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  #826  
Alt 15.10.2006, 13:17
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AndreaS AndreaS ist offline
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Zitat:
Los, Andrea, aus den Federn, ich geh Haken schlagen. Bist Du dabei?
natürlich Brunilein, ich werde immer dabei sein, auf meine Art, auf die Art, die möglich ist. Und die aktive Nachtnotfallbesetzung dauerte gestern bis gegen 4.00 Uhr, war nicht nur dahin gesagt, danach lag das Telefon griffbereit am Bett. Versprochen, wird immer so sein!

Es wird nicht aufhören weh zu tun, auch bei uns gestern, tränenreich, seltsam, konnten wir die Lieder hören? Wir werden nichts vergessen, warum auch? Wir werden dankbar bleiben, haben allen Grund dazu. Ja, und Seelen sind uns begegnet, die uns gerettet haben, die es heute noch tun, wir konnten sie nur so erkennen, nur auf diesem Weg, anders hat man wohl den Blick nicht dafür? Viel Liebe, Bruni, warme innige Gefühle, jetzt, irgendwie wird das Herz größer, anders als vorher. Warum sieht man nur immer den Teil, der hart geworden ist? Ja, auch der gehört dazu, kann teilweise eiskalt sein, tatsächlich, notwendig auch das zum Überleben.

Letzten Sonntag, werde nicht vergessen, wie gut es sich angefühlt hat. Alle bis auf 2 (480 km östlich von mir und hoch im Norden) waren da, die mir wichtig sind in meinem neuen Leben. Ja, nicht die Masse macht es, die Verbundenheit und das "richtig anfühlen" nur darauf kommt es an, oder?

Komm her und verbeug dich vor dir selbst. Bruni- Blue, wenn es jemand verdient hat, dann du!

Ich bin bei dir, LIebes. Dreh dich nicht um! Aber vergiss es nie, versprochen?

LG
Andrea, Lachsbrot und ein Gläschen Sekt zum Frühstück?
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  #827  
Alt 15.10.2006, 18:11
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Deshalb, genau deshalb komm ich immer wieder hierher. Weil es hilft, weil es Mut macht. Nicht nur traurig macht, nein, auch hilft.

Liebe Andrea,

tja, ne, verbeugen geht nicht – meine Kniekehlen - es besteht auch kein Grund dafür. Es kommt darin auch vor: „Denn dein schlimmster Feind bist DU“.

Hast Du noch die Mail vom 02.04 zu nachtschlafender Zeit? Der letzte Absatz, versprochen?

Ja, Andrea, Du sagtest es, ich wusste es, habs nicht vergessen. Hab Dank dafür. Ja, es muß sich richtig anfühlen.

Dank Dir.

Bruni
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  #828  
Alt 18.10.2006, 08:24
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AndreaS AndreaS ist offline
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Fünf Jahre war ich, als mein Bruder starb und Trauer einzog in mein Leben. Alleine mit meinem Schmerz, hatte ich an anderer Stelle schon erzählt, nicht wahrgenommen in meiner Trauer. Zu klein, um zu verstehen, war wohl der Gedanke damals. Auch zu klein zum Fühlen? Wohl nicht!

Damals bereits fragte ich mich: Wäre es ihnen lieber gewesen, dass ich gestorben wäre? Auch mit dieser Frage, mit diesen Gefühlen: alleine.

Schon damals ein schlechtes Gewissen: Ich darf leben, er ist tot.

Hätte ich mir mein Leben verbieten sollen, damals? Auf all das, was er nicht erleben durfte, verzichten? Welche Konsequenz hätte das gehabt? Mein Leben wäre sehr arm gewesen ohne Lachen, ohne Liebe. Es hätte nur aus der Trauer bestanden, die ich um meinen Bruder gefühlt habe und heute noch fühle. Keine Hochzeit, keine Kinder, keine Familie kein Lachen. Wäre es nur für mich arm gewesen? Ich denke nicht. Ich durfte leben, obwohl er tot war, was hätte es ihm auch genutzt, wenn ich es nicht getan hätte.

Wäre es ihnen lieber gewesen, wenn ich gestorben wäre? Nein, bis heute ist diese Frage offen, habe sie nie gestellt, habe aber auch niemals eine Antwort erhalten.

Und heute? Irgendwie macht sie sich wieder breit. Was wäre, wenn.... ?
Und heute? Auch wieder die Frage, wieso darf ich leben und er ist tot?
Soll ich in Zukunft darauf verzichten, nicht nur mir, sondern eventuell auch anderen Glück zu geben?

Heute hat Claus Geburtstag. Bereits der 3. ohne ihn. Meine „Schwästerin“ muss arbeiten, werde alleine sein heute. Wirklich alleine.

Traurige Gedanken machen sich seit Tagen breit, eigentlich seit unserem Hochzeitstag schleicht das Tier fast ununterbrochen. Gestern vor dem Schlafengehen die E-Mail meiner Tochter. Nein, sie hat mir nicht oft geschrieben in den vier Monaten, sie hatte keine Zeit, zu viel Arbeit, zu viel leben, zu vieles, was so wichtig ist – und das meine ich ernst.

Ich hätte sie bitten können, zu bleiben, damals, hätte sie bitten können, sich nicht zu bewerben, heute, genau vor einem Jahr. Hätte sie bitten können, mich nicht alleine zu lassen. Ich denke, sie hätte es sogar getan. Wäre das ok? Hätte ich ihr das Leben verbieten sollen, weil für mich alles anders ist?

Ich werde ihren Wunsch, sie nicht am Flughafen abzuholen, respektieren. Selbstverständlich. Traue mich nicht, so weite Strecken alleine zu fahren. Es hätte eine Möglichkeit gegeben, die wollte sie nicht. Ok.

Ich weiß noch nicht, was ich machen werde heute. Alleine. Vielleicht kaufe ich ein wenig Kuchen und werde meine Schwiegermama besuchen, Danke sagen, dass sie ihren Sohn geboren hat, heute vor 52 Jahren. Dass sie damit Glück in mein Leben gebracht hat.

Ja, und ich zünde eine Kerze an, für meinen geliebten Mann, der hoffentlich heute mit lieben Seelen feiern wird im Regenbogenland. Trink einen auf uns Claus, mit meinem Bruder, Robert, Stolli, Jürgen, Dierk und allen, die dir begegnet sind seit dem Tag x und deren trauernden Seelen hier auf der Erde du mir geschickt hast.

Andrea, das Tier schleicht
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  #829  
Alt 18.10.2006, 13:06
shalom shalom ist offline
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Zitat:
Und heute? Irgendwie macht sie sich wieder breit. Was wäre, wenn.... ?
Und heute? Auch wieder die Frage, wieso darf ich leben und er ist tot?
Soll ich in Zukunft darauf verzichten, nicht nur mir, sondern eventuell auch anderen Glück zu geben?
Liebe Andrea,

in Deinen Zeilen hast Du Dir schon die Antwort auf eine Deiner Fragen gegeben. Bringen Dich Überlegungen zu den anderen Fragen wirklich weiter? Oder ist es nicht so, daß wir zu akzeptieren haben, daß nicht alles von uns vorhersehbar/steuerbar/ergründbar ist. Wir können JETZT unser Leben gestalten, damit legen wir einen Grundstein für unsere Zukunft. Wir müssen aber auch Vergangenes (in Schmerzen und Liebe) LOSLASSEN. Es ist ein wichtiger Preis, den wir für unser weiteres Leben zahlen müssen.

Vielleicht ist es für Dich möglich, Dein weiteres Leben als Geschenk und Ansporn anzusehen und Du gibst dabei einfach Deine Liebe und Glücksempfindungen weiter. Das ist doch ein wunderbarer Lebenssinn, oder nicht ?!

Unsere lieben Verstorbenen hatten nicht die Chancen, die wir jetzt als Lebende haben, aber unsere Lieben werden sich ganz sicher freuen, wenn wir ihnen erzählen, wie es uns ergeht. So sind sie bei uns und wir sind bei ihnen, wenn auch unsichtbar.

Das erinnert mich an die Geschichte vom alten Mann im Bus aus der von mir so geliebten Geschichtensammlung.

Liebe Grüße
Shalom

Das Geschenk

Ein alter Mann saß in einem Bus. In seinem Arm hielt er einen wundervollen Blumenstrauß.

Ein junges Mädchen konnte ihren Blick nicht von der Blumenpracht lassen. Immer wieder schaute sie zu den bunten Blüten und lächelte scheu.

Kurz vor der nächsten Haltestelle stand der Mann auf und ging zu dem Mädchen. Er reichte ihr den Strauß und sagte: "Ich habe gesehen, dass du diese Blumen liebst. Sie sind eigentlich für meine Frau. Aber ich denke, meine Frau würde gerne, dass du sie bekommst. Ich gehe jetzt zu ihr und erzähle ihr, dass ich dir die Blumen geschenkt habe."

Das Mädchen nahm den Strauß mit einem nun strahlenden Lächeln.

Als der alte Mann ausstieg, sah sie ihm noch nach. Und er verschwand durch ein Tor, welches zu einem kleinen Friedhof gehörte.

(entnommen aus: http://www.zeitzuleben.de/artikel/geschichten/)
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Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun.


(Johann Wolfgang von Goethe)
"Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel
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  #830  
Alt 18.10.2006, 18:41
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AndreaS AndreaS ist offline
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Hallo Heide,

so ganz normal war meine Kindheit eben nicht. Meine Eltern haben sich bemüht, ohne Frage, dennoch, die Unbeschwertheit war weg, das Lachen hat gefehlt, die Trauer hat unser Leben geprägt. Schuldgefühle hatte ich eben auch, nicht von außen eingeredet sondern ganz tief in der Kinderseele entstanden...

Meinen Kindern das Lachen bewahren, ihnen das Leben erlauben, ich hatte es schon oft geschrieben, dass das mein größter Wunsche ist und auch ich glaube sagen zu können, meistens gelingt es uns gut.

Schuldgefühle habe ich keine.Auch hier, zum Glück, Gewissheit geliebt zu haben und geliebt worden zu sein. Nein, es ist die Traurigkeit an bestimmten Tagen mehr als an anderen, nicht mehr gemeinsam zu erleben, nicht mehr gemeinsam zu sehen, nicht mehr gemeinsam zu lachen.

Anemone hat einen wunderbaren Text in einem anderen Thread reingesetzt, den ich heute gelesen habe. Gerade heute hat es mir sehr gut getan, diese Zeilen zu lesen. Ich hoffe, Anemone, es ist ok. dass ich mir diese Zeilen "ausborge"

Trauerndes Geliebtes,
mit dem Verlassen unseres
gemeinsamen Weges
habe ich dein Leben erschüttert
und alles Planen zerstört.
Wir hatten einen größeren
gemeinsamen Traum.
Doch ein unbegreifliches Wirken
zwang uns in die Trennung.
Ich hatte keine Wahl,
in mir gab es einen anderen
als den menschlichen Plan.
Verzeih, dass auch ich nicht
besser wusste.
Wisse mich in Räumen
großer Erleichterung,
doch wisse auch,
wie nah ich dein Leiden fühle.
Begrenze dein Leid
und lebe dein Schicksal
in lebenswerter Weise.

(von Renate F. Hartjenstein)

Mit Rosen und Kuchen bewaffnet war ich heute bei meiner Schwiema. Ja, ich habe mich bedankt dafür, dass sie mir meinen wunderbaren Mann geboren hat und wir haben den ganzen Mittag geplaudert. So war auch dieser Tag "richtig" in liebevollen Erinnerungen an einen wunderbaren Menschen.

LG
Andrea
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Geändert von AndreaS (18.10.2006 um 18:47 Uhr)
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  #831  
Alt 19.10.2006, 08:43
Wolke Wolke ist offline
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Zitat:
Ich weiß noch nicht, was ich machen werde heute. Alleine. Vielleicht kaufe ich ein wenig Kuchen und werde meine Schwiegermama besuchen, Danke sagen, dass sie ihren Sohn geboren hat, heute vor 52 Jahren. Dass sie damit Glück in mein Leben gebracht hat.
Das finde ich total schön und ich wette sie hat sich gefreut.
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  #832  
Alt 22.10.2006, 00:22
Anemone Anemone ist offline
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Hallo alle zusammen,
bin schrecklich müde und kann mal wieder nicht schlafen. Ich war eine Woche lang weg (habe mit meinen beiden Enkeltöchtern Urlaub auf dem Bauernhof gemacht). Das Tier war zum Glück sehr brav in dieser Woche. Meine beiden Mädchen ließen keinen Raum für Angriffe!
Aber jetzt, zu Hause, zerfetzt es mich wie schon lange nicht mehr, Verzweiflung pur, Wut, Schmerz, den ich körperlich fühle und Tränen ohne Ende. Sitze (mal wieder) am tiefsten Grund des schwarzen Lochs und kann nicht mal mehr den Kopf heben.
Morgen wieder ein Geburtstag in der Familie, unsere Tochter feiert (ist das wirklich feiern??) ihren ersten Geburtstag ohne Papa. Letztes Jahr war er noch dabei, schon schwach und elend, aber unendlich tapfer saß er bei uns. Nächste Woche: mein Geburtstag (gleichzeitig unser 42. Hochzeitstag) Ich darf nicht dran denken. Das Trauertier ist außer Rand und Band und hat Vollbeschäftigung!
Ich hoffe, dass ich jetzt schlafen kann und wünsche Euch allen auch eine ruhige Nacht, kommt gut durch den Sonntag.
Liebe Grüße,
Anemone

@Andrea, ich hab mich gefreut, dass Dir der Text gefallen hat. Klar, darfst Du den weitergeben! Ist ja auch nicht auf meinem Mist gewachsen. Er stammt von Renate Hartjenstein. Sie leitet bei uns hier in der Gegend verschiedene Trauergruppen.
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  #833  
Alt 23.10.2006, 08:32
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AndreaS AndreaS ist offline
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Liebe Anemone

du hast schon so viel geschafft, so viel unternommen in deinem neuen Leben. Habe dich oft bewundert, ich war lange Zeit nicht so mutig, so aktiv. Ich denke jedoch mittlerweile, wir alle brauchen das Tier irgendwie, brauchen diese schmerzhafte Traurigkeit, sie gehört dazu, muss ausgehalten und überlebt werden, damit wir wirklich weitermachen können. Die Abstände werden größer werden, die Zeit dazwischen wieder irgendwie lebenswerter aber die Zeiten des Zusammenbruchs, auch sie werden Bestandteil unseres neuen Lebens.

Einige von uns mögen die Sonne nicht, wollen die Helligkeit alleine nicht erleben, es macht sie noch trauriger. Bei mir war und ist es anders. Jetzt, wenn ich morgens im Dunkeln zur Arbeit fahre, jetzt fühle ich mich wieder sehr alleine und einsam. Die Kerzen helfen nur bedingt, so wie fast alles eigentlich nur bedingt hilft, eine zeitlang Kraft gibt, die Leere bleibt.

Heute schleicht es bei mir auch wieder. Und es gibt keinen Auslöser, eigentlich im Gegenteil. Das Wochenende war schön, harmonisch und teilweise auch lustig. Eigentlich sollte ich gestärkt in diese Woche gehen. Und doch, ich fühle mich einsam, Claus fehlt mir, hätte gerne mein altes Leben wieder.

Ich hasse Veränderung. Am Freitag kommt mein Mädchen heim. Grund zur Freude, ohne Frage. Aber auch Angst. Sie hat sich verändert, ist so erwachsen geworden. Hat neue Ideen, die sie mir bestimmt nicht alle am Telefon mitteilen konnte. Welche Art Veränderung wird es auch hier geben? Was erwartet uns? Gelingt ein Zusammenleben noch? Ja, ich habe Angst davor, sprechen wir noch die gleiche Sprache?

Tja, und die Woche DK-Auszeit ging auch zu schnell rum. Müllabladeplatz auf meinen Schultern, bräuchte im Augenblick mal wieder Schonfrist - ja auch 2 Jahre später. Was verlange ich? Nach zwei Wochen war das Verständnis schon nicht mehr vorhanden, wie soll ich zwei Jahre später erklären: Mir geht es nicht gut, mein Mann ist gestorben, für Sie vor einer Ewigkeit, für mich war es gestern...

@Seelenfreundin, ich hoffe bei dir ist alles zumindest im "grünen" Bereich. Auch für dich mal wieder eine heftige Zeit, Erinnerungen in der dunklen Jahreszeit. Bring dein Auto in Sicherheit und ansonsten sei wachsam, ich wünsche dir aber auch mir, dass er sich wieder einen Scherz erlauben wird, vielleicht nicht ganz so drastisch wie letztes Jahr...

@Bruni - wäre gerne dabei gewesen. Die ganze Nacht Sirtaki? Ja, das hat was, aber ich bin mal so frech und denke, einen Teil der Nacht war ich ja dabei, oder?

Kommt gut durch die Woche, ja und wir lassen uns nicht ärgern, von niemandem!

LG
Andrea
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  #834  
Alt 23.10.2006, 09:40
Blue Blue ist offline
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Ein besonderes Menschenkind.

Jürgen fand meine Süße, aufgestöbert im Internet. Sie war immer Jürgens Freundin, mit der selben Krankheit wie er. Während der Pflegezeit wurde sie unsere Freundin und jetzt, jetzt habe ich sie von Jürgen geerbt. Im ersten Sommer ohne Jürgen bekam sie ein Gesicht. Wir sahen uns nie zuvor, da standen wir uns gegenüber, breiteten die Arme aus und so lernte ich einen wundervollen Menschen kennen.

So wie es geht, schlage ich bei ihr auf. Das Schönste, das ich je von ihr hörte war lange Zeit: Du kannst immer kommen, du kannst mitten in der Nacht ankommen – hier hast du immer ein Bett. Danke!

Nun liegt ein ganz besonderes Wochenende hinter uns und ich hörte neue Worte von ihr. Ja, Süße, ich hatte noch nie so eine Freundin wie Du eine bist. Du weinst mit mir, Du lachst mit mir, Du spielst mit mir. Setzt Dich mit mir auf die Treppe vor der Haustür – oft schlodderst Du vor Dich hin. Aber den Platz gibst Du nicht so schnell auf. Hab Dank, für Deine Worte, für Deine Gesten, für Dein Zurechtrücken mit einem Satz. Dinge, an denen ich brüte und brüte, bringst Du mit einem Satz auf den Punkt. Danke für die CD, oh ja, ich seh Dich zwinkern.

Am Samstag früh ins Auto rein und ab die Post. Angekommen, Alle in die Arme genommen, fühlt sich an wie nach Hause kommen. Dann Glieder recken, an der Elbe entlang. Mein Knäudel entwirrt, 2 oder 3 Sätze dann war so vieles klar.

Wir sind zum Griechen, es war Live-Musik dort und der Grund, warum es genau dieses Wochenende sein musste. Oh ja, wir hatten es bei meinem letzten Besuch provoziert. Meine Süße hat mit den Fingern Sirtaki auf dem Tisch getanzt. Der Kellner musste nicht überredet werden und hat sie an der Hand genommen und sie hat Sirtaki mit den Beinen getanzt - mit einem lachenden Gesicht.
So war es dann auch gestern. Der Kellner kam, hatte schon jemand an der Hand, mit der anderen Hand nahm er mich und ich natürlich meine Süße. Wir standen da und los ging es: links, rechts, eins, zwei, links, rechts, eins, zwei immer wieder, immer schneller. Der Kreis wurde größer und größer. Und da sagte meine Süße: DAS IST LEBENSFREUDE PUR! Oh ja.

Zwischendurch versuchten wir auszubüchsen, wurden immer wieder eingefangen. Und noch einmal und noch einmal. Die Beine flogen, der Kreis wurde größer, wir lachten und wir tanzten.

Irgendwann gingen wir zusammen auf die Toilette, Hand in Hand, genauso gehen wir jeden Weg zusammen, Hand in Hand quer durch ihre Stadt. Ein Gast schaute uns zu. Auf dem Weg zurück, wieder Hand in Hand, sprach sie uns an. Warum Hand in Hand? Ja – warum? Sie lernte uns Sirtaki tanzen, sie geht unglaublich herzlich mit fremden Menschen um, sie braucht immer eine Hand, meine Süße kann fast nichts mehr sehen. Sie macht das so toll, daß es nicht bemerkt wird. Und ihre Äuglein blitzen. Diese Stunden Lebensfreude pur werde ich noch als zahnlose Oma im Schaukelstuhl erzählen und hoffentlich noch dasselbe Lachen im Gesicht haben.

Bilder, für immer auf meiner Festplatte eingebrannt. Ein Tänzchen eines sturmerprobten Ehepaars – schlimme Zeiten hinter sich – Mann meiner Freundin – Dein Gesicht in diesem Moment vergesse ich ganz bestimmt nicht.

Töchterlein meiner Freundin. Das hättest Du nicht gedacht! Ich auch nicht. Hab ich nie zuvor gemacht. Erinnerst Du Dich an Dein Versprechen auf den Treppen vor der Haustür? Glaub mir, irgendwann …

Ja, Süße, Jürgen war dabei. Jürgen konnte Dialekte wirklich gut nachahmen. Und hab ich nicht das am Samstag gemacht – nicht mal schlecht wie Du sagtest – ohne das ich es bemerkt habe? Klar war er dabei!

Also mein Nüschel brummt ein bisschen. Zuviel Quzo? Eher nicht. Aber ich habe Montag noch frei – tja, meist kommt es anders als man denkt.

Das sind so Stunden, die das Leben wirklich lebenswert machen - und dann ist es mir egal, ob auch wieder eine Talfahrt kommt. Das sind Stunden ohne wenn und aber - ohne Frage - SO IST ES RICHTIG, SO MUSS ES SICH ANFÜHLEN.

Klar Andrea, Du warst dabei und noch jemand von hier. Weißt Du nicht mehr, wie wir dastanden und nach Luft gerungen haben - so schön war das!

Bruni

Geändert von Blue (24.10.2006 um 20:55 Uhr)
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  #835  
Alt 23.10.2006, 09:52
Anemone Anemone ist offline
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Hallo alle zusammen,
@Andrea, vielen Dank für Deine aufmunternden Worte. Du hast Recht (wie so oft!) man muss das Tier aushalten. Es gehört dazu. Heute gehts mir trotz trübem Wetter schon etwas besser, kann schon ein bißchen über den Rand vom Loch spähen.
Der Geburtstag gestern war wider Erwarten sehr schön. Unsere drei Enkel waren so quietschvergnügt zusammen, das war einfach ansteckend. Sie hatten sich für ihre Eltern und mich eine "Zirkusvorstellung" ausgedacht. Es war so urkomisch, dass ich (zum ersten Mal seit längerer Zeit) herzhaft lachen konnte.
Ich wünsche Dir, dass die kommende Zeit mit Deiner Tochter möglichst harmonisch verläuft. Deine Bedenken kann ich gut verstehen. Vielleicht kann ich Dir nun mal aus meiner Erfahrung heraus ein wenig helfen: Wenn die Kinder erwachsen werden, gibt es öfter mal sehr schnelle Veränderungen. Das ist für uns Eltern (besonders die Mütter) manchmal recht schmerzhaft. Irgendwie sehen wir in ihnen immer noch die hilfsbedürftigen Wesen, die sie früher waren. Ich konnte oft ihre Handlungen und Meinungen nicht nachvollziehen und dachte: Das ist DEIN Kind? Trotzdem musste man Verständnis zeigen, Seelenmüll entgegennehmen, trösten... Und das alles, ohne sich selbst zu verleugnen - manchmal eine echte Gratwanderung.
Aber irgendwie ging's immer gut, wenn auch manchmal ein bißchen die "Fetzen flogen". Wir haben heute ein super gutes Verhältnis, obwohl sie lange schon auf eigenen Füßen stehen (37 und 33 J. alt).
Ich wünsche Dir und Deiner Familie eine gute Zeit.
Auch an alle anderen aus unserem Kreis hier schicke ich liebe Grüße, kommt gut durch die neue Woche.
Bis bald,
Anemone
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  #836  
Alt 23.10.2006, 10:01
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Petra_S Petra_S ist offline
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Hallo alle zusammen!
Jo, ich wurschtel mich so durch, habe mich wieder an den neuen Rhythmus mit meiner Fra Mama gewöhnt und meine Große ist jetzt öfter in meiner/ unserer Nähe-das macht alles leichter...War sogar am Sonntag zwei Std. Fahrrad fahren, hatte Klasse Wetter erwischt, alle Hausfrauen standen in der Küche Essen kochen, so war es schöööön einsam in der Natur...vereinzelt ein paar Fahrradfahrer (die Männer der kochenden Hausfrauen sicher ). Uuuund am Samstag habe ich mal wieder zwei Herbstgestecke gemacht, über die ich mich nun jeden Tag freuen kann...Ja, mir ist diese Jahreszeit lieber, vielleicht weil alles mehr zur Ruhe kommt, ich selbst mehr in mir zu Hause bin, bei mir und meinem Stolli...

Zitat:
Was verlange ich? Nach zwei Wochen war das Verständnis schon nicht mehr vorhanden, wie soll ich zwei Jahre später erklären: Mir geht es nicht gut, mein Mann ist gestorben, für Sie vor einer Ewigkeit, für mich war es gestern...
...ja, als wäre es gestern und säße er heute wieder auf dem Sofa, wenn ich heim komme, wäre es als hätten keine 19,5 Monate ohne ihn statt gefunden..., er ist mir nah und vertraut wie immer und ich habe Sehnsucht, würde gern mit ihm seinen Geburtstag feiern, auch wenn er wieder brummen würde, dafür könnte er ja garnix! Neulich kam unser bester Freund vorbei und ich war verheult, er fragte, ob was schlimmes passiert sei, ich sagte "...nein, nur das was schon seit Monaten schlimm ist, Stolli ist immer noch tot..."(so ein fieses Wort). Er wußte vor lauter Schreck nichts zu erwiedern, damit hatte er nach soooo langer Zeit nicht gerechnet. Obwohl er sonst sehr einfühlsam ist, brachte er kein Wort heraus!

So, nun will oder besser muss ich mal hier weiter machen . Andrea, lass dich nicht wieder von DUMMKUH zu nölen, das hast DU nicht nötig !!! Gibs ihr - tschüß Petra
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  #837  
Alt 23.10.2006, 10:05
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AndreaS AndreaS ist offline
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Bruni Blue,

Zitat:
Das sind so Stunden, die das Leben wirklich lebenswert machen
und wieder kannst du mich ein Stück mehr verstehen, stimmts?

ha, und wieder schreib ichs dir: Komm her und verbeug dich vor dir selbst...

Nein Bruni-Blue, es ist kein Zufall, wenn ein Mensch von zwei verschiedenen Personen die gleichen Worte gesagt bekommt...

Und deine Süße ist wirklich eine. Hab mich so sehr gefreut vorhin....
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  #838  
Alt 25.10.2006, 10:23
Anemone Anemone ist offline
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Hallo alle zusammen,
wo seid Ihr??
Ich hoffe, Euer Schweigen bedeutet was Gutes, keiner sitzt wirklich ganz unten im schwarzen Loch? Das Tier hält sich zurück?
Das wünsche ich Euch und mir, ich denke an Euch und schicke Euch viele liebe Grüße. Kommt gut durch den Tag,
Anemone
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  #839  
Alt 25.10.2006, 14:29
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AndreaS AndreaS ist offline
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Hallo Anemone, hallo @all,

im Augenblick durchwachsene Gefühle. Nicht wirklich Trauertier, nicht wirklich Absturz aber es ist einfach die Zeit. Die Tage werden kürzer, die Auszeiten im Garten nicht mehr so angenehm, die traurigen Bilder machen sich wichtig.

Aber es überschlagen sich derzeit auch die Ereignisse, positive Veränderungen stehen an, als erstes die Rückkehr meiner Tochter, über die ich sehr glücklich bin, zum anderen werden wohl demnächst Pläne verwirklicht, von denen ich nicht so schnell erwartet hätte, dass sie zu realisieren sein werden.

Am Freitag werden wir eine Mitternachtsparty in kleinerem Kreis veranstalten. Ein Willkommens - Umtrunk für Saski. Sie wird kurz nach 24.00 Uhr in Frankfurt landen, von einem Freund abgeholt werden und bei uns zu Hause gegen 2.00 Uhr erwartet. Die restlichen Nachtschwärmer werden notgedrungen früher die Disco verlassen und bei uns dann auf ihre Rückkehr warten.

Tja, Mallorca - Bericht steht ja noch immer aus, wie gesagt, es war sehr turbulent in letzter Zeit. Aber vielleicht entschließe ich mich doch noch dazu, wegen der Vollständigkeit und als Abschluss dann noch Saskis Heimkehr, wenn ich auch denke, dass sie nur vorübergehend und nicht von langer Dauer sein wird. Aber solange ihr Weg sie immer mal wieder in ihr Elternhaus führt, reicht mir das, gibt mir das Gefühl: Hier war und ist sie geborgen.

Kommt gut durch den Restmittwoch und lasst euch nicht ärgern.

LG
Andrea
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  #840  
Alt 28.10.2006, 00:01
Blue Blue ist offline
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Was ist das?


Fühlte mich im Gleichgewicht, ja, doch. Nach dem schönen Wochenende, trotz den vielen Tiefen der Woche fühlte ich mich im Gleichgewicht. Und auf einmal kommen Bilder, schmerzliche Bilder. Und diesesmal knarrt nicht der Balkon, sondern das Fenster und dazu ist es nicht kalt genug.


Mein Jürgen auf dem Balkon, total in sich zusammengesunken. Wie lange saß er da? Ich weiß es nicht. Es war in der letzten Woche als ich noch arbeiten ging, dann muß es Ende März gewesen sein. Meine Worte die ihn nicht mehr erreichten, sein Blick zu mir. Worte die er nicht verstand. So typisch für seine Krankheit, der Kopf hat wohl einfach „abgeschalten“.


Warum jetzt die Bilder? Zu wenig Platz und Raum für Gedanken? Zuviel andere Dinge die in meinem Kopf so sehr präsent sind? Belüge ich mich mal wieder selbst? Ne, die letzten Tage hatte ich keine Zeit um Löcher in den PC bei der Arbeit zu starren.


Ne Süße, ich war vernünftig und habe nach unserem großen Lachanfall wirklich nichts mehr getrunken. Die Erinnerung ist noch so lebendig daran! Da lag ich eines Nachts nichts ahnend in meinem Bett, höre etwas, frage noch „Hallo?“ keine Antwort und hab weitergepennt. Am nächsten Morgen sah ich dann, was ich gehört habe. Die Wohnungstür stand komplett offen, eine richtige Einladung an jedermann. Zum Glück wohne ich ganz oben und wirklich niemand hat die Einladung angenommen, ich hätte vermutlich auch nicht besonders geistreich aus dem Gesicht geschaut. Verängstigt war ich nicht, ich war einfach nur … überrascht.


Andreas Töchterlein, jetzt bist Du bald wieder bei Deiner Familie. Ich hoffe und wünsche Euch allen, daß die Nacht wirklich ein tolles, rauschendes Fest wird und vielleicht reicht die Zeit Dich kennen zu lernen. Andrea setz noch mal schnell ein Kaffee auf – das geht nicht, daß Du jetzt müde bist. Soooo alt sind wir noch nicht!


Petra an Dich denke ich morgen ganz besonders. Auch dieser Tag ist bei mir nicht mehr weit. Wirklichen Trost habe ich nicht in mir, aber vielleicht hilft doch das an Dich denken und Dich bei meinem Marktlauf mitzunehmen. Ein Tässchen Kaffee trinken – einfach nur so ich. Hab mir das Bild nochmal angeschaut, gestern. Ja, ist ein schönes Bild und es ist schön, von Dir das gehört zu haben, was ich ganz tief in mir fühle. Danke Dir.


Fein, die Übelkeit ist wieder weg, hilft eben doch zum Gedanken sortieren. Ich hüpfe jetzt in die Federn und die Wohnungstür bleibt heute Nacht bitte zu.

Bruni
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