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  #1  
Alt 08.06.2001, 16:24
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Sie sagen:
Die Zeit wird Wunden heilen,
Du mußt stark sein und an die Zukunft denken.

Sie sagen:
Das Schicksal müssen wir annehmen,
Es bringt nichts, sich dagegen aufzubäumen,
Du wirst darüber hinwegkommen und Dich neuen Menschen öffnen.

Sie wissen nichts
von dem Willen, das Liebgewordene festzuhalten,
von dem Schmerz des plötzlichen Abschieds,
der doch kein Abschied, sondern ein Hinwegraffen war,
von der Einsamkeit, die so weh tut.

Ich höre Sie reden und schweige.
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  #2  
Alt 11.06.2001, 10:34
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Eine alte beduinische Weisheit sagt:
"Es genügt, dass ein einziger Stern am Himmel fehlt und die Karawane verliert ihre Richtung"
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  #3  
Alt 14.07.2001, 15:30
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herr gott sei mir gnädig und lasse die sterne an ihren platz bleiben,
denn ich brauche die richtung.
paolo
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  #4  
Alt 14.07.2001, 23:39
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Ich war einige Tage beruflich in Ihrer Schweiz und habe -wie immer- direkt am Gotthard Massiv genächtigt. Allein! Trotz der Höhe konnte ich den Stern nicht finden! Und die Richtung? Und Gott? Wer ist das? Ist das der Gott, der einen Menschen im besten Alter in einem Kampf über 2 Jahre erbärmlich krepieren läßt??
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  #5  
Alt 15.07.2001, 02:27
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JA






paolo
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  #6  
Alt 15.07.2001, 13:44
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Standard Schweigen

Ich war einige Tage beruflich in Ihrer Schweiz und habe -Wie immer- direkt am Gotthard Massiv genächtigt. Allein! Trotz der Höhe konnte ich den Stern nicht finden! Und die Richtung? Und Gott? Wer ist das? Ist das der Gott, der einen Menschen im besten Alter in einem Kampf über 2 Jahre erbärmlich krepieren lässt??


Meine antwort lautete : JA !!!


Es stimmt mich sehr traurig, dies zu lesen, lieber Elmar !
Was du mitgemacht hast, kann ich mir sehr gut vorstellen, wie einsam und ohne befriedigende Antwort da zu stehen und nachzudenken, ist sicher sehr grausam, denn man kommt zu keinem Entschluss.
Du sprichst von zwei Jahren, die so quälend gewesen sind.
Unbedingt eine lange Zeit, Elmar sage mir, was war davor ?
Es gibt keinen Krebs, der von heute auf morgen kommt und das Unheil anrichtet, hat man beim ersten Anzeichen was unternommen ?
Oder hat man es einfach bei Seite geschoben, mit der Begründung, es ist nicht viel, das rechtfertigt keinen Arztbesuch ?
Ich habe mal eine Frau im Baselland untersucht, es war ein Dienstag abend, und habe Ihr empfohlen, zum Arzt zu gehen, nicht morgen sondern gestern, mit Nachdruck, es sei sehr dringend. Sie gab mir zur Antwort : mir hat man die Eierstöcke schon lange entfernt, da ist nichts mehr, und lächelte mich an. Man berichtete mir kurze Zeit danach, diese Frau wurde am Freitag morgen per blaulicht hospitalisiert.
Einen Monat später entschuldigte sich Ihr Mann bei mir, mit immer wieder den selben Sprüchen, hätten wir...
man soll glauben können, was man will ! (Demokratie)

Es gibt Fälle, die auch vom Partner unterdrückt werden mit Schimpfungen, so bleibt nur noch, ruhig zu sein und es geschehen zu lassen, bis man machtlos ist.
Urplötzlich geht man doch zum Arzt, der verweist einem an den Spezialisten, der wiederum schickt die Patienten ins Krankenhaus, die sollen dann ein Wunder vollbringen. Gelingt es den Ärzten nicht, das Wunder, so werden Sie mit Herrgötter in Weiss beschimpft, als Versager.
Weil es kein Wunder gegeben hat, kann man sich an allen rächen. Der, der so lieb immer wieder zuhört und immer helfen sollte exsistiert nicht, und wenn, ist er auch nicht zu gebrauchen, so fragt man: wer ist das ? was macht denn der ? ist er den...
Also Elmar, versündigen würde ich mich nie in solchem Ausmass, denn es steht mir nicht zu, über so was zu urteilen, und schon gar nicht, den Andern vorzumachen, was sie glauben sollen.
Du sprichst vom wunderschönen Gotthard, da hast du den wegweisenden Stern nicht gesehen, also hast du dich umgeschaut, bist du in der Lage mir zu beschreiben wie es dort ringsum aussieht ? Sind es nur Berge, oder ist auch ein Tal zu sehen ? Fährt dort ab und zu ein Zug vorbei ? Wenn man schon beobachtet, dann kann man die Antworten sicher geben, sonst bleibt man eben ruhig. Deswegen gab ich gestern Nacht die Antwort mit einem kräftigen JA.
Ich will hoffen, dass es Dir gelingt, wieder so zu werden, wie Du sein willst, damit du auch im Leben wie im Beruf keine Einbussen erleidest.

paolo
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  #7  
Alt 15.07.2001, 19:13
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an eine sehr liebe person,


ich kenne : die armut mit absolut nichts,
...................die kälte ohne feuer,
...................die auswanderung in die fremde,
...................den aufstieg zum normalen leben
...................den wohlstand
...................den erfolg
...................den erfolg bis zum applaus
...................den verlust
...................der freien fall bis zur ruin
...................des neu anfangs
...................die schleppende normalisierung


was ich immer gekannt habe war die hoffnung !!!


paolo
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  #8  
Alt 15.07.2001, 22:19
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Das Leben basiert auf der Hoffnung,
manche nennen es Glauben, andere Liebe.
Nur -wenn die Hoffnung erlischt,
erlischt auch das Leben!
Träume zerinnen.....
Es bleiben die Erinnerungen, schön aber auch schmerzhaft;
und es stellt sich die Frage,
ob der Einsatz zum Erreichen des Gipfels zu hoch war.
Oftmals heißt die Antwort ja.
Nur dann liegt der Gipfel bereits im Dunkel!
Unsinnig erscheint jetzt der Wunsch nach schneller, weiter, höher.
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  #9  
Alt 22.07.2001, 15:04
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Standard Schweigen

und doch muss es weiter gehen,
egal was für kraft es braucht.

lieber elmar auch für dich geht die sonne immer wieder auf ohne frage zu stellen,
versuch sie zu geniessen und du schaffst es,
steh auf und iss, du brauchst nahrung, also iss was du kannst aber iss !!!


paolo
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  #10  
Alt 24.07.2001, 23:59
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Anmerkung eines Freundes: Ein Mückenschwarm,vielleicht sind es tausende, wenn eine herunterfällt-keiner merkt es.
So geht es Dir jetzt auch und es wird immer so sein, denn der Schwarm fliegt weiter...
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  #11  
Alt 25.07.2001, 01:01
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liebe dana,
es ist gut wenn du hier was schreibst,
nur an wem ? das musst du auch noch schreiben.

dir liebe dana viel kraft und zusammen wird es gehen.



paolo
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  #12  
Alt 08.09.2001, 19:35
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Standard Schweigen

...ich habe die ganze Rubrik hier durch gelesen, bin selbst sehr krank, aber sehr betroffen, von all dem Schmerz hier. Mir fiel dazu etwas ein, ein kleines Gedicht, vielleicht zum trösten...
Es gibt Momente, da wünschte ich, ich wäre Sonnenstrahlen für dich.
Sonnenstrahlen, die Deine Hände wärmen, Deine Tränen trocknen.
Sonnenstrahlen, die Dich an de Nase kitzeln und Dich zum Lachen bringen.
Sonnenstrahlen, die Deine dunklen Winkel in Deinem Innern erleuchten,
Deinen Alltag in helles Licht tauchen, die Eisberge um Dich zum schmelzen bringen.
Ruby
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