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  #76  
Alt 23.09.2002, 15:57
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Hallo,
Mein schwiegervater hat vor 4 Monaten die Diagnose Speiseröhrenkrebs bekommen. ER ist inoperabel, bekam Chemo (welche er sehr schlecht vertrug) und Betrahlungen. ER ist nun die ganzen 4 Monate im KH, weil es ständig Komplikationen gab. Diese reichen von Herz-Rhytmus-Störungen bis zu mehrtägigem hohen Fieber, absolut schlechtes Blutbild (er bekam Blut zugeführt). Nun, seit 1 Woche geht es ihm wieder einigermaßen gut, die Bestrahlung ist abgeschlossen, die Engstelle in den Herzarterien wurde mittels Herzkatheter beseitigt. Er sollte eigentlich heute entlassen werden und erst im November wieder zur Nachsorge kommen. Am Wochenende war er richtig glücklich, daß die Behandlung abgeschlossen ist. Außer einem leichten Rückenstechen fühlte er sich gestern noch pudelwohl. Heute morgen der Schock: Lungenmetastasen. Wie geht das nun weiter, hat jemand Erfahrungen im Verlauf einer solchen Krankheit? Wie lange kann er noch leben?
Eine traurige BARBARA
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  #77  
Alt 27.09.2002, 08:42
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Hallo Babara!

Anscheinend kann dir keiner so richtig helfen. Es ist aber auch schwer den Verlauf dieser Krankheit vorherzusagen. Bei dem einen lässt sich alles in einem gewissen Stadium aufhalten und bei dem anderen schreitet die Krankheit sehr schnell und agressiv fort. Ich hoffe für dich, dass sie deinem
Schwiegervater helfen können. Vielleicht finden sie
ja einen Weg, ihm seine Schmerzen zu nehmen und den Krebs aufzuhalten.
Von meinem Vater kannst du hier im Forum lesen. Im
Moment isr er in der Klinik und wird von oben bis unten untersucht. Bis jetzt (es sind noch nicht alle Untersuchungen abgeschlossen) haben sie schlechte Blutwerte festgestellt. Und du kannst mir glauben, jeden Tag haben wir Angst, dass irgendwo neue Metastasen aufgetaucht sind. Es ist schon schrecklich was man selbst und natürlich erst recht der Patient alles durchleben muss.
Ich wünsche dir und deinem Schwiegervater das Allerbeste und viel Kraft!!
Christine
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  #78  
Alt 27.09.2002, 08:53
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Hallo Petra Py !!

Was ist los? Jetzt schau ich alle 2 Tage hier rein, aber von dir keine Antwort. Wie geht es euch?
Immer noch gleich oder ist etwas passiert? Es macht mir richtig Angst, dass du dich gar nicht mehr meldest.
Mein Vater ist jetzt zu allen möglichen Untersuchungen im Krankenhaus und sie mussten bisher schlechte Blutwerte feststellen. Wir hoffen natürlich dass es dabei bleibt. Jeden Tag die Angst vor einer Hiobsbotschaft. Aber das kennst du ja schon viel länger als ich.
Ich würde mich sehr freuen, wenn du mal wieder was hören lässt. Du fehlstmir hier so sehr!!
Einstweilen alles Liebe und Gute
deine Christine
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  #79  
Alt 30.09.2002, 09:16
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Hallo Christine,

auch ich bin von einem wunderschönen erholsamen 2 wöchigem Südfrankreich Urlaub wieder zurück. Es tat so verdammt gut, endlich mal abzuschalten und alles hinter sich zu lassen. Nun ja, ganz abschalten kann man nie. Auch im Urlaub gab es einige Tränen wg. dem Verlust meines Vaters. Aber das Leben geht weiter.
Ich hoffe so sehr, dass bei Deinem Vater nicht noch mehr gefunden wird, sondern dass es nur das Blutbild ist. Dieses kann sich ja häufig schnell ändern und muss noch nichts schlimmes aussagen. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass keine Metastasen vorhanden sind.

Alles Liebe und toi, toi, toi
Deine Petra S
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  #80  
Alt 11.10.2002, 13:50
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Hallo Christine,
Unser Urlaub im August war sehr schön, als wir zurückkamen, kam meine Mutter ins Krankenhaus, nichts Ernstes aber immerhin, ich gehe arbeiten und habe meinen Vater versorgt. Das ging ja alles noch, also gönnten wir uns über den Feiertag einen kleinen Kurzurlaub, aber mein Vater kam während dieser Zeit ins Krankenhaus, man nahm an, er hätte die Gelbsucht er ist ganz gelb am ganzen Körper, er sieht aus wie ein Chinese. Man machte gestern ein CT und stellte fest, mein Vater rief gerade an, es hat sich ein neuer Tumor an der Galle gebildet. Nächste Woche will man ihn operieren, Mal sehen was jetzt auf uns zukommt. Ich muß wie immer die Starke sein, wie soll ich das bloß alles schaffen?
Christine für dich freue ich mich, daß es deinem Vater so einigermaßen gut geht, genieße jeden Tag mit ihm, ich mache das auch und dann denke ich mir, brauche ich mir niemals Vorwürfe machen. Ich bin immer für meine Eltern da, mehr kann ich nicht tun.
Jetzt muß ich erst einmal nachdenken, aber es ist versprochen, ab jetzt stehe ich unserer Seite wieder voll und ganz zur Verfügung.
Bis bald und alles Liebe für dich und deine Familie.
Deine PetraPy
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  #81  
Alt 18.10.2002, 10:24
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Hallo Christine,
schaue fast jeden Tag hier ins Forum und mache mir langsam Sorgen. Ist bei Euch alles in Ordnung? Wie geht es Deinem Vater. Vielleicht kannst Du Dich mal kurz melden.
Viele liebe Grüße
Petra S
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  #82  
Alt 20.10.2002, 21:29
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hallo,ich war in den letzten monaten schon oft bei euch im forum und ihr habt mir schon viel durch eure erfahrungen geholfen. mein vater(63) hat im mai 2001 die diagnose magen- und speiseröhrenkrebs bekommen. im juni ist er dann opperiert worden und es sah ganz gut aus. im august kam die reha die er schon früh abbrechen musste da die naht an der speiseröre sich zuzog, seitdem wird er alle 1-2 wochen erweitert (bugiert). im Oktober stellte man ein rezediv-tumor in der speiseröhre an der nahtstelle fest .im dezemberbegann die erste chemo (mitlerweile sind wir im 7 zyklus) und im januar die bestrahlung. noch können wir meinen vater überzeugen tapfer hinzugehen aber er will nicht mehr. sie bekommen den tumor einfach nicht zum stillstand. man hat uns gesagt das er in kürzester zeit künstlich ernährt werden müsste und das der tumor wächst und "irgendwann" vor die luftröhre drückt und er ersticken wird. jetzt wollen sie ihm allerdings noch einen stent einsetzen vor dem er panische angst hat. wenn ich eure erfahrungen lese bekomme ich richtig angst. aber es tut gut zu wissen das man nicht allein ist. mein vater sagt immer "sprich du mit den ärzten und halt deine mutter da raus, die macht sich nur zuviele sorgen". und ich kümmere mich auch wirklich gern denn so kann ich ihm ein bisschen zurück beben was er mir immer gegeben hat. es tut gut einmal alles von der seele zu schreiben. einen lieben gruß an alle und bleibt tapfer. conny
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  #83  
Alt 20.10.2002, 21:38
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musste nur noch meine e-mail adresse eingeben für die antworten.sorry
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  #84  
Alt 21.10.2002, 11:59
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Hallo an alle!!
Jetzt muss ich mich mal wieder melden. Erstmal vielen Dank für eure Antworten. Schön Petra Py von dir wieder was zu hören, wenn es auch nicht sehr erfreulich ist. Als ob dein Paps nicht schon genug mitgemacht hätte!!
Bei uns gibt es wieder mal ne neue Chemo, da die andere nicht effektiv genug ist. Der Tumor selbst
ist zwar kleiner geworden, aber die Lebermetastase ist schon wieder gewachsen. Wir können nur abwarten
und hoffen.
Morgen muss ich selbst zur Magenspiegelung, die ich
allerdings selber veranlasst habe, da ich schon seit Jahren immer wieder mit Sodbrennen zu tun habe und das ist ja mit eine Hauptursache für diesen Krebs. Ich muss gestehen ich habe ganz schön Angst davor, dass sie doch irgendetwas feststellen. Naja mal sehen.
Ich melde mich danach nochmal, im Moment liegt mir das erstmal im Magen.
Seid alle ganz lieb gegrüßt
eure Christine
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  #85  
Alt 21.10.2002, 18:31
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Hallo Christine, und auch an alle die Anderen hier im Forum,
wir haben heute meinen Vater zu Grabe getragen, er ist am 16.10.2002 ganz friedlich eingeschlafen. Meine Mutter war bei ihm, ich kam leider zu spät. Aber er sah ganz friedlich und erleichtert aus.
Man hatte ihm einen Ausgang für die Gallenflüssigkeit gelegt, also hatte er noch einen Beutel an seinem Körper hängen, er war so unzufrieden.
Beim CT und auf den Röntgenbildern stellte man noch Tumore an der Galle, Leber und an der Hauptschlagader fest.
An dem Morgen hat er bei meiner Mutter angerufen und gesagt, dass er so dolle Schmerzen hätte, ob sie nicht kommen könnte, also ist meine Mutter sofort ins Krankenhaus gefahren und hat wie immer seine Hand gehalten. Er bekam so viele Schmerzmittel, dass die Schmerzen zum Aushalten waren und so konnte er ein wenig schlafen und auf einmal, sagt meine Mutter, hat er einfach aufgehört zu atmen. Für uns ist es ein kleiner Trost, dass er einfach so ohne sich groß zu quälen eingeschlafen ist. Er wollte doch so gerne noch nach Hause. Es sollte nicht sein.
Jetzt liegt der schwerste Gang schon hinter uns und wir werden ihn sehr vermissen.
Es wird nichts mehr so sein wie es einmal war.

Liebe Christine, ich wünsche mir, dass deine Magenspiegelung gut verläuft und wir uns bald im Forum deiner Sache widmen können.

Bis bald, seid Alle lieb gegrüßt
Eure Petra Py
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  #86  
Alt 22.10.2002, 12:08
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Liebe Petra Py
mein herzlichstes Beileid wünsche ich Dir und Deiner Mutter. Es ist jedesmal das gleiche für so etwas findet man nie die richtigen Worte. Als ich Deine Zeilen gelesen habe, kamen auch in mir wieder die ganzen Erinnerungen von dem letzten Tag den ich mit meinem Vater verbringen durfte. Es ist jetzt genau 7 Wochen her. Und ich kann so gut nachempfinden, was du jetzt durchmachst. Dieser Satz steckt auch in mir, "nichts wird mehr so sein wie es war".Das schlimme ist, dass das alles einem erst noch richtig bewußt wird wenn die Ruhe einkehrt. Die ersten 2-3 Wochen habe ich einigermaßen gut verkraftet, seither ist mir jedoch mit jedem Tag mehr bewußt geworden, dass mein Vater nicht mehr bei uns ist. Liebe Petra, sei weiterhin stark, vor allem für Deine Mutter, sie wird Dich jetzt sehr brauchen. Und denke daran, das ist auch ein Trost für uns, Dein Vater hat nicht mehr leiden müssen und ist ganz sanft eingeschlafen. Einem Krebspatienten wünscht man nichts mehr, als dass er keine Schmerzen mehr ertragen muss. Und weißt Du welcher Spruch mir sehr geholfen hat "Der liebste Mensch ist nicht für immer fort, er ist nur vorausgegangen". Ich wünsche Dir und Deiner Mutter wirklich alles erdenklich Liebe und viel Kraft für die Zeit die Euch bevorsteht.
Liebe Grüße
Petra S
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  #87  
Alt 22.10.2002, 12:16
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Liebe Christine,
schön wieder was von Dir zu hören. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht. Ich drücke Dir auch ganz fest die Daumen, dass bei der Magenspiegelung alles in Ordnung ist.
Ich hoffe dass die nächste Chemo bei Deinem Vater besser angschlägt und die Metastase sich wieder zurück bildet.
Es ist noch gar nicht lange her, dass ich genauso abgewartet, gebetet und gehofft habe. Ich hoffe so sehr, dass es bei Euch nicht umsonst ist.
Alles Liebe und viel Glück weiterhin
Deine Petra S
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  #88  
Alt 22.10.2002, 22:52
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Liebe Petra Py,

ohne viel Worte, auch von mir mein allerherzlichstes Beileid. Es macht mich sehr traurig
soviel schlechte Nachrichten zu lesen.
Ich drücke dich ganz fest und wünsche dir und deiner Mutter viel, viel Kraft für die
nächste Zeit.

Alles, Alles Liebe
Deine Mara
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  #89  
Alt 22.10.2002, 23:38
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Liebe Petra Py,
ich habe leider auch keine worte und es tut mir schrecklich leid,aber es ist auch gut zu wissen,dass er sanft eingeschlefen ist und nicht noch mehr leiden muß.
Ich drücke dich ganz fest und wünsche dir und deiner familie ganz ganz viel kraft.

bis bald ute
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  #90  
Alt 23.10.2002, 08:21
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Liebe Petra Py!

Jetzt habe ich dich bzw. euch so lange begleitet und gehofft dein Vater bekommt das alles irgendwie in den Griff und dann so plötzlich das Ende. Es tut
mir so schrecklich leid, ich drück dich ganz fest!! Aber weißt du, ich glaube trotz allem für deinen Paps war es eine richtige Erlösung. Wie oft hast du mir erzählt, dass er so schwer zu motivieren ist und dass er keine echte Lebensfreude mehr hat. Die letzten Stunden war er nicht allein, das ist schön und du hast ja alles für ihn getan, was du konntest.
Das klingt alles furchtbar schön und trotzdem wird er euch unendlich fehlen.
Sollte dir im Moment nicht danach sein immer hier reinzuschauen, ich kann es gut verstehen und bin dir nicht böse.
Ansonsten wünsche ich dir und deiner Mutter viel Kraft für die nächste, schwere Zeit. Und dann könnt
ihr irgendwann wieder an euch selbst denken. Dein Vater will das sicher auch.
Also ganz liebe Grüße
deine Christine
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