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Alt 16.11.2014, 17:09
Sabbi Sabbi ist offline
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Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 7
Standard Rachenkrebs + Metasten

Guten Abend allerseits,

in diesem Thread habe ich bereits den Fall meines Vaters beschrieben. In der Zwischenzeit hatte er eine zweite Chemotherapie. Gestern wurde ein neues CT gemacht, Donnerstag ist das Gespräch mit seinem Onkologen.

Was schon mal festgestellt wurde - die Metastasen in der Lunge sind trotz Chemo weitergewachsen. Mein Vater spricht derzeit von einer dritten Chemo, aber meine Mutter hat mir eben klargemacht, dass das nur noch zur Zeitschindung dient. Vermutlich wird ihm sein Onkologe am Donnerstag mitteilen, wie lange er noch hat.
Man kann ihm in diesem Status wohl nicht mehr helfen. In 2,5 Wochen werde ich 26 und mir wird bewusst, dass es wohl mein letzter Geburtstag, unser letztes Weihnachten mit ihm wird. Viele sagen, man soll die verbleibende Zeit noch genießen, aber wie soll das gehen, mit diesem Wissen vor Augen?

Ich bin wütend. Auf den Krebs und auf meinen Vater. Obwohl ich weiß, dass es nicht seine Schuld ist (vielleicht doch? Starker Raucher über fast 40 Jahre), bin ich enttäuscht, dass er so früh gehen soll. Aber ich habe auch Angst vor den kommenden Monaten. Ich weiß, ich sollte froh sein, dass ich noch Zeit mit ihm habe. Aber ich habe diesen Verfall durch Krebs schon einmal mit angesehen und weiß nicht mehr, wie ich das durchgestanden habe. Ich fühle mich hilflos, frage mich, warum das jemandem wie ihm passieren muss. Und warum er leiden muss.

Mir geht es weniger darum, wie mein zukünftiges Leben ohne ihn aussieht. Um sein Leben, das viel zu früh enden wird, tut es mir am meisten leid. Ich frage mich, wie es in ihm gerade aussieht.

Wie bereitet man sich darauf vor, wenn der eigene Vater sterben wird? Und es womöglich noch Monate sind, in denen einen die ständige Verschlechterung begleitet? Wie kann ich damit umgehen? Ich habe Angst vor dem kommenden Jahr.

Geändert von Sabbi (24.11.2014 um 11:54 Uhr)
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