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Alt 18.12.2009, 08:55
sabbimaus sabbimaus ist offline
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Registriert seit: 16.12.2009
Ort: Bothel
Beiträge: 21
Standard Traurige Gewissheit: Leberkrebs

Hallo zusammen,

letzte Woche musste meine Mum (58 Jahre) ins Krankenhaus, weil sie über starke Schmerzen im Oberbauch klagte. Sie sollte eigentlich diese Woche in Krankenhaus wegen Gallenentfernung. Aber irgendwie war es nicht die Galle, sondern der Tumor in ihrer Leber... Und dabei waren die Leberwerte doch so schlecht! Auf dem Sono sah man auch nichts. Weder beim Hausarzt noch in der Klinik.
Während der OP kam dann der Hammer: meine Mum war kurz davor innerlich zu verbluten, weil ein Hämagiom geplatzt ist! Die Klinik konnte die Blutung nicht stillen und hat sie mit 2 Blutkonserven in die UniKlinik Düsseldorf gebracht, wo man die Blutung stillen konnte. Sie lag mit offenem Bauch und mit zwei Bauchtüchern ausgestopft einen ganzen Tag in einer Schlummerphase auf der Intensivstation, wo sie auf die dritte OP wartete. Die Tücher wurden wieder entfernt und der Bauch ordentlich verschlossen.
Vormittags wurde sie dann wieder zurück ins Krankenhaus Maria Hilf in Krefeld gefahren, wo sie auf der Intensiv aufwachen durfte. Sie war ganz schön verdaddert als wir ihr alles erzählten. Sie hat ja von ihrem Ausflug nach Düsseldort nichts mitbekommen. Die Ärzte sagten aber, wenn mein Papa sie nicht sofort nach Krefeld ins Klinikum gebracht hätte, dann würde sie nun nicht mehr leben Gott sei Dank hat sie es geschafft und es geht ihr den Umständen entsprechend gut! Sie läuft schon wieder und hat einen gesunden Appetit und eine gesunde Gesichtsfarbe
Leider haben sie während der OP einen relativ großen Tumor gesehen und haben mehrere Biopsien gemacht. Dann kam die schwierigste Zeit meines Lebens: 7 Tage auf das Ergebnis warten.... und warten... und heulen ... und warten... .Vorgestern dann die Erlösung. Diagnose: Leberkrebs HHC.
Die Anspannung war zwar weg aber dennoch geht es uns allen echt besch...
Der Chefarzt sagt nach einer Tumorkonferenz mit 15 weiteren Ärzten dass wir Transplantation knicken können, Chemo ebenfalls und alle anderen Therapien wie Bestrahlung mit Mikrokügelchen oder die Wärmegeschichte. Er sagt es gibt neuere Tabletten auf dem Markt, die sie versuchen soll. Er nannte es palleative Therapie. Und das bedeutet in meinen Augen, dass die Ärzte meine Mum abgeschrieben haben. Hauptsache sie können ihr Leben noch ein wenig verlängern und die Schmerzen lindern. Ist zwar irgendwo supi, aber ich fühle mich total alleingelassen von den Ärzten! Es gibt doch ach so viele Möglichkeiten (zB Lebend-Transplantation), warum werden diese nicht ausgeschöpft? ICh würde mich sofort für meine Mum unters Messer legen!
Zum Thema Transplantation schüttelte er nur den Kopf. Und ich vermute es liegt daran, dass der Tumor geplatzt ist und sich evtl später Metastasen irgendwo anders bilden könnten. Aber bei einer Lebend-Trans wäre dies doch kein Problem!
Ich werde meine Mutter nun zu drei weiteren Kliniken schicken: Uniklinik Essen, Uniklinik Bonn und evtl. auch nach Heidelberg.
Ich gebe mich mit der Aussage des Arztes einfach nicht zufrieden! Das kann doch nicht sein!!!!
Meine Mum hatte angeblich mal Hepatitis C, die aber nicht chronisch wurde. Sonst hat sie nie getrunken und sehr gesund gelebt. Metastasen gibt es noch keine... .

Ach man ist das alles scheisse.... bin nur noch am heulen...
Vielleicht hat ja jemand von euch einen Tip für uns wie wir weiter verfahren oder was wir gar versuchen sollen...

Liebe Grüße
Sabrina
__________________
"Genieße das Leben!!!" (by Mum *24.08.1951 +03.02.2010)
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