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  #1  
Alt 28.11.2017, 10:52
Naddl95 Naddl95 ist offline
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Registriert seit: 28.11.2017
Beiträge: 2
Ausrufezeichen Schockdiagnose mit 22 - Erfahrungen

Hallo ihr Lieben,

ich habe mich gerade hier neu angemeldet weil ich mich einfach mal austauschen muss und vielleicht jemand mit ähnlichen Erfahrungen helfen kann.

Vor 2 Monaten verletzte ich mich am Knie beim Treppe laufen, zuerst keine akuten Schmerzen weshalb ein Arztbesuch als unnötig schien. Seit 4 Wochen akute schmerzen. Hausarzt schickte mich zum MRT, dort bekam ich gesagt "da ist was was da nicht hin gehört". Mit dem Befund, indem ein paar mal das Wort Tumor benutzt wurde ging ich wieder zu meinem Hausarzt.. der überwies mich nach Heidelberg zur Uni Klinik.

Dort stellte ich mich vor...2 Ärzte (Assistenzärztin & evtl Oberarzt) sagten sehr sicher und ernst dass die auf dem Bild einen bösartigen Tumor erkennen, welcher schon den Schienbein Knochen befallen hat und nah am Kniegelenk sitzt.

Es wurden weitere Ärzte hinzugezogen. Ein Tumorspezialist und ein Oberarzt. Diese erwähnten zunächst nichts von einem Tumor, schienen jedoch trotzdem ernst und alle waren sich einig dass ich stationär aufgenommen werden muss und am nächsten Tag eine OP zur Probeentnahme durchgeführt werden muss, damit das Labor untersuchen kann um welche Art es sich genau handelt.

Über ein eventuelles neues Kniegelenk, Entnahme der Betroffenen Stelle am Knochen usw wurde ich schon aufgeklärt.

Alles an einem Tag, mit 22 & ich bin kerngesund (eigentlich) keine sonstigen Symptome außer die Knieschmerzen, CT ergab es hat nicht gestreut, Blut scheint in Ordnung zu sein, dazu haben Sie nömlich nichts mehr gesagt!

Op verlief gut, Probe wurde entnommen, 3 Tage Krankenhaus überstanden, jetzt erstmal wieder zu Hause bei meinem Hund und Freund (mit dem ich feste Zukunftspläne habe)

Die Assistentsäztin sagte bei der Visite man hätte bei der op gesehen dass da eben dieser vermeintliche Tumor ist und wohl so weißer "Glibber" der weiße "Punkte" enthält die vom Knochen stammen. Eben das "abgefressene"

Ich quetschte sie noch etwas aus und sie sagte nicht mehr sicher dass es ein bösartiger Tumor ist sondern dass es einer sein KANN, aber sich so laut MRT Bild bösartig verhält.

Meiner Meinung nach sagt das schon alles und ich habe auch schon Familie und Freunde informiert über diese schlechte Nachricht.

Allerdings geht mir nicht aus dem Kopf dass ich ja keinerlei anderer Symptome habe.

Täuschen die sich vielleicht? Sind nicht andere Erkrankungen möglich? Entzündung usw??!?

Ich stehe total unter Schock. Zittere nur noch. Schlafe nicht. Weine nur und mein Leben hat sich schlagartig geändert

Vielleicht könnt ihr helfen, habt Erfahrung oder ähnliches?

Danke schon mal!
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  #2  
Alt 28.11.2017, 17:27
Heidrun1961 Heidrun1961 ist offline
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Registriert seit: 13.02.2015
Ort: Oberfranken
Beiträge: 291
Standard AW: Schockdiagnose mit 22 - Erfahrungen

Hallo,

Du schreibst eine Geschichte, die sehr unstimmig ist. Aufgrund eines MRT oder CT kann niemand sagen, dass es sich um Krebs handelt. Die Gewebeprobe gibt da eindeutig Auskunft. Dann wird die Krebsart festgestellt und eine Therapie festgelegt.

Geändert von gitti2002 (28.11.2017 um 22:32 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen
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  #3  
Alt 28.11.2017, 20:46
Naddl95 Naddl95 ist offline
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Registriert seit: 28.11.2017
Beiträge: 2
Standard AW: Schockdiagnose mit 22 - Erfahrungen

.. ich bin ganz neu hier und hatte ehrlich gesagt noch nie etwas! Nie Krankenhaus, nie schlimm krank usw�� und dann das...

Also ich muss sagen, dass das KH ja eine extrem gute Klinik ist und auch für Tumor usw sind die so ziemlich die besten zumindest was sich in meiner Nähe finden würde
Und die sehen ja regelmäßig tumore egal ob auf MRT oder sonst wo und ich denke halt eben schon dass die dadurch sehen können ob bösartig oder gutartig
Die verhalten sich ja unterschiedlich und es sitzt halt schon so mit dem auf dem Knochen..
Aaaber man muss dazu sagen dass Knie tumore sehr selten sind
Hab dann wohl ganz laut „hier“ geschrien als das verteilt wurde

Aber dass die Ergebnisse dann die eindeutige Aussage geben kann das stimmt natürlich...

Geändert von gitti2002 (28.11.2017 um 22:33 Uhr)
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  #4  
Alt 29.11.2017, 01:34
axiom axiom ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.12.2016
Ort: Wien
Beiträge: 174
Standard AW: Schockdiagnose mit 22 - Erfahrungen

Also man kann schon unter gewissen Bedingungen sehen, ob ein Tumor bösartig ist oder nicht. Man spricht beim bösartigen auch von invasivem (hineinwachsendem) Wachstum, wärend ein gutartiger Tumor eher nur wächst und umliegende Strukturen verdrengt oder darauf drückt (das kann auch gefährlich sein z.B.: bei Blutgefäßen, im Hirn, ...). Aber, so eine Beurteilung ist nicht immer 100% sicher. Eine Gewebeprobe ist da schon genauer, deswegen war der Schritt zur OP auf jeden Fall der richtige.

Krebs ist leider eine ziemlich feige Krankheit, so ist es besonders im Anfangsstadium oft der Fall, dass man ihn gar nicht bemerkt. Ich hab mich mit 24 auch absolut gesund gefühlt, aber das war leider nicht ganz so. Dennoch, die Heilungschancen sind um so besser, um so früher man etwas entdeckt, egal was es ist.

Ein zeichen vom Abfressen des Knochens, eine so genannte Osteolyse, kann sowohl von gutartigen, als auch von bösartigen Tumoren oder Krankheiten stammen. Das könnte auch eine Knochenzyste sein, aber das werden dir die Ärzte mitteilen, sobald sie das Ergebnis aus der Histologie haben.

Es ist jedenfalls gut, dass die ersten Untersuchungen (CT, Blut) nichts weiteres ergeben und die OP gut verlaufen ist. Sobald man mehr weiß, kann man es behandeln.

Ich drücke dir die Daumen, dass es sich doch als harmlos herausstellt.

LG axiom
__________________
8/16: Orchiektomie Links (Nicht-Seminom IIa)
9/16 - 11/16: 3xPEB (danach: Marker negativ)
2/17 roboterunterstützte RTR (1,5cm links-paraarotaler Lymphknoten: tumorfrei)
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10/20 MRT Abdomen: Alles i.O.
3/21 Tumormarker weiterhin negativ
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  #5  
Alt 16.03.2019, 15:59
Benutzerbild von Kerstin22
Kerstin22 Kerstin22 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.07.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 874
Standard AW: Schockdiagnose mit 22 - Erfahrungen

Liebe Naddl95,
ich kenne dein Gefühl, was ich auch mit 22 hatte als es bei mir losging. In der Regel können die vom CT etc. wirklich nicht genau sagen, was es ist. Aber vermuten, dass es etwas Bösartiges ist. Da muss man ganz sicher erst eine Biospsie abwarten, was echt nervig ist. Ich weiß. Aber auch dann gibt es oft viele Behandlungsoptionen. Eure Zukunftspläne müsst ihr nicht einfach in die Tonne hauen.
Liebe Grüße und viel Kraft
Kerstin
__________________
Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20
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