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  #106  
Alt 26.08.2008, 10:00
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Marita C. Marita C. ist offline
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Standard AW: Unverständnis und Fragen....

Liebe Thessa,
ich kann dich gut verstehen.Da fällt mir nur mein Bruder ein,der Kronprinz,dem man jeden Wunsch erfüllte.Aber was Besuche oder Geburtstage anging,war er nicht da.Den letzten Geburtstag hat er gefehlt,weil er lieber eine Bootstour unternahm.Ein paar Wochen war unsere Mutter tot.
Du siehst,es gibt immer wieder solche Egoisten,die nur an sich denken.
Sei lieb gedrückt.

Liebe Grüße Marita
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  #107  
Alt 26.08.2008, 10:04
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annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Unverständnis und Fragen....

Liebe Thessa,

Deine Wut auf den Lebensgefährten und dessen Sohn kann ich sehr gut nachvollziehen.

Ich glaube die Mütter werden in gewisser Weise unverblümter, seit Diagnosestellung, und sind, so wie Du schon schriebst, für andere nicht mehr so bequem wie früher.

Für mich auch ziemlich unverständlich, dass der Partner Deiner Mutter in einer Weise an sie herantritt, die sie traurig macht.

Ich erlebe es oft (meine Mutter ist auch in 2. Ehe verheiratet), dass meine Mutter ständig um ein gewisses "gutes Gleichgewicht" zwischen mir und ihrem Mann bemüht ist. Oft läuft das dann so ab, dass in Situationen wo die Meinungen ihres Mannes und mir auseinandergehen, meine Mutter versucht "zu vermitteln". Spricht sie mit mir, bekomm ich mein Fett ab, redet sie mit ihm, wird er ein Stück weit zurechtgewiesen. Resultat ist dann meistens, dass man auf manchmal banalen Dingen wesentlich länger und frustierter rumkaut, als man es ohne Mutters Eingreifen getan hätte. Schade, dass Du zu dem LG Deiner Mama so gar kein Verhältnis hast - ein freundliches Gespräch wirkt manchmal Wunder.

Wenn Du ihm den Marsch bläst vermute ich, dass Deine Mutter dann in eben der gleichen Situation steckt, wie ihr LG gegenüber seinem Sohn. Sie würde dann vermutlich versuchen die Wogen auf beiden Seiten zu glätten und schlichtende Position einzunehmen. Dann wieder Einwände von beiden Seiten behandeln zu müssen, macht ob dem Gesagten oftmals traurig, belastet und strengt an. Unterstütz sie doch weiterhin so wie bisher und bestätige sie in ihrer Art. Ich glaub das täte ihr wohl.

Falls ich völlig falsch liege, mit dem was ich geschrieben habe, verzeih. Ist ja hier alles immer nur Auszugsweise, was man einander preisgibt und von daher führt man sich manchmal ein falsches Bild vor Augen.

Ich bin mir sicher, dass Deine Mama Halt in Dir findet - und das ist doch schön und wichtig.


Sei ganz lieb gegrüßt

Annika
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  #108  
Alt 26.08.2008, 10:40
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Unverständnis und Fragen....

Liebe Thessa,

Annika teilt die Bedenken, die ich habe. Ich denke, auch wenn es furchtbar schwer ist, ihr müsst einen gemeinsamen Weg finden, die Nachteile sind manchmal unerkannte Vorteile die in ganz bestimmten Situationen gut sein können.

Versucht einen Weg miteinander zu finden. An erster Stelle der Lebensgefährte und Du, denn ob es Euch nun gefällt oder nicht, sie liebt Euch schließlich beide. und Streit oder kalter Umgang von Euch beiden untereinander... ich kann mir nciht vorstellen, dass sie das nicht mitbekommt. Zumal sie sicher auch den ein oder anderen Gedanken daran hegt was bloß sein mag, wenn....

Ich weiß, das ist schwer. Aber versucht der Mama Willen einen Weg zu finden. Ich spreche ja nicht von liebevollen Umarmungen a la Bollywood, sondern von einem gemeinsamen Weg, den ihr nun gehen müsst. Ihr müsst voll und ganz für jemanden da sein. Und ich glaube schon, dass ihr auch noch die gegenseitigen Reserven brauchen werdet.

Solche Konflikte wie mit "Sohnemann" müssen außen bleiben, ich würde ein offenes, freundliches GEspräch mit beiden suchen. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass Sohnemann nciht wirklich um die Gefahr weiß. Oder glaubst Du, LG hat alles erzählt? Gerade Männer - das ist mir oft aufgefalllen - tragen da mehr den Optimisten vor sich her. Vielleicht weiß er vieles nicht oder hat einiges nicht verstanden, weil einfach nicht tief genug in der Marterie.

Vielleicht könnt ihr Euch in einem Restaurant oder einer Kneipe treffen. Einem Ort, an dem man gezwungen ist, ruhig miteinander zu reden. Ihr braucht doch alle etwas Unterstützung. Und am meisten Deine Mam. Ohne Querelen.
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Liebe Grüße - Bibi
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  #109  
Alt 27.08.2008, 15:54
Thessa76 Thessa76 ist offline
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Standard AW: Unverständnis und Fragen....

Hallo Ihr Lieben,

generell habt Ihr recht. Mit allem.
Ich möchte auch nichts tun, wodurch meine Mama noch mehr Kummer hat, gut tun heisst die Devise.
Annika sagt es recht genau: sie ist unverblümter, unbequemer geworden. Das trifft es wohl am meisten.
Nun ist es aber so, dass meine Mum selbst einsieht, dass der Mann ihr langfristig nicht 100% gut tut. Bis zur Diagnosestellung hat sie bei ihm gelebt, ganz schnell nachdem klar war, was sie hat, ist sie in ihre eigenen vier Wände zurück und geniesst es dort zu sein, wo sie sich wohl fühlt. Sie verbringen nun noch die Wochenende zusammen, das wars dann aber auch.
Sie hat sich (und muss das stetig weiter tun) von ihm abgekapselt, das tut ihr wirklich nur gut.

Ich bemühe mich, wo ich nur kann und vermeide auch alles. Denn dadurch, dass wir kein Verhältnis zueinander haben, haben wir auch keine Berührungspunkte. Er war mit auf Sylt und ich hab mich zusammengerissen, dann lieber gar nichts gesagt.
Die Auffassung von mir und meiner Restfamilie ist, meiner Mutter gut zu tun, sie zu lieben wie wir immer schon geliebt haben und zu gucken, was sie möchte und was ihr gerade gut tut. So sehen wir Kinder das und sogar mein Vater.
Der LG hingegen sieht, dass er alleine ist, sich alleine nicht beschäftigen kann, dass er nicht in den Urlaub fahren kann und überhaupt ist sein Sohn ohnehin der wohlgeratene und wir, die Kinder meiner Mutter, insgesamt 5, laufen so unter der Rubrik "aus denen ist doch sowieso nichts geworden".
Das mag jetzt fies klingen, er hat auch ein paar gute Seiten, aber......

Nun ja. Es ist wie es ist. Ich hoffe und glaube aber nicht, dass ich meiner Mutter was das Verhältnis zwischen ihm und mir angeht, irgendwie Kummer bereite.
Manchmal denke ich, sie würde sich auch am liebsten trennen, aber dazu fehlt dann ganz einfach die Kraft.

Ich wollte ja am Wochenende nach Hause fahren, jetzt lasse ich das. Ich glaube, Mama braucht Ruhe. Zumindest lese ich das zwischen den Zeilen. Und daher bleibe ich in Benztown und gönne ihr von Herzen die Ruhe und die Erholung, die sie braucht.

Alles etwas schwierig zur Zeit.

Aber das wollte ich nur noch mitteilen, nachdem gestern nun ein blöder Tag war, ist es heute zwar auch, aber weniger blöd, wer weiss, vielleicht ja morgen sogar gut.

Euch allen liebe Grüsse und danke für Eure Worte.

Eure Thessa
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Meine Mutter, ED 03/08 Adenokarzinom nicht operabel; T4N3M0.
Chemokonzept: seit 03/08 Carboplatin/ Vinorelbine, Umstellung aufgrund von Versagen von Carboplatin auf Taxotere am 22.07.08. Letzte Chemo am 27.11.08 - nun watch and wait.
14.01.: Lunge fast tumorfrei, multiple Hirnmetastasen, 10 Ganzhirnbestrahlungen ab dem 22.01.
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  #110  
Alt 04.09.2008, 08:52
Thessa76 Thessa76 ist offline
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Standard AW: Unverständnis und Fragen....

Guten Morgen aus dem verregneten Stuttgart

Hier ist es wie Herbst, geht mir heute an die Nieren. Bei uns ist heute Chemotag, das bedeutet auch wieder ein Röntgenbild der Lunge und somit ein kleines Ministaging, wenn man es so nennen möchte. Dementsprechend liegen die Nerven ein bisschen blank.
Ich habe versucht, meine Schwester zu mobilisieren, dass die dabei ist, wenn die Ärztin kommt. Das will sie wohl auch tun.

Ich schreibe hinterher mal, wenn ich etwas gehört habe und drücke bis dahin ganz fest alles, was ich habe.

Liebe Grüsse

Eure Thessa
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  #111  
Alt 04.09.2008, 09:28
Engel07 Engel07 ist offline
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Standard AW: Unverständnis und Fragen....

Liebe Thessa,

ich drücke mit...
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Zweifle nicht am Blau des Himmels,
wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen.
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  #112  
Alt 04.09.2008, 09:31
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Unverständnis und Fragen....

Hallo Thessa,

ich drück auch mit. Und schick Euch ganz viel gute Gedanken damit die Zeit bis zum guten Ergebnis schnell vorbeizieht.
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Liebe Grüße - Bibi
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  #113  
Alt 04.09.2008, 10:03
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Marita C. Marita C. ist offline
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Standard AW: Unverständnis und Fragen....

Liebe Thessa,
auch ich drücke kräftig mit.....für gute Ergebnisse.
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Liebe Grüße Marita
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  #114  
Alt 04.09.2008, 14:16
Thessa76 Thessa76 ist offline
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Standard AW: Unverständnis und Fragen....

So. Nun haben wir etwas Neues:

Leukos sind bei traumhaften 7500, heute vor einer Woche noch bei 3500. Grandios, Mama setzt sich damit nämlich oft selbst so sehr unter Druck und das ist ihre grösste Angst.
Dann kam die Ärztin mit dem Röntgenbild: es ist nichts schlechter geworden, das Bild hat sich verändert. Es ist narbiger geworden, das Gewebe. Und die Tumorspitze, die beim letzten Mal nach oben gezeigt hat, zeigt nun zur Seite. Quasi, als ob er umgefallen ist. Sie möchte jetzt ein CT machen vor der nächsten Chemo. Bei mir gerade ganz grosser Alarm in meinem persönlich immer halbleeren Wasserglas: was, wenn nun noch Metas dazugekommen sind??? Die man so auf dem Röntgenbild nicht gesehen hat.
Das CT bei Diagnosestellung hat den Tumor ja wegen der vergrösserten Lymphknoten nicht gezeigt, nun ist er ja seit Diagnose noch viel kleiner geworden und die Ärztin meint, er sei generell ja niemals gross gewesen, nur liegt er eben an dieser komischen vena cava superior und ist darum nicht operabel.
Wenn er denn nun so wie umgekippt ist, könnte das nicht vielleicht auch bedeuten, dass er von der Vene weggekippt ist?
Das ist meine Kleinmädchendeutung und die daraus resultierende Frage.

Meine Schwester sucht jetzt auf dem Krankenhausgelände nach der Ärztin und will nochmal mit ihr sprechen. Ich hoffe, sie wird fündig. Gott sei Dank ist es nur eine recht kleine Lungenklinik.

Sobald ich mehr weiss, melde ich mich wieder.
Aber irgendwie sind das so "Null-News", wisst Ihr, wie ich meine?

Liebe Grüsse

Eure Thessa
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  #115  
Alt 04.09.2008, 20:40
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Marita C. Marita C. ist offline
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Standard AW: Unverständnis und Fragen....

Ich verstehe Thessa,
auch ich denke immer,auf dem Röntgenblid kann man nicht alles sehen.Aber mach dich nicht verrückt.
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Liebe Grüße Marita
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  #116  
Alt 05.09.2008, 09:18
Thessa76 Thessa76 ist offline
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Guten Morgen Allerseits

So: meine Schwester hat die Ärztin gestern nicht mehr gekriegt, ist aber jetzt schon wieder auf dem Weg dorthin. Meine Mutter kann ja gleich nach Hause und da müsste es ja eigentlich noch mal ein kurzes Gespräch geben.

Einen grossen, lieben, unbezahlbaren Dank an Bibi für den Tipp dafür, Hände und Füsse während der Chemo zu kühlen. Das macht Mama seit der ersten Taxan-Chemo und sie merkt nichts. Gestern hat sie zwei Mitpatienten getroffen, kriegen beide auch Taxotere und haben absolutes Missempfinden in Händen und Füssen. Sollte das Kühlen ein Königsweg sein? Danke Bibi, das war ein bombastischer Hinweis.
Ansonsten geht es meiner Mutter gut. Als ich sie gestern abend und heute morgen anrief, war sie hungrig kauend auf der Suche nach etwas essbarem und ausser einer schlechten Nacht mit wenig Schlaf, was sie auf die Krankenhausmatratze schiebt, ist alles paletti.
Ich glaube, die Nordseeluft hat ihr und den Leukos immens gut getan... sie hört sich zumindest sehr gesund an heute - komisch, dass zu schreiben heute.
Hat jemand schon mal diese Aussage gehört, dass der Tumor sich durch Narbenbildung (hinterlässt eine Chemo eigentlich Narben im Lungengewebe?????) verändert hätte oder umgefallen ist?
Ich habe die virtuelle Welt durchgegoogelt, aber nichts gefunden.

Mal sehen, was wir nachher noch zu hören kriegen.

Seid lieb gegrüsst und einen schmerz-sorgen- und furchtfreien Freitag

Eure Thessa
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  #117  
Alt 06.09.2008, 19:14
Gitta aus Nürnberg Gitta aus Nürnberg ist offline
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Hallo liebe Thessa,

bei mir haben die Bestrahlungen Narbengewebe hinterlassen. Bei Chemo .......weiß ich nicht.
Schönes WE
Bis bald
Gitta
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  #118  
Alt 06.09.2008, 20:37
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waldi5o waldi5o ist offline
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Hallo Thessa,
bei mir hat auch nur der Radiologe was von Narbengewebe erzählt von den Bestrahlungen.
Von der Chemo, das weiß ich auch nicht.
Oder sind das irgendwelche alten Narben von früher irgend etwas.
Bei mir kann man z.B. immer noch Narben von einer nicht ansteckenden TB sehen, die ich im Alter von 5-6 Jahren gehabt habe.
Liebe Grüße
Waltraud
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  #119  
Alt 22.09.2008, 12:25
Thessa76 Thessa76 ist offline
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Hallo Ihr Lieben

Ich bin im Nachhinein froh, dass ich ein paar Tage nicht gelesen habe, denn auch bei mir sitzt die nackte Angst so sehr im Kopf, dass ich mich kaum konzentrieren kann. Was für schlimme Ereignisse hat es hier gegeben.... ich bin irgendwie zerstört heute.

Am Wochenende war ich zu Hause und habe meine Mama nun endlich nach drei langen Wochen des Nichtsehens mal wieder live erlebt, wir haben viel gearbeitet, Rechnungen sortiert und bezahlt, Steuersachen rausgesucht usw.. es war sehr schön. Und sie hat zwei Baustellen weniger, das ist mir das Schönste.
ABER: am Mittwoch ist CT, am Donnerstag geht sie in ihre kleine Lungenfachklinik zur Chemo. Ich werde nach Hause fahren und muss jetzt mal Euch fragen: CT wird in einem anderen KH gemacht, die Lungenklinik hat so etwas nicht. CT ist Mittwoch, am Do Chemo und auch dann die Besprechung der Ergebnisse? Oder erfolgt das gleich am Mi im anderen KH??? Nicht, dass ich den falschen Tag fürs Heimfahren aussuche.
Im letzten Arztbericht steht, CT und danach Entscheid über weiteres Vorgehen. Das wird ihr ja nun sicher kein fremder Arzt mitteilen. Ist also Donnerstag der richtige Tag? Ich bin blauäugig, was so etwas angeht, weil ich es noch nicht mitgemacht habe. Bekommt meine Mutter die Bilder mit? Dann könnten wir sie ggf in einem Copyshop kopieren für eine zweite Meinung.
Ich bin noch ruhig, merke aber, wie es langsam brodelt.
Ihr Husten ist anders geworden. Nach wie vor ein trockener Husten ohne Auswurf, aber dennoch mehr. Bellender.

Mist. Heute ist auch nicht wirklich mein Tag, ebenso wie es auch nicht Eurer ist.

Ich grüsse Euch trotzdem ganz herzlich,

Thessa
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  #120  
Alt 22.09.2008, 12:27
Thessa76 Thessa76 ist offline
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Noch was: gerade sitzt meine Mutter die erste von zahlreichen Zahnarztsitzungen ab. Sie hat schlimmste Parodontitis und die Implantologin sagte, es ist 5 vor 12. Das Immunsystem ist viel zu doll mit den Zähnen beschäftigt. Sie will trotz LK nicht weiter mit der Behandlung warten.

Da haben wir also in der letzten Woche flugs mal eine weitere Grossbaustelle eröffnet.
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