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  #1  
Alt 02.07.2016, 13:49
bandscheibe1 bandscheibe1 ist offline
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Beiträge: 27
Standard wie viel Zeit hat man zwischen OP und Chemo.

Hallo zusammen,

zuerst möchte ich mich vorstellen:
Ich bin 60 Jahre alt , bin verheiratet , wir haben einen erwachsenen Sohn
und komme aus Österreich.

Am 19. 05. hatte ich einen Knoten in meiner linken Brust getastet.
am nächsten Tag hatte ich Mammografie und den Befund mit Birad 5.

Wie in Trance fuhr ich mit meinem Mann gleich ins Spital ,in dem ich mein ganzes Leben als Röntgenassistentin gearbeitet hatte und bat einen Chirurgen um Hilfe.

Den OP Termin hatte ich am 31. 05. Eine Gewebsentnahme wurde vor de Op nicht gemacht und ich wusste zu diesem Zeitpunkt nicht, dass das in anderen
Krankenhäusern Standard ist.

Bei mir wurde ein Gefrierschnitt gemacht. Der Tumor wurde entfernt zusätzlich gab es in der Nähe des Tumors Mikrokalk von 3 mm , der auch gleich rausgenommer wurde. ebenso wurden 2 Wächterlympfknoten entfernt.
meine Histologie: invasives , dukates Mamma Ca, pT1c(12 mm) G3 pN0 sn(0/2), L0, V0, Pn1 R0
Östrogenrezeptor Score 3+. Progesteron 2+
Her 2 :1+ Ki67 25 , p53: 5%

das p53 wurde mir noch nicht erklärt.
ich vermute, dass ich mit Score 3+ nur relativ wenige Hormonrezeptoren habe.
das Tumorboard empfahl als Therapie Chemotherapie. Bestrahlung und Aromatasehemmer ( Hormontherapie) und Denosumab analog ABCSG 18 Studie. Der Chirurg erklärte mir, dass ich ein Grenzfall für die Chemo sei.
Obwohl es schon einen Histologiebefund gab, hat mir den der Chirurg nicht erklärt, sondern ich musste 10 Tage warten , bis ich den Termin bei der Onkologin hatte.
Ich denke , mein Chirurg ist zwar gut aber ein Schlitzohr. . 10 Tage warten , da kam doch viel Angst in mir hoch.
Leider gibt es in "unserem" Krankenhaus kein Mammazentrum . Das merke ich jetzt sehr schmerzlich, weil es nach der OP keinen eindeutigen zuständigen mehr für mich gibt.
Wir hatten noch einen Gen Test angefordern, um die Notwendigkeit einer Chemoth. zu prüfen.


Irgendwie läuft mir jetzt die zeit davon.
Hier im Forum habe ich gelesen, dass bei G3 und Ki 67 25
eine Chemo gegeben wird.
Letztes Wochenende hat mir jemand das Mammazentrum in Wien St. Josef empfohlen. Ich habe mir wie empfohlen den nächsten Termin( 15. Juli) in der Ordi des leitenden OA dieser Station geben lassen.
St. Josef ist ein kleines ordensspital mit allen Krankenkassen in Wien.
Mit meinen Bandscheiben habe ich in der Vergangenheit in einem anderen ordensspital auch gute Erfahrungen gemacht.
Auf alle Fälle soll es hier auch sehr familiär sein.
Leider ist schon viel zeit seit der OP vergangen ( 31. Mai). Geht es sich von der zeit noch aus , in das andere Krankenhaus zu wechseln? wie lange Zeit darf maximal zwischen OP und Chemo liegen?

Während der Chemozeit hat man das Bedürfnis gut betreut zu sein.
Alleine das Gefühl, gut betreut zu sein , nimmt dir einen Teil der Angst .

danke für eure zahlreichen Antworten
und liebe Grüße

aus dem südlichen Niederösterreich

Elfi
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  #2  
Alt 02.07.2016, 21:19
Martina68 Martina68 ist offline
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Beiträge: 119
Standard AW: wie viel Zeit hat man zwischen OP und Chemo.

Hallo Elfi,

Ich hatte Op's. Zwischen der letzten und der Chemo lagen 6 Wochen.

Grüße Martina
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  #3  
Alt 03.07.2016, 07:06
Macarena Macarena ist offline
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Standard AW: wie viel Zeit hat man zwischen OP und Chemo.

Hallo Elfi,

bei mir hieß es damals, länger als 4-6 Wochen sollte man mit der Chemo nicht warten nach der OP. Aber ich denke, das andere Krankenhaus kannst Du Dir schon noch anschauen, eine zweite Meinung schadet nie und auf ein paar Tage wird es wohl nicht ankommen.

Grüße aus Tirol
Macarena
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  #4  
Alt 03.07.2016, 11:54
Benutzerbild von remeni
remeni remeni ist offline
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Standard AW: wie viel Zeit hat man zwischen OP und Chemo.

Hallo Elfi,
was wurde im Juni gemacht? Wurden da die anderen Untersuchungen gemacht wie Lunge röntgen,CT.. um Metas auszuschließen?
Ich würde mir auf jeden Fall das andere Krankenhaus ansehen und ggf. wechseln. In einem Mammazentrum bist du am besten aufgehoben. Wenn die OP jetzt bereits war, ist der sch.. Tumor schon mal weg. Und die paar Tage werden jetzt nicht das Zünglein an der Waage sein.
Bei mir waren es etwas mehr als 6 Wochen zwischen OP und 1. Chemo.

Ich selber hatte mehrmals gewechselt. Erstdiagnose, 2. Meinung, OP, Chemo&Bestrahlung, BRCA Test, Eierstocksentfernung und jetzt die Nachsorge ließ ich jeweils in einem anderem Krankenhaus machen, bis ich einen Arzt fand, zu dem ich Vertrauen fasste. Allerdings lebe ich in Ungarn und das Krankensystem ist hier noch mal ne ganz andere Nummer
Ich gehe auch immer mit einem Fragenkatalog und festen Wünschen in die Arztgespräche und gehe nicht eher, bis ich es klären und verstehen konnte. Wenn nicht ... Wechsel

Ich wünsche dir alles Gute. Wenn du ein Grenzfall für die Chemo bist, würde ich persönlich die Chemo nehmen. Habe keine Angst vor der Chemo. Der Kopf entscheidet über den Bauch und mit frohen Mutes kommt man da gut durch.
__________________




22.06.2017: Diagnose Darmkrebs mit multiplen Lebermetastasen bei meinem Mann
12.01.2020: mein Liebster ist friedlich zuhause in meinen Armen verstorben
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  #5  
Alt 03.07.2016, 12:14
Paula2014 Paula2014 ist offline
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Standard AW: wie viel Zeit hat man zwischen OP und Chemo.

Bei mir lagen 8 Wochen dazwischen.

Alles Gute dir,
Paula
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  #6  
Alt 03.07.2016, 13:47
Benutzerbild von Katja1806
Katja1806 Katja1806 ist offline
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Standard AW: wie viel Zeit hat man zwischen OP und Chemo.

Bei mir wären es, wenn es bei der 1 OP geblieben wäre, 6 Wochen bis zur Chemo gewesen. Da ich aber ein 2 mal operiert worden bin, hat man mir gesagt das man danach nicht länger als 14 Tage gewartet.
Am Ende waren es dann 3 Wochen, da sich ein Serom gebildet hat.

Ich würde auf jeden Fall in ein gutes Brustzentrum wechseln.
__________________
Liebe Grüße, Katja
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  #7  
Alt 14.07.2016, 21:54
bandscheibe1 bandscheibe1 ist offline
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Standard bei Port-a cat legen versehentlich Pneumothorax gestochen

Hallo zusammen

Beim Einsetzen eines Port-a- cat wurde bei mir versehentlich ein Pneumothorax gestochen, den man beim Kontrollröntgen gesehen hat.
Der Chirurg meinte , da müsse man nichts machen, außer beobachten.
Ich habe Schmerzen beim Liegen, kann nur mehr auf einer Seite liegen und nehme jetzt vor dem Einschlafen ein Schmerzmittel.
Luft bekomme ich ausreichend
Morgen habe ich wieder ein Kontrollröntgen der Lunge und gleichzeitig ist aber der Beginn der ersten Chemo geplant. Mein Onkologe möchte trotz Pneumothorax mit der Chemo beginnen. . Ich sicher nicht, solange ich Beschwerden habe.

Gibt es jemanden dem gleiches wie mir passiert ist?

LG
Elfi
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  #8  
Alt 27.07.2016, 22:09
bandscheibe1 bandscheibe1 ist offline
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Standard AW: wie viel Zeit hat man zwischen OP und Chemo.

Hallo zusammen!

so , habe in den letzten 2 Wochen wieder einiges erlebt.
Es musste eine Drainage gelegt werden um den Pneumothorax zu beheben.
So was kenn ich ja schon, weil es ja mein Arbeitsplatz für viele Jahre war, nur dass ich jetzt die Seiten gewechselt hatte. 3 Tage Spitalsaufenthalt , dann kam der Schlauch wieder raus und ich durfte wieder nach hause.

Puh, ich fang mir doch alles was es gibt ein. Und jetzt warte ich, bis mein Onkologe vom Urlaub zurück ist. Diesen Freitag habe ich wieder Termin zur 1. Chemo und ich hoffe , dass es diesmal klappt.

Mein Chirurg meinte, dass der Port aber funktionieren würde. Gut, wenigstens etwas, das funktioniert.

Und jetzt sind es bereits 8 Wochen seit der OP. Wirklich ein schwerer Gang für mich. Werde wieder berichten, wenn ich es hinter mir gebracht habe.

Hab schon Angst vor diesem für mich unbekannten und schwere Schritt.

LG

Elfi
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  #9  
Alt 27.07.2016, 22:40
Nashorn63 Nashorn63 ist offline
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Standard AW: wie viel Zeit hat man zwischen OP und Chemo.

HAllo liebe Bandscheibe...,
ich hatte auch das "Vergnügen" das mich ein Pneumothorax nach dem legen des Ports "erwischt " hat, mir wurde aber sofort die Bülow-Drainage gelegt, die dann auch 3 Tage drin blieb, durfte dann nach 5 Tagen nach Hause,mit dem Start der 1. Chemo wurde aber dann noch ne Woche gewartet, das ist nun 2 Jahre her, und ich habe mir letztes Jahr im MAi dann den Port wieder herausnehmen lassen... puhh, ist aber dann gut gegangen.....
Ich wünsche Dir alles Gute für Deine anstehenden Therapien


LG vom NAshorn
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  #10  
Alt 28.07.2016, 07:14
Benutzerbild von Ciccia
Ciccia Ciccia ist offline
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Daumen hoch AW: wie viel Zeit hat man zwischen OP und Chemo.

Liebe Elfi,
tut mir sehr leid, dass bei dir so viel schief gegangen ist ! Das kann ja nur besser werden. Mach dir keine zu großen Sorgen wegen der 1. Chemo. Es geht einem nur ein paar Tage nicht so gut und dann kommen wieder Tage an denen man (fast) alles machen kann (aber nicht muss ). Bei mir waren die Nebenwirkungen bislang gut zu ertragen und ich stehe jetzt unmittelbar vor der letzten Chemo, die ich auch am Freitag bekomme . Während der gute Saft in mich hinein läuft, werde ich an dich denken. Wirst du stationär aufgenommen oder machst du es ambulant?
__________________
Liebe Grüße
Ciccia

Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen (Guy de Maupassant)
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