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Alt 07.02.2016, 09:22
säm säm ist offline
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Registriert seit: 02.02.2016
Beiträge: 8
Standard Hodenkrebs - Meine Geschichte

Hallo zusammen,

erstmal möchte ich mich beim Betreiber der Seite sowie bei allen Usern vielmals bedanken. Ich konnte hier bereits viele wertvolle Informationen sammeln und auch die Erfahrungsberichte machen mir Mut, mit meiner Erkrankung fertig zu werden.

Ich bin inzwischen fast 49 Jahre alt und eigentlich nicht mehr in der "Zielgruppe" für einen Hodentumor. Aber Ausnahmen bestätigen, wie bekannt, die Regel.

Ich habe vor ca. 15 Jahren eine ca. stecknadelgrosse Veränderung an meinem rechten Hoden festgestellt. Diese wurde damals entfernt und es wurde kein Tumor festgestellt.

Danach wurde rechts ein Wasserbruch diagnostiziert, der meinen Hodensack anschwellen ließ. Der Urologe erklärte mir damals, dass, wenn es mich nicht stören würde, ich nichts zu unternehmen brauche.

Im Sommer / Herbst 2015 hat sich dieser Wasserbruch dann von selbst zurückgebildet.

Im Dezember 2015 schließlich bemerkte ich, dass mein rechter Hoden gegenüber dem Linken stark vergrößert und verhärtet war. Ausserdem spürte ich seit zwei Wochen ein Ziehen, welches einfach nicht aufhören wollte.

Nach ein bisschen googlen war mir klar, dass es ein Tumor sein könnte. Also beim Urologen angerufen, meine Symtome geschildert und sofort für den nächsten Tag einen Termin bekommen. Das war der 29.12.2015. Bereits da schwante mir, dass das nichts Gutes zu bedeuten hat.

Der Ultraschall bestätigte dann meine Vermutung - Hodentumor.

Vom Urologen gings dann auch sofort weiter in die Klinik, nochmals Ultraschall und Blut. Die Diagnose wurde bestätigt und sofort für den nächsten Tag die OP angesetzt.

Bereits nachdem mir der Urologe die Diagnose eröffnet hatte, war die psychische Belastung riesig. Mir gingen die wildesten Gedanken durch den Kopf.

Der Hoden wurde also entfernt, ein Implantat eingesetzt und ich blieb bis zum 04.01.2016 in der Klinik. An diesem Tag wurde dann auch das CT durchgeführt.

Allerdings musste ich dann eine Woche auf das abschliessende Gespräch warten.

Der Befund im einzelnen:
- reines Seminom
- die Tumorzellen positvi für PLAP und CD 117
- kein Nachweis von Lymph- oder Blutgefäßeinbrüchen
- Rete testis, Nebenhoden und Samenstrang einschließlich miterfasster Hodenhüllenanteile tumorfrei

Blutwerte vor der OP:
LDH 187 U/L
HGC < 1,2 mlU/mL
AFP 2,22 ng/ml

Jetzt stehe ich also vor der Entscheidung "Wait and See" oder ein Zyklus Carboplatin.

Aktuell bin ich drüber, eine Zweitmeinung einzuholen. Dann werde ich dazu meine Entscheidung treffen.

Ansonsten sieht die weitere Nachsorge wie folgt aus:
- März Ultraschall und Blut beim Urologen
- Juni CT in der Klinik

Das soll es erstmal gewesen sein, obwohl es noch das eine oder andere Thema zu berichten gäbe.

Dazu dann später mehr.


Beste Grüße und alles Gute

Säm
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