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Alt 23.09.2006, 06:55
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Vivi0204 Vivi0204 ist offline
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Registriert seit: 23.09.2006
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Beiträge: 53
Standard Diagnose Darmkrebs traf wie ein Hammer!

Hallo, liebe Forumsmitglieder!
Habe durch das Forum in med1 den Weg hierher gefunden.
Bin "nur" Angehörige, d.h. Lebensgefährtin eines Darmkrebspatienten. Allerdings selbst auch Betroffene, da ich wegen Krebs am Gebärmutterhals vor 8 Wochen eine Totaloperation hatte.

Aber hier geht es um meinen Lebensgefährten. Er wurde am Sonntag früh per Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht mit starken Bauchschmerzen und Erbrechen. Dort stellte man per Kontrastmittelröntgen eine Darmstenose fest.
Mittags kam er auf Station, wo ihm zur Entlastung eine Magensonde gelegt wurde. Trotz Sonde erbrach er am Nachmittag dann bereits seinen eigenen Kot, was sich die folgende Nacht über fortsetzte. Die Schmerzinfusion griff so gut wie garnicht mehr. Es tat mir in der Seele weh, ihn so leiden zu sehen.
Montag mittag wurde er dann endlich operiert und nach 5 1/2 Stunden OP wurde ich von einer der Operateure zuhause angerufen und über den Verlauf der OP informiert. Es handelte sich um einen massiven Darmverschluß, bedingt durch einen bösartigen Tumor im absteigenden Schenkel des Dickdarms.
Sie haben makroskopisch gesundes Gewebe mit herausgenommen, auch Lymphe. Die Leber war - auf den ersten Blick - nicht metastasiert.
Mein Lebensgefährte hat ein - zunächst vorübergehendes (3 Monate) Stoma bekommen, um, wie man mir erklärte, die Wundstelle zu entlasten, da man Dünn- und Dickdarm miteinander verbunden hat.
Der postoperative Verlauf ist bislang gut, bis auf eine Lungenentzündung, bedingt durch die Flachatmung vor und auch nach der Operation. Aber er trainiert mit einem Atemtrainer und inhaliert stündlich.
Mein Lebensgefährte ist 48 Jahre jung und ich bin 46 Jahre. Wir haben uns vor erst 5 1/2 Jahren gefunden und nun innerhalb weniger Wochen 2 Krebsdiagnosen zu verkraften, wobei mir meine eigene Gesundheit momentan absolut egal ist, denn er ist um ein Vielfaches schlimmer dran!
Wir warten derzeit auf die histologischen Befunde, wobei er viel stärker ist als ich und sich optimistisch gibt, was ich bewundernswert finde!
Ich poste hier, um Leute zu finden, die vielleicht ähnliches erfahren und erlebt haben, d.h. den gleichen Ausgangspunkt bei ihrer Diagnose hatten.

Vielen Dank im Voraus für Eure Rückmeldungen!

Silvia
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