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Alt 19.05.2010, 23:12
Mark Mark ist offline
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Registriert seit: 25.09.2006
Beiträge: 20
Standard AW: vor der OP nach der OP

Hallo zusammen,
war gerade nach langer langer Zeit mal wieder im Forum. Eine Mail an mich, war der Auslöser. Erschrocken vom Zeitabstand einige Informationen:

Es geht mir sehr gut. Die OP, die Chemo und die Bestrahlungen haben im Grunde keine Nachwirkungen in mein Leben gebracht und die Anstrengungen hat mein Körper sehr gut überstanden.

Übrig geblieben ist, dass ich je nach Nahrungsaufnahme Durchfall bekomme.
Ist aber meißtens nur aufgrund Falscher Ernährung, wie zb: Eis in zu großer Menge der Fall.

Die Nachsorgetermine halte ich ein, was nicht nur der Beruhigung dient, sondern auch das Restrisiko vermindern soll. Da habe ich ein gutes Team und ich kann nur jedem empfehlen sich da sein Dream-Team zusammen zu stellen.

Mein Gewicht habe ich gehalten und leider in den letzten Monaten wieder ein wenig zugenommen. Das ist für viele im Forum ein Ziel, für mich ist es eigentlich immer noch ein Ziel weiter ein wenig Gewicht zu verlieren. Meine höchste Priorität liegt dabei CT Tauglich zu bleiben, das wären dann weniger als 140kg. (Meine Lieblingspraxis hat nur eine Zulassung beim CT für 140 KG)

Im Familienbereich und im Arbeitsbereich sind die Nachwirkungen aufgrund meiner Krebserkrankungen nicht zu spühren. Lediglich der Port, hindert mich an so manchen Aktivitäten. Dieser soll aber nun bald entfernt werden. Er läuft bis heute ohne Probleme in beide Richtungen, was für mich ein kleines Wunder ist, bei dem was alles da in beide Richtungen transportiert wurde.

Ich habe keine Probleme mit den Narben oder mit den Vernarbungen im Körper. Leider ist ein Wirbel durch die Bestrahlung so geschädigt worden, dass er "eingebrochen" ist. Aber ich habe selten schmerzen und keine Beeinträchtigungen im Bewegungsapparat. Da will ich weder jammern noch mekern. Das Risiko wurde mir vor der Bestrahlung beschrieben, die alternative wäre ein Verzicht auf die Bestrahlung gewesen, welches keine wirkliche ALtzernative war.

Im Grunde geht es mir, sehr sehr gut. Was ich ganz besonders versucht habe mir zu bewahren, ist die Lebensqualität und das Bewustsein, noch überhaupt weiter leben zu können. Dabei kommt mir immer wieder in den Kopf, wer da alles seine guten Dienste mit eingebracht hat, ohne das alles nicht funktioniert hätte. Nur ein Rädchen, welches nicht richtig funktioniert hätte, konnte das Ziel in Frage stellen.

Viele Dinge geniesse ich heute intensiver als es vor der Erkrankung der Fall war. Das versuche ich mir zu bewahren und vieles an ALtagsproblemen scheint damit ein anderes Gesicht zu bekommen.

Die Probleme während der Erkrankung und der Behandlungsphase mit Ärzten, Krankenkassen, RehaKliniken, dem Arbeitgeber bei der wiederaufnahme der Arbeit usw, haben mich dazu gebracht, die Mittel die uns als Bürger dieses Staates bleiben auszunutzen, etwas zu verändern.

Was da am Ende rauskommt, kann ich nicht einschätzen. Ich weiß noch genau, wie schwer es war sich um die eine oder andere Angelegenheit zu kümmern und so sehe ich es als Aufgabe, diese Dinge zu ändern.

Ich wünsche allen die im Forum Rat und Hilfe suchen, viel Erfolg.
Nicht immer mag das Ergebnis am Ende so Positiv sein, wie bei mir, aber am Anfang war bei mir die Rede von Restlebenszeit in Wochen oder wenigen Monaten, das ist heute kein Thema mehr. Ich hoffe das bleibt so!

Wichtig ist es ganz besonders den Glauben an das eigene Ich und der Hoffnung auf Besserung und Hilfe nicht aufzugeben.

Euer Mark
 

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