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  #1  
Alt 27.06.2012, 11:28
sille68 sille68 ist offline
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Registriert seit: 18.05.2012
Beiträge: 3
Standard cup-syndrom (rippenfell)

hallo,
ich bin neu hier und hab schon einiges gelesen. auch meine famile ist von diesem cup-sydrom (rippenfell) betroffen.
meine schwiegermutter musste vor etwa 9 1/2 wochen ins kkh, weil sie kaum noch luft bekam. dort wurde ihr dann 2,1 ltr wasser abgezogen. aber das war erst der anfang. es wurde viele untersuchungen gemacht, darmspiegelung, magenspiegelung, lungenspiegelung und etliche cts. kein ergebnis. nach ca. 3 wochen kam dann der arzt und meinte, er müsse mit uns reden. es wurde eine rippenfellbiopsie gemacht. dabei wurden "böse" zellen gefunden.
so, nun hatten wir eine diagnose. es sollte eine pleurodese gemacht werden. dabei wurde leider die lunge verletzt. diese ist natürlich sofort kollabiert und nun halten die bösen zellen im wasser die lunge gefangen. sie entfaltet sich nicht mehr. daraufhin wurde meine schwiegermutter in ein anderes kkh verlegt. dort legte man ein denver-drainage. wir dachten: super, jetzt wird es besser. aber weit gefehlt. als jemand zur einschulung für uns angehörige kam, stellte er fest, dass die drainage nicht richtig angebracht wurde. also haben wir sie nun wieder in kkh gebracht. nun liegt sie bereits seit 8 1/2 wochen im kkh und durfte lediglich für 6 tage heim. inzwischen wurde bei ihr bestimmt schon 25 ltr wasser abgelassen. eine wahnsinns menge.
weiter behandlungen sind nicht geplant. weder chemo, noch op. meine schwiegermutter würde es vom körperlichen nicht schaffen. sie ist vor kurzem 80 geworden und hat in den letzten wochen sehr stark abgebaut. wir hoffen nun, dass diesmal das verlegen der neuen drainage gut verläuft und sie dann dauerhaft heim darf.
jetzt hab ich euch schon eine menge geschrieben. aber es tut gut, sich mal alles von der seele zu schreiben.
gruß, Silke 68
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  #2  
Alt 13.07.2012, 20:47
coca coca ist offline
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Standard AW: cup-syndrom (rippenfell)

Hallo Silke68,

wie schaut es aus - hat sich etwas Neues ergeben? habe gerade Deinen Beitrag gefunden. Mein Vater (73) ist auch an Rippenfellkrebs erkrankt. Er bekommt eine chemo und wir wissen noch nicht ob sie anschlägt.

LG coca
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  #3  
Alt 13.07.2012, 22:40
sille68 sille68 ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: cup-syndrom (rippenfell)

hallo coca,
nun, es hat sich was ergeben.

das legen der drainage hatte diesmal geklappt. meine schwiegermutter bekam seit samstag morphiumpflaster. durch diese war sie ziemlich wirr im kopf. am mittwoch hat sie zu meinem schwiegervater gesagt, dass sie sterben möchte. und das hat sie leider dann auch am donnerstag morgen um 5.05 uhr getan.

ich hoffe für euch, dass ihr noch mehr gemeinsame zeit verbringen dürft. ich drücke deinem vater ganz fest die daumen, dass die chemo anschlägt.

lg sille

Geändert von sille68 (13.07.2012 um 22:43 Uhr)
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  #4  
Alt 15.07.2012, 15:30
coca coca ist offline
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Standard AW: cup-syndrom (rippenfell)

Liebe Sille,

das tut mir sehr leid - aber sie hat Ihren Wunsch erfüllt. Wie geht es jetzt Euch und besonders Ihrem Mann?

Fühl Dich gedrückt unbekannter Weise...

Corinna
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  #5  
Alt 17.07.2012, 12:43
sille68 sille68 ist offline
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Standard AW: cup-syndrom (rippenfell)

hallo corinna,

danke für deinen lieben worte.

meinem schwiegervater gehts nicht gut. er ist erstmal böse, dass sie einfach gegangen ist. aber für sie war es eine erlösung. vor uns kindern gibt er sich stark, aber ich weiß, wie es ihm zu hause geht.
auch wir kinder haben schwer dran zu knabbern. dass es dann so schnell geht, hat keiner geahnt. montag zuvor sprach der arzt noch wenigen wochen. und dann waren es nur noch 3 tage.

ich bin davon überzeugt, dass es ihr jetzt, woimmer sie auch sein mag, wieder gut geht und sie keine schmerzen mehr hat.

wie geht es deinem vater?

lg sille

Geändert von sille68 (17.07.2012 um 12:46 Uhr)
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  #6  
Alt 17.07.2012, 13:14
coca coca ist offline
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Beiträge: 60
Standard AW: cup-syndrom (rippenfell)

Hallo Sille,

kann ich mir gut vorstellen, dass es ihrem Mann jetzt nicht gut geht - ist doch nicht verwunderlich.

Meinem Vater geht es soweit ganz gut - zumindest sagt er mir das. Da ich immerhin 40 km weit weg wohne kann ich es nicht immer so überprüfen Morgen kommt er zu mir um mich zu einem Arztbesuch zu begleiten. Dann werde ich ja sehen... und vor allem werde ich ihn mal wieder auf die Waage bitten Die lügt dann nicht - und ich hoffe, dass er wieder ein wenig zugenommen hat.
Am Donnerstag hat er dann morgens die Blutbildkontrolle und ich drücke alle Daumen dieser Erde, dass die Werte o.k. sind. Danach fahren wir dann zu einem Internisten / Hoöopath um die nächsten Hyperthermieanwendungen zu besprechen und ggf. welche zusätzlichen Maßnahmen noch getroffen werden können (Mistel etc.)
Dann kommt ja auch bald das Kontroll-CT - da heißt es dann beten.

Du siehst - es ist und bleibt aufrengend - aber wir geben die Hoffnung nicht auf. Vielleicht können sie ja meinen Vater nach der Chemo doch noch operieren - dann sind die Aussichten deutlich besser. Aber es gibt ja auch immer wieder Patienten, die auch ohne OP lange leben. Wie z.B. Helmut aus Österreich - er lebt jetzt seit über 8 Jahren ohne OP nur mit Chemo damit. Und ein anderer Patient lebt seit 4,5 Jahren ohne OP mit Chemo und Hyperthermie damit. Einer soll sogar schon seit 13 Jahren nach einer Pleuraentfernung damit leben....Es geht also, wenn man nicht zu dieser sch.... Statistik gehört.

Dir wünsche ich auf jeden Fall viel Kraft und auch wenn es blöde klingt - das Leben geht weiter - zwar anders an vorher aber es geht weiter. Ich musste das schon einmal vor 18 Jahren lernen als meine Mutter innerhalb von nur 3 Tagen völlig unerwartet starb.

Liebe Grüße
Corinna
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