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  #511  
Alt 25.07.2006, 23:03
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Erle,
macht nichts ! Ich finde es manchmal auch schwierig alles zu behalten, wer was geschrieben hat. Ich muss immer mal wieder nachlesen, gerade jetzt, wo ich arbeitsmäßig und privat 1000 "Baustellen" gleichzeitig am laufen habe.
Oh ja, das mit den pubertierenden Jungs und dem sich abgrenzenden Mann kann ich gut verstehen. Wenn du jetzt eh einen Termin beim Psychologen hast, dann spreche ihn doch auf Familientherapie an. Dein Mann soll nicht wegen sich selbst, sondern den Kindern zuliebe mitkommen und deine Kinder natürlich auch nicht für sich selbst sondern wegen der Erkrankung des Papas... Ich kann dir nur sagen - so hat es bei uns funktioniert und jetzt sind alle froh, dass wir diese Gespräche und diese Unterstützung haben. Dein Großer macht dir Sorgen. So was kenne ich auch. Familiengespräche können ihn auch entlasten, dass nicht er der "Schwierige" ist, sondern, dass alle irgendwie betroffen sind. Bei uns hat sich da jetzt manches bewegt. Und die Alltagsreibereien mit PC, Ausgehzeiten, Mithilfe im Haushalt etc. können dort auch geregelt werden. Die größte Entlastung wirst du selbst erfahren, weil endlich klar wird, dass die anderen auch Verantwortung für sich und die anderen und für die eigenen Gefühle zu übernehmen haben und nicht nur die Mutter für alles verantwortlich gemacht wird oder eben selbst schuld ist, wenn sie so einen Stress macht nur wegen so `nen bisschen PC oder Fernseher oder so wenig belastbar scheint. Das mit pubertierenden Jungs "so schwierige ins Gespräch kommen" wird mit solchen Familiengesprächen um vieles leichter - du kannst an die Psychologen vieles abgeben.
Für dich steht auch das Thema "loslassen" auf dem Programm, oder ? Es ist teuflisch schwer, wenn man nicht weiß, wie alles ausgeht, oder ? Ich arbeite da auch ständig dran.
Genieße euren Urlaub und nimm dir Zeit für dich. Lass die Jungs laufen oder vor sich hindösen. In dem Alter scheint das normal zu sein. Und lass bloß die Finger von Wein und Wodka. Das ist bei Gott keine Lösung und macht alles nur noch schlimmer.

Hallo Birgitt,
gut, dass es deiner Schwiegermutter wieder besser geht. Vielleicht ist es wirklich besser, sie bleibt im KH. Vielleicht ist dein Schwiegervater einfach überfordert mit der ganzen Sache. Und genau: was macht denn dein Mann ? Er ist wahrscheinlich völlig absorbiert von eurem Hausbau und froh, dass du dich kümmerst ? Wir Frauen übernehmen einfach oftmals zuviel Verantwortung. Wir müssen da etwas radikaler die Jungs (egal wie alt) mal hängen lassen. Dann mobilisieren sie ihre Kräfte !!!

Übrigens: Mein Mann schaut sich das Blutbild erst gar nicht an. Das überlässt er dem Arzt und vielleicht hat er damit auch recht. Er macht sich somit wenigstens nicht unnötig fertig und hält viel Psychostress von sich fern. Hat auch was Gutes !

Genießt die Hundstage und leidet nicht so sehr darunter !
Bis denn Doro
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  #512  
Alt 26.07.2006, 10:23
Kerstin75 Kerstin75 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

hallo Ihr alle,

ich hatte inzwischen mir die Zeit genommen, Eure Einträge von ziemlich Anfang an nachzulesen. Habe jetzt bißchen mehr den Überblick und fange schon an mit Euch mitzufiebern, wie bevorstehende Untersuchungen laufen und fühle mit, wenn Ihr schreibt, dass das Drum-Herum in der Familie zu der ganzen Krankheitsbekämfpung und -bewältigung noch zur Belastung wird.

Wir sind heute wieder ein paar Schritte weiter. Der Befund, der uns direkt nach der OP vor zwei Wochen die ganzen Hiobsbotschaften verschafft hat, hat sich relativiert. Meine Ma hat die Milz, den Magen, einen Teil BSD + 40 Lymphknoten entfernt bekommen und in der Tat gibt es jetzt "nur noch" die Lebermetastasen - für uns ist das in der Tat eine gute Nachricht, weil es bestand die Gefahr, dass Speiseröhre und die restl. Bauchspeicheldrüse ebenfalls betroffen sind.

Leider hat die Leber überall Metastasen, so dass die Ärzte definitiv sagen: inoperabel, nicht heilbar - Behandlung nur noch palliativ.
Wir haben am Freitag nochmal eine ausführliche Besprechnung mit dem Onkologen und aller Voraussicht startet meine Mutter nächste Woche mit ihrer ersten Chemo.

Eure Informationen über diese SIRT waren für mich sehr aufschlussreich und ich will den Onkologen hier in Stuttgart drauf ansprechen. Womöglich wird die SIRT aber hier nicht gemacht und wir müssten nach Freiburg oder München gehen. Wisst Ihr ob das so ohne weiteres geht: Chemobehandlung im RBK Stuttgart, für SIRT München oder Freiburg und dann wieder Weiterbehandlung in Stuttgart ?! - oder wie sind Eure Erfahrungen ?! - die derzeit behandelnden Ärzte sehen einen Klinikwechsel zwischendurch sicher nicht gerne !!! Ich muss dazu sagen, dass meine Mutter hier im RBK mit der OP sehr zufrieden war und in der Klinik gibt es ein Zentrum, wo sie die Chemobehandlung bekommt, d.h. sie ist nicht bei einem niedergelassenen Onkologen sondern weiter bei den Klinikärzten in Behandlung...

Erle
ich fand es so richtig gut, dass Du Deinen Emotionen freien Lauf gegeben hast, wenns Dir nur ein bißchen danach besser ging, hats doch Sinn gehabt...

Birgitt
hat mich so gefreut, dass Du nach uns gefragt hast..
ich denke über Deinen Schwiegerpa, dass er vielleicht nicht so sehr durch Desinteresse und Egoismus geleitet wird, sich so zu verhalten, sondern aus einer Unsicherheit heraus und die Unfähigkeit, Gefühle und Ängste offen zu zeigen. Wenns geht, steh drüber und kuck, dass Du Deine persönlichen Grenzen nicht überschreitest. Du mußt das "zu wenig" von Deinem Schwiegerpa nicht bei Deiner Schwiegermutter ausmerzen - glaube nicht, dass das erwartet wird. Kopf hoch !

Liebe Grüße an Euch alle
Kerstin
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  #513  
Alt 27.07.2006, 08:59
Dietzig Dietzig ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo zusammen,

gestern hat meine Schweigermutter angerufen, sie darf Heute Mittag wieder nach Hause. Das ist doch mal wieder eine gute Nachricht, aber trotzdem habe ich Angst das wieder etwas passiert. Meine Schwägerinnen haben auch ihre Aufgaben übernommen, aber wir wohnen ja noch in einem Haus und entsprechend bin ich dann immer die erste wo greifbar ist und bekomme einfach auch mehr mit. Denke mal das ist ja auch normal. Das Verhalten von meinem Schwiegervater bekommen die anderen nie so mit, glaube er weiß wenn er die gleichen Äusserungen bei meinen Schwägerinnen los läßt kommen sie nicht mehr. Ich glaube nicht das sein Verhalten etwas mit Unsicherheit oder Angst zu tun hat - L E I D E R -. Er ist ein sehr egoistischer Mensch und muss immer im Mittelpunkt stehen bzw. alles muss nach seinem Kopf gehen. Ich bekomme ja viel durch unsere Kunden mit, was er alles erzählt. Gestern hat mir jemand gesagt wie toll es doch ist, dass mein Schwiegervater alles alleine macht und wir froh sein müssen wie toll er das alles macht. Habe dann mal nachgefragt was sie den meint und dann kamm's:Er kauft ein, er kocht, er putzt, er macht die Wäsche, also er macht einfach alles. Ich habe dann nichts mehr dazu gesagt, aber ich verstehe nicht warum er anderen Leuten solche Lügen erzählt. Er macht ausser einkaufen gar nichts und selbst da verhält er sich so das wir dann am Wochenende immer die restlichen Sachen besorgen müssen. Ich verstehe das einfach nicht . Mein Mann ist mit unserem Betrieb und dem Bau natürlich total ausgelastet und er ist auch nicht jemand der seine Gefühle so zeigen kann. Klar ist er froh wenn ich mich mehr um seine Mutter kümmere, dafür schafft er mir dann im Betrieb die entsprechenden Freiräume. Er meint aber auch ich muss lernen nein zu sagen und seine Schwestern hätten doch viel mehr Zeit als ich. Es ist halt schwierig über den eigenen Schatten zu springen, aber ich arbeite daran. Wir haben die letzten Wochen immer einen 15-16 Stunden Arbeitstag, da bleibt kaum noch Zeit für andere Dinge und man fällt nur noch müde ins Bett . Aber ich weiß ja wenn unser Haus fertig ist, wird alles wieder besser und es macht auch richtig Spaß wenn man sieht wie alles so nach und nach fertig wird.

So jetzt habe ich wieder mal mein Herz ausgeschüttet, das tut richtig gut. Ich bin froh das es euch alle gibt und wünsche euch allen einen schönen Tag.

Liebe Grüsse Birgitt
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  #514  
Alt 27.07.2006, 11:13
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Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Birgit,
tut gut, sich mal auszukotzen, nicht? Muss manchmal einfach sein.
Ich hab leider nicht mehr gewusst, dass Ihr nen eigenen Betrieb habt. Und das Ihr diejenigen seid, die im Haus der Schwiegereltern wohnen.
Klar, dass das einiges ändert. Klar, dass Du die erste Ansprechpartnerin für Deine Schwiegereltern bist.
Ist ja auch einfach zu sagen, wenn Dein Mann schon sagt, Du mußt mal nein sagen, dann tus doch einfach, aber natürlich ist die Situation so viel schwerer, wenn Ihr so nah beieinander seid.

Wie lange dauerts denn noch mit dem Haus? Wie schön, wenn das Vorangehen am eigenen Heim Dich von den Anstrenungen des Baus ablenken. Hoffentlich musst Du auf das "erlösende" Abstand bekommen nicht mehr zu ewig warten.

Leider ärgern einen auch die Kleinigkeiten schon, wenn man so in der Tretmühle drin ist, nicht? Ich verstehe sehr gut, dass Dein Schwiegervater Dich da so nervt, er ist halt vom alten Schlag (ich hab so ein Exemplar als Vater, ich kenn das *seufz*). Und wenns im Großen und Ganzen so schwierig ist, werden schon harmlose Bemerkungen zu "Nervenkriesen".....

Ich drück Dir die Däumchen, lass Dich bloß nicht unterkriegen!

Ich hab den miesen Tag auch hinter mir gelassen. Bei der ambulanten Chemo gestern hab ich mit der Ärtzin meines Mannes gesprochen. Die hat mir auch gezeigt, dass ich mit meinen Sorgen so im Teufelskreis drin bin, dass mir die Gelassenheit vollkommen flöten geht. Und sie hat dafür gesorgt, dass Alfred bis zum Urlaub jeden Tag ins KH marschiert und sich Flüssigkeit verpassen lässt (mit zusätzlich Vitaminzeugs), damit er im Urlaub fit ist. Die Frau ist echt extrem lieb ( und klar, nich Doro, wenns ja die Ärtzin sagt ist es alles paletti)

Das mit der Familientherapie werde ich beim Termin im August ansprechen, hoffentlich wird da nicht November draus, ehe uns geholfen wird.......

Dir Kerstin, drücke ich ebenfalls die Daumen, wünsche Dir viel Kraft. Es ist schwer, auch als Angehörige, mit der Krankheit zu leben. Dank für die aufmunternden Worte. Es stimmt, dieses Forum ist Gold wert.
Liebe Grüße Erle
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  #515  
Alt 27.07.2006, 11:23
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Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Doro,
ich wollte Dir nochmal extra danken. Es stimmt schon, loslassen ist nicht einfach. Ich bemühe mich echt, aber manchemal steht man sich halt selbst im Weg.
BEi meiner Tochter hab ich das ganz gut hingekriegt, sie ist schon mit 18 ausgezogen. Komisch, dass einem das bei Töchtern einfacher gelingt als bei den Jungs.
Ich bemühe mich, den Jungs jetzt soviel Freiraum wie möglich zu geben. Sollen sie im Urlaub ruhig das tun, was sie möchten.
Unser Ältester ist hörbehindert, er hat eigentlich keine wirklichen Freunde und ist sehr eng an Mama und Papa dran.
Das macht es alles nicht gerade einfacher. Entweder PC, wo er in die unrealistische Welt abtaucht, oder er ist bei uns.
Ach naja, wir kriegen das schon hin. Ich werde Deine Tips beherzigen, wäre schön, einiges dem Psychologen zu überlassen. Verantwortung abtreten, das würde mein Nervenkostüm echt entlasten. .

Ach heute ist ja Donnerstag. Bin gespannt, was Du berichtest vom Doc.
Meine gedrückten Däumchen sind bei Euch.
Liebe Grüße Erle
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  #516  
Alt 27.07.2006, 16:23
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Erle,
du schaffst das schon. Du hast die ersten Schritte ja schon in die Wege geleitet. Unser Ältester war mit 16 auch nur zuhause und hatte keine wirklichen Freunde. Erst jetzt mit 18 / 19 fängt er an mehr nach draußen zu gehen. Das belastet schon, kann ich gut verstehen. Den Jüngeren muss man dafür mit dem Gummiband immer wieder zurückholen. So unterschiedlich sind sie halt. Mit Mädchen habe ich keine Erfahrung. Na ja ! Mein Mann spritzt übrigens noch regelmäßig Mistel und nimmt Enzyme und ein paar ausgewählte Vitamine. Obs hilft oder nicht ???? Wir wissen es nicht !!!!

Hallo Birgitt,
wolltet ihr nicht im Sommer jetzt schon umziehen ? Wie weit seid ihr denn dann von den Schwiegereltern weg ? Zwei Hausecken - oder mehr ? Das hilft dir sicherlich, dich besser abgrenzen zu können. Jetzt hoffe ich erst mal, dass deine Schwiegermutter erst mal stabil bleibt. Dieses heiße Wetter trägt sicherlich auch bei, dass sie anfällig ist, oder ? Wir sind hier ja auch in der heißesten Ecke Deutschlands !

Hallo Kerstin,
so wie du schreibst sind die Metas überall in der Leber ? Ich glaube so einfach ist das mit der SIRT dann nicht. Und in Freiburg wird das glaube ich auch gar nicht gemacht. In Freiburg wird sowas wie diese LITT gemacht, dass Metas "verkocht" werden mit Laser oder so. Das geht aber nur, wenn die Metas nicht größer als 5 cm sind. Erkundige dich da nochmals genauer. Ich hatte mich da auch mal beschäftigt und fand das alles sehr verwirrend - was für verschiedene Methoden es da gibt.
Und...... du hast sicherlich hier im thread gelesen, dass bei meinem Mann zu Beginn eine OP auch sehr ungewiss war und, dass auch uns gesagt wurde: keine Heilung. Versuche dich freizumachen von solchen Aussagen auch wenn es schwer ist. Jeder Mensch ist anders und jede Erkrankung verläuft anders. Die Heilung ist auch bei meinem Mann jetzt nicht unbedingt gegeben. Aber es geht ihm recht gut und das stärkt das Immunsystem und das lässt hoffen, dass wir vielleicht irgendwann mal sagen können: Er hatte Krebs.
Und so wie eure erste Hammerdiagnose war - da seid ihr doch jetzt schon wo ganz anders, oder ? Verliere den Mut und die Hoffnung nicht !

@ alle
Mein Mann war heute für 10 Minuten im CT. Das Ergebnis bekommen wir jedoch erst am 14.8. beim Arztgespräch. Da es ihm aber recht gut geht, belastet es uns auch nicht so. Er meinte: "Seit 4/5 Monaten weiß ich nicht, ob wieder was wächst oder nicht. Jetzt kommt es auf 2 Wochen auch nicht an." Außerdem geht es ihm gut, also geht er davon aus, dass nichts ist. Diese Einstellung schont auf jeden Fall das Nervenkostüm und ich kann seine Einstellung sogar auch für mich übernehmen. Mal sehen, wie es mir in 2 Wochen geht.

liebe Grüße euch allen Doro
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  #517  
Alt 28.07.2006, 12:33
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Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Doro,
etwas schmunzeln musste ich schon, als ich las, was Dein Mann so für ne Einstellung hat. Nervenschonend ist sie ja, das muss man ihm lassen. Und wenn Du sie so erstmal übernehmen kannst, alle Achtung. Dann ist man ja echt schon weit!!!

Ich hätte da noch ne Frage. Wer kennt sich denn so mit Tumormarkern aus? Seit vorgestern haben wir so einen blauen Pass, einen Therapiepass. Da stehen dann die wichtigsten Blutwerte drin und endlich auch die Werte der Tumormarker nach den Chemoblöcken.
Wenn ich bisher danach fragte, bekam ich immer so ausweichende Antworten. Nun hab ich die Werte...... und komm nicht damit klar.
Jedenfalls sagt mir die Erklärung im Netdoktor nichs.
CEA 69.9 7 Wochen später 24.2
CA 72-4 0.8 " " 0.7
CA 19-9 hab ich nur einmal 304

Was bedeutet das nun ? Was sind "Normwerte" und was ist extrem zu hoch?
Kennt sich da einer aus ?
Vielen Dank Erle
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  #518  
Alt 31.07.2006, 00:05
Kerstin75 Kerstin75 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

hallihallo,

wir hatten am Freitagmorgen nun die erste Besprechung mit dem Onkologen.
Da Lymphknoten betroffen waren und nicht ausgeschlossen werden kann, dass ausser in der Leber noch anderswo Metastasen sind, wird zuerst eine systemische Chemo gestartet. Eine Kombination aus 3 Medikamenten, eine per Infusion, 2 in Tablettenform. Die Infusion erhält meine Mutter vorerst 5x alle 3 Wochen. Am Mittwoch wird gestartet, am Dienstag wird ihr der Port gesetzt. Die Leber hat in beiden Lappen mehrere kirschkerngroße Metastasen. Der Onkologe meinte, man muss davon ausgehen, dass es mehr Metastasen sind als man auf dem CT sieht. Wir haben 9 sichtbare Metastasen gezählt.
Ganz schön heavy.

Liebe Doro, vielen Dank für den Hinweis zu SIRT + LITT, glücklicherweise müßten wir gar nicht die Klinik wechseln für eine solche Methode, das RBK macht die LITT vor Ort, ist aber noch kein Thema für uns, weil die systemische Chemo sein muss.
Eure Einstellung ist super, ich hoffe, wir gehen ähnlich damit um, wenn bei uns das Warten beginnt. Die erste CT wird vermutlich 2 Monate nach der ersten Chemo gemacht.

Ich grüß Euch alle
Kerstin
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  #519  
Alt 31.07.2006, 09:22
Dietzig Dietzig ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo an Alle,

jetzt haben wir es schriftlich, am Fr.04.08.06 muss meine Schweigermutter wieder in die Uni und am Mo.07.08.06 ist der OP-Termin. Sie ist total zuversichtlich, dass nach der OP alles OK ist und sie wieder ganz gesund ist. Mein Schwiegervater sagt auch wenn sie operiert ist, ist sie wieder ganz gesund. Ich habe da so meine Bedenken:1. finde ich sie ist viel zu schwach für so eine schwere OP, verstehe nicht warum man ihr jetzt nicht noch 4 Wochen Zeit gibt damit sie wieder zu Kräften kommt. Aber der Prof. geht die Woche nach der OP für drei Wochen in Ferien. 2.Wenn ich zu meinen Schwägerinnen irgendwas sage, dann heißt es nur ich sehe alles immer nur schwarz und sie wäre nach der OP wieder gesund. Natürlich wünsche ich ihr das es so ist, aber man muss doch auch die Tatsache im Auge behalten, oder ??? Der Prof. hat von einer 50% Heilungschance gesprochen und nicht von 100 %.
Ja ihr habt das mit unserem Umzug noch richtig im Kopf, am 10.08.06 ist es soweit. Bis dahin haben wir zwar noch jede menge Arbeit, aber irgendwie wird es schon klappen.

Liebe Grüsse Birgitt
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  #520  
Alt 31.07.2006, 17:19
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Birgitt,
Mensch, das ging jetzt aber auch flott, oder ? Wie bei uns im Februar ! Wie kam es, dass der Tumor jetzt doch so schnell operierbar wurde ? Vor kurzem hieß es doch, er sei noch zu groß ?
Mach dir nicht zuviele Gedanken ! Ich dachte auch, dass die Leber - OP extrem schwierig sei. Es war dann aber gar nicht so. Du errinnnerst dich doch, oder ? Mein Mann hat das ganz gut bewältigt und im Vergleich zur Hals -OP vor 3,5 Jahren war es eine kleine / kurze OP ! Ich weiß - deine Schwiegermutter ist natürlich älter als mein Mann und man kann nie von einem auf den anderen schließen (sowohl im positiven wie im negativen Sinn). das wissen wir inzwischen ja alle. Aber dennoch...... Und das mit den 50 % - genau das wurde uns ja auch gesagt, noch dazu, dass sie evtl. unverrichteter Dinge wieder zumachen müssen. Ich war damals doch so unsicher, ob ich eine OP überhaupt gut finden soll, errinerst du dich nicht mehr ??? Ich denke, die Ärzte operieren nur, wenn sie dem Ganzen auch eine Chance einräumen und diese Chance muss man wohl auch ergreifen trotz aller Risiken, die jede OP mit sich bringt.
Was die Aussage betrifft, du seist negativ: Nein, du bist nicht negativ - du siehst die ganz Sache ganz einfach realistisch. 50 % sind 50 % und das ist Fakt. Die positiven 50 % nicht zu ergreifen wäre zu schade, oder ? Die anderen 50 % zu negieren ist ganz einfach ein Schutzmechanismus, um der Realität nicht ins Auge schauen zu müssen.
Lass dich nicht verwirren von solchen Aussagen. Die ersten Tage nach der OP wird deine Schwiegermutter schon schwach sein, aber dann wird sie sich auch wieder schnell erholen. Mein Mann haben sie nach 10 Tagen entlassen.
Bei euch kommt aber auch alles zusammen. OP Termin und Umzug und nebenher noch euren Betrieb am Laufen halten !!! Gib die Betreuung im Krankenhaus deinen Schwägerinnen ab, damit du nicht zusammenklappst bei all dem.

Hallo Kerstin,
ich glaube, diese Einstellung können wir im Moment auch nur deshalb haben, weil es meinem Mann im Moment ganz gut geht und weil ich in 3,5 Jahren auch gelernt habe zu verdrängen, um mit der Angst leben zu können. Zudem bin ich arbeitsmäßig derzeit so eingespannt, dass das Verdrängen leichter fällt. Ich weiß genau, dass das morgen schon wieder anders aussehen kann und ich angsterfüllt und panisch werden kann. Es muss nur eine Kleinigkeit aus dem Ruder laufen, dann bin sofort in der "Hab acht Stellung".
Dass deine Mutter Chemo erhält ist sicherlich gut. Wenn ich denke, was sie für eine erste Diagnose hatte..... Ihr weid wirklich weit gekommen in der kurzen Zeit. Ich drücke euch die Daumen, dass die Chemo anschlägt.

Hallo Erle,
ich habe mal nach diesen Tumormarkern geschaut. Ich finde es auch schwierig, solche Werte zu beurteilen. Ist für uns Laien eigentlich auch unmöglich. Normwerte heißt einfach, dass dies der sogenannte normale Wert ist. Wenn ihr da drüber seid, dann ist der Tumormarker gestiegen. Wenn euer Wert darunter liegt, dann macht das zumindest bei den Tumormarkern denke ich auch nichts. Ab wann es bedenklich wird, weiß ich auch nicht. Im Blutbild ist hinter den Werten manchmal ein + oder ein - Das heißt eben, dass dieser Wert erhöht bzw. zu niedrig ist. Also bei meinem Mann sind z.B. die Leukozyten noch immer zu niedrig. Das scheint aber nicht bedenklich zu sein, da man weiß, dass es durch die Chemo kommt und eben dauert, bis sich das normalisiert (wieder in den Normwert zurückkommt). Beim Bilirubin hat er hinter seinem Wert gleich 2 mal ein ++ Hier ist es also deutlich erhöht. Was es wirklich heißt ? Keine Ahnung. Allerdings hat mich ein Freund von uns (selbst Arzt) beruhigt und gemeint, dass dies nicht gleich neue Metas bedeutet, sondern verschiedene Gründe haben kann, die mit der OP zusammenhängen.
Lass es dir von einem Arzt erklären. Alles Rätseln bringt da nichts.

@ Michaele,
hallo, seid ihr gut erholt zurück ????

liebe Grüße euch allen Doro
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  #521  
Alt 31.07.2006, 22:39
3Jane 3Jane ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Zitat:
Zitat von Erle
Hallo Doro,


Ich hätte da noch ne Frage. Wer kennt sich denn so mit Tumormarkern aus? Seit vorgestern haben wir so einen blauen Pass, einen Therapiepass. Da stehen dann die wichtigsten Blutwerte drin und endlich auch die Werte der Tumormarker nach den Chemoblöcken.
Wenn ich bisher danach fragte, bekam ich immer so ausweichende Antworten. Nun hab ich die Werte...... und komm nicht damit klar.
Jedenfalls sagt mir die Erklärung im Netdoktor nichs.
CEA 69.9 7 Wochen später 24.2
CA 72-4 0.8 " " 0.7
CA 19-9 hab ich nur einmal 304

Was bedeutet das nun ? Was sind "Normwerte" und was ist extrem zu hoch?
Kennt sich da einer aus ?
Vielen Dank Erle
Ich versuche dir darauf eine Antwort zu geben:
Tumormarker können zur Bestätigung eines Krebsverdachtes bzw. zur Überprüfung des Therapieerfolges herangezogen werden. Wenn die Tumormarker am Anfang der Therapie hoch waren und sie im Laufe der Therapie niedriger werden, dann kann es sein, dass die Therapie anschlägt. Tumormarker zeigen aber nicht nur einen Tumor an, sondern auch andere Krankheiten oder Entzündungen. Wie bspw. CA 19-9: kann Tumor sein, kann aber auch "lediglich" eine Leberentzündung sein. Deshalb braucht es ja weitere bildgebende Untersuchungen, damit man feststellen kann, ob ein Tumor vorliegt. Der Tumormarker alleine sagt nur wenig aus. Er zeigt nur, dass etwas falsch ist und was es ca. sein kann.
Bei euch also: Die ersten beiden Tumormarker sind ja gut runtergegangen. Das ist mal positiv. Der CA 19/9 Tumormarker ist aber extrem hoch. Da du da aber keine Referenzwerte von vorher hast, kann man da gar nichts sagen. Kann ja sein, dass der Wert vor der Therapie noch höher war? Liegt eine Leberentzündung vor? (Hab deine Postings leider nicht ganz verfolgt) Dann ist es auch klar, warum der Marker so hoch ist. Da mußt du mit dem Arzt sprechen, damit du da klarheit hast. Alles andere ist Spekulation.
LG 3Jane
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  #522  
Alt 01.08.2006, 13:40
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo alle zusammen, wollte mich schnell zurückmelden. Hatte mit mener Familie einen wunderschönen und erholsamen Urlaub auf der Insel Langeoog. War herrlich, endlich mal "ein wenig" (ganz geht nicht) abschalten. Ich habe alles tief in mich hineingesogen und es hat verdammt gut getan.
Mama hat heute wieder die 2. Chemo bekommen. Die Blutwerte bessern sich zusehends und darüber bin ich sehr froh. Sie fängt wieder an zu kämpfen. Nimmt nun wieder ihre Vitamine ein ubnd schleppt massenweise Obst und Gemüse ins Haus, um dieses dann über den Tag zu verputzen. Trotzdem kann ich immer noch nicht verstehen, warum sie einfach über Monate hinweg die Vitamine nicht genommen hat. Sie hat mir das ja nur so nebenbei erzählt. Aber gottlob hat sie ihren fehler eingesehen und geht nun wieder voller Elan ans Werk. Und siehe da, die Blutwerte bessern sich von Woche zu Woche und sie kommt gaaaaanz langsam wieder zu Kräften. habe auch lange mit dem Onkologen darüber gesprochen und der meinte auch, das die Thrombose in der leber und der Eingriff in München nicht von Pappe gewesen seien und sie halt schon sehr krank daran war. Er war auch sehr zuversichtlich das wir die beiden Metas auf der Lunge wieder wegbekommen weil sie ja noch nichtmal auf dem Röntgenbild sichbar waren, sondern nur im PET.
Natürlich geben ihr die beiden Kleinen wieder so richtig Auftrieb und uns ein wenig mehr Lebensfreude. Mama erfreut sich täglich an den Kindern und hat es sich zur lebensaufgabe gemacht diese zu verwöhnen. Typisch Omas!! Nächjsten Monat will sie sogar mit meiner Schwester und den Kindern in den urlaub fahren. Wie schon gesagt, es geht ganz langsam wieder aufwärts.

Habe mir euere Berichte erstmal in Ruhe durchgelesen und habe wieder vieles herausgelesen, was in in mir wiedererkenne.

Birgitt: Dein Schwiegervater könnte sich mit meinem Vater zusammentuen. Auch er denkt in erster Linie nur an sich und war auch der festen Überzeugung das meine Mutter aus München zurückkommt und alles ist wieder in Butter und sie ist das gleiche Arbeitspferd wie vorher. Alles unangenehme will er nicht hören, hauptsache ihm geht es gut. Auch wir leben mit ihm in einem Haus und ich weiß wie schwer das ist, wenn man täglich mit einem schwiegrigen Menschen zusammenleben muss. Kann auch schonmal die Hölle sein. Schade nur, denn man hat so viel um die Ohren und da kann man zusätzliches Ballst einfach nicht gebrauchen.
Jedenfalls drücke ich ganz fest die ´Daumen für den 07. August. Bin in Gedabken bei euch. Vielleicht geht es jetzt auch wieder bergauf. 50% ist doch auch schon etwas, andere haben gar keine Chance. Ich wünsche euch viel Nervenkraft für die kommenden Tage. Viel viel Glück!!!!!!

Hallo Erle. ich kann deine Verzweiflung gut verstehen. Manchmal kommt einem einfach alles hoch. Das geht uns allen so und es ist gut wenn man sich dann Luft verschaffen kann. Habe auch einen pubertierenden 16 Jahre alten Sohn. ich weiß, die jungen Menschen sind manchmal nicht kalt und nicht heiss. Meiner liegt auch am liebsten vor der Glotze und hat die Fernbedienung in der Hand. Bin froh das wir wenigstens ein par Tage gemeinsam auf Langeoog waren und habe auch dort in der Ruhe versucht mit ihm ernstere Gespräche zu führen. Ist manchmal nicht so einfach, zumal die jungen Leute ja doch meisstens Recht haben. Irgendwie bin ich froh wenn nächste Woche bei uns die Schule wieder anfängt. Waren wir wohl genauso?????

Hallo Doro, mach dich bitte nicht wegen diesem Billirubin-Wert verrrückt. Das muss gar nichts ernstes heissen. Doch ich kann verstehen das sofort Unruhe aufkommt wenn mal etwas nicht der Norm entspricht. Das wird wohl immer so bleiben. habe auch heute immer Angst vor Sachen, worüber ich früher mir keinerlei Gedanken gemacht habe. Das ist halt unser Schicksal.
Aber warum müsst ihr so lange warten bis der Arzt mit euch spricht? Bei uns in der praxis geht das sofort immer telef. wenn ein Wert erstzunehmen ist.
In unserer Praxis haben sehr viele Menschen den Billirubinwert schlecht und das bedeutet nicht immer etwas Schlimmes. Darum mach dich bitte nicht verrückt. Männer gehen meisstens damit viel lockerer um als wir Frauen.
Alles wird gut.


Viele liebe Grüße
Michaele
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  #523  
Alt 04.08.2006, 07:58
Dietzig Dietzig ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo zusammen,

komme zur Zeit leider nur noch selten dazu hier rein zuschauen.

Doro
Ich weiß auch nicht wie das alles jetzt so schnell geht. Vielleicht ist es auch das was mir jetzt so Angst macht. Denke der OP-Termin hängt mit dem stillegen der Aterien zusammen, dass so die Aktivität vielleicht gestopt wurde. Aber genau weiß ich es auch nicht und wenn ich bei meiner Schwiegermutter nachfrage bekomme ich auch keine richtige Auskunft. Die fragt lieber erst gar nichts, dann kann sie auch keine schlechte Nachricht bekommen. Bei euch geht es ja auch nur noch 1 1/2 Wochen und ihr bekommt wieder eine Antwort mehr. Ich drücke euch ganz fest die Daumen.

Michaele
Freut micht das du den Urlaub nutzten konntest und jetzt wieder mit neuer Energie durch starten kannst. Ich weiß ja 50% ist eine super Chance, wenn da nur nicht diese s...... Angst vor den anderen 50% wäre. Ich will auch nicht undankbar sein und andere haben diese Chance gar nicht, ist mir alles bewußt aber, aber , aber......... Vielleicht werde ich auch immer empfindlicher je länger alles dauert oder es ist einfach alles zu viel. Keine Ahnung Ich mache mir halt grosse Sorgen auch weil ich wegen dem Bau/Umzug nicht einfach so schnell nach Freiburg fahren kann oder einfach nur der Gedanke jetzt nichts mehr tun zu können. Bin zur Zeit etwas nah am Wasser gebaut und wahrscheinlich einfach nicht mehr so belastbar. Aber es kommen ja auch wieder andere Zeiten.

Erle
Wann ist denn genau euer Termin im August oder war der schon ? Hoffe es geht euch sonst gut.

Werde mich nächste Woche gleich melden sowie alles überstanden ist. Wünsche euch allen ein schönes Wochenende.

Liebe Grüsse Birgitt
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  #524  
Alt 04.08.2006, 13:16
Kerstin75 Kerstin75 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Ihr Alle,

in der letzten Woche waren wieder ein paar Dinge zu erledigen, eh nun hoffentlich ein "neuer" Alltag in unserer Familie bald beginnen kann.
Das Gespräch beim Onkologen war sehr aufklärend und wir haben das Gefühl, dass meine Mutter in besten Händen ist. Leider ist am schlechten Befund nicht zu rütteln, so dass der Onkologe uns sagte, wenn diese eine Chemotherapie nicht anschlagen würde, könnte keine andere Chemo helfen. Das sei wohl so beim Primärkarzinom Magen so. Meine Mutter kombiniert die Medikamente: Epirubicin + Oxaliplatin als Infusion im 3-Wochen-Turnus und Xeloda in Tablettenform 2x tgl. ohne Pause.
Der Chirurg hat mit meiner Mutter noch so gewitzelt, dass ihre Chemo ja was ganz besonders Giftiges sei und er ihr wünscht, dass die Nebenwirkungen sie nicht aus der Bahn werfen... Der hat meiner Mutter am Mittwoch den Port gelegt und schon am gleichen Tag abends war die erste Chemo. Zuvor haben wir noch Perücke ausgesucht und alle möglichen Vitaminpräparate und Medikamentenvorrat an Penicillin etc. geholt und mit dem Hausarzt die Blutuntersuchungstermine besprochen. Aber was erzähl ich Euch, das kennt Ihr ja aus eigener Erfahrung.
Ich bin nur froh, dass jetzt die Therapie anläuft und hoffe auf das kleine Wunder, dass die Chemo anschlägt. Der Onkologe sagt, dass die 3-er Kombiniation einer der wirksamsten sei, und zu 47% beim Patienten anschlägt, d.h. 53 Prozent arbeiten gegen uns, wir lassen es uns trotzdem nicht nehmen zu Hoffen und glauben auch dran, dass meine Mom dieses Glück im Unglück hat.

Liebe Birgitt,
was für ein Wochenende liegt nur vor Dir, und dann der Montag, ich drücke alle Daumen, dass alles gut geht. Ich denk an Dich!

Liebe Michaele,
an Dich habe ich noch nicht zuvor ein paar persönliche Zeilen geschrieben und hoffe, meine Bitte an Dich kommt nicht aufdringlich an. Ich habe Euren Verlauf verfolgt und war auch so erleichtert, als Du nach Deinem Urlaub geschrieben hast, dass Ihr wenigstens ein wenig abschalten konntet. Das war wohl auch bitter notwendig UND Deine Mutter nimmt zum Glück wieder die Vitamine ein, Obst und Gemüse...Du hattest mal von einem "Rezept" geschrieben für einen ganz speziellen "Aloe-Saft", wäre es möglich, mir diesen Rezept auch zu schicken. Ich wäre furchtbar interessiert daran.

Liebe Doro,
danke für Deine Worte - sie taten einfach richtig GUT !!!

Eure Kerstin
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  #525  
Alt 06.08.2006, 20:37
DTFE DTFE ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 410
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Birgitt,
ich denke morgen fest an euch und drücke alle Daumen für die OP.
Liebe Grüße Doro
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