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  #856  
Alt 02.05.2004, 17:57
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Standard Rippenfellkrebs

Hallo Alex,
es tut mir sehr weh, dass es Deinem Vater jetzt so schlecht geht. Ich habe immer mit euch gehofft, dass er es schafft.
Aber es muß dir nicht leid tun, dass du hier schreibst, es ist gut, wenn es Dir etwas hilft, hier ist immer jemand, der auch mit Dir fühlt. Ich weiss wie schlecht du dich jetzt fühlst. Doch vielleicht habt Ihr ja Glück und du kannst noch mal mit Deinem Vater reden. Ich wünsche es Dir so sehr.
Ich werde Euch alle heute abend in mein Gebet mit einschließen und hoffen........
Alles, alles Liebe
Inge
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  #857  
Alt 03.05.2004, 09:53
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Standard Rippenfellkrebs

Liebe Alex,
es tut mir so leid - ich fühle so mit Dir.

Lass Dich davon ein wenig trösten, dass er durch das Morphium nicht bei vollem Bewußtsein miterleben muss, wie seine Kraft schwindet, wie er vielleicht immer schlechter Luft bekommt.

Ich wünsche Dir sehr, dass Du noch einmal mit Deinem Vater sprechen kannst. Sollte dies aber nicht geschehen, dass sei Dir ganz gewiss, dass er genau weiß, was Du ihm noch sagen wolltest. Du warst die ganze Zeit für ihn da und er hat auch ohne Worte gespürt, was Du empfindest.

Es erinnert mich so sehr an die letzten Stunden meines Vaters - er ist nun schon über 1 Jahr nicht mehr bei uns.

Es ist eine so schwere Zeit, aber Du wirst auch diesen Weg schaffen.

Ich bin in Gedanken bei Dir,
alles LIebe,
Sonja (sunniee)
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  #858  
Alt 03.05.2004, 10:57
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Standard Rippenfellkrebs

Liebe Alex,
es tut mir so leid für Euch. Bei meinem Vater ging es ja auch sehr schnell. Ich hoffe, dass dein Vater in Frieden einschläft so wie meiner. Meine größte Angst war, dass er erstickt. Ich wollte ihm auch noch so viel sagen aber ich war jeden Tag bei ihm und hab ihm die Hand gehalten und mehr konnte ich nicht tun. Genau 3 Wochen nachdem er gestorben war hab ich von ihm geträumt. Er hat mich angelächelt und ich bin aufgewacht und jetzt weiß ich dass er nicht mehr leidet und keine Schmerzen mehr hat. Daran musst du immer denken. Du bist immer für deinen Vater da und er weiß wie sehr du ihn liebst. Es ist jetzt noch kein Trost für dich, das ist klar. War es für mich auch nicht. Erst seit meinem Traum kann ich besser damit umgehen.. Ich hab ja meine Nummer und e-mail Adresse schon mal mitgeteilt, wenn du reden willst....
Ich wünsche Euch allen viel Kraft und hoffe, dass Dein Vater nicht leiden muss..
Alles Liebe, Vera
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  #859  
Alt 03.05.2004, 20:59
Alex4
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Standard Rippenfellkrebs

ich habe wenig zeit und bin völlig am ende. mein über alles geliebter papa ist heute morgen um 7:30 gestorben.am sonntag wäre er 53 jahre alt geworden. mir ist, als hätte man mir das herz herausgerissen. er hat denke ich nichts davon gemerkt und ist so herübergeglitten. meine mutter war bei ihm und mein kleiner bruder(18 Jahre) und ich waren auch noch mal da allerdings nicht bis zum schluß aber das war auch richtig, denn er wollte es nicht. momentan ist nur trubel und man hat gar keine zeit zu trauern. wenn ich mehr zur ruhe gekommen bin, werde ich euch noch einmal schreiben.ich danke euch jetzt schon einmal, für diese herzliche gemeinschaft. hier hab ich mich immer verstanden gefühlt ohne viele worte und ich hoffe inständig, dass es irgendwann eine heilung für diese besch... krankheit geben wird.

Papa, Ich liebe Dich so sehr !!!
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  #860  
Alt 03.05.2004, 22:30
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Standard Rippenfellkrebs

Liebe Alex,
zuerst möchte ich Deiner Mutter, Dir und Deiner Familie mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Ich bin zu tiefst geschockt, dass es Dein Vater nicht geschafft hat. Ich hatte es so sehr gehofft. Doch diese grauselige Krankheit läßt sich einfach noch nicht aufhalten. Doch vielleicht ist es Euch ein kleiner Trost, dass es ihm jetzt gut geht, dass er jetzt keine Schmerzen mehr hat und nicht mehr mit Medikamenten vollgepumpt wird. Er hat jetzt Ruhe und Frieden gefunden und wird in Euren Gedanken immer bei Euch sein. Für die nächsten Tage wünsche ich Euch viel, viel Kraft, Stärke und Gottes Segen alles zu überstehen.
In stiller Umarmung Euch allen liebe Grüße
Inge
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  #861  
Alt 03.05.2004, 23:49
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Standard Rippenfellkrebs

Liebe Alex
Mein aufrichtiges Beileid,ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft und Geduld für die nächste Zeit.Ich weiss nicht so recht was Dir schreiben soll aber eins weiss ich ,ich drücke Dich ganz doll,denn wir machen auch eine schlimme Zeit durch.

In herzlichen Gedanken
melek
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  #862  
Alt 04.05.2004, 08:23
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Standard Rippenfellkrebs

Liebe Alex,
nun ging es so schnell... Ich bin in stillem Gedenken bei Dir und Deiner Familie.

Es ist eine schwere Zeit, die Dir noch einmal so viel Kraft abverlangt. Aber Ihr 3 werdet diese Zeit gemeinsam überstehen und noch fester zusammenwachsen.

Dein Papa hat jetzt seinen Frieden gefunden und freundet sich da oben ganz sicher mit meinem Dad an. Und dann schauen sie uns gemeinsam zu.

Eine stille Umarmung.
Sonja (sunniee)
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  #863  
Alt 04.05.2004, 08:35
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Standard Rippenfellkrebs

Liebe Alex,

ich weiß gar nicht was ich schreiben soll... Ich möchte dir mein allertiefstes Beileid aussprechen. Das kann doch gar nicht sein?? Diese scheiß Krankheit... Es ging so schnell auf einmal... Aber er wird immer bei euch sein in eurem Herzen und irgendwann trefft ihr euch wieder... Fühl dich 1000 mal gedrückt....

LG Julia
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  #864  
Alt 04.05.2004, 21:25
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Standard Rippenfellkrebs

Alex,

" niemals geht man so ganz
irgendetwas von Ihm bleibt hier
und hat sein Platz immer bei dir"

In stillen Gedanken fühle ich mit dir und deiner Familie.

Harry
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  #865  
Alt 05.05.2004, 11:26
Alex4
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Standard Rippenfellkrebs

Ich danke Euch allen für Euren Trost. Ich melde mich wieder wenn ich zur Ruhe gekommen bin und wieder klar denken kann, dann gehe ich wohl ins Hinterbliebenenforum. Ich habe eben einen sehr schönen Passus gefunden. Traurige, verzweifelte Grüße Alex

Gibt es ein Leben "danach"? Es geschah, daß in einem Bauch Zwillingsbrüder geboren wurden. Die Wochen vergingen und die Jungen wuchsen heran. In dem Maß, in dem ihr Bewußtsein wuchs, stieg auch ihre Freude:"Sag, ist es nicht großartig, daß wir empfangen wurden? Ist es nicht wunderbar, daß wir leben?" Die Zwillinge begannen ihre Welt zu entdecken. Als sie aber die Nabelschnur fanden, die sie mit ihrer Mutter verband und die ihnen Nahrung gab, da sangen sie vor Freude: "Wie groß ist die Liebe unserer Mutter, daß sie ihr eigenes Leben mit uns teilt!" Als die Wochen vergingen und schließlich zu Monaten wurden, merkten sie plötzlich, wie sehr sie sich verändert hatten. "Was soll das heißen?" fragte der eine Zwilling den anderen. "Das heißt nichts anderes," antwortete der andere, "daß unser Aufenthalt in dieser Welt bald seinem Ende zugeht." "Aber ich will gar nicht gehen," erwiderte der eine, "ich möchte für immer hier bleiben." "Wir haben keine andere Wahl," entgegnete der andere, "aber vielleicht gibt es ein Leben nach der Geburt." "Wie könnte dies sein?" fragte zweifelnd der erste. "Wir werden unsere Lebensschnur verlieren, und wie sollten wir ohne sie leben können? Und außerdem haben andere vor uns diesen Schoß hier verlassen, und niemand von ihnen ist zurückgekommen und hat uns gesagt, daß es ein Leben nach der Geburt gibt. - Nein, die Geburt ist das Ende!" So fiel der eine von ihnen in tiefen Kummer und sagte: "Wenn die Empfängnis mit der Geburt endet, welchen Sinn hat dann das Leben im Schoß? Es ist sinnlos! - Womöglich gibt es gar keine Mutter hinter allem." "Aber sie muß doch existieren," protestierte der andere, "wie sollten wir sonst hierhergekommen sein? Und wie könnten wir am Leben bleiben?" "Hast du je unsere Mutter gesehen?" fragte der eine. "Womöglich lebt sie nur in unserer Vorstellung. Wir haben sie uns erdacht, weil wir dadurch unser Leben besser verstehen können!" Und so waren die letzten Tage im Schoß der Mutter gefüllt mit vielen Fragen und großer Angst. Schließlich kam der Moment der Geburt. Als die Zwillinge ihre Welt verlassen hatten, öffneten sie ihre Augen. - Sie schrien.Was sie sahen, übertraf ihre kühnsten Träume.
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  #866  
Alt 05.05.2004, 15:50
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Standard Rippenfellkrebs

Hallo,

liebe Alex, auch ich möchte Dir mein Mitgefühl ausdrücken. ich wünsche Dir und Deiner Familie jetzt viel Kraft für die nächste Zeit.

Die folgende Geschichte habe ich vor einiger Zeit gefunden. Ich hoffe sie tröstet alle hier ein wenig. Ich finde sie zumindest tröstend. (bitte nicht wundern sie handelt zwar von einer Katze, aber das ist ja nicht ganz so wichtig)

Wählt ihr die Tränen?

Der kleine rote Kater blieb plötzlich stehen. Hinter ihm spielten Kätzchen auf einer bunten Sommerwiese, jagten einander und rauften spielerisch. Es sah so fröhlich aus, aber vor ihm, im klaren ruhigen Wasser des Teiches, sah er seine Mommy. Und sie weinte bitterlich. Er tapste ins Wasser und versuchte, sie zu berühren und als er das nicht konnte, hüpfte er hinein. Nun war er ganz naß und Mommys Bild tanzte auf den Wellen fort.
"Mommy!" rief er. "Ist etwas nicht in Ordnung?"

Der kleine rote Kater drehte sich um. Eine Dame stand am Ufer des Teiches, mit traurigen, aber liebevollen Augen. Der kleine rote Kater seufzte und kletterte aus dem Wasser.

"Das muß ein Fehler sein", sagte er. "Ich sollte nicht hier sein".

Er sah zurück ins Wasser und das Bild seiner Mommy spiegelte sich wieder darin.

"Ich bin doch noch ein Baby. Mommy sagt, das muß ein Irrtum sein. Sie sagt, ich darf gar nicht hier sein".

Die freundliche Dame seufzte und setzte sich ins Gras. Der kleine rote Kater kletterte in ihren Schoß. Es war nicht Mommys Schoß, aber es war fast genauso gut. Als sie begann, ihn zu streicheln und genau dort unter dem Kinn zu kraulen, wo er es am liebsten mochte, fing er fast gegen seinen Willen zu schnurren an.

"Ich fürchte, es ist kein Fehler. Es ist Dir bestimmt, hier zu sein, und Deine Mommy weiß es tief in ihrem Herzen" sagte die Dame.

Der kleine rote Kater seufzte und lehnte seinen Kopf an den Fuß der Dame.

"Aber sie ist so traurig. Es tut mir so weh, sie so weinen zu hören. Und auch Daddy ist traurig".

"Aber sie wußten von Anfang an, daß dies geschehen würde".

"War ich denn krank?"

Das überraschte den kleinen roten Kater. Niemand hatte jemals etwas darüber gesagt und er hatte oft zugehört wenn sie dachten, er schliefe. Sie sprachen stets nur darüber, wie süß er doch war und wie schnell er gewachsen war.

"Nein, sie wußten nicht, daß Du krank warst", sagte die freundliche Dame. "Aber dennoch wußten sie, daß sie die Tränen gewählt hatten".

"Nein, das taten sie nicht", sagte der kleine rote Kater. "Wer würde schon Tränen wählen?"

Sanft küßte die Dame sein Köpfchen. Er fühlte sich sicher und warm und geliebt - aber er war noch immer voll Sorge um seine Mommy.

"Ich will Dir eine Geschichte erzählen", sagte die Dame.

Der kleine rote Kater sah auf und sah die anderen Tiere näher kommen. Katzen - Big Boy und Snowball, Shamus und Abby und auch Little Cleo und Robin. Merlin, Toby und Iggy und Zachary , Sweetie, Kamatta und Obie. Hunde auch - Sally, Baby und Morgan, Rocky und Belle. Sogar eine Eidechse namens Clyde und einige Ratten und ein Hamster namens Odo. Alle legten sich erwartungsvoll ins Gras rund um die Dame und sahen wartend zu ihr auf. Sie lächelte und begann:

Vor langer, langer Zeit gingen die kleinen Engel zum Oberengel und baten ihn um Hilfe, weil sie so einsam waren. Der Oberengel brachte sie zu einer großen Mauer mit vielen Fenstern und ließ sie aus dem ersten Fenster auf alle möglichen Dinge schauen - Puppen und Stofftiere und Spielzeugautos und vieles mehr.

"Hier habt ihr etwas, das ihr lieben könnt,", sagte der Engel. "Diese Dinge werden eure Einsamkeit vertreiben".

"Oh, vielen Dank", sagten die kleinen Engel. "Das ist gerade, was wir brauchen".

"Ihr habt das Vergnügen gewählt", erklärte ihnen der Oberengel.

Aber nach einiger Zeit kamen die kleinen Engel zurück.

"Dinge kann man schon lieben", meinten sie. "Aber sie kümmern sich nicht darum, daß wir sie lieben".

Der Oberengel führte sie zum zweiten Fenster. Sie sahen hinaus und sahen alle möglich Arten wilder Tiere.

"Ihr könnt diese Tiere lieben", sagte er. "Sie werden wissen, daß ihr sie liebt."

Die kleinen Engel waren begeistert. Sie liefen hinaus zu den Tieren. Einer gründete einen Zoo, ein anderer ein Naturschutzgebiet, einige fütterten die Vögel.

"Ihr habt die Befriedigung gewählt", sagte der Oberengel.

Aber nach einiger Zeit kamen die kleinen Engel zurück.

"Sie wissen, daß wir sie lieben", sagten sie. "Aber sie lieben uns nicht wieder. Wir möchten auch geliebt werden."

So führte sie der Oberengel zum dritten Fenster und zeigte ihnen die Menschen.

"Hier sind Menschen zum Lieben", erklärte er ihnen.

Die kleinen Engel eilten hinaus zu den Menschen.

"Ihr habt die Verantwortung gewählt", sagte der Oberengel.

Aber bald waren sie wieder zurück.

"Menschen kann man schon lieben", klagten sie "aber oft hören sie auf, uns zu lieben und verlassen uns. Sie brechen unsere Herzen."

Der große Engel schüttelte den Kopf.

"Ich kann euch nicht mehr helfen. Ihr müßt mit dem zufrieden sein, was ich euch gegeben habe."

Da entdeckte einer der kleinen Engel ein weiteres Fenster und sah kleine und große Hunde und Katzen, Eidechsen, Hamster und Frettchen. Die anderen liefen herbei und bestaunten sie.

"Was ist mit denen?" riefen sie.

Aber der Oberengel schob sie vom Fenster weg.

"Das sind Gefühlstrainer", sagte er. "Aber wir haben Probleme mit ihrem Operating System."

"Würden sie wissen, daß wir sie lieben?" fragte einer.

"Ja", erwiderte der Oberengel widerstrebend.

"Und würden sie uns wiederlieben?" fragte ein anderer.

"Ja", erwiderte der große Engel.

"Werden sie je aufhören, uns zu lieben?" riefen sie.

"Nein", gestand der große Engel. "Sie werden euch für immer lieben."

"Dann sind sie genau das, was wir uns wünschen", riefen die kleinen Engel.

Aber der Oberengel war sehr aufgeregt.

"Ihr versteht nicht", erklärte er ihnen. "Ihr müßt sie füttern. Und ihr müßt ihre Umgebung reinigen und immer für sie sorgen."

"Das tun wir gerne", riefen die kleinen Engel. Und sie hörten nicht zu. Sie beugten sich nieder und nahmen die zahmen Tiere in die Arme und die Liebe in ihrem Herzen spiegelte sich in den Augen der Tiere.

"Sie sind nicht gut programmiert" rief der Oberengel, "es gibt keine Garantie für sie. Wir wissen nicht, wie lange sie halten. Manche hören sehr rasch auf zu funktionieren, und manche halten länger!"

Aber das kümmerte die kleinen Engel nicht. Sie drückten die warmen weichen Körperchen an sich und ihre Herzen füllten sich mit Liebe, so daß sie fast zersprangen.

"Wir haben unsere Chance!" riefen sie.

"Ihr versteht nicht", versuchte es der Oberengel zum letzten Mal. "Sie sind so gemacht, daß selbst der Haltbarste von ihnen euch nicht überleben wird. Euer Schicksal wird sein, durch ihren Verlust zu leiden!"

Die kleinen Engel betrachteten die Tiere in ihren Armen und schluckten. Dann sagten sie tapfer: "Das macht nichts. Es ist ein fairer Tausch für die Liebe, die sie uns geben."

Der Oberengel sah ihnen nach und schüttelte den Kopf.

"Nun habt ihr die Tränen gewählt", flüsterte er.

"Und so ist es auch geblieben", meinte die freundliche Dame. "Und jede Mommy und jeder Daddy weiß das. Wenn sie euch in ihr Herz schließen, wissen sie, daß ihr sie eines Tages verlassen werdet und sie weinen müssen."

Der kleine rote Kater setzte sich auf.

"Warum nehmen sie uns dann zu sich?" fragte er erstaunt.

"Weil auch nur eine kurze Zeit eurer Liebe den Kummer wert ist."

"Oh", sagte der kleine Kater und starrte wieder in den Teich. Da war noch immer das Bild seiner Mommy, weinend.

"Wird sie jemals aufhören zu weinen?"

Sie nickte. "Sieh, der Oberengel bedauerte die kleinen Engel. Er konnte die Tränen nicht wegzaubern, aber er mochte sie besonders."

Sie tauchte die Hand in den Teich und ließ das Wasser von ihren Fingern tropfen.

"Er machte heilende Tränen aus diesem Wasser. Jede Träne enthält ein bißchen von der glücklichen Zeit und all dem Schnurren und Streicheln und der Freude an Dir. Wenn Deine Mommy weint, heilt ihr Herz. Es mag seine Zeit dauern, aber durch ihre Tränen fühlt sie sich besser. Nach einiger Zeit wird sie nicht mehr so traurig sein, wenn sie an Dich denkt, und sich nur der schönen Zeit erinnern. Und sie wird ihr Herz wieder für einen neues Kätzchen öffnen."

"Aber dann wird sie eines Tages wieder weinen!"

Die Dame lächelte ihn an und stand auf.

"Aber sie wird auch wieder jemanden liebhaben. Daran wird sie denken".

Sie nahm Big Boy und Snowball in ihre Arme und kraulte Morgan genau dort am Ohr, wo sie es so mochte.

"Sieh nur, die Schmetterlinge kommen. Sollen wir nicht spielen gehen?"

Die anderen Tiere liefen voraus, aber der kleine rote Kater wollte seine Mommy noch nicht verlassen.

"Werden wir jemals wieder zusammen sein?" Die freundliche Dame nickte.

"Du wirst in den Augen jeder Katze sein, die sie ansieht. Und sie wird Dich im Schnurren jeder Katze hören, die sie streichelt. Und spät in der Nacht, wenn sie einschläft, wirst Du ihr nahe sein und ihr werdet beide Frieden haben. Und bald, eines Tages, wirst Du ihr einen Regenbogen senden, damit sie weiß, daß Du in Sicherheit bist und hier auf sie wartest."

"Das gefällt mir", sagte der kleine rote Kater und warf einen letzten langen Blick auf seine Mommy.

Er sah ihr Lächeln unter ihren Tränen und wußte, daß ihr eingefallen war, wie er fast in die Badewanne gefallen wäre.

"Ich hab' dich lieb, Mommy", flüsterte er. "Es ist schon okay, wenn Du weinst".

Er blickte zu den anderen, die spielten, und lachten mit den Schmetterlingen.

"Oh, Mommy! Ich gehe jetzt spielen, okay? Aber ich werde immer bei Dir sein, das verspreche ich."

Dann wandte er sich um und lief den anderen nach.....

Liebe Grüße
Simonename@domain.de
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  #867  
Alt 06.05.2004, 19:39
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Standard Rippenfellkrebs

Hallo Alex!

Ich bin nun über eine Woche nicht im Krebs-Forum gewesen und zwar vor lauter Angst von dir etwas schlechtes zu hören. Auch heute habe ich ca. 5 Stunden hin und her überlegt, aber blind durch die Gegend zu laufen, ändert nichts an den schrecklichen Tatsachen. Auch wenn Du, ich und wir alle einfach davon laufen wollen, so holt uns doch die Wahrheit einfach ein. Mein aufrichtiges Beileid, ich bin entsetzt wie schnell es geht. Ich wünsche Dir und Deiner Familie, Kraft, Zusammenhalt und Stärke. Irgendwie geht mir dies einfach alles zu schnell (euch wahrscheinlich auch). Dein Schreiben über die Zwillinge finde ich sehr tröstend, es gibt einen einfach Hoffnung, die wir alle brauchen.

Im Gedanken bei Euch
Gitti


Hallo Melek!
Ich muss es einfach wissen, wann bekam dein Vater die Diagnose? Es tut mir leid, dass es ihm nun auch so schlecht geht. Herbert bekommt Thynusspritzen, diese stärken sein Immunsistem, jedoch läst seine Kraft auch schon stark nach. Er wollte Sand schaufeln, dies geht ca. nur noch 10 Minuten, dann braucht er eine Pause. Wir wissen ja wie es ausgeht, jedoch hoffe ich immer noch, wobei von Vera und Alex die Väter mich wach rüttel.

Gruß Gitti


Hey Sonja R.!
Wie geht es Euch. Mein Schwiegervater fragt oft nach deinen Vater. Habe mir fast nicht sagen trauen, dass es momentan doch nicht so gut ausschaut.

Kopf hoch
Gitti
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  #868  
Alt 07.05.2004, 01:27
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Beiträge: n/a
Standard Rippenfellkrebs

Auch mein Vater ist am 6.5.04 um 12:45 eingeschlafen.Es war nicht einfach,bin erschöpft....Ich fass es immer noch nicht.
Traurige melek
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  #869  
Alt 07.05.2004, 07:46
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rippenfellkrebs

Liebe Melek,
ich möchte auch Dir mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Es tut mir so weh, schon wieder lesen zu müssen, dass es ein lieber Mensch wieder nicht geschafft hat, gegen diesen Krebs zu siegen. Doch sei gewiss, jetzt geht es Deinem Vater besser, er ist auf der anderen Seite des Weges in einer besseren Welt ohne Schmerzen.
Traurig ists wenn Menschen gehen, in das unbekannte Land
nie mehr können wir sie sehen oder spüren ihre Hand.
Doch sie sind vorausgegangen halten uns die Tore auf
werden einstens uns empfangen, wenn zu End der Lebenslauf.
Dir und Deiner Familie alles, alles Liebe
in stiller Umarmung
Inge
Mit Zitat antworten
  #870  
Alt 07.05.2004, 07:59
Alex4
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rippenfellkrebs

Meine Güte Melek, es ist alles wie in einem schlechten Film......
Mein aufrichtiges Beileid.Melde Dich bei mir wann immer Du magst. Ich habe es auch noch nicht realisiert und ich kann es nicht glauben. Aber sunniee hat Recht. Unsere Väter freunden sich bestimmt da oben alle miteinander an. Alex
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