  
Alt 22.05.2011, 15:07
Bilskirnir Bilskirnir ist offline
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Standard AW: Ursachenforschung: Was könnte der Grund gewesen sein?

Also es wird wohl viele Gründe geben, so wie bei jeder Krebsart, aber es nimmt ja immer mehr zu von Jahr zu Jahr.

Ich denke mal, das es auch unter anderen an der Ernährung liegt, den wir wissen ja alle wie viel Chemie in unseren Essen drin steckt.

http://www.gifte.de/Lebensmittel/e-nummern.htm

Und ich denke eben mal das es früher noch nicht soo schlimm war mit den ganzen Zusatzstoffen im Essen.

Bei mir denk ich auch mal, das das viel mit meinen Beruf zu tun hatte, den ich arbeite in der Chemiebranche und da hab ich schon mit so manchen Mist gearbeitet, vor allen mit Lösungsmitteln die auch krebserregend sind, tja hat der beste Abzug nichts genützt

Vielleicht liegts aber auch an Medikamenten, welche man in seinen Leben schon bekommen hat, hab neulich gelesen das selbst die Medikamente für die Chemo auch krebserregend sind. Aber man sagt ja die Dosis macht ein Gift erst zum Gift.

Aber sind halt alles blos Vermutungen
__________________
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Stand Up and Look Into The Light,
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Geändert von Bilskirnir (22.05.2011 um 15:09 Uhr)
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  #11  
Alt 22.05.2011, 16:35
conquerer conquerer ist offline
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Beiträge: 335
Standard AW: Ursachenforschung: Was könnte der Grund gewesen sein?

Erschreckend 2 Bekannte von mir habenauch Hodenkrebs.
Wann man wuesste woher das kommt, waere es einfacher zu reagieren.
Ich arbeite auch in der Chemischen Industrie und hab jetzt ein Sarkom, ob das was damit zu tun hat, werde ich wohl nie erfahren....
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  #12  
Alt 24.05.2011, 00:10
Benutzerbild von Utopia
Utopia Utopia ist offline
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Beiträge: 120
Standard AW: Ursachenforschung: Was könnte der Grund gewesen sein?

Ich bin nur ein Laie - aber in der Mehrzahl der Fälle sind glaube ich die Lebensumstände der Mutter (insbesondere in der Schwangerschaft) entscheidender als die des Betroffenen. Denn der Top-Risikofaktor für Hodenkrebs ist ja der Hodenhochstand, also praktisch eine ab Geburt / im ersten Lebensjahr vorhandene "Fehlbildung" des Geschlechtsorgans.

Somit wäre es für mich schlüssig, dass z.B. die von der Mutter in der Schwangerschaft aufgenommene Menge von Bisphenol-A eine wichtige Rolle für das Hodenkrebs-Risiko spielt (Belastung durch Lebensmittel-Verpackungen, Plastik-Wasserkocher, Farben / Lacke...).

Nur meine Meinung...
__________________
Mai 2008: Diagnose Hodentumor, Seminom Stadium 2b
Juni/Juli 2008: Bestrahlung mit 36 Gy
Oktober 2008: MRT - wieder gesund!

Der einzige Moment zum Glücklichsein ist die Gegenwart
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  #13  
Alt 24.05.2011, 00:19
Asudai Asudai ist offline
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Registriert seit: 30.06.2006
Beiträge: 20
Standard AW: Ursachenforschung: Was könnte der Grund gewesen sein?

Hallo,

es kommt sicher so vieles in Frage als Auslöser. Ich würde das auch gerne mal wissen, was bei meinem HK der Auslöser war, um es künftigen Generationen mahnend mit auf den Weg zu geben. Die Frage jedenfalls nach dem "Wieso ich, den es erwischte und nicht jemand anderes" kann ich nicht beantworten, weil ich es nicht mehr rückgängig machen kann.

Es kann das Plastik sein, in dem unsere Lebensmittel verkauft werden. Wo ist denn die Glasflasche z.B. bei Cola und Mineralwasser geblieben? Kann man zwar durchaus noch bekommen, aber dabei ist Wasser doch noch häufiger zu finden. Kinderspielzeug ist immer bunter und auch aus immer mehr Plastik. Wir nehmen immer mehr Medikamente zu uns, die zwar untersucht wurden, aber woher will man bei der Zulassung ausschließen, daß ein Mensch nicht doch noch 20 Jahren Krebs beommen kann? Die Labormäuse leben vielleicht ein Jahr, was ist das aber schon im Vergleich, wie will man da von Langzeit reden können?

Ist es vielleicht die Putzmittel-Industrie? Hier ein Mittelchen, dort ein anderes. Und wehe ich habe nicht dreierlei Mittel zum Badputzen und viererlei Mittel zum Küche wienern (verdammt, wo ist mein Duden? ). Und meine Wäsche sieht auch nicht mehr so tolle aus, och nehme ich das und dies Mittel.

Könnte es die Landwirtschaft sein mit ihren Mitteln zur Schädlingsbekämpfung oder Unkrautvernichtung? Oder doch die Schwer-Industrie? Da war doch auch noch mal Tschernobyl und eine lustige muntere Wolke voller Strahlung, die sich über das Land ausbreitete.

Oder ist es die Medizintechnik? Immer mehr Röntgen-Untersuchungen? Oder durch die immer besseren Nachweisverfahren, statt pauschal zu sagen "Schwindsucht" (im Weitesten) woran jemand vielleicht 1950 gestorben ist, ist heute, tada, Krebs.

Viele Grüße
Timo
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  #14  
Alt 05.07.2011, 09:17
McFly33 McFly33 ist offline
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Beiträge: 29
Standard Nachuntersuchungen: Wie häufig und wie werden diese durchgeführt (z. B. CT)?

Hallo,

ich wollte mich bei Euch mal erkundigen, in welchen Abständen Ihr zu Nachuntersuchungen geht.
Wie sieht es mit CT-Aufnahmen aus (Häufigkeit)?

Mich würden auch Berichte von Betroffenen interessieren, deren Erkrankung schon einige oder viele Jahre zurück liegt.

Vielen Dank.
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  #15  
Alt 05.07.2011, 10:57
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Registriert seit: 22.11.2006
Ort: Ende aus, Micky Maus
Beiträge: 2.176
Standard AW: Nachuntersuchungen: Wie häufig und wie werden diese durchgeführt (z. B. CT)?

Hallöle,

guckst Du hier:

http://hodenkrebs.tzb.de/nachsorgeschemata

Ich bekomme nach NS Stadium 2a im jetzt vierten Jahr nach Chemo einmal Jahr MRT Abdomen, Röntgen Thorax, Sono und Labor, sowie einmal Jahr zusätzlich Sono und Labor. Nach fünf Jahren dann einmal jährlich bis zum sankt Nimmerleinstag Labor und Sono, MRT etc. dann nur noch bei Bedarf.

Die Nachsorgen unterscheiden sich je nach Tumorstadium und -art.
__________________

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