Vitamin B 12 Kassenleistung?

[Schattenhummel]

Hallo,

ich finde leider keinen entsprechenden Beitrag bzw. habe im Internet verschiedene Aussagen gelesen, deshalb frage ich hier nochmal nach.

Ist die regelmäßige Vitamin B 12-Gabe nach einer totalen Magenentfernung nun eine Kassenleistung oder stimmt es tatsächlich, dass der Patient die Kosten selbst tragen muss?

Viele Grüße

Susi

[suse52]

Darüber habe ich noch nie eine befriedigende Antwort bekommen. Mein erstes Rezept vor ca. 3 Jahren hat die Kasse (KKH) bezahlt. Danach nicht mehr. Ich zahle es seitdem selbst, der Betrag geht kaum über die Rezeptgebühr hinaus (ich glaube 2 Euro für 10 Ampullen). Daher rege ich mich darüber nicht mehr auf, aber eine Klärung fände ich schon interessant.

[Schattenhummel]

Hallo,

ja, eine konkrete Aussage wäre natürlich schön, aber anhand der vielen verschiedenen Aussagen, die ich mittlerweile gelesen habe, wird es wohl so sein, wie es auch bei meinem eigenen Medikament sein, welches ich wegen etwas anderem nehme...die eine Kasse zahlt es, die andere nicht oder nur eine Zeitlang...

Meine Mutter hat das Vitamin B 12 auch selbst zahlen müssen...wobei es natürlich auch hier so war, dass es nicht grade ein Betrag war, der den persönlichen Ruin bedeutet

Viele Grüße

Susi

[Rickerl]

Hallo

die B12-Ampullen, werden selbst bezahlt! Das spritzen durch die Arzthelferin wird von der Kasse übernommen!

Wobei die B12 Ampullen wirklich sehr günstig sind!

Aber verstehen tue ich es auch nicht, vor allem das das verabreichen durch die Arztpraxis übernommen wird?

[Schattenhummel]

Ich versteh z. B. auch nicht, weshalb ich bei meinen Kortison-Infusionen das Infusionszubehör zahlen muss (verteilt auf 3 Rezepte, damit es auch ja schön teuer wird), das Kortison und die Verabreichung beim Arzt dagegen nicht...

Aber man sollte sich nicht die Mühe machen, in unserem Gesundheitssystem alles verstehen zu wollen...

Dass das Spritzen des Vitamin B 12 von der Kasse übernommen wird...steht das irgendwo, wo man es nachlesen kann?

[Christian S.]

Bei einer Magenentfernung ist es medizinisch notwendig dass B12 gespritzt werden muss. Die Folgen des Vitamin B12-Mangels werden als perniziöse Anämie beschrieben.

http://de.wikipedia.org/wiki/perniziöse_Anämie

Wenn dieser Befund auf dem rosa Schein steht dann gibt es dass auch umsonst, also als Kassenleistung. Ansonsten kann man sich das so beschaffen. Eine feine Angelegenheit. Die Nebenwirkungen des Fehlens von B12 sind schon recht erschreckend. Christian S.

[Schattenhummel]

Ich danke Euch für Eure Informationen und Tipps

Merkwürdig nur, dass man den Arzt darauf hinweisen muss...

[Schattenhummel]

Hallo,

ich starte jetzt kein neues Thema...denn der Schauplatz ist irgendwie derselbe

Das mit den Vitamingaben ist noch nicht geklärt, da tun sich bereits die nächsten Abgründe auf

Jetzt geht es um eine Misteltherapie, die meine Mutter machen möchte. Was ich bereits recherchiert habe und auch hier nachlesen konnte, war, dass diese Therapie durchaus von der Kasse bezahlt wird, wenn die Voraussetzungen gegeben sind.

Nun, die Kasse würde es bezahlen, jedoch bekam meine Mutter von der Ärztin folgende Auskunft:

"Die Kasse würde ein bestimmtes Mistelpräparat bezahlen, aber die Kassenärztliche Vereinigung stellt sich quer"

Es ist mir neu, dass bereits bei Behandlungsbeginn von der Kasse mit der KV die Übernahme abgestimmt wird

Was kann man tun?

[sarow]

hallo

ich bekomme auch die vitamin B12 seit 5 jahren alle 4 wochen
und bekomme die auch verschrieben,als krebspatient/magen,
der christian hat recht,,,

liebe grüsse
kerstin

[Schattenhummel]

Meine Mutter bekommt die Misteltherapie, die ich angesprochen hatte, definitiv nicht von der Kasse bezahlt.

Die Ärztin hat die kassenärztliche Vereinigung eingeschaltet, obwohl die Krankenkasse die Kostenübernahme schon zugesichert hatte...und die KV hat abgelehnt. Also verschreibt es die Ärztin auch nicht auf Kassenrezept.

Irgendjemand eine Idee, was man machen könnte?

[mock]

Hallo,

mein Vater hat (allerdings vor 2 Jahren) anstandslos die Misteln bekommen. Allerdings weiß ich, dass es da sehr wohl Unterschiede gib(Ich habe mal im Magenlos Forum gelesen, dass es bei palliativer Therapie auf alle Fälle verschrieben wird -weiß nicht, ob das soo stimmt.). Mein Papa bekam Iscador.
Das Problem war allerdings, dass er dieses 2 Mal die Woche bekam - also auch, wenn er zur Chemo im KH war. Dort hat sich das Personal aber geweigert, ihm die Spritze zu geben. Das habe ich dann gemacht, wenn ich zu Besuch war (ich bin Krankenschwester), aber optimal ist das natürlich nicht!!
Wenn man mit Misteln anfängt, werden diese dann ja in der Dosierung gesteigert und da sollte man sich dann schon an den Rythmus halten. Blöd, wenn man dann niemanden hat, der die Spritze weiterhin verabreicht.
Es gibt wohl weitreichende Unterschiede, ob es sich um eine anthroposophisches Mistelpräparat handelt oder nicht...aber genaueres müsstest du mal googeln!

Alles Gute für euch,

LG
ELke

[Rickerl]

Palliativ wird die Misteltherapie ohne Probleme auf Kassenrezept verordnet!

Adjuant oder kurativ ist es leider nicht selbstverständlich. Es ist schon mal sehr wichtig einen anthroposohphischen Arzt zu finden. Der dann diese Therapie befürwortet und nicht belächelt.

Es gibt hierzu auch Gerichtsurteile und eigentlich ist die Rechtslage eindeutig! Sozialgericht Düsseldorf, Az. S8 KR 321/04 und Sozialgericht Dresden, Az. S28 KR 534/05 um nur zwei zu nennen!

Dort heißt es: Anthroposophische Mistelpräperate, (dort wurde Iscador genannt) können uneingeschränkt verordnet werden. Die Kosten dafür sind von den gesetzlichen Krankenkassen zu tragen!

Sobald die Misteltherapie durch den Arzt eingestellt ist, kann jeder Patient oder ein Angehöriger die Verabreichung der Spritze ausführen. Es wird ja nur unter die Haut gespritzt! Eine Einführung durch den Arzt und es ist wirklich kein Problem!

Wegen der Rechtslage (siehe Gerichtsurteile) ist für die verordneten Ärzte kein Regress wegen einer GKV-Verordnung von anthroposophischen Mistelpräperaten zu erwarten. Oftmals genehmigen die KK die Kostenübernahme im voraus. Den Ärzte sollte man eventuell diese Gerichtsurteile und die Berichte die im Internet darüber zu finden sind, vorlegen.

www.biokrebs.de hat auch Unterlagen für die Kostenübernahme der Misteltherapie

@ Schattenhummel, gib nicht so schnell auf