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  #106  
Alt 06.06.2004, 11:10
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Standard Darmkrebs erblich? - 10.10.2002, 18:13

Ich hatte schon zum Thema Darmkrebs/Lebermetastasen meines Vaters geschrieben. Seine Erkrankung und die weitere Behandlung hat jetzt natürlich erstmal Vorrang. Aber ich mache mir auch Gedanken über die Vererbung. Wer weiss darüber etwas? Gibt es nur bestimmte Darmkrebsformen die vererblich sind, oder alle? Muss ich dazu die genaue Diagnose meines Vaters kennen? Letztens hatte ich meiner Frauenärztin davon berichtet die mir daraufhin so ein Testbriefchen mitgab, das soll man dann wohl 1 x pro Jahr machen. Aber reicht das? Aber wie gesagt die Frage ist in erster Linie wie ich herausfinden kann ob + inwiefern das jetzt meinen Bruder + mich und irgendwann auch seine + meine Kinder betreffen kann. Und es ist ja nicht gesagt das wir das "erst" mit Mitte 60 bekommen wie jetzt unser Vater. Seit ich mich damit beschäftige insbesondere in den letzten Tagen intensiv wegen der neuesten Diagnose + schlechten Nachrichten, lese ich entsetzt wie viele jüngere schon betroffen sind.... Also wer kann mir etwas dazu sagen? DANKE!
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  #107  
Alt 06.06.2004, 11:11
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Standard Darmkrebs erblich? - 10.10.2002, 18:30

Liebe Kerstin!

Ich habe im Dezember meinen Vater durch diese Krankheit verloren. Ich weiß, dass auch ich bedroht bin, irgendwann in meinem Leben an Darmkrebs zu erkranken. Erblich hin oder her, es bedeutet nicht, dass man es zwangsläufig auch bekommen muss, es gibt halt nur ein erhöhtes Risiko. Ich habe auch Angst davor, einmal eine Krebserkrankung zu bekommen, einfach weil diese Krankheit sowieso immer mehr um sich greift, aber auch weil ich gesehen habe, wie schrecklich sie verlaufen kann. Dennoch bleibt mir nicht viel: Entweder gerate ich jetzt in Panik, weil sich meine Gedanken nur noch um Krebs drehen und ich alles dafür tun will, was in meiner Macht steht, um ihren Ausbruch zu verhindern. Oder ich lebe einfach weiter wie bisher, was für mich heißt, dass ich sehr sorgsam mit meiner Gesundheit umgehe, aber nicht übertrieben, dass ich den Moment zu leben genieße ohne zu große Angst vor dem Morgen.
Nun zu den Vorsorgeuntersuchungen, von denen uns Normalbürgern immer vorgemacht wird, dass sie eine Krebserkrankung mit ziemlicher Sicherheit vermeiden helfen. Ich halte nicht viel davon. Zum einen wird bei jeder dieser Untersuchungen Angst geschürt, also schlecht für die Psyche. Zum zweiten wird bei jeder Darmspiegelung Gewebe gereizt, wer sagt denn, dass dies nicht überhaupt erst krebsauslösend wirkt? Drittens habe ich kein Vertrauen in die Messmethoden der modernen Medizin. Wer kann schon eine einzelne Krebszelle nachweisen, die in der Lage ist, durch Potenzierung ihrer selbst explosionsartig zu wachsen? Desweiteren kenne ich einige Beispiele von Menschen, die trotz (oder wegen?) einer Vorsorge Krebs bekommen haben.
Vielleicht überlege ich es mir eines Tages anders, aber zur Zeit ist dies meine Meinung zu diesem Thema. Sicher teilt sie nicht jeder, das muss auch nicht sein.
Viele Grüße. Anja
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  #108  
Alt 06.06.2004, 11:11
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Standard Darmkrebs erblich? - 11.10.2002, 10:17

Hallo Kerstin,

mein Vater und meine Mutter haben beide Darmkrebs. Mir sagten die Ärzte, dass ich zu der Risikogruppe gehöre. Ich müsste jeden Jahr eine Darmspiegelung machen lassen. Ich habe dieses Jahr eine gemacht und mir wurden 3 Polypen entfernt die auffällig waren. Zum Glück waren diese gutartig. Ich werde auf alle Fälle jedes Jahr eine Darmspiegelung machen lassen. Ich würde dieses auch dir raten.
Darmkrebs ist eine schlimme Sache, da sich dieser in keiner Form bemerkbar macht und wenn doch ist es meisten zu spät.

Gruß
Mandy
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  #109  
Alt 06.06.2004, 11:11
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Standard Darmkrebs erblich? - 11.10.2002, 10:32

Hallo Mandy,

welcher Arzt ist denn der richtige für diese Fragen, vielleicht ist es ja auch falsch meine Frauenärztin zu fragen. Müssten mir die Ärzte meines Vaters auch Auskunft geben (können)?

Danke für weitere Info.

Gruss Kerstin

P.S. an Anja32: ich bewundere deine Gelassenheit und Stärke aber ich gehöre mehr zur Fraktion der ewig unsicheren also auch was das betrifft. Ich glaube ich lasse mich lieber regelmässig untersuchen auch wenns wehtut oder so, aber dann habe ich wenigstens für ein paar Wochen oder so innere Ruhe. Ich weiss dass auch das vermutlich keine absolute Sicherheit geben kann aber für mich ist es wenigstens eine relative Sicherheit.
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  #110  
Alt 06.06.2004, 11:12
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Standard Darmkrebs erblich? - 11.10.2002, 11:17

Hallo Kerstin,

du kannst einfach zu deinem Hausarzt (Internist) gehen. Mein
Hausarzt hat mir dann eine Überweisung zum Krankenhaus ausgestellt. Ich habe die Darmspiegelung im Krankenhaus ambulant machen lassen. Habe aber keine Angst, die Darmspiegelung tut nicht weh.

Gruß
Mandy
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  #111  
Alt 06.06.2004, 11:12
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Standard Darmkrebs erblich? - 24.10.2002, 09:42

Ich kann nur empfehlen, eine Darmspiegelung regelmässig machen zu lassen, wenn Eltern Darmkrebs haben. Die frühe Erkennung ist das, was das Leben rettet. Meist können Polypen oder Karzinome rechtzeitig entfert werden, bevor sich in benachbarten Strukturen auch Krebs ausbreitet.

Es gibt inzwischen Gentests, um sicher sein zu können, ob man zur Risikogruppe gehört. Der genaue Gendefekt ist mittlerweile bekannt.

Deswegen muß man aber keine Angst haben. Man sollte nur bewußtrer leben und auf seinen Körper achten. Krebs ist eine Krankheit, bei der sich der Körper gegen sich selbst richtet, das kann man zu 100% vermeiden, davon bin ich überzeugt. Aber es gehört der starke Wille dazu, fair mit dem Körper unzugehen.
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  #112  
Alt 06.06.2004, 11:13
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Standard Darmkrebs erblich? - 08.11.2002, 00:34

Mein Vater ist an Darmkrebs gestorben trotz jahrelanger Krebsvorsorgeuntersuchungen (Stuhl- und Blutprobe).
Man glaubt es nicht, immer wurde ein negativer Befund festgestellt (kein Krebs) und es war jahrelang in seinen Körper.
(und wucherte und zahlreiche Metastasen verbreiteten sich und bildeten lokale Herde).

Viele Ärtze schienen entweder überfordert, unterbezahlt(und deshalb überfordert) oder schlichtweg inkompetent zu sein.
Wie dem auch sei, eine vom Artzt verordnete Darmspiegelung hätte ihn jeden Fall geholfen(ich habe erfahren das die meisten Ärtze es bei Kassenpatienten aus politischen und finanziellen Gründen nur ungern verordnen).

Darmkrebs kann auf jeden Fall erblich sein, deshalb solltest du zur Vorsorgeuntersuchung gehen (ich selbst bin bei einer Privatkasse und habe es getan). Die Beruhigungsspritze kann ich empfehlen, aber man kann es auch so aushalten.
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  #113  
Alt 06.06.2004, 11:13
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Standard Darmkrebs erblich? - 08.11.2002, 11:20

Auch ich habe meinen Vater vor zwei Jahren durch Darmkrebs verloren. Er war erst 61 als man die Krankheit endlich entdeckte - leider viel zu spät; er hatte bereits Metastasen im Gehirn ,in Lunge u. Leber. Sein Hausarzt hatte ihn monatelang komplett falsch behandelt, eine Darmspiegelung wurde nicht gemacht, auch dann nicht als mein Vater es selbst vorgeschlagen hatte. Stattdessen wurde er zum Orthopäden und zur Akkupunktur geschickt.. dem Akkupunteur haben wir es zu verdanken, daß er dann irgendwann zum Neurologen überwiesen wurde, der dann die Gehirnmetastasen diagnostizierte. Er konnte gerade noch rechtzeitig notoperiert werden, bevor voraussichtlich eine Gehirnblutung eingetreten wäre. Leider hatte er danach nur noch drei Monate zu leben. Vermutzlich werden meine Mutter und ich uns lebenslang mit dem Gedanken quälen, was wäre, wenn der Hausarzt früher reagiert hätte; auch wenn solche Gedanken ja leider nichts bringen. Mein Vertrauen in die Hausärzte ist auf jeden Fall seitdem gleich Null.
Für mich selbst bin ich auch unsicher, ob/wie ich einem ähnlichen Schicksal entgehen kann, z.B. ab welchen Alter eine Darmspiegelung sinnvoll ist (bin 36). Weiß jemand in welchen Fällen die gesetzl. Krankenkasse dies zahlt?
Danke für Infos.
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  #114  
Alt 06.06.2004, 11:13
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Standard Darmkrebs erblich? - 08.11.2002, 11:32

Hallo Petra,

ich habe meine Frauenärztin gefragt und die hat mir als ich die Erkrankung meines Vaters erwähnte sofort einen Test (haemacult heisst das, glaube ich) für Zuhause mitgegeben, soll ich 1 mal pro Jahr machen. Damit wird noch nicht sichtbares Blut im Stuhl nachgewiesen. Wie zuverlässig diese Tests sind kann ich nicht sagen, aber für eine Routineuntersuchung wenn man sowieso zum Gyn. geht ist es doch erstmal besser als garnichts, oder? Allerdings werde ich selbst noch mal einen Internisten aufsuchen (siehe mein Beitrag oben, habe nur noch keinen Termin gemacht)und genauer nachfragen wegen Darmspiegelung, ab wann ich die Vorsorglich machen sollte. Soweit ich weiss ist es bei Darmkrebs (weil erblich) in der Familie gar kein Problem mit Mitte dreissig eine Darmspiegelung von der Kasse bezahlt zu bekommen. Du kannst ja auf jeden Fall bei deiner Kasse anfragen, aber ansonsten würde ich direkt zum Internisten gehen, nicht abbügeln lassen und die Darmspiegelung im Zeifel wenn es dich beruhigt einfach einfordern, glaube nicht dass es da Widerstand gibt.
Kerstin
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  #115  
Alt 06.06.2004, 11:14
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Standard Darmkrebs erblich? - 08.11.2002, 12:17

Hallo Petra, Hallo Kerstin,

Der Arzt der meine Mutter behandelt, Darmkrebs mit Lebermetasen, sagte meiner Mutter das Ihre Kinder regelmässig zur Darmspiegelung gehen sollten. Wie ich oben schon geschrieben habe, ist mein Vater auch am Darmkrebs erkannt. Bei Ihm war es
Gott sei Dank nicht so schlimm wie bei meine Mutter. Meine Mutter bekommt seit 1 Jahre Chemo. Momentan geht es ihr allerdings nicht so gut, da ihr Blut nach der Chemo immer sehr durcheinander ist. Die Tumormarker gehen runter, aber um was für einen Preis.

Die Krankenkasse zahlt auf alle Fälle die Darmspiegelung wenn beide Elternteile an Darmkrebs erkannt sind. Mein Frauenarzt hat
mir auch zur einer Darmspiegelung geraten. Ich bin der Meinung, dass eine Darmspieglung doch sicherer ist, als ein Test der nachweißt ob Blut im Stuhl ist oder nicht.


Ich werde auf alle Fälle, jedes Jahr eine Darmspiegelung machen lassen.

Gruß
Mandy
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  #116  
Alt 06.06.2004, 11:14
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Standard Darmkrebs erblich? - 08.11.2002, 13:55

Hallo Ihr Lieben,
einige kennen mich bereits: mein Dad hatte 5/2001 Dickdarm-Krebs, 2/2002 = 1. Nachsorge = Leber-Metastase, 6/2002 = 2. Nachsorge = Rektum-Karzinom.

Gleichzeitig mit Dad's Darmspiegelung habe ich auch für mich einen Termin vereinbart (ohne vorher den Hämocult-Test zu machen). Die Überweisung wurde problemlos von meinem Hausarzt ausgestellt (DAK). Bei meiner Darmspiegelung wurden ebenfalls 3 Polypen/Adenome entfernt (1x komplett mit Stiel), die Anweisung meines Internisten lautet, dass ich jetzt jedes Jahr zur Darmspiegelung kommen soll. Ich empfehle jedem hier im Forum, sich einer Darmspiegelung zu unterziehen. Ich fühle mich Darm-mässig auf der sicheren Seite.

Alles Gute für Euch
RoseWood®
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  #117  
Alt 06.06.2004, 11:15
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Standard Darmkrebs erblich? - 08.11.2002, 14:06

Hallo Mandy,

mich interessiert ob und wenn ja welche zusätzlichen Therapien dein Mutter evtl. erhält.... mein Vater ist z.Zt. im Krankenhaus, es war die 2. OP nun wegen Metastasen in der Leber. Die Ergebnisse der Gewebsuntersuchung werden erst in einigen Tagen vorliegen also wissen wir noch nicht ob und wenn ja welche Chemo er diesmal bekommen wird. Aber soviel ist sicher wir suchen nach zusätzlichen unterstützenden Therapien (methoden, Kliniken, usw.) z.B. zur Stärkung des Immunsystems und ich bin daher immer sehr interessiert an Erfahrungsberichten bei ähnlichem Krankheitsbild. Es wäre nett wenn du mir hierzu noch was schreiben könntest.

Danke!
Kerstin
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  #118  
Alt 06.06.2004, 11:15
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Standard Darmkrebs erblich? - 08.11.2002, 15:30

Hallo Kerstin,

meine Mutter bekommt die Chemo ambulant. Die erste Chemo die sie bekommen hatte, war eine ganz leichte. Sie ging über 6 Wochen, 1x pro Woche 24 Stunden Chemo, dann 1 Woche Pause. Angefangen hat diese im September 01 und im Ende Januar 02 waren die Tumormarker auf 3 und die Metastasen in der Leber sind auch auf ca. 5 cm zurückgegangen. Danach hat meine Mutter eine Tablettentherapie bekommen. Sie musste alle 4 Wochen 3 verschiedene Tabletten nehmen. Leider ist der Tumormarker danach wieder auf über 300 gestiegen und die Metastasen wurden größer. Dann hat man die gleiche Chemo wieder angewandt wie am Anfang. Leider hat sich diesmal der gewünschte Erfolg nicht gezeigt. Dann hat meine Mutter eine zusätzliche Chemo bekommen. Bis dato ging es meine Mutter körperlich sehr gut. Sie hatte keinerlei Beschwerden. Deshalb ist sie auch mit meinem Vater nach der zusätzlichen Chemo einen Tag später im Urlaub gefahren. Das war Freitag. Am Dienstag ist meine Mutter mit meinem Vater frühzeitig aus dem Urlaub zurückgekommen, weil es meiner Mutter sehr schlecht ging. Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Müdigkeit. Meine Mutter hat dann vom Arzt einige Aufbautropfs bekommen. Seit dieser Zeit ist sie eigentlich nicht mehr die alte. Sie hat immer mehr abgebaut. Jetzt bekommt meine Mutter eine stärker Chemo, wo auch die Haare ausfallen. Jedes Mal sind nach dieser Chemo die Blutwerte im Keller. Für den HP-Wert bekommt meine Mutter Blutübertragungen. Für die Tromozyten (ich weiß nicht ob es richtig geschrieben ist) bekommt sie immer eine Spritze. Sie bekommt auch Vitamine per Tropf. Meine Mutter hat keinen Appetit mehr sie wühlt sich sehr schwach. Meine Mutter bekommt auch zusätzlich noch Astronautenkost da schon sehr viel abgenommen hat. Welche Vitamine dieses sind kann ich dir nicht sagen, da meine Mutter mit meinen Vater im zum Arzt geht. Leider fragen beide nicht nach welche Vitamine meine Mutter bekommt. Ich bin leider ganztags berufstätig und so kann ich auch nicht immer mit.
Ich habe allerdings den Arzt schon mal gefragt, ob eine LITT-Behandlung in Frage kommt. Leider musste der Arzt dieses verneinen.

In Moment bin ich total fertig mit meinen Nerven. Ich habe richtig Angst um meine Mutter.
Wenn ich meinen lieben Mann nicht hätte, der mir immer wieder aufbaut und Kraft gibt, wüsste ich nicht wie ich dieses alles überstanden würden.

Es tut mir leid, dass ich dir nicht viel weiter helfen konnte.

Gruß
Mandy
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  #119  
Alt 06.06.2004, 11:16
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Standard Darmkrebs erblich? - 15.11.2002, 13:38

Hallo Petra!
Ich habe gerade meinen Freund(28J.) vom Gastroenterologen abgeholt. Er hat sich heute einer Darmspiegelung unterzogen - glücklicherweise ohne Befund.
Bei der Mutter meines Freundes wurde im Frühjahr der Darmkrebs diagnostiziert, kurz darauf gleich operiert und derzeit geht sie regelmäßig zur Chemo.
Mein Freund hat aufgrund der Erkrankung seiner Mutter diese Vorsorge-Untersuchung heute machen lassen.
Er hat sich von seiner Hausärztin überweisen lassen - mit der Begründung: "familiäre Disposition, ab und zu eigene unklare Bauchbeschwerden". In seinem Fall übernimmt die Kasse (gesetzl.) die Kosten.
Außerdem habe ich gehört, dass es bezüglich dieser Untersuchungen in diesem Jahr auch rechtliche Änderungen gab, die die Kostenübernahme durch die Kassen wahrscheinlicher machen.
Ich würde Dir unbedingt zu einer solchen Darmspiegelung raten. Ich habe selber auch schon einige hinter mir. Es tut nicht weh. Evtl. ist es etwas unangenehm, wenn der Darm bei der Untersuchung aufgebläht wird. Aber man kann sich vorher eine Beruhigungsspitze geben lassen, und dann merkt man nichts von alledem.
Außerdem ist die Darmspiegelung - meiner Meinung nach - die sicherste Methode zur Vorbeugung und Früherkennung.
Die Blut- und Stuhluntersuchungen allein garantieren keine Früherkennung. Denn um über die Stuhluntersuchung evtl. Tumoren nachweisen zu können, müssen diese bluten und das tut nicht jeder Tumor.
Außerdem können bei einer Darmspiegelung auch evtl. vorhandene Polypen, aus denen später Tumore entstehen können, entfernt werden.

Dann viel Glück und alles Gute,
Juliane.
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  #120  
Alt 06.06.2004, 11:16
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Standard Darmkrebs erblich? - 18.11.2002, 10:06

Als Darmkrebsbetroffener (53, männl)habe ich folgende Info´s von meinen behandelnden Ärzten: Kinder sollten 10 Jahre vor dem Alter des Betroffenen die Darmspiegelung durchführen lassen!Beispiel: Krebs mit 50 festgestellt; Kinder mit spätestens 40 Spiegelung.
Man muß einen Tag vor der Spiegelung den Darm reinigen (empfehlenswert das Mittel Fleet), danach mit oder ohne leichte Betäubung die Spiegelung. Nur keine Angst! Seit Okt 2002 übernehmen die Kassen ab 55 Jahren die Kosten, aber auch davor sollten einem die 80 Euro die Sache wert sein. Man gibt doch für soviel Mist das Geld aus, wenn´s um die Gesundheit geht, jammert man schon bei ein paar Euro. Wenn die Untersuchung einen Befund feststellt, übernimmt die Kasse die Kosten. Ist alles i.O. dann freut man sich, das Geld gut angelegt zu haben.
Aber das Wichtigste: die Darmspiegelung ist durch nichts zu ersetzen!!!!
Gruß
HOS
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