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  #1  
Alt 24.03.2012, 21:17
kleine-fee kleine-fee ist offline
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Standard AW: Die letzte Zeit die noch bleibt

Liebe Jessi,
ich wünsch Dir ganz viel Kraft das durchzustehen. Es wird nicht einfach werden.Das schlimmste ist für uns Angehörige das aushalten , nichts tun können auser da zu sein auch wenn man es selbst kaum aushält.Es zerreißt ein Innerlich aber halt durch.Ich wünsch Dir von ganzen Herzen Kraft und drück Dich ganz doll Deine Geschichte erinnert mich ganz stark an meine.Sei tapfer man braucht Dich jetzt
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  #2  
Alt 25.03.2012, 12:49
Jessi25 Jessi25 ist offline
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Standard AW: Die letzte Zeit die noch bleibt

Zitat:
Zitat von kleine-fee Beitrag anzeigen
Liebe Jessi,
ich wünsch Dir ganz viel Kraft das durchzustehen. Es wird nicht einfach werden.Das schlimmste ist für uns Angehörige das aushalten , nichts tun können auser da zu sein auch wenn man es selbst kaum aushält.Es zerreißt ein Innerlich aber halt durch.Ich wünsch Dir von ganzen Herzen Kraft und drück Dich ganz doll Deine Geschichte erinnert mich ganz stark an meine.Sei tapfer man braucht Dich jetzt
auch danke an dich für deine Worte.
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  #3  
Alt 25.03.2012, 12:52
Jessi25 Jessi25 ist offline
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Standard AW: Die letzte Zeit die noch bleibt

waren gerade da. Also heute ist sie sehr abwesend und starrt die Wand an und reagiert kaum wenn man sie anspricht. Morgen soll ich ihr ein weiße Bluse mitbringen,es macht mir ein wenig angst. Ich habe zwar morgen Geburtstag, aber ich denke nicht das es damit zu tun hat, weil sie erst dachte ich hätte heute. Es ist kaum auszuhalten sie so zusehen und es zerreißt mich innerlich. Morgen früh fahre ich gleich wieder hin.

Ich wünsche allen einen schönen Sonntag

Geändert von Jessi25 (25.03.2012 um 13:09 Uhr)
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  #4  
Alt 25.03.2012, 13:13
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Die letzte Zeit die noch bleibt

Hallo Jessi,

ich kann mir gut vorstellen, wie du dich fühlst:
Man kann es kaum aushalten, wenn man einen seiner liebsten Angehörigen so sieht. Aber wenn man dann zuhause ist - weg von demjenigen - dann hält man das auch kaum aus, weil man immer daran denken muss.

Schick dir ein großes Kraftpaket und ein bisschen

LG Monika
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  #5  
Alt 25.03.2012, 13:58
kleine-fee kleine-fee ist offline
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Standard AW: Die letzte Zeit die noch bleibt

Liebe Jessi,
was bleibt uns anderes zu sagen als "Wir sind für Dich da" und sag ihr das sie gehen kann wenn sie keine Kraft mehr hat und das Du Deinen Weg finden wirst ,weil Du viel gelernt hast von ihr.Verabschiede Dich jeden Tag als wäre es der letzte.Das hab ich auch immer gemacht auch als ich im Krankenhaus tagelang bei ihr schlief.Sei ganz lieb geknuddelt und ein riesen Kraftpaket geschickt
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  #6  
Alt 25.03.2012, 14:08
Jessi25 Jessi25 ist offline
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Standard AW: Die letzte Zeit die noch bleibt

Ich danke euch für eure Worte. Es tut gut hier seine Gedanken zu schreiben.
Wie waren eure Angehörigen?
Haben sie mit euch darüber gesprochen das sie bald gehen oder so wie meine Ma das Thema garnicht mehr angesprochen?

Ich würde ihr sehr gern noch einiges sagen, aber sie spricht nicht darüber auch wenn ich ihr etwas erzähle es scheint so als ob es sie nicht interessiert. Als sie vor 2,5 Wochen im Kh war da hatte ich ihr das alles gesagt, aber da hatte sie geschlafen. Meine Ma ist eine Kämpferin und sie versucht auch jetzt noch zu kämpfen, weil sie die Einschulung von meiner Tochter(4 Jahre) miterleben möchte. Sie weiß wie es um sie steht, aber drüber sprechen tut sie nicht. Es gab Zeiten da haben wir mal kurz drüber gesprochen wegen Beerdigung, aber jetzt nicht mehr.
Die letzten Tage konnte ich nicht weinen ich war wütend, auch traurig und ich wäre am liebsten davon gelaufen. Seit vorhin ist mir nur zum weinen und ich weiß nicht warum.
Habt ihr es gemerkt wenn es soweit war?
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  #7  
Alt 25.03.2012, 15:59
mai-regen mai-regen ist offline
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Beiträge: 262
Standard AW: Die letzte Zeit die noch bleibt

Liebe Jessi,
zu deinen Fragen kann ich dir, zumindest aus der Sicht der Angehörigen, nicht viel sagen.Meine Mum wird auch an ihrem Lungenkrebs sterben (es sei denn,wie jemand kürzlich hier schrieb,sie wird vom Buss überfahren... ) aber wir haben noch eine gute Zeit im Moment.
Durch meinen Beruf kenne ich mich aber ganz gut aus,manchmal denke ich,zu gut...
Die Diagnose Krebs hat meine Mum erst mal förmlich erstarren lassen,da konnte sie mit niemandem reden.Erst nach ein paar Wochen kamen die Fragen,und auch wenn es mir oft sehr weh tat,hab ich immer offen mit ihr geredet.Zwischendurch mochte sie auch manchmal gar nichts davon hören und sagte einfach,ach was,das wird schon wieder mit mir,und auch das hab ich akzeptiert.
Ihr habt schon über alles mal geredet,schreibst du,aber jetzt will sie das nicht mehr.
Dann hilfst du ihr,wenn du es so annimmst.
Deine Wut und Traurigkeit steht dir zu,ich hab auch eine kleine Vierjährige und mich schmerzt es,dass meine Mum so vieles nicht mehr miterleben wird.Unsere Lebensgeschicht geht weiter und ich werde sie nicht dabei haben...Keine stolze Oma bei der Einschulung,sie wird nicht sehen,was meine grosse Tochter mal beruflich macht,ihre Hochzeit verpassen usw.Dieses Nie wieder tut weh,und macht auch wütend.
Und man muss dann endgültig erwachsen werden irgendwie...
Für die nächste Zeit wünsche ich dir innere Stärke und liebe Menschen an deiner Seite.
Alles Gute für dich.
Sylvia
__________________
Meine Mum,Lungencarcinom Stadium 4 mit Metastasen
Immer an deiner Seite !

In Liebe gebettet voraus gegangen am 06.05.2012


Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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