Meine Mutter hat krebs

Hallo Thomas,
oh je. Deine Mutter nimmt aber auch alles mit. Hoffentlich geht es ihr bald besser und sie kommt schnell wieder auf die Füsse.Von Darbepoetin hab ich noch nichts gehört. Was ist das für ein Medikament ?
Bei meinem Vater konnte die Chemo gemacht werden und es geht ihm soweit auch ganz gut. Ich fahre Sonntag wieder zu meinen Eltern. Mein Vater plant schon den nächsten Urlaub. Wir wollen im Winter ( vermutlich Frühjahrsferien) nochmal gemeinsam nach Oberhof fahren. Wir müssen halt schauen, ob es geht. Aber allein schon, dass er Zukunftspläne macht finde ich grandios. Den Urlaub dieses Jahr mussten meine Eltern ja leider absagen, weil es meinem Vater zu schlecht ging, aber wer weiß schon, was die Zukunft bringt ?
Ich wünsche dir von Herzen, dass es deiner Mutter bald ähnlich geht und sie genauso zuversichtlich in die Zukunft schauen kann.
Lieben Gruß
Nessie

Hallo Nessie und Birgit,

Nessie: schön das es deinen Vater gut geht, du hast recht meine Mutter nimmt wirklich alles an Nebenwirkungen mit was man bekommen kann. Darbepoetin ist eine Prophylaxe gegen Änemie eine häufige Nebenwirkung der Chemotherapie. Wir waren heute in der Klinik der Informationsfluss ist dort sehr spärlich auch genauere Nachfragen werden sehr unwillig beantwortet, aber davon lasse ich mich nicht abschrecken. Habe noch mal darauf hingewiesen das ein erneuter Ausfall der Chemo am Montag sehr nachteilig währe zwecks möglicher OP, aber davon wollte die Ärztin auch nicht viel hören und meinte sie könnten ja keine Chemo machen wenn es den Patienten schlecht ginge, als ob man das nicht selber weis. Das Fieber ist nun schon seit Tagen runter und durch die Transfusion werden sich die Blutwerte auch schnell erholen, so dass meiner Meinung nach eine Chemo am Montag nichts im Wege stehen sollte. Sie hat nun den 1 Zyklus hinter sich und hatte 2 Wochen Pause ein weiterer Zyklus sollte diese Woche Montag beginnen erst danach kann man sehen ob die Chemo anschlägt.

Meine Mutter geht es nun sehr gut, sie hat die Chemo am Montag bekommen. Nun sieht man mal wie wichtig die Blutwerte sind. Bei Krebspatienten wird häufig gesagt Abgeschlagenheit und Müdigkeit sind normal, dabei sind das häufig Nebenwirkungen des Fatiegesyndrom was meist mit den Absinken der roten Blutkörper einhergeht. Begleitmedikation während der Chemo ist eben genau so wichtig wie die Chemo selber. Meine Mutter geht nun fest davon aus in 5 Wochen nach Abschluss der Chemo an der Leber operiert zu werden. Es macht mir Angst wenn in 5 Wochen festgestellt wird das es nicht so ist, was dann ??? Mache mir schon Gedanken bezüglich Leberleberspende das geht mir überhaupt nicht aus den Kopf. Es muss doch verdammt noch mal was zu machen sein. Wenn nach der Chemo eindeutig gesagt wird es ist nicht mehr zu machen bricht meine Mutter zusammen.

Hallo Thomas,
schön dass es deiner Mutter wieder gut geht. Dir bleibt nun nichts weiter, als abzuwarten. Vielleicht wird ja alles gut und die OP kann tatsächlich gemacht werden. Wer weiß das schon. Aber welche Gedanken machst du dir bezüglich der Leberspende ? Willst du spenden ? Hast du mal nachgefragt, ob es überhaupt möglich ist ?
Lieben Gruß
Nessie

[nessie]

Hallo Thomas,
ich habe nun lange nichts mehr von dir gehört. Wie geht es deiner Mutter ? Läuft mit der Chemo alles gut. Und wie geht es dir ?.
Ich habe leider keine so guten Neuigkeiten. Bei meinem Vater wirkt die Chemo leider nicht mehr. Der Tumormarker ist nach oben gegangen von 21 auf 32 und jetzt auf 38. Was das zu bedeuten hat weiß ich leider nicht wirklich. Von den Metastasen ist ebenfalls eine gewachsen. Er erhält nun noch einmal Erbitox, um den Block zu beenden und dann stehen wir ohne Chemo da. Eventuell wird Xeloda weiter gegeben. Ich wüsste gerne, wie es jetzt weiter gehen wird. Man hat uns gesagt, dass nach dieser langen Chemozeit keiner Vorraussagen kann, wie der Krebs sich entwickelt und ob er ohne Chemo schneller wächst. Wir alle haben große Angst vor dem was jetzt kommt.

Lieben Gruß

Nessie

[mulan]

Hallo Nessi,

alleine die Tumorkeranstieg sagt nicht viel aus. Bei mir ist die CEA von 53 auf 151 gestiegen und die CA19-9 auf 440. Der Tumor ist troztdem stabil geblieben. Ich hoffe , daß er weiterhin so bleibt.
Alles Gute für dein Vater

Hallo Nessie,

ich glaube das was Mulan schreibt ist grundsätzlich richtig, die Tumormarkerwerte sind nicht so wichtig das habe ich schon mehrfach gehört .Bei meiner Mutter wurden diese z.B. während der Chemo noch nicht kontrolliert. Das es für deinen Vater jetzt keine Chemo mehr gibt kann ich gar nicht verstehen, da es doch so viele Chemokombinationen gibt. Von der Statistik hat dein Vater die max. Zeit von 2,5 Jahren erreicht aber das sind eben Statistiken und die sind für jeden nun mal anders. Solange es dein Vater gut geht und er noch weiter therapiert werden möchte würde ich versuchen alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Schaue doch bitte mal auf die Seite www.studien.de dort sind sämtliche neue Chemotherapien aufgeführt für die man sich im Rahmen einer Studie anmelden kann. Auch die Seite www.onmeda.de unter Foren, Chemotherapie ist sehr gut, der dort begleitende Onkologe ist sehr kompetent. Meine Mutter hat immer wieder mit den folgen der Chemo zu kämpfen die letzten beiden Chemos sind wegen Fieber und absinken der Leukozyten ausgefallen. Sie hat nun Darbepoetin auf unser drängen bekommen und die Blutwerte haben sich stabilisiert,so das sie am Montag die Chemo bekommen hat. Ihr geht es im Moment sehr gut sie hat sogar 3 Kg zugenommen.

[mulan]

Hallo Nessie,

http://clinicaltrials.gov

hier kannst du die neuesten Studien raussuchen.