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AW: Vater hat Fieber nach OP am Enddarm
Hallo Gitty,
nach einer Darm-OP kommt es öfters zu Fieber. Meistens deutet dies auf eine entzündliche Stelle hin. Die Ärzte versuchen dies nun zuerst mit Antibiotika in den Griff zu bekommen, normale Vorgehensweise. Sollte diese dennoch nicht greifen, ist eine genaue umgehende Untersuchung der OP-Stelle nach Abszeßbildung angesagt. Hat dein Vater an einer bestimmten Stelle ein merkwürdiges Ziehen? Nicht zu verwechseln mit dem normalen OP-Ziepen? Falls ja, fühlt es sich für ihn auch "heiß" an dieser Stelle an? Dann sollte er dieses den Ärzten sofort mitteilen. Bitte sage deinem Vater, dass dies noch nicht sofort das Ende bedeutet, sondern etwas ganz "banales" (im Vergleich zur eigentlichen Erkrankung) nach einer Operation bedeuten kann. Vor allem, man kann es behandeln. Ich neige z.B. bei fast jeder OP zu solchen Extras, und habe bis heute noch alle gut hinter mich gebracht.
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Jutta _________________________________________ |
#47
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AW: Vater hat Fieber nach OP am Enddarm
Hallo Jutta!
Danke für deine Antwort. Die Temperaturerhöhung ist konstant seit ein paar Tagen. Nachdem sie den Bauch noch mal geöffnet und gespült hatten, war sie wohl ein oder zwei Tage normal. Man hat keine Entzündung oder etwas Verdächtiges gefunden. Ich war selber nicht im KH, sondern meine Schwester. Mein Vater hat, nachdem er das erste Mal gelaufen ist gestern, gemeint, es zieht im Bauch. Die Schwester hätte gesagt, das kann nicht sein, er bekommt ja Schmerzmittel, Morphine?. Mein Neffe ist Krankenpfleger und hat gesagt, ein ZIehen wäre normal, Schmerzen nicht. Aber mein Vater hätte wohl gemeint, er spürt ein Ziehen. Die Ärzte schauen ein Mal am Tag nach ihm beobachten das Ganze. Die Gefahr bestünde wohl noch, dass eine Bauchfellentzündung entsteht? Jedenfalls wundern wir uns, dass mein Vater auf die Wachstation verlegt wurde und aufstehen darf, soll, wie auch immer. Er würde auch nicht besonders gut aussehen, meinte meine Schwester. Mein Vater ist ja mit seinen 84 Jahren sehr robust und fit, deshalb denken wir, das wars noch nicht... Aber weiß mans? Nun haebn wir eigentlich eher ein ungutes Gefühl. Gitty |
#48
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Ist Chemo nach Darm-OP ein Muss?
Hallo,
nachdem es meinem Vater langsam besser geht, er hat den Willen so schnell wie möglich nach Hause zu kommen und hat sich ja mit seinen 84 Jahren selbst versorgt etc., hat man ihm eine Chemo angeraten. Er hat zwei unklare Flecken in der Lunge und einen kleinen auf der Leber. Die Ärzte sind sich nicht einig, ob es doch Metas sein können. Einmal sagen sie, das könnte bald nicht sein, dann wieder, es wäre möglich. Mein Vater lehnt eine Chemo nach der OP jedoch ab. Wir wissen auch nicht, was wir ihm raten sollen. Klar hat er die Sch... voll und ist froh, es "erst einmal" überlebt, überstanden zu haben und langsam wieder fit zu werden. Manch anderer in dem Alter packt es ja gar nicht mehr, zumal er 2x aufgemacht wurde innerhalb 2 Tagen. Vielleicht wäre es eine unnötige Quälerei, wenn er sich wieder einer Chemo unterzieht, könnte er auch ohne noch ein paar Jahre ganz gut leben? Man sollte das Alter nicht vergessen, andere werden aus anderen Gründen gar nicht so alt... Was meint Ihr? |
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AW: Ist Chemo nach Darm-OP ein Muss?
Hallo Gitty,
prinzipiell ist eine Chemo nach einer OP kein muß, sondern immer die Entscheidung des Patienten mit den Ärzten oder auch entgegen deren Empfehlung. So lange nicht fest steht/nachgewiesen ist ob Metastasen vorhanden sind, muß/sollte in diesem Alter (meine persönliche Meinung) keine Chemo nachgeschoben werden. Meine Mutter war gerade 80 als sie der Krebs das 2. Mal traf, das 2. Mal der Darmkrebs. Sie war bis dahin fitter wie 2 paar Turnschuhe, auch sie wurde 2 Mal kurz nacheinander operiert. Doch bei ihr war der Krebs viel weiter fortgeschritten. Wir setzten uns mehrmals lange mit den behandelnden Ärzten oder alleine zusammen, um eine Chemogabe und die ganzen Nebenwirkungen ausführlich zu besprechen. Meine Mutter entschied sich dagegen, wie mein Vater einige Jahre früher auch, als er sein letztes Rezidiv hatte. Gitty heutzutage sind die Ärzte wieder mehr geneigt auch bei älteren Menschen eine Chemo durchzuführen, die bedeutend schwächer ist, und genau dem körperlichen Befinden angepaßt wird. Es gibt palliative Chemos mit recht wenig Nebenwirkungen, die einfach nur die sogenannte Lebensqualität verbessern, und ja, auch die Lebenszeit dadurch weiter ausdehnen. Inwieweit dein Vater ohne Chemo noch gut ein paar Jahre haben wird, liegt an verschiedenen Fakten. Das Stadium des Tumors, der evtl. Streuung von Metastasen, seinem körperliche Zustand und die des Herzens, sowie weitere wichtiger Organe. Ich finde es wichtig, dass immer, egal in welchem Stadium sich der Betroffene befindet, dass er entscheidet was weiters mit seinem Körper geschieht und wie er mit dieser Entscheidung weiter leben kann.
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Jutta _________________________________________ |
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AW: Ist Chemo nach Darm-OP ein Muss?
Hallo Jutta,
danke für deine Antwort. Ja, es ist schon klar, dass der Patient selbst entscheiden muss/sollte. Mir ging es eben auch darum, dass ich wissen wollte, inwiefern noch eine Chemo nachgeschoben wird. Zuvor war nämlich davon nie die Resde gewesen. Mein Vater hatte 4,5 Wochen Bestrahlung und Xeloda 500mg bekommen, die er sehr gut vertragen hat. Nur gegen Ende war er schlapp, hat sich aber schnell erholt. Der Tumor ist dadurch aber kaum oder gar nicht geschrumpft. In der Zwischenzeit muss sich aber was an der Leber gebildet haben, denn alle vorherigen Untersuchungen sagten aus, die Leber wäre frei. Die Ärzten sagten nach der OP, mein Vater hätte gute Chancen alles in allem. Sein Herz ist sehr stabil, er läuft ja auch schon wieder herum in der Klinik. Nach der ersten OP hat man jedoch ein zweites Mal die Naht geöffnet, nur einen Tag später, da das Wundsekret zu blutig aussah und man eine Öffnung vermutet hat und er erhöhte Temperatur hatte. Das hatte sich aber nicht bestätigt. Die Ärzte waren sich bis dato nicht einig, ob es Metas sind, die auf dem CT zu sehen sind. Erst hieß es, es könnte sein, dann wieder, es würde anders aussehen... Keine Ahnung, ob man das nicht genau auseinanderhalten kann. VG Gitty |
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AW: Ist Chemo nach Darm-OP ein Muss?
Hallo Gitty,
habe alle deine Beiträge verfolgt. wie gehts deinem Papa? Ich hoffe doch gut, muß er noch Chemo machen? Und wie gehts Dir denn? LG Elli
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Meine Mama +15.06.2008 Dich zu verlier'n war schwer, Dich zu vermissen noch viel mehr |
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AW: Ist Chemo nach Darm-OP ein Muss?
Hallo Elli!
Mein Vater ist seit vorgestern zur Reha. Wir haben durchgeboxt, dass er gleich vom KH aus dahin kann. Die Ärzte meinen, ihm geht es gut, er kommt wieder auf seinen vorherigen Lebensstandard. Momentan geht alles eben noch nicht so. Durch diese leichte Bauchfellentzündung gleich nach der OP hat sich alles verzögert. Und letztens hatte er nachts starke Schmerzen im Rücken, rechts und links. Kein Arzt weiß, woher. Jetzt ist nur noch ein leichtes Ziehen. Das Problem ist, dass mein Vater die Nase voll hat. Er ist depressiv, nur am meckern und hat zu nichts Lust, keinen Appetit. Er sagt, es wäre ihm lieber , wenn er gestorben wäre, diese ganze Quälerei und wer weiß, was noch kommt, ob der Krebs zurückkommt. Auf einer Art verständlich. Nur können wir das kaum abfangen, Papa ist sehr schwierig, schon immer. Er wohnt ja in meinem Haus, eigene Wohnung, und das wird enorm schwierig, wenn er heim kommt. Mir graut davor, wenn ich ehrlich bin... Schönes WE! Gitty |
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AW: Ist Chemo nach Darm-OP ein Muss?
Liebe Gitty,
ich bin froh, so gute Nachrichten zu hören. Klar ist es vertändlich, dass er die Nase voll hat. Auch für dich wird die kommende Zeit nicht leicht, dennoch versuche das Beste daraus zu machen. Ich würde heute alles geben, wenn ich meine Mama noch hätte. Sie wußte, dass sie sterben wird, ich wollte es nicht wahrhaben. Noch heute mache ich mir Vorwürfe, dass ich die Zeit, die uns blieb, nicht besser genutzt habe. Deshalb, versuche ihm die Zeit so schön wie nur möglich zu machen, auch wenn er meckert,grantelt usw. Du hast nur einen PAPA. Dir auch ein schönes WE und viele liebe Grüße Elli
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Meine Mama +15.06.2008 Dich zu verlier'n war schwer, Dich zu vermissen noch viel mehr |
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mein Vater hat ständig Probleme mit dem AP
Hallo,
vielleicht kann mir jemand von euch etwas dazu sagen, hat jemand die gleichen Erfahrungen gemacht. Mein Vater ist momentan noch zur Kur, kommt aber Anfang Dezember nach Hause. Das heißt, dann bin ich gefragt, zumal er bei mir im Haus wohnt. Mehr als 1x in der Woche platzt bei meinem Vater der Beutel. Ok, er meinte, weil man ihn nicht schnell genug gewechselt hat, er zu voll war. Nicht genug damit, der Beutel geht auch fast aller 2 Tage ab, so dass eine Riesensauerei entsteht, gerade im Bett. Ich weiß beim besten Willen nicht, wie ich das Problem hier lösen soll. Das federbett kann ich nicht waschen, eine Decke ist meinem Vater zu dünn jetzt bei der Kälte. Und selbst wenn er eine dickere Einziehdecke nimmt, müsste die ja dann laufend gewaschen werden. Das wird schon aus dem Grund schwierig, dass dickere Decken schlecht in die WM passen und in meinen eher kleinen Trockner auch nicht. Es könnte also ein echtes Problem entstehen, wenn er wieder heim ist. Hat jemand auch solche Erfahrungen mit dem AP gemacht? Das kann doch irgendwie nicht sein, müsste doch halten? Danke. Gittylein |
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AW: mein Vater hat ständig Probleme mit dem AP
Hallo Gittylein,
also ich würde sagen, Dein Vater hat nicht die richtige Versorgung an Beuteln. Für die Nacht gibt es größere Beutel die mehr fassen können. Google mal unter Stomaversorgung. Ausserdem würde ich dir raten, das www.stoma-forum.de anzuklicken, dort Deine Fragen zu stellen. Hier sind viele Menschen mit AP und allen möglichen Problemen. Liebe Grüße Renate
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Ab einem gewissen Alter erzählt unser Gesicht unser Leben! |
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AW: mein Vater hat ständig Probleme mit dem AP
Vielen Dank, Renate.
Nachts reißt der Beutel eher mal ab. Am Tag oder abends platzt er manchmal. Ich schau mal ins Stoma-Forum. LG Gittylein |
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AW: mein Vater hat ständig Probleme mit dem AP
Hallo Thomas,
mein Vater hat es auch nur vorübergehend. Er meinte, wenn die Schwestern im Kh oder jetzt zur Kur ewig nicht kamen, würde der Beutel reißen. Du wirst Recht haben, dass er nachts darauf liegt. Vielleicht kommt er auch mit der Hand dran im Schlaf. Aber normal kann das ja wohl nicht sein, dass ca. 3x in der Woche so ein Malheur passiert. Keine Ahnung, wie wir das zu Hause in den Griff bekommen sollen, vor allem wegen des Bettzeugs... Angeblich passt er beim an- und ausziehen immer höllisch auf, schon weil ihm das peinlich ist und ihn auch langsam ank ... Liebe Grüße Gittylein |
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AW: mein Vater hat ständig Probleme mit dem AP
Hi Gitty,
also ich hatte knapp 1 Jahr lang ein Stoma und das ist mir nie passiert. z.b. war ich oft auch rennradfahren mit stoma und trotz viel schwitzen hat es immer gehalten. Ich vermute irgendwas liegt da im argen. evtl liegt es am verwendeten produkt. ich habe Dansac Nova Aussteifbeutel verwendet und die haben immer super gehalten. Bei täglichem Wechel gabs null Probleme, wenn ich sie mal 3 tage am stück nicht gewechselt habe konnte es schon sein dass es sich an einer gebildeten falte langsam rausgearbeitet hat. gruss ulli Zitat:
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Vater hat nun scheinbar doch Lebermetastase
Hallo,
heute sagte uns die Klinik, dass mein Vater (84) lt. MRT doch eine Metastase in der Leber hat. Man ist sich nicht 100 % sicher, aber ziemlich. Vor 6 Wochen hatte man zwar von dort eine Gewebeprobe entnommen, da wurde aber nichts dergleichen festgestellt. Scheinbar ist es jetzt gewachsen, deshalb geht man doch von einer Metastase aus. Mist. Meinem Vater geht es seit der OP im Oktober nicht so toll. Die Haut unter der Stomaplatte ist ständig entzündet, er war deswegen schon 2x im KH. Wir werden ihm erst einmal nichts von der Hiobsbotschaft sagen, da er ohnehin schon ganz unten ist. Ende Februar soll sein Darm zurückverlegt werden, man hat das jetzt vorgezogen. Von einer OP an der Leber würden wir eigentlich absehen. Mein Vater hat letztens schon gesagt, er tut sich die Quälerei von OPs nicht mehr an. Wir sind jetzt ziemlich fertig, denn der vorherige Bericht vor dem MRT fiel ziemlich gut aus... VG Gittylein |
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AW: Vater hat nun scheinbar doch Lebermetastase
Hallo Gittylein,
die Leber kann auch anders als operativ behandelt werden (z.B. mittels Radiofrequenzablation, LiTT-Methode, Hyperthermie), falls eine OP ausscheidet. Vielleicht überlegt es sich Dein Vater ja auch noch einmal anders, er wird erst einmal überlastet sein wegen der gesamten Thematik. Weiterhin viel Mut und Kraft wünscht Dir Eddi
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Die Ewigkeit ist jetzt und wir mittendrin |
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