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  #1  
Alt 19.06.2012, 11:43
Benutzerbild von waldi5o
waldi5o waldi5o ist offline
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Ort: Landkreis Osnabrück
Beiträge: 1.127
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Hallo ihr Lieben,
Riesenproblem!!!!!
Zur Vorgeschichte:
September 2007 Plattenepithel am Stimmband, Laser OP
Oktober 2007 Adenokarzinom in der Lunge, OP , Chemo und Bestrahlung
Dez.2008 Wiedereingliederung
März 2010 ohne " Vorwarnung", Ehemann innerhalb von 5 Tagen an aggressiver Lungenentzündung verstorben,
aus finanziellen Gründen, Hausverkauf ... 1.Hund aus Altersgründen 16.J. im Juni verstorben,
in eine Mietwohnung gezogen
2. Hund im Sept. auch aus Altersgründen verstorben.

März 2011 Mutter verstorben.
Danach seelischer Zusammenbruch.
Seit März 2011 krank geschrieben, Sept-Okt.2011 psychosomatische Reha.
Arbeitsunfähig entlassen worden.

Depressionen weiterhin vorhanden, in psychotherapeutischer Behandlung.

Jetzt hat mir die Krankenkasse ein Formular geschickt, welches ich unterschreiben soll, wegen evtl Umbesetzung im Betrieb.
Ich habe das Schreiben mit meiner Hausärztin besprochen, wir wollten erst den nächsten Termin bei meinem Facharzt (Psychiater) abwarten damit ich mit ihm besprechen kann, was ich machen soll.
Heute nun eine "Mahnung" von der Kranmkenkasse erhalten, mit dem gleichen Formular.
Mein Psychiater ist aber im Urlaub, ich habe einen Termin am 29.6. bei ihm.
Was mach ich nun?
Ich möchte dieses Formular eigentlich nicht unterschreiben, denn ich weiß nicht, warum ich umbesetzt werden soll.
Ich habe doch einen Arbeitsplatz, nur ich bin psychisch einfach noch nicht so weit, wieder arbeiten zu gehen.
Ich bin übrigens 61 J. alt.
Was soll ich nun machen?

Vielleicht hat jemand einen Tip?
Liebe Grüße
Waltraud
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  #2  
Alt 19.06.2012, 11:53
katja118 katja118 ist offline
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Hallo liebe Waltraud,

ich würde ersteinmal nichts unterschreiben. Ruf dort an und sage, du müsstest das erst rechtlich abklären lassen.
Dann am besten zum Anwalt für Arbeitsrecht, evtl. bekommst du Beratungshilfe, d.h. die Kosten des Anwalts werden von der Staatskasse übernommen. Auskunft für den Beratungshilfeschein, den du dann mit zum Anwalt nimmst, erhältst du beim Amtsgericht deines Bezirks.
Der Anwalt kann dir dann weitere Auskunft geben.

Dein Schicksal ist ziemlich heftig. Lass Dich nicht unterkriegen. Ich weiss, es ist schwer, aber irgendwann geht es wieder aufwärts man muss nur weitermachen und das geht am besten, wenn man wieder am normalen leben teilhaben kann.

Alles Gute!
VLG Katja
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  #3  
Alt 19.06.2012, 14:23
gela 77 gela 77 ist offline
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Hallo liebe Waltraud...ersteinmal hat das Schicksal ja grausam bei dir zugeschlagen...tut mir sehr Leid.
Nun zu deiner Frage...
Hast du in deiner Firma einen Betriebsrat...? wenn ja, schalte in bitte SOFORT
mit ein.
Dann, hast du einen GdB..? wenn nein, unbedingt für dich beantragen SOFORT
falls du schon einen hast, setzte dich mit deinem Schwerbehindertenvertreter zusammen...
Noch ein Tipp von mir, googel mal den Sozialverband...die haben mir sehr geholfen...ist aber immer unterschiedlich und von Fall zu Fall anders.
Ansonsten NICHTS unterschreiben...pass bitte auf...
Mehr kann ich dir auch nicht raten, hoffe es hat dir ein wenig geholfen.
Liebe Grüße von gela
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  #4  
Alt 19.06.2012, 21:45
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Beiträge: 2.241
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Liebe Waltraud,
sicherlich hat Dein Psychiater einen Kollegen, der ihn während der Abwesenheit vertritt. Vielleicht besteht die Möglichkeit einmal dort vorzusprechen und ihn um Hilfe zu bitten?
Ansonsten ist es wichtig, immer schriftlich mit der Krankenkasse in Verbindung zu treten und einen Beleg zu besitzen (z.B. das Faxprotokoll). Auf Telefonate würde ich mich in dieser Angelegenheit nicht einlassen,weiterhin ist es wichtig, sich rechtlich beraten zu lassen.
Vielleicht wäre es günstig, sich einen Anwalt zu suchen oder auch bei einem Sozialverband um Hilfe zu bitten, denn Fakt ist; dass die 78 Wochen für das Krankengeld so allmählich zu Ende gehen und die Krankenkasse nach Möglichkeiten suchen wird, Dich ins Arbeitsleben wieder einzugliedern.
Mit diesem Satz möchte ich Dir keinesfalls zusätzliche Aufregung bereiten!
Solche Briefe bzw. Anrufe treffen die meisten gerade in einer Phase, wo sie sich stabilisiert haben und die massive Aufregung wirft sie erneut weit zurück.

Alles Gute für Dich,

Elisabethh.

Geändert von Elisabethh.1900 (19.06.2012 um 22:28 Uhr)
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  #5  
Alt 23.06.2012, 01:05
mucki53 mucki53 ist offline
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Liebe Waltraud,
tut mir sehr leid, was Du schon alles mitmachen musstest .
Erkundige Dich doch mal bei der Rentenversicherung, wie hoch Deine Rente wäre, wenn Du jetzt gehst. Müsste auch in der Renten-Information stehen, die man/frau regelmässig bekommt. Vielleicht kämest Du ja damit finanziell aus.
Wenn das Krankengeld ausläuft, kannst Du Dich auch beim Arbeitsamt melden und das sog. Nahtlosigkeitsgeld beantragen, auch wenn Du ungekündigt bist.
Ich wünsche Dir alles Gute !
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  #6  
Alt 23.06.2012, 10:28
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Beiträge: 2.241
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Liebe Waltraud,

laß Dich nicht unter Druck setzen, es gibt noch andere Institutionen, die bei der Rückkehr ins Berufsleben helfen können z.B.den Integrationsfachdienst.

Sicherlich erhältst Du Witwenrente, die Höhe richtet sich auch nach Deinem eigenen Einkommen. Man muss schauen, was Du bekommst, solltest Du nicht mehr in den Beruf zurückkehren können.

Tschüß,

Elisabethh.
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