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AW: Angst um meine Mutter
Liebe Nicky,
bin neu hier. Wie geht es Deiner Mam? Bei meiner Ma wurde am 8 Juni ein Glioblastom festgestellt. Habe Deine ganzen Beiträge gelesen und bewundere Deine Kraft. Wünsche Dir und Deiner Mam für die nächste Zeit noch viele gemeinsame Stunden. Liebe Grüße, Kony |
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AW: Angst um meine Mutter
Hallo Nicky,
hab jetzt alle Berichte von dir gelesen, du hast meinen vollen Respekt !!! Ich hab das alles vor über 10 Jahren erlebt, leider noch ohne Internet und Hilfe von außen. Wir wurden nicht aufgeklärt und blieben bis zuletzt im Dunkeln. Aber das nur nebenbei ! Meine Mutter war bis 4 Tage vor ihrem Tod wach und ansprechbar. (natürlich oft verwirrt und verwaschen). Sie war sogar bis zum Ende ohne Schmerzmittel und Morphin (aber auch nur durch unser Unwissen, sonst hätte ich wohl drauf bestanden..). Nimm dir soviel Zeit wie du kannst, ihr seid gut vorbereitet und könnt intensiv Abschied nehmen, das konnte ich nicht. Diese Zeit kann dir niemand mehr nehmen !!! Liebe und mitfühlende Grüße Christine |
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AW: Angst um meine Mutter
Liebe Kony, liebe Christine,
lieben Dank für Eure Zeilen. Kony, es tut mir leid, dass Du den Weg hierhin suchen musstest, aber wenn Du Fragen hast, man wird immer versuchen, sie zu beantworten. Ich hatte mich hier angemeldet, weil ich mir alles von der Seele schreiben wollte und auch heute noch will. Es tut mir einfach gut und man bekommt auch noch wertvolle Tipps. Ist Deine Mum schon operiert worden? Oder wird sie anders behandelt? Christine, bei Dir tut es mir leid, dass Du diesen schweren Weg schon gehen musstest. Aufklärung ist bei uns leider auch gleich null gewesen von Seiten der Ärzte. Ich habe mich aber Gott sei Dank durchs Internet aufklären lassen können. Sonst wäre ich auch wahnsinnig geworden. Es ist unheimlich schwer an Infos zu kommen. Meiner Mum geht es seit Sonntag wieder ganz "gut". Es ist immer ein auf und ab. Ich weiss nie genau, was mich am nächsten Tag erwartet. Aber ich freue mich immer, wenn sie gute Tage hat. Dann geht es mir auch gut. Es ist dann auch eine schöne Zeit, weil wir trotz allem immer noch viel lachen, aber manchmal auch weinen. Seit dem sie im Hospiz ist, blüht sie auch förmlich auf. Ich kann jedem so eine Institution empfehlen. Man erfüllt ihr einfach jeden Wunsch. Das wäre im Krankenhaus oder im Pflegeheim gar nicht denkbar. Am 03.07. hat sie Geburtstag. Sie möchte ein wenig feiern mit den engsten Freunden. Dieser Wunsch wird ihr auch erfüllt. Ich möchte ein kleines sardisches Fest für sie veranstalten, weil sie dort so gerne war und das ja nicht mehr möglich ist. Weiss vielleicht irgend jemand wie ich an eine Wimpelkette von sardischen Flaggen kommen kann? Bin für jeden Tipp dankbar. Sardische Musik und essen sind schon in Arbeit. Warum mich jeder bewundert, kann ich nicht nachvollziehen. Für mich ist das selbstverständlich bei ihr zu sein. LG Nicky
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Du hast gekämpft, solange Du konntest und den Mut loszulassen, als es nicht mehr ging. Alles wird gut, mach Dir keine Gedanken um uns. Du bist heim gegangen, als Du wusstest es ist Zeit dafür .... *03.07.1950 +04.08.2009 |
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AW: Angst um meine Mutter
Hallo,
ich habe heute mal eine Frage: Meiner Mum ist seit Tagen ständig übel und sie muss auch viel erbrechen. Die Schwestern meinen, es kommt vom Kopf her. Welche Medis habt Ihr bzw. Eure lieben gegen die Übelkeit bekommen? Hat irgendwer vielleicht ein paar Tipps? LG Nicky
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AW: Angst um meine Mutter
Guten Morgen Nicky,
das mit dem Erbrechen wird sicher vom Kopf her kommen. Der Druck erhöht sich, müsste aber auch wieder nachlassen. Meine Mutter hat regelmäßig Novalgin-Tropfen bekommen und dann auch Schmerzpflaster (Morphium)! Bekommt Deine Mam noch Cortison? Sie hat das auch noch in geringer Menge bekommen damit der Kopfdruck ihr nicht all zu große Probleme bereitet. Aber ganz weg geht die Übelkeit nicht, es wird ein Auf und Ab sein. Diazepam ist ein krampflösendes Mittel, dies hat meiner Mam auch geholfen - gelöster zu sein. Nicky wie geht es Dir denn? Ich hoffe und wünsche Dir, dass Du am Abend immer die nötige Ruhe findest und neue Kraft tanken kannst um am nächsten Tag wieder voll durchzustarten. Der Weg ist nicht einfach - er ist einfach nur grausam Lass Dich drücken - schicke Dir ein paar Sonnenstrahlen in Dein Herz - es sind soviele, dass Du auch Deiner Mam ein paar abgeben kannst! Liebe Grüße Mirjam |
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AW: Angst um meine Mutter
Hallo Mirjam,
danke für Deine lieben Zeilen. Die Übelkeit kommt wohl wirklich vom Kopf. Das ist aber auch ein verrücktes Wetter hier, dass sie sich nicht wirklich dran gewöhnen kann. Jetzt stieg der Luftdruck ein paar Tage, da ging es ihr dann ganz gut, aber seit gestern fällt der wieder und ihr geht es wieder schlecht. Es ist zum verrückt werden. Die Novalgin-Tropfen bekommt sie nicht mehr runter. Ihr wird regelmäßig schlecht davon. Habe heute erst mitbekommen, dass sie hinter dem Ohr ein Schmerzpflaster hat. Ob das schon Morphium ist, weiss ich nicht. War keine Rede davon, nur dass das Pflaster alle 72 Stunden gewechselt werden muss. Cortison bekommt sie noch soviel ich weiss 16 mg am Tag. Gestern hat sie das erste Mal Diazephan bekommen. Sie hat danach wohl geschlafen, aber abends war ihr wieder übel. Heute ging es dann einigermaßen. Sie hat sogar ein wenig gegessen. Aber Du hast Recht, es ist ein Auf und Ab. Mir tut es in der Seele weh, dass sie so leiden muss. Habe heute gesagt, dass sie gehen kann, wenn sie möchte. Die letzte Nacht war für mich grausam, fand irgendwie keine Ruhe und bin erst gegen Morgen eingeschlafen. Daher werde ich jetzt auch in mein Bett verschwinden. Die Sonnenstrahlen werde ich gerecht aufteilen. Ich danke Dir dafür! Nicky
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AW: Angst um meine Mutter
Hallo Nicky,
Also, was du hinter dem Ohr gefunden hast, ist mit Sicherheit ein Morphiumpflaster. Die Pflaster wurden bei meiner Mam aller drei Tage gewechselt. Frage mal nach wielange sie die Pflaster schon bekommt. Zu Anfangs hatte meine Mutter auch immer diese Übelkeit. Uns wurde dann gesagt, dass das auch die Nebenwirkung von dem Pflaster sind bzw. sein können. Diazepam ist gut und beruhigt für einige Zeit. Meiner Mam hat dies wirklich geholfen um ein wenig zur Ruhe zu kommen. Kann Deine Mam noch gut schlucken? Das Trinken ist ja besonders wichtig. Aber mir fällt gerade ein, dass meine Mutter noch ein Medikament hatte gegen die Übelkeit - aber ich komme jetzt nicht auf den Namen, schreibe Dir das später - das ist auch Verschreibungspflichtig. Also da gebe ich Dir noch Bescheid. LG und bis später |
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AW: Angst um meine Mutter
Hallo Mirjam,
genau sie werden alle drei Tage gewechselt. Kann noch nicht solange sein, sonst wäre mir das schon eher aufgefallen und auf der Rechnung von der Apotheke waren die bisher auch nicht aufgelistet. Seit gestern abend hängt sie am Tropf. Darüber bekommt sie die Medis und Kochsalzlösung. Seit dem ist es mit der Übelkeit ein wenig besser geworden. Zumindest hat sie heute mittag eine Kleinigkeit gegessen und trotzdem denke ich, dass es bald zu Ende geht. Mit dem Schlucken geht es zwar schwer, aber sie tut es noch. Heute habe ich zum ersten Mal die Fassung bei ihr verloren und musste eine Runde heulen. Aber nur ein paar Minuten, dann hatte ich mich wieder im Griff. Ärgert mich schon sehr, dass es mir jetzt doch passiert ist. LG Nicky
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AW: Angst um meine Mutter
Sie wird immer schwächer und redet jetzt kaum noch. Oh Mann es tut so weh, sie so leiden zu sehen.
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AW: Angst um meine Mutter
Ich wünsche dir, dass du diese kommende Zeit gut verkraftest. Sie zieht sich weiter zurück, aber du bist bei ihr...... Fühlt dich bitte fest umarmt...... lg Ute
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Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. |
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AW: Angst um meine Mutter
Mensch Nicki,ich las gerade deine Beiträge und sitze jetzt hier mit gänsehaut da ich das alles mit meiner Mama auch noch vor mir habe aber dies hat eine andere Ursache,da ist es die Leber.
Ich lese aber überall mit. Man weis gar nicht was man dir schreiben soll den es handelt sich um den wichtigsten Menschen im Leben Ich nehm dich mal feste in den Arm und lass dich lange nimer los Ich wünsche dir alles Kraft der Welt und hoffe das alles irgendwie besser wird. Lg Tine |
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AW: Angst um meine Mutter
Liebe Ute und liebe Tine,
ich danke Euch für Eure lieben Zeilen. Ute ich habe auch gedacht, dass sie sich zurück zieht, aber das ist es wohl nicht. Sie hat gestern zu ihrer Freundin gesagt, dass ihr sofort übel wird, sobald sie viel redet. Das ist wohl des Rätsels Lösung. Obwohl ich glaube, dass sie sich auch innerlich zurückzieht. Sie hat die Tage auch gesagt, dass sie nicht mehr kann. Es ist aber auch eine Quälerei. Tine, erst mal tut es mir leid, dass es Deine Mum auch erwischt hat, wenn auch eine andere Sorte. Aber egal welche Sorte, Krebs bleibt Krebs und ist ganz großer Mist. Mir fehlen auch die richtigen Worte. Ich gebe jetzt einfach mal Deine Umarmung zurück, denn Du brauchst auch viel Kraft in der Zukunft. LG Nicky
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AW: Angst um meine Mutter
Liebe Nicky,
lass Dich mal drücken. In mir kommen die alten Gefühle hoch. Ich fühlte auch die Hilflosigkeit und die Ohnmacht. Ach Nicky, ärgere Dich über die Tränen nicht, die Du bei ihr vergossen hast. Deine Mam fällt es auch schwer Euch zurückzulassen. Es ist schwer, sehr schwer und verdammt ungerecht. Bei dieser Erkrankung ist man einfach machtlos. Halte ihre Hand auch wenn sie sich immer weiter zurückzieht oder wenn sie schläft sie merkt dennoch Deine Wärme und Nähe. Eins kann ich Dir aber versprechen, sollte der Augenblick dasein, wird ein "gewisser" Schmerz von Dir abfallen! Es nimmt nicht die Traurigkeit aber es ist ein Gefühl der Erleichterung da. Irgendwann hätte uns die Hilflosigkeit und das Zusehen wie der Mensch leidet und weint, zerrissen-eben weil wir den Menschen so sehr lieben und wir ihnen das nicht weiter zumuten möchten. So ist das für den Menschen kein Leben mehr, so kann man einfach nicht leben - nichts können wir tun - eins kannst Du ihr noch geben, Deine ganze Liebe und Nähe. Das hilft ihr viell. beim Abschied nehmen oder einfach das sie nicht alleine ist. Und Nicky - danach weiß man, dass man alles gegeben hat was man geben konnte-was in unserer Macht stand. Was außerdem zurückbleibt ist die LIEBE im Herzen und die Erinnerungen - die keiner nehmen kann. Wir können auf unsere Mütter ganz-ganz stolz sein. Ich wünsche Dir viel Kraft! Du schaffst das! Du wirst in der nächsten Zeit noch Kräfte entwickeln die Du nicht geglaubt hast sie zu haben. Ganz liebe Grüße Mirjam |
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AW: Angst um meine Mutter
Guten Morgen liebe Nicky,
ich hoffe bei Dir ist soweit alles i. O. ?! Wünsche Dir einen schönen sonnigen Tag mit viel Kraft und Energie! LG Mirjam |
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AW: Angst um meine Mutter
Hy Nicky,
na wie geht es euch zwei lieben den so? Hoffe das alles gut ist und ihr einen schönen Tag habt. Freue mich wieder von dir zu hören. Umarme Dich Deine Tine |
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