wie erkennt man hodenkrebs

Riko und Micha,

Ihr habt Recht, ich werde auf den Schwachsinn nicht mehr reagieren.

Gruß,

Thomas

Diese ganze Diskussion hat leider niemandem geholfen-vielleicht haben wir den ein oder anderen Leser unfreiwillig erheitert. Ich wünsche Euch jedenfalls ein schönes erholsames und entspanntes Wochenende! Passt auf Euch auf! Liebe Grüße, Nadine

Hallo

Ich habe seit längerem beim Penisansatz links ein grösserer Knubbel (Anschwellung). Es schmerzt nicht. Was könnte das sein? Könnte das etwas mit Hodenkrebs zu tun haben?

Danke für eine baldige Antwort.

Hi Chris,

klar könnte, muß aber nicht. Wir sind auch nur Laien und können das bestimmt nicht beurteilen - schon gar nicht über das Forum.

Wenn Du Dir Sorgen machst, geh am besten zu einem Urologen und laß das mal klären. Danach hast Du Klarheit und mußt Dir keine Sorgen mehr machen:

Ich drück Dir die Daumen!

Salü Chris,

vermutlich eine Hernie, ein sogenannter Bruch. Da ist vermutlich die Bauchdecke eingerissen und der Knubbel ist mit Gekröse (Gedärm)gefüllt. Wenn das weiter reisst und der Darm wird abgequetscht, wird es sehr gefährlich. Solltest Du Dir bei einem Allgemeinchirurgen machen lassen, meist reisst so was im unpassensten Moment weiter, in den Ferien irgendwo in der Prärie.

Es Grüessli

Truman

Hallo Kolja,

Mein Mann (41) hatte vor 10 Jahren zum 1.ten Mal Hodenkrebs (Seminom T1)(li) mit kompletter Entfernung des Hoden. Anschliessend vorbeugend (nachsorgend)Bestrahlung der Lymphknoten an Leiste und Achsel. Seither war er in regelmässiger Kontrolle und laut Urologe geheilt. Im Januar diesen Jahres verspürte er ein Ziehen und Brennen im rechten Hoden und suchte sofort seinen Arzt auf. Erneut Verdacht auf Seminom T1 aber glücklicherweise in einem sehr frühen Stadium (Durchmesser des Tumors ca.7mm). Wenige Tage später dann OP mit Teilentfernung des Hoden, laut Aussage des Arztes, um die Hormonfunktion aufrecht zu erhalten. Sämtliche Untersuchungen auf Metastasen waren negatif, Ufff.
Anschliessend folgte dann nach Absprache mit einem Professor der Berliner Charité eine direkte Bestrahlung des Hoden um jegliche noch evtl. vorhandene Zellen zu zerstören. Die Therapie verlief in 10 Einheiten zu je 2 Gray. Meinem Mann ging es während der ganzen Zeit den Umständen entsprechend gut und auch jetzt fühlt er sich eigentlich sehr wohl. Er ist ein sehr positiver Mensch, der den Kopf niemals hängen lässt, Gott sei Dank! Sein Arzt betrachtet ihn als geheilt und er muss lediglich alle 12 Wochen zum Ultraschall. Aber in meinem Hinterkopf habe ich immer ein ungutes Gefühl in Bezug auf seine Therapie und Umgangsweise. Wir wohnen in Luxemburg, und wenn ich lese, welche Möglichkeiten Ihr in Deutschland habt, Unikliniken, Spezial-Abteilungen, Kur etc. komme ich mir in Luxemburg vor als würden wir hinterm Mond leben.
Kolja, wenn ich deine Geschichte richtig verfolgt habe, bist du 2x am Hoden operiert worden? Wie ist es dir ergangen? Welche Erfahrungen hast du gemacht? Freue mich über Antwort und wünsche jedem hier im Forum ein erholsames Wochenende,
liebe Grüsse, Molly

Guten Tag,
kann mir jmd. weiterhelfen und vielleicht sagen was ich tun soll? ich habe folgendes problem:
mein linker hoden weist eine art von adern auf, sie liegen über dem hoden. dies ist in der rechten hode nicht! nun frage ich mich ob ich hodenkrebs habe oder nicht. außerdem verspüre ich beim onanieren nicht mehr das schöne gefühl wie früher (ich bin erst 16 jahre). Ich hatte diese "adern" schon früher bemerkt hatte es aber ausser acht gelassen. erst seitdem ich das schöne gefühl beim onanieren nicht mehr habe mache ich mir schreckliche sorgen! bitte helft mir weiter!

Hallo Robin,

wer soll Dir aus der Ferne helfen? Bitte lese die Beiträge in diesem Forum und Du wirst erkennen, was Du tun solltest. Gehe zu einem Urologen und lass Dich untersuchen. Das tut nicht weh, geht schnell und man weiss Bescheid.

Wenn es Dich etwas beruhigt, normalerweise beeinträchtigt Hodenkrebs die Orgasmusfähigkeit nicht und es gibt eine Erkrankung namens "Varikozele" bei der sich Krampfadern am Hoden bilden. Diese Erkrankung findet man bei rund 15 Prozent aller Männer. Sie kann harmlos sein, sollte aber untersucht werden, das es einen Zusammenhang mit der Spermaqualität gibt.

Also Mann, gib Dir einen Ruck und lass Dich untersuchen! Und sage ruhig, daß Du Dir große Sorgen machst, dann brauchst Du nicht lange auf einen Termin warten.

Gruß Dirk aus Gütersloh dl1ydi@gmx.net

Danke für die Information, Dirk!

Hallo Molly,

ich habe nach längerer Zeit mal wieder reingeschaut und erst jetzt Deinen Eintrag entdeckt...

Ja, ich bin zweimal operiert worden und hatte jeweils einen kompletten "ablatio testis" (Entfernung des Hodens). Dementsprechend stehe ich jetzt ohne da :-)

Zum Glück konnte bei Deinem Mann ein Teil des Hodens erhalten werden. Das ist wichtig für die Testosteronproduktion und bei evtl. Kinderwunsch. Das war ja Glück im Unglück. Habt Ihr denn schon Kinder oder besteht bei Euch noch Kinderwunsch?

Also ich hatte jeweils Nicht-Seminom-Karzinome auch im Stadium I. Beim ersten Hodenkrebs habe ich nach der Hodenentfernung eine "prophylaktische" PEB-Chemotherapie erhalten, ohne Entnahme der Lymphknoten im Bauchraum (Standardvorgehen in Deutschland nach Hodenkrebs, Stadium I). Dies geschah im Rahmen einer bundesweiten Studie. Da war ich auch ganz froh drum. Die Chemo war bei mir der Bestrahlung vorzuziehen, da Nicht-seminom-Karzinome nicht oder nicht gut auf Bestrahlung ansprechen. Die Chemo hatte ich erstaunlich gut weggesteckt. Mal abgesehen von extermer Müdigkeit nach Verabreichung eines der Medikamente...

Dann, nach meinem zweitem Hodenkrebs, habe ich die "wait-and-see-Stragie" verfolgt. Diese sieht keine Behandlung nach der Hodenentfernung vor, jedoch ein sehr engmaschiges Nachuntersuchungsschema. Aber zu beachten: Zu diesem Verfahren habe ich mich erst nach Konsultation mehrerer Spezialisten auf Grund meiner Befunde entschieden. Es war bei mir auch nur möglich, weil bestimmte Blutgefäße und das Rete Testis nicht vom Karzinom befallen war. An dieser Stelle sei angemerkt, daß die "wait-and-see"-Methode ein höhres Risiko einer Matastisierung birgt! Die Anwendung dieser Methode sollte nur nach gründlichster Überprüfung des individuellen Krankheitsverlaufs und der Absprache mehrerer Ärzte erfolgen. Es ist immer eine individuelle Risikoabschätzung von Metastisierungsrisiko und Nebenwirkungen. Na ja, aber das nur am Rande....

Weil ich nach der ersten Hoden-OP kein Sperma habe kryokonservieren lassen, drohte nun die Kinderlosigkeit (Ohje). Ein Urologe machte mich darauf aufmerksam, daß eventuell in dem befallen Hoden noch Spermien sein könnte. ALso letzte Hoffnung: Der befallene Hoden wurde sofort nach der OP in ein Labor gebracht und dort untersucht. Wir hatte Glück, und da fanden sich wirklich noch einige Spermien in den Samenkanälen. Also haben wir das Resthodengewebe direkt einfrieren lassen. Eine Chance auf eigene Kinder besteht also noch... puh!

Was gibt's noch zu erzählen? Na ja: Da ich keine Hoden mehr habe, muß ich natürlich meinem Körper Testosteron zuführen. Das war nicht unproblematisch bei mir, da mein Körper das Testosteron recht schnell zu verdampfen scheint. Angefangen bei intramuskulären Testosteron-Depot-Spritzen und eine von der Apotheke angerührt Testosteroncreme (bei mir nicht sehr erfolgreich), bin ich jetzt bei einem Testosterongel gelandet: "Androtopgel" (Es gibt auch noch "Testogel". Die beiden tun sich nicht viel). Aber es scheint, daß ich damit auch ein wenig unterversorgt bin. Ich werde nochmal mit meinem Urologen sprechen und mal eine Kombination auch Depotspritz und Androtopgel vorschlagen.

Außerdem habe ich nach den OPs weniger Libido und Potentprobleme. Ich vermute, es kommt durch drei Faktoren: Erstens spielt die Psyche eine entscheidene Rolle, zweitens vermute ich, daß bei der OP einige Nervenbahnen dran glauben mußte und drittens hat mein schwankender Testosteronspiegel eine negative Wirkung auf Libido und Potenz.

Was habt Ihr denn so für Erfahrungen gemacht und warum schreibt Dein Mann nicht selber in diesem Forum?

schöne Grüße,
Kolja

Hallo Kolja,

Vielen Dank für deine ausführliche Mail. Irgendwie ist das Thema in unserer Gesellschaft und direkter Umgebung (Freundeskreis, Bekannte, Familie) tabu, und darüber wird kaum geredet. Man fühlt sich irgendwie mutterseelenallein mit seinen Fragen. Also, nochmals Danke für deine Antwort.

Ja, warum poste hier nur ich? Mein Mann hat einfach keine Lust sich den Kopf darüber zu zerbrechen. Er fährt eher nach dem Motto: Überwas ich nicht nachdenke, muss ich mich auch nicht aufregen ( was die Gesundheit betrifft).Er geht in diesen Dingen härter mit sich um.

Mit dem Kinderwunsch ist bei uns so eine Sache. Mein Männe hat 3 Depots bei der Samenbank gemacht, vor der 2. OP. Er hat aus 1. Ehe zwei Kinder, die aber schon fast flügge sind und da ich selbst ein paar Jahre jünger bin, haben wir noch ein kleines bisschen Zeit zum überlegen. Da mein Mann schon bestrahlt wurde etc. habe ich selbst immer ein bisschen Angst, ein behindertes oder krankes Baby zu bekommen. Da es meines Erachtens schon genug Misere gibt, denke ich dann eher daran, ein Kind zu adoptieren und einem Kind das sonst keine guten Aussichten hätte Wärme und Liebe zu geben. Aber im Moment sind das nur Gedankengänge. Mal schaun wie es in 1-2 Jahren aussieht.

Glücklicherweise ist meinem Mann die Sache mit Hormonspritzen erspart geblieben. Sein Arzt pochte damals auch drauf, den Hoden an Ort und Stelle zu lassen um, wenn möglich, die Hormonfunktion aufrechtzuerhalten. Auch nach der Bestrahlung blieb dies gewährleistet (das war gar nicht so sicher), trotzdem schwanken die Hormone, da das Testoteron nicht ausreichend produziert wird. Die Werte liegen unter dem Normbereich. Morgen muss er zur Kontrolle zum Arzt und dann sehn wir weiter.

Auch mein Mann hat Potentzprobleme. Sicherlich auch psychich (das geht nicht so spurlos an ihm vorbei wie er zugibt) und auch durch die OP. Die gehen damit nämlich nicht sehr zimperlich um beim operieren.... Anfangs war es schlimmer. Er wusste sich irgendwie keinen anderen Rat als Viagra. Das funktioniert auch toll, aber das blaue Wunder hat auch eine ganze Menge Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen und damit hat er sich dann ganze Nächte um die Ohren gehauen. Mittlerweile hat das ganze sich etwas erholt und es ist "machbar". Aber halt eben nur "machbar" und eine ganze Menge bleibt auf der Strecke. Wie kommt Ihr denn damit klar und wie geht deine Frau damit um? Bei uns gab es dadurch schon mal Krisen. Der eine will aber kann nicht, der andere kann aber weiss nicht so recht wie er sich anstellen soll damit alles ok ist, usw. Mann muss schon ganz ganz fest zusammenhalten und verständnisvoll mit sich selbst und mit dem Partner sein. Darf ich noch fragen wie alt du bist?

Liebe Grüsse, Molly

hi mit wie viel jahren kann man hoden krebs bekommen/ haben?? was ist das mindestalter! bitte um antwort! danke!
max

warum antwortet hier niemand??

Hallo Max,

Soweit ich weiss, sind besonders jüngere Männer betroffen zwischen 20 und 40 Jahren. (Soweit aus familiärer Erfahrung). Ich denke frühestens aber ab der Pubertät.
Aber was ich denke oder meine ist unwichtig!!!! Da sich dein Aufruf so verzweifelt anhört, rate ich dir unbedingt den Arzt aufzusuchen wenn mit deiner Gesundheit was nicht in Ordnung ist. Nicht warten, was tun!!!!! Je eher desto besser. Also auf, und halte uns auf dem Laufenden.
Viel Glück, Molly

kann man theoretisch also schon mit 14 jahren hodenkrebs haben?! weil ich habe an meinem rechten hoden teil einen knubbel . . . .
warte auf antwort
und schonmal danke!
max