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  #76  
Alt 12.03.2008, 09:36
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Standard AW: bitte brauche hilfe - weiß nimma weiter

Hallo.
Es ist nur noch grausam, wenn man liest, was dein Papa durchmachen muss und wie auch du leidest.
Frag im Krankenhaus mal nach einer Schmerztherapie, einem Palliativ-Zentrum oder einer Palliativ-Station dort. Es gibt spezielle Therapeuten, die den Patienten mit Schmerzmittel einstellen können.
Heute muss niemand mehr Schmerzen leiden!
Mein Papa war die letzten 4 Tage im Hospiz, wo ihm seine restliche Zeit noch "lebenswert", aber nicht mehr lebensverlängernd gestaltet wurden - auf eine wunderbare Art und Weise.
Dank seines Hausarztes bekam er neben den Fentanyl-Schmerzpflastern noch das Fentanyl-Spray (wie Nasenspray) in einer Dosis, die für ihn ausreichend sein sollte. Er war leider oft genug zu stolz, sich das Maximum zu sprayen. Er dachte oft: ach, das halt ich aus. Und er hats ausgehalten und uns nie was gezeigt von seinem Leid. Aber das muss echt nicht sein - so sein Hausarzt.
Sei für deinen Papa da, auch wenn du nichts reden kannst. Das ist voll egal.
Gib dich aber nicht ganz auf, versuche wirklich, zwischendurch mal Kraft zu tanken - lass dich von deinen Kindern in den Arm nehmen und sag ihnen, dass du traurig bist. Kinder haben eine ganz besonders sanfte und wundersame Art, mit sowas umzugehen. Sie können dir bestimmt viel Kraft geben, auch wenn du dir das grade nicht vorstellen kannst. Versuch es einfach mal, deine Kinder können dich dann besser verstehen, warum du grade so ausgepowert und genervt bist.

Ich drücke dir die Daumen ganz ganz doll und wünsche deinem Papa, dass er so bald als möglich keine Schmerzen mehr haben muss - natürlich am Besten durch eine gute Schmerztherapie. Und ich schicke dir ganz viel Kraft und deinem Papa eine große Portion Mut, dass alles durchzustehen. Es ist schwer und ich weiß, dass viele hier in Gedanken bei dir sind.
__________________
Alles Liebe.
**********************
Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007
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  #77  
Alt 11.06.2008, 21:45
trinnety trinnety ist offline
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Standard AW: morgen ist der tag X für meinen vater

naja jetzt war ich schon lange nimma hier, brauchte a bissi abstand . es ist soviel passiert dei letzten monate.
naja ein kurzfasseung:
also weihnachten verbrachte ich mit meiner ma ( obwohl sie geschieden sind )im kh mit kekes und selbstgemachten keks und nen christbaum und geschenke im kh bei mienne dad. es ging ihm eigentlich relativ gut.
im janner hat er dann ein darmdreh oder so mußt notoperiert werden.. seit her gings ihm ned gut psychisch gings bergab..
dr meinte sie könne den tumor an der wirm´belsäule nimm entfernen ... er wird irgendwann beim herz pder lunge ankomme unnd dann ist aus-- naja das ist schlimm mit so einem entgültigen satz zu leben.
mitte februar durfte er raus. da gings wieder a bissi bergauf. märz . april..gingen so ab mai gings bergab , dann stab noch von meiner 8 jährigen tochter der steifbruder mit 6 wochen an kindstod,( vertragen uns sehr gut mit ihren papa und er neuen frau) waren 3 tage bevor er stab noch in einem erlebnispark. das tarf uns natürlilch sehr, mir und jenny gings ned gut.... naja wir lernten das zum lebne der tod dazu gehört und der liebe gottwenn er einen neuen engel braucht sich einen holt egal wie alt und so..

bei meinen dad geht es leider nur mehr bergab.( darmkrebs und blasenkrebs im endstadium) seit 4 wochen hat er voll viel wasser in den beinen und der tumor frißt immer weiter die wirbelsäule hinauf. die ärzte können nix mehr machen.... nur mehr warten.. es ist so schlimm. mein papa bekommt auch morphium tb. 8mg 3 mal tgl.. aber er hat sehr große schmerzen und kann ned mehr schlafen.. und ned sitzen gehen nur mit sehr viel schmerzen. im gegensat zu deinen dad mag er nimma leben. leider hat er sich voll verändert. nur mehr grantig, egal was ich mache maaache ich falsch helfe ich , kümmere ich mich etc,,, kann nimma richtig reden mit ihm..daweil möchte ich doch bei ihm sein aber irgenndwie regt ihm alles auf , er will einerseits ned alleine sein, wenn wir ich und meine 2 mädls bei ihm sind, dann paßt es a uch ned,, sind wir ned da .. dan paßt es auch ned. ( wohnen in einem haus ,er unten wir oben. ) koche und pzutze für . warum lieber gott warum läßt du ihn so leiden??? des hatt papa ned verdient ich liebe ihn doch .wießt ihr wie mann ihmhelfen kann? und warum mein dad sich so verändert hat?
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  #78  
Alt 11.06.2008, 21:50
trinnety trinnety ist offline
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Standard AW: bitte brauche hilfe - weiß nimma weiter

naja jetzt war ich schon lange nimma hier, brauchte a bissi abstand . es ist soviel passiert dei letzten monate.
naja ein kurzfasseung:
also weihnachten verbrachte ich mit meiner ma ( obwohl sie geschieden sind )im kh mit kekes und selbstgemachten keks und nen christbaum und geschenke im kh bei mienne dad. es ging ihm eigentlich relativ gut.
im janner hat er dann ein darmdreh oder so mußt notoperiert werden.. seit her gings ihm ned gut psychisch gings bergab..
dr meinte sie könne den tumor an der wirm´belsäule nimm entfernen ... er wird irgendwann beim herz pder lunge ankomme unnd dann ist aus-- naja das ist schlimm mit so einem entgültigen satz zu leben.
mitte februar durfte er raus. da gings wieder a bissi bergauf. märz . april..gingen so ab mai gings bergab , dann stab noch von meiner 8 jährigen tochter der steifbruder mit 6 wochen an kindstod,( vertragen uns sehr gut mit ihren papa und er neuen frau) waren 3 tage bevor er stab noch in einem erlebnispark. das tarf uns natürlilch sehr, mir und jenny gings ned gut.... naja wir lernten das zum lebne der tod dazu gehört und der liebe gottwenn er einen neuen engel braucht sich einen holt egal wie alt und so..

bei meinen dad geht es leider nur mehr bergab.( darmkrebs und blasenkrebs im endstadium) seit 4 wochen hat er voll viel wasser in den beinen und der tumor frißt immer weiter die wirbelsäule hinauf. die ärzte können nix mehr machen.... nur mehr warten.. es ist so schlimm. mein papa bekommt auch morphium tb. 8mg 3 mal tgl.. aber er hat sehr große schmerzen und kann ned mehr schlafen.. und ned sitzen gehen nur mit sehr viel schmerzen. im gegensat zu deinen dad mag er nimma leben. leider hat er sich voll verändert. nur mehr grantig, egal was ich mache maaache ich falsch helfe ich , kümmere ich mich etc,,, kann nimma richtig reden mit ihm..daweil möchte ich doch bei ihm sein aber irgenndwie regt ihm alles auf , er will einerseits ned alleine sein, wenn wir ich und meine 2 mädls bei ihm sind, dann paßt es a uch ned,, sind wir ned da .. dan paßt es auch ned. ( wohnen in einem haus ,er unten wir oben. ) koche und pzutze für . warum lieber gott warum läßt du ihn so leiden??? des hatt papa ned verdient ich liebe ihn doch .wießt ihr wie mann ihmhelfen kann? und warum mein dad sich so verändert hat?
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  #79  
Alt 12.06.2008, 07:23
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Windlicht Windlicht ist offline
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Guten Morgen Trinnety..............da hast du ja einiges durchgemacht in der
Zeit...................das mit deinem Vater tut mir sehr leid................du weisst
ja ich bin in einer ähnlichen Situation..............es ist unheimlich schwer das
ganze zu bewältigen und verstehen kann man das Ganze gar nicht........
vielleicht könnte man mit einer Dosierung die Schmerzen lindern......frag
doch mal beim Hausarzt nach................es gibt Menschen die sich so ver-
ändern weil sie meinen sie könnten einem den Abschied leicher machen....
oder vielleicht hängt es mit den Schmerzen oder den Medis zusammen.....
ich wünsche dir auf jedenfall genügen Kraft damit du deinen Vater auf seiner
letzten Reise begleiten kanst.................
drück dich mal ganz fest
Daniela
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  #80  
Alt 12.06.2008, 09:50
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Standard AW: bitte brauche hilfe - weiß nimma weiter

Liebe Trinnety.
Das ist echt blanker Horror!
Ich habe deinen Thread nochmal von vorne bis jetzt durchgelesen und ich bin auf einmal wieder mitten drin im Erlebnis mit meinem Papa...

Ich versuche jetzt mal, Parallelen zu ziehen - wie wir versucht haben, unserem Papi zu helfen:

Dein Papa hat große Schmerzen....
Der Hausarzt hat meinen Papa nach einer Schmerzskala eingestellt. Er fragte ihn, wie stark der Schmerz auf einer Skala von 1 – 10 wäre. Papa sagte „6“. Der Doc sagte, das sei vieeel zu hoch, niemand müsse mehr Schmerz aushalten. Der Doc wollte ihn auf „3“ bringen. Er legte die Dosis für das Schmerzspray (Nasenspray) fest. Dieser Vorgang wurde immer mal wiederholt, damit der Doc sehen konnte, ob die Dosis noch ausreicht oder erhöht werden musste...
Die passenden Schmerzpflaster nahm Papa zusätzlich, aber schon bevor er mit dem Spray anfing.

Dein Papa kann nicht mehr schlafen und nicht sitzen, das Laufen geht nur mit Schmerzen...
Mein Papa hatte Metastasen an der Wirbelsäule und Schmerzen in den Hüften. Ihm fiel dementsprechend das Sitzen, Liegen und Gehen auch sehr schwer.
Er saß immer auf der Couch – also mitten im Geschehen -, las, sah TV oder wir unterhielten uns.
Wir haben ihm ein TEMPUR-Kissen gekauft (Reformhaus, recht teuer), damit er seinen schmerzvollen Rücken und das Nierenstoma ohne Reibereien anlehnen konnte, dazu eine „flauschige“ Decke zum Draufsitzen, damit er sich nicht wund sitzt (da sind keine Nähte etc. drauf, sieht aus wie ein Plüschtier). Zum Laufen nahm er manchmal einen Geh-Stock, um den Rücken und die Hüfte zu entlasten.

Dein Papa hat sich verändert... ist grantig... Du hast das Gefühl, dass du alles falsch machst...
Mein Papa hatte diese Zeit auch. Und Mama und er haben sich immer mal angefaucht. Papa hat auf vieles aggressiv reagiert (nur verbal), was Mama versucht hat zu tun. Sie hat ihm viel abgenommen, vielleicht zu viel. Er hat bestimmt das Gefühl gehabt, zu nix mehr nütze zu sein, er hat sich gefragt, warum er überhaupt noch aufsteht jeden morgen, wenn er nix mehr machen darf.
Ich habe viel mit meiner Mama gesprochen, damit sie ihn vielleicht verstehen kann. Er hatte die Hölle in sich – genau wie dein Papa. Und wenn dann jemand kommt, der ihm alles abnimmt, auch die Entscheidungen über Dinge, die er sonst geregelt hat – wie soll sich der Mensch da fühlen???
Ich habe gelesen, dass es im Verlauf einer Krebserkrankung 5 Phasen gibt, die ein Kranker durchleben kann – aber nicht zwangsläufig tut.
Ich habe meinen Papa versucht dort einzuordnen, um mir sein Verhalten so zu erklären (google mal, wenns interessiert).
Für meine Erklärung hat sein aggressives Verhalten einfach dazugehört. OK, ich musste es auch nicht 24 Stunden am Tag ausbaden (wie Mama), aber ich habe es akzeptiert, dass er manchmal in meiner Anwesenheit auch so reagierte.
Ich fragte mich: Wie würde ich reagieren,
- wenn dieser verdammte Krebs in mir wüten würde?
- wenn ich erleben müsste, wie mein Leben immer weniger wird?
- wie meine Familie sich wegen mir aufreibt und sich um mich sorgt?
- wie ich anderen immer mehr „zur Last“ werde?
- wenn ich nichts mehr so unternehmen kann wie früher? Keine Reisen mehr, Freunde besuchen...

Ist es dann nicht „normal“, dass man diesen ZORN irgendwie rauslassen muss?

Papa hat immer alles mit sich selbst ausgemacht, Probleme und Sorgen selbst gelöst, die Familie wollte er nie belasten – auch in dieser schweren Phase seines Lebens nicht.
Aber ich denke, irgendwann war es auch ihm zu viel und er musste raus damit und er hat sich dagegen gesträubt, dass er nicht mehr konnte, wie er wollte.
Er hat nie geweint, hat seine Angst, seine Verzweiflung und seine Gedanken nie wirklich gezeigt. Im Gegenteil... er hat UNS noch aufgemuntert, wenn wir traurig waren.
Sein Verhalten auch ihm oft leid getan und er hat sich bei Mama entschuldigt.

Seine aggressive Phase ging vorüber und er war wieder „der Alte“. Ein ganz ruhiger Mensch, aber sehr oft nachdenklich und zu ruhig... kraftlos.
Ab dieser Phase hat er sich in sein Schicksal gegeben. Er wusste von Anfang seiner Krankheit an, wie es um ihn stand. Er wusste, wie ernst sein Zustand war.

Natürlich ist es sehr, sehr schwer und tut unendlich weh, einen geliebten Menschen so leiden zu sehen und hilflos dazustehen, helfen zu wollen, aber nicht zu wissen wie. Es tut auch weh, die Aggression auszuhalten, zu erleben.
Viele sagen, dass muss man sich nicht bieten lassen, ein Angehöriger hat es auch sehr schwer.
Ja, stimmt. Aber meine Meinung: versuch es auszuhalten, so lange es geht.
Er macht es nicht mit Absicht. Er muss irgendwie verarbeiten, dass sein Leben nicht mehr das Alte ist, dass er eingeschränkt ist in vielen Dingen, dass er Hilfe braucht.
Und dieses „Hilfe brauchen“ geben viele nicht zu. Ich glaube, damit verlieren sie einen Teil – vielleicht den letzten Rest – ihres Stolzes.
Verstehen kann ichs.

Ich gebe dir noch einen kleinen Hinweis:
Wie sieht es aus mit einem Pflegedienst?
Hast du Pflegestufe beantragt?
Die „Anschlussstelle“ von Stoma in den Körper muss öfter mal frisch verbunden werden oder?
Ist ein Hospiz ein Thema für deinen Papa? (für „später“)

Das du auch mal an dich denken sollst, spar ich mir jetzt. Ich habe es schonmal geschrieben.
Man kann das an-sich-Denken nicht planen und einfach so durchziehen... die Gedanken sind nicht so leicht lahmzulegen... die Krankheit ist spontan...

Ich wünsche dir sehr viel Kraft, Ausdauer und eine Menge Geduld für die nächste Zeit. Verliere nie die Liebe zu ihm, lass dich nicht zu sehr angreifen von seinen Reaktionen, versuche ihn zu stärken, wo du nur kannst und sei weiter für ihn da – das ist das Wichtigste in dieser schweren Zeit.
__________________
Alles Liebe.
**********************
Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007

Geändert von Annika0211 (12.06.2008 um 10:22 Uhr)
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  #81  
Alt 13.06.2008, 21:02
trinnety trinnety ist offline
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Standard AW: bitte brauche hilfe - weiß nimma weiter

hallo annika

danke für deinen beitrag.

mien dad ist leider nicht so einfach. er will sich nicht richtig mit dem schmerzmitteln einstellen lassen. hätten eine schmerzambulanz .. versteh ihn leider ned. denke es hat doch keinen sinn so zu leiden .
aber leider kann ich ihn ned zum arzt schleifen.

wegen den hospiz habne wir nie geredet. papa redet nie darüber. es kommt 2 maql ind er woche ien pfleger, der wechselt ihm das blasenfistelsackerl. die anderen 2 sackerl wechselt er noch alleine.
kocehn putzenund einkaufen tue ich für ihn... er sit aber so stur und macht das andere alleine.
weißt ich versteh ihm , wer weiß wie ich wäre in seiner lage. aber es ist auch ned einfach für mich . nur des sieht erned....
habe solche angst, wie das sein wird wenn er seine letzet reise geht....

weißt ich liebe ihn und es tut mir weh das papa das gefühle hat das es ned so ist und sich immer mehr von mir entfernt. habe 2 kinder und muß mich auch um sie kümmern und a großes haus und irgendwann geht mir auch die kraft aus....

naja hoffe das mein dad nimma so leiden muß und er seine innere ruhe findet

achja papa bekommt pflegestufe 1 noch , müßte abe rmehr bekommen. abe rer will keinen ärzte anrufen um sich neu berechnen zu lassen.
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  #82  
Alt 16.06.2008, 12:01
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Zitat:
Zitat von trinnety Beitrag anzeigen
weißt ich liebe ihn und es tut mir weh das papa das gefühle hat das es ned so ist und sich immer mehr von mir entfernt. habe 2 kinder und muß mich auch um sie kümmern und a großes haus und irgendwann geht mir auch die kraft aus....
naja hoffe das mein dad nimma so leiden muß und er seine innere ruhe findet
achja papa bekommt pflegestufe 1 noch , müßte abe rmehr bekommen. abe rer will keinen ärzte anrufen um sich neu berechnen zu lassen.
Liebe Trinnety.
Deine Verzweiflung ist deutlich zu lesen.
Bestimmt kriegt dein Papa Dinge mit, an die du gar nicht denkst. Du hast den Eindruck, dass nichts von den Sachen, die du ihm gutheißt, ankommt... dass er sich abwendet...
Spontan geht mir durch den Kopf, dass er vielleicht versucht, dich zu schützen?
Er sieht, was du alles tust und wie sehr du dich aufreibst und dass dein "normales" Leben an den Rand gerutscht ist...
Könnte es vielleicht sein, dass er sich "entfernt", um es dir leichter zu machen?
Ich versteh dich, dass du so verzweifelt bist, weil mit ihm diesbezüglich nicht gut reden ist - aber ich kann nicht glauben, dass die Schmerzen, die er aushalten muss, gerne aushält?
Manchmal steht einem der verdammte Stolz im Weg.

Ich kann dir nur wünschen, dass deine Wünsche für ihn friedlich in Erfüllung gehen werden und du noch weiter stark bleiben kannst, um die Zeit bis dahin zu tragen.

Ich hatte auch sehr große Angst vor Papas letzter Reise...
Und als es soweit war, "freuten" wir uns für ihn, weil seine Qualen endlich ein Ende hatten und er in Frieden, mit einem Lächeln auf den Lippen, auf seinen Weg hinter den Horizont gehen durfte.

Ich drück dich von Herzen!!!!
__________________
Alles Liebe.
**********************
Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007
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  #83  
Alt 19.06.2008, 10:36
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Standard AW: bitte brauche hilfe - weiß nimma weiter

Liebe Trinnety.
Nachdem ich meinen letzten Beitrag nochmal gelesen habe, möchte ich noch was ergänzen.
Dein Papa möchte sich bestimmt nicht mit seiner Krankheit und seinem Zustand auseinander setzen - er stößt jede Hilfe ab, möchte nicht mit Ärzten, Medizinischen Diensten reden, sich nicht von Pflegediensten helfen lassen... und greift dich an.

Manchmal, nicht immer, macht ein Krebspatient verschiedenen Phasen durch, deren Reihenfolge sich definieren lässt. Vielleicht hast du schon davon gehört.
Als mein Papa seine aggressive Phase hat, habe ich das mal gegoogelt und bin fündig geworden. Das, was ich da lesen konnte, hat mir etwas geholfen, die Reaktionen von Papa zur Mama zu verstehen. Diese Phase ging vorüber und er war wieder ganz friedlich, lieb und geduldig - wie immer in seinem Leben. In dieser friedlichen Phase hat er, laut Definition, seine Krankheit angenommen und sie akzeptiert.

Dein Papa wehrt sich mit allen Mitteln dagegen und will nicht wahrhaben, was da in ihm vorgeht.

Als mein Papa Pflegestufe bekam, war das auch für ihn ein schwieriges Thema.
Sorry, aber ich sag jetzt mal salopp: Wer gesteht sich ein, dass er ein "Pflegefall" ist?
Er war doch keiner, er liegt doch net nur im Bett rum, er kann doch aufstehen, laufen und überall hin, wenn er will.
Jaaa - natürlich. Aber das viele Dinge nur noch eingeschränkt möglich sind, z. B. das Laufen mit Gehhilfe wegen der Schmerzen im Rücken, gibt man nicht so einfach zu. Der Stolz ist oft ein großes Hindernis, aber auch ein Ast, an dem man sich zum Kämpfen klammern kann.
Durch die Erhöhung der Pflegestufe hätte dein Papa den Nutzen weiterer Hilfsmittel, die von der Kasse übernommen werden und ihm zur Unterstützung und euch zur Entlastung dienen können.
Erkundige dich doch einfach mal, welche Möglichkeiten er in einer höheren Pflegestufe hätte und überlege nochmal, ein paar Dinge in Anspruch zu nehmen, damit auch du mal durchatmen kannst.
__________________
Alles Liebe.
**********************
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  #84  
Alt 09.07.2008, 21:33
trinnety trinnety ist offline
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danke annika

sorry das ich erst jetzt schreibe. war für 3 tage mit meinen freund und den 2 kindern in berlin .. kurzurlaub. der uns allen sehr gut getan hat. papa war daheim... ( es kam ein pfleger und schaute nach ihm und meine mam besuchte ihn öfters) es tat unseren verhältnis mal gut..

naja der krebs frißt und frißt bei mein dad im körper.... man sieht richtig die flüssigkeit in den fistelsack rinnen . leider ist das sackerl durch das picken undicht.. und ich muß oft am abend nachpicken.....

naja seinen schmerzen sind noch immer gleich stark und des schlafen funktioniert auch nicht

das wasser in seinen füßen sehr viel geworden- die wassertabletten helfen nimma wirklich.. ich und mein bruder ( ist jetz für 2 monate aus berlin da- tuta papa voll gut) leider geht er dann für ungewisse zeit nach indien. meinten papa soll mal sich überlegen ob er das wasser im kh behandeln lassen möchte . sein ganzer hodensaack ist 3 mal so groß und gefüllt mit flüssigkeit - das beim sitzen voll weh tut.. das macht ihm sorgen.. naja
halte mir die daumen. das er zur vernunft kommt und das mal anschauen läßt...
danke echt für deine worte habe eh gegooglt wene den pahasen von krebs und den tod.. war sehr interesant..

lg michi
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  #85  
Alt 14.07.2008, 21:23
trinnety trinnety ist offline
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bis sa konnte papa ja noch alleine gehen ( auf das er sehr stolz war) zwar mit schmerzen aber egal...
leider hat sich das linke bein sehr veschlechtert..das wasser ist mehr geworden und er konnte nicht mehr draufsteigen...
naja aber er wollte ja ned den arzt rufen... so vergingen 2 tage. er lag halt nur mehr rum und hatte volle schmerzen im beim mein bruder und ich redeten auf ihn ein...das er einen arzt infomieren sollte...
naja heut kam dan der pfleger der papa immer die blasenfitelklebt und denn hab eich einfach den fuß gezeigt... er griff und meinte oje das ist heiß udn schaut nach thrombose aus.. sofort arzt anrufen... papa war voll sauer weil ich was gesagt habe.... naja aufjeden fall ist er mit meinen bruder ins kh gefahren. morgen bekommt er befunde.... hoffe sie bekommen es in den griff.. mit der trombose ist ned zu spaßen..
besuchte ihm im kh.. da entschuldigte er sich und versteht das ich mir nur sorgen mache.....

papa ich habe solche angst ... warum das auch noch...
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  #86  
Alt 16.07.2008, 22:22
trinnety trinnety ist offline
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shit

papa gehts es nimma gut. zwar ist die hodenschwellung zurückgegangen .. aber hat nu schon a bissi trombose. mußt nun ca ein halbes jahr spritzen tgl und strümpfe tragen... er hatte heute sehr starke schmerzen beim stoma der stuhl ist sehr hart durch die ganzen tbl..
er mag ja nix mehr essen.. shit
heute habe ich erfahren das mein onkel zu mittag gestorben ist zwr ned an krebs . er ist esrt 53 jahre geworden .. herzinfakt in der arbeit fiel tod um-...shit
2008 ist echt ned mein jahr.
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  #87  
Alt 21.07.2008, 22:41
trinnety trinnety ist offline
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heute hatte mein bruder und ich gesprech mit der palliativschwester.
siemeinte wir brauche ien krankenhaus bett ..... und sie schaute wegen der pflege..
sie war echt ganz nett..
meine dad schaute sogar heute a bissi besser aus... solange des bett und der sauerstoff ned daheim ist entlassen sie ihn nicht aus dem kh..
ich sammle daweil meine kräfte. ich möchte ja für ihm stark séin.

nächste woche haben wir einen termin bei der mobilen hospiz. freue mich das meinen dad die hilfe jetzt doch annehmen will das tut ihm und sicher uns auch gut.
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  #88  
Alt 01.08.2008, 10:24
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Birgit4 Birgit4 ist offline
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Meine aufrichtige Anteilnahme ,
sende ich dir von ganzem Herzen liebe Trinnety.
Dein Papa ist nun Heim gegangen.....er ist in Gottes Hände und Liebe geborgen.
Ich umarme dich ganz lieb und wünsche dir viel Kraft für dein Leben.
Stille Grüße von Birgit



Heim

Geborgen,
in unendlicher Liebe,
geleiten Engel
die glückliche Seele
in Gottes lichtes Haus zurück;
in unser aller wahre Heimat.

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  #89  
Alt 01.08.2008, 11:52
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Windlicht Windlicht ist offline
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komm her und lass dich umarmen.............es bleibt mir nichts anderes übrig
als dir mein aufrichtigen beileid auszusprechen...............du hast alles getan
was du tun konntest ..............ich wünsche dir noch ganz viel kraft für die
beforstehende zeit............wenn du lust hast zu schreiben schreibe mir
bitte weiter .............bin jederzeit für dich da............
dein windlichtlein
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  #90  
Alt 01.08.2008, 13:12
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Jutta Jutta ist offline
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Liebe Trinnity,

mein aufrichtiges Beileid, dein Vater durfte heimgehen.

Euch wünsche ich Kraft für die kommende Zeit.
__________________
Jutta
_________________________________________




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