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  #466  
Alt 29.07.2003, 07:06
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Standard schlimme gedanken

mh - das verstehe ich gar nicht...

war eingeloggt und trotzdem kommt so ein name dabei raus?
na egal... auf jeden fall habe ich vergessen unter meinem Beitrag noch

viele Grüße
elisabeth

zu schreiben. das hole ich jetzt nach und hoffentlich mit dem richtigen log-in
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  #467  
Alt 29.07.2003, 08:14
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Hi, Ihr Lieben,

hallo, liebe Burgi. Finde ich gut, diesen Auszug, den Du geschrieben hast. Habe mir so eine Page mal angesehen über den Hellinger.
Das stimmt, es gibt nie "nur" einen Elternteil als Täter, denn selbst wenn der andere nur "zusieht" oder verdrängt, dann ist er genau so mitverantwortlich.
Ein Kind kann nie verantwortlich sein oder die Schuld dafür tragen, denn das Kind ist noch immer ein Kind.

Hingegen diese Antwort:
"Verzeihen ist eine Anmaßung. Das steht dem Kind nicht zu, Wenn es verzeiht, dann ist es, als könnte es auch die Schuld auf sich nehmen. Kein Mensch darf verzeihen, außer bei gegenseitiger Schuld. Das Kind muss aber sagen "es war schlimm, ich lasse die Folgen bei dir, und ich mache dennoch etwas Gutes aus meinem Leben."
gefällt mir nicht so sehr.
Es ist nach meinem Empfinden nämlich genau so eine Anmassung zu behaupten, DASS das Verzeihen eine Anmassung sei! Und genau so: "Kein Mensch darf verzeihen, ausser bei gegenseitiger Schuld.", ja, da haben wir doch geradezu eine "Gebrauchsanweisung" für's Verzeihen bekommen, ist das nicht nett?
Nee, gefällt mir wirklich nicht. Derjenige sollte sich vielleicht mal ein bisschen mit dem "Verzeihen" auseinander setzen, das würde ihm auch mal gut tun.

Was ist denn das "Verzeihen"? Dass man so locker sagt: "Okay, alles vergessen, ich verzeihe Dir!"?
Nein, so einfach ist es nicht.
An diesem Punkte hat er dafür recht, wenn er sagt, das Kind muss sagen können: "es war schlimm, ich lasse die Folgen bei dir, und ich mache dennoch etwas Gutes aus meinem Leben."
Das muss erst geschehen, diese Abgrenzung, dieses Bewusstsein. Erst DANN ist allenfalls ein Verzeihen möglich.

Das ist aber ein ganz "weiter Weg" für ein MB-Opfer, und was derjenige damit sagen wollte, war wohl, dass ein Verzeihen hier nicht nötig ist, oder auch niemals getan werden muss. Oder sollte.
Das ist richtig. Man MUSS nicht alles verzeihen.
Doch das Verzeihen gleich GANZ auszugrenzen, zu "verbieten", selbst wenn der Zeitpunkt dazu gekommen ist, finde ich hingegen wieder ziemlich anmassend.

Oder wie seht Ihr es?

Liebe nachdenkliche Grüssli
von der "krassen" Brigitte
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  #468  
Alt 29.07.2003, 09:41
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Guten Morgen Ihr Lieben!

Ja liebe Brigitte, das hab ich genauso gefühlt, als von Verzeihen die Rede war, aber nach diesem Wochenende und nach diesen vielen familiendynamischen Hintergründen hab ich das ansatzweise verstanden.
Es geht darum, dass es immer einen Ausgleich geben muss damit die Familienordnung wieder hergestellt werden kann - ich hab auch ziemlich geschluckt bei den Worten der einen jungen Frau, die dann zu der Stellvertreterin ihrer Mama sagen sollte " Mama für dich habe ich es gern getan" und sich dann dem Stellvertreter des Täters zuwandte und sagte "für die Mama tue ich es gerne"....
Dann kann laut Familiendynamik nichts mehr so weitergehen und daa Kind weiß, es ist gut und fühlt sich nicht mehr schuldig.
Aber wie gesagt, Brigitte, das sind eben nur ganz kleine Auszüge und ich kann eben hier nur sagen, dass sich die betroffenen Frauen sehr befreit fühlten nach der Herstellung der Ordnung und nachdem jeder an seinem richtigen Platz im Herzen stand.

Verzeihen kann das Opfer vielleicht irgendwann einmal, ich weiß nicht ob das möglich ist, weil ich mir diese Art von Folter nicht vorstellen kann und doch darf das Opfer das dem Täter niemals sagen, nie aussprechen um nicht wieder mit ihm verstrickt zu sein!

Liebe Elisabeth,
Du hast vollkommen recht, als Kind darfst Du diese Verantwortung, die dir dein Vater so zuschieben wollte gar nicht übernehmen - DU bist das Kind und er ist der Große - ich bin zur Zeit noch so überwältigt von diesem Familienaufstellen, dass ich jedem nur raten möchte, das bei einer kompetenten Therapeutin zu tun.
Der Unterschied zur Psychotherapie ist einfach der, dass nicht nur nach dem Problem gesucht wird, sondern dass die Lösung aufgrund der Familiendynamik gefunden wird.
Ich denk an Dich und auch wenn Du alleine lebst liebe Elisabeth, oft ist es besser allein als zu zweit einsam - ich weiß so eine Floskel, ist aber doch viel Wahres dran!

Viele liebe Grüße auch an Gabi, Jutta, Biggy - ich denk an Euch!
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  #469  
Alt 29.07.2003, 19:15
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Liebe Burgi !

Sehr interessant , auch für mich .

Danke
biba
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  #470  
Alt 29.07.2003, 22:12
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Hallo meine Lieben,

ich bin noch ganz gerührt, dass ihr euch so viele Gedanken gemacht habt und mir dazu geschrieben habt. Hatte beim Lesen richtig Tränen in den Augen. DANKE!

Ja, liebe Brigitte, zum Thema Verzeihen haben wir hier ja schon so manche Zeile geschrieben... :-)
Ich finde es nach wie vor schwierig, weil man sich nicht vornehmen kann zu verzeihen oder es nicht zu tun. Ich weiß nicht, ob ich irgendwann dazu mal in der Lage sein werde. Auf jeden Fall funktioniert es nicht zu sagen, ich verzeihe Dir und dann hat man verziehen. Wie soll das gehen? Ich glaub nicht, dass ich meinen Eltern je verzeihen kann, aber vielleicht komme ich irgendwann mal dahin, die Dinge einfach zu akzeptieren. Ich hoffe es.

Liebe Elisabeth, ich kenne eine ähnliche Geschichte mit meinem Vater auch. Ich habe ihn auch schriftlich damit konfrontiert, er war zu diesem Zeitpunkt schon krank (LK) und ich hatte so einen Gedanken, noch etwas klären zu wollen... heute kann ich mich da nicht mehr verstehen, aber es war halt so.
Er hat auf meinen Brief völlig beleidigt reagiert so nach dem Motto "Ich bin schwer krank, und jetzt kommt sie mit den alten Geschichten...", hat mich der aktiven Sterbehilfe bezichtigt und den Kontakt abgebrochen. Heute denke ich, dass er mit seiner Schuld wohl nicht anders umgehen konnte. Oder er hat sie gar nicht gesehen...

Komischerweise bin ich auf meine Mutter viel wütender. Wenn ich nur an sie denke, kommt mir die Galle hoch. Ihr habt alle recht mit dem was ihr schreibt. Ich kann mein Leben nicht von ihrer Reaktion abhängig machen. Ich denke, ich muß da eine Trennung einlegen, sonst macht mich das kaputt. Ich will mich mit ihr nicht mehr beschäftigen müssen. Es ist auch bei ihr ein typisches Täterverhalten, was sie an den Tag legt. Sie sieht sich übrigens nicht als Mittäterin, das weist sie stark von sich, sie hat ja nichts gewußt...

Liebe Burgi, ich denke zu einer solchen Familienaufstellung gehört viel Mut und auch Kraft, das auszuhalten. Ich könnte allerdings nicht zu meiner Mutter sagen, "Ich habe es für dich getan", weil es doch einfach nicht stimmt. Es war doch gar nicht mein Wille, etwas derartiges für sie zu tun.
Sie konfrontiert mich heute mit Dingen, die ich nicht für sie getan hab, sie aber der Meinung ist, ich hätte sie tun müssen. Z. B. bei der Scheidung meiner Eltern gegen meinen Vater aussagen (sie hat für ihre Unterhaltsklage den MB ins Spiel gebracht und wollte gerne Zeugen). Ich bin einfach total entsetzt, wenn ich das von ihr lese. Sie benutzt mich und den MB für ihre Zwecke, sieht ihre Rolle dabei gar nicht.

Liebe Jutta, es ist wohl wie Du sagst, sie lebt in einer völlig anderen Realität. Sie kann sich gar nicht in mich hineinversetzen. Aber jetzt fange ich schon wieder mit Einzelheiten an und werde wieder total sauer, das will ich nicht.

Burgi, mich würde interessieren, was das für eine "Veranstaltung" war. Konnte da jeder teilnehmen? Oder hast Du auch an einer Familienaufstellung teilgenommen? Ich kenne die Theorien von Hellinger auch, allerdings sind sie auch sehr umstritten, gerade was den MB betrifft. Allerdings hab ich in dieser Richtung überhaupt keine Erfahrungen und kann nichts dazu sagen. Was hat Dich dabei so beeindruckt? Ich finde das sehr interessant und werde nochmal in mein Buch gucken...:-)

Ihr Lieben, ich grüße euch alle - und umarme euch. Danke dass ihr hier seid - ihr tut mir so gut...
Liebe Grüße auch an die Stillen...:-)
Schöne Träume wünscht euch,
Conny
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  #471  
Alt 29.07.2003, 22:32
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Hallo an alle und ganz liebe Grüße!
Da mein Mann noch Urlaub hat, und wir jeden Tag bis zum Abend auf Achse sind, komme ich kaum an den PC.
Ich lese hier und da was, es kam ja eine Menge zusammen, während ich nicht da war...
Nur damit ihr euch nicht wundert, dass ich mich so rar mache. Ich interessiere mich schon noch für euch und eure Probleme.

Also dann bis bald mal!

Tschüssi
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  #472  
Alt 30.07.2003, 11:16
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Liebe Burgi , liebe Conny !

Könnt Ihr mir bitte sagen was ein MB ist ?

Liebe Grüsse Euch und Allen
biba
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  #473  
Alt 30.07.2003, 11:27
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MB = Mißbrauch?
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

Lg, Frauenzimmer
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  #474  
Alt 30.07.2003, 11:30
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Hallo Ihr Lieben!

Ja, so eine Familienaufstellung wollte ich schon lange machen, ich hatte keine Ahnung was das bewirkt und ehrlich gesagt, ich glaubte auch nicht wirklich daran . . .
Hellinger hat vor ca. 12 Jahren damit begonnen und immer mehr Therapeuten finden durch diese Aufstellung zur Lösung. Die Therapeutin, bei der ich war, sieht nicht ganz so nur schwarz weiß wie Hellinger und man sollte doch sehr wählerisch sein, bei wem man sowas macht.
Meine kleine Schwester und ich waren also für ein langes Wochenende in einer Gruppe mit 20 Leuten, davon waren sechs Menschen Psychotherapeuten um aufzufangen, wenn nötig.
Wir saßen in einem Kreis und begannen mit der ersten Aufstellung - eigentlich dachte ich nicht, dass ich so das Bedürfnis hätte, die erste zu sein - wars aber dann - es kam einfach so.
Die Therapeutin wollte von mir nur meine Ursprungsfamilie wissen, keine Details - ganz wichtig waren früh verstorbene Kinder oder Tanten, Selbstmorde bis in die Generation der Urgroßeltern.
Gut, dann suchte ich mir von unserem Kreis den Stellvertreter meines Vaters, meiner Mutter, für mich und meiner Geschwister und stellte sie einfach nach Gefühl zu-oder voneinander.
Dann setzte ich mich an meinen Platz und die Therapeutin begann den Vater zu fragen wie es ihm geht und fragt mich nicht, WIE es funktioniert, es HAT funktioniert - meine Stellvertreterin hatte meine Gefühle, die Stellvertreterin meiner Mutti sprach wie Mutti und das ging so weit, dass die Therapeutin sah, da fehlt eine wichtige Person - es war meine Oma mütterlicherseits, die verstorben ist als Mutti 10 Jahre war.
Ich war mit dieser Oma identifiziert, das läuft über eine ganz untere Ebene ab und ich übernahm deren Verantwortung, hatte somit immer diese Schuldgefühle meiner Mutti gegenüber.
Ja und dann nahm ich meinen Platz wieder ein, ging zu der Vertreterin meiner Oma und es war ein wunderbares Gefühl, ich erhielt ihren Segen und es sind dann verschiedene Sätze, die wirken, wie zB, meine liebe Oma, ich gebe Dir die Ehre, bitte schau freundlich auf mich und ich werde lange und glücklich leben . . ich weiß, ich schreib da jetzt vielleicht ein bisschen durcheinander . .
Hab mich dann nocheinmal von meiner Mutti verabschiedet - es war soviel Liebe in diesem Raum . .
Meine Schuldgefühle sind weg und haben der Liebe Platz gemacht . .

Und da waren dann diese Frauen mit MB, sie gaben wie gesagt allen den Platz, der richtig ist.
Die Therapeutin hat uns erzählt, dass es auch Aufstellungen gibt, wo eine Lösung nicht möglich ist, weil nicht geehrt und geachtet werden kann, das lässt sie dann so stehen und es wird nach einer individuellen Zeit weitergemacht.

Das Wichtigste ist die Achtung und die Anerkennung - es war wirklich faszinierend, wie diese Familiendynamik wirkt . .
Ja und ganz eigenartig, derjenige, der seine Familie aufstellt nimmt genau die Personen, die "passen"

Ich umarme Euch ALLE ganz lieb!
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  #475  
Alt 30.07.2003, 11:34
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Liebe Biba!

Missbrauch - hab jetzt erst Deine Frage gesehen!

Ganz viele liebe Grüße!
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  #476  
Alt 30.07.2003, 11:50
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Danke , liebe Burgi , auch für Dein Gedicht !

Könnte diese Familienaufstellung auch bei anderen fam.Problemen helfen ?
z.B. Beim verarbeiten einer Krankheit beitragen ?
Das wäre zu schön !

Liebe Grüsse ganz viele
biba
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  #477  
Alt 30.07.2003, 15:25
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Liebe Biba!

Ich möchte Dir einen Teil von Krankheit und Sühne hier reinschreiben, nimm Dir davon das heraus was für Dich wichtig ist - ich glaub ganz fest an dieses Familiensystem und ich wünsche mir sehr, dass es für Dich ein möglicher Weg wäre!

Krankheit als Sühne
Eine weitere Dynamik, die zu Krankheiten führt und Selbstmord, Unfall und Tod, ist der Wunsch nach Sühne für Schuld.
Manchmal wird als Schuld angesehen, was schiksalshaft und unbeeinflussbar war, zB eine Fehlgeburt oder die Krankheit oder Behinderung oder der frühe Tod eines Kindes. Dann hilft es, die Toten anzuschauen mit Liebe, sich der Trauer zu stellen und was vorbei ist, in Frieden zu lassen.
Ist jemandem schicksalshaft etwas zugestoßen, das anderen einen Schaden zugefügt hat, wird es ebenfalls als Schuld erlebt, zB wenn einem Kind bei seiner Geburt die Mutter stirbt.
Schuld und Sühne werden in der Familie häufig auch übernommen. Auch mit Bezug auf die Schuld und auf die Sühne sagt dann ein Kind oder ein Partner "lieber ich als du", sie übernehmen die Schuld und ihre Folgen.
Eine weitere Haltung die zu schweren Krankheiten führt, ist die Weigerung des Kindes, seine Eltern liebend zu nehmen und sie als seine Eltern zu ehren. Solche Kinder erheben sich über die Erde, weil sie sich vor einem Himmel oder sonst etwas Höheren für besser und für auserwählt halten. Krebskranke zB sterben manchmal lieber, als dass sie sich vor ihrer Mutter oder vor ihrem Vater verneigen.

Ich schreib Dir noch ein paar Bücher auf
Autor: Als das zentrale soziale System und als Verursacher von viel Freude und Leid betrachtet Hellinger die Familie.
Was sind die Hintergründe schwerer Erkrankungen?
Der Autor geht ausführlich auf die von Hellinger entwickelte Technik des Familienstellens ein und zeigt, wie krankmachende Dynamiken erlöst werden und die ursprüngliche Liebe wieder fließen kann.

Was in Familien krank macht und heilt ISBN 3-89670-123-1
Wo Schicksal wirkt und Demut heilt ISBN 3-89670-029-4
Schicksalbindungen bei Krebs ISBN 3-89670-008-1

Viele Grüße, liebe Biba
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  #478  
Alt 01.08.2003, 00:08
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Liebe Burgi,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Ich finde das sehr interessant und freue mich, dass es Dir so viel gebracht hat. Hattest Du schon vorher von Familienaufstellungen gehört, oder hast Du Dich einfach mal drauf eingelassen, ohne genau zu wissen was da auf Dich zukommt?

Ich grüße Dich ganz lieb -
dicken Knuddel
von Conny
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  #479  
Alt 01.08.2003, 00:11
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Hallo Ihr Lieben alle,

ich hoffe, es geht Euch gut - Jutta, Elisabeth, Brigitte, Gabi... alles ok bei Euch?

Schicke Euch allen eine liebe Umarmung -
auch an die stillen Mitleser liebe Grüße,
Conny
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  #480  
Alt 01.08.2003, 09:38
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Guten morgen

na ja, eigentlich gehts mir besser als in den Tagen zuvor. Andererseits habe ich eben gestern bei der Untersuchung wohl erfahren, das ich ein Rezidiv habe. Auch wenn der Knoten noch nicht histolgisch abgeklärt ist ( nächsten Dienstag wird operiert) hat mir die operierende Ärztin wenig Hoffnung darauf gemacht, das es sich um etwas Gutes handelt. Allerdings, bevor ihr laut losschreit - ich selber bin froh darüber, das sie immer mit mir so direkt spricht ( ist eine Abmachung zwischen uns beiden) und bisher hat es auch jedesmal gestimmt. Bei der Ersterkrankung sowie bei meinem ersten Rezidiv im letzten Jahr.
Damals waren sich die Radiologen nicht ganz so sicher, ob es ein Rezidiv ist oder etwas "Gutartiges" - sie aber war sich sicher und entschied sich zur sofortigen Operation ( die Radiologen hatten sich für eine engmaschige Beobachtung ausgesprochen). Letztendlich hatte sie (leider) recht - allerdings wurde der Knoten dann wenigstens im Anfangsstadium entdeckt und konnte noch nicht viel Schaden anrichten.
Dieses mal sind sich wohl alle einige, der Knoten sieht nicht gut aus, zumal er Größe und Struktur in kürzester Zeit sichtbar verändert hat. Na gut, da muß ich jetzt durch.
Nächste Woche wird er rausoperiert und wie es dann weitergeht, hängt ja auch davon ab, was die Histologie ergibt. Krankenhaus wird nur so lange wie nötig - also 4 oder 5 Tage sein, und der Rest wird dann ambulant weiterbehandelt.
Ihr glaubt gar nicht, wie froh ich bin, das ich diese Ärztin habe. Ich fühle mich dort gut aufgehoben und super gut behandelt. Es gibt keine Wartezeiten für mich. Obwohl ich "nur" Kassenpatientin bin, habe ich das Gefühl dort "first class " behandelt zu werden. Das Personal ist klasse, und die Ärzte auch.
Also Augen zu und durch - und hoffen, das alles früh genug entdeckt wurde.

Und wie es dann weitergeht, wird danach besprochen. Da mache ich mir jetzt einfach mal keine Gedanken drüber.

Heute mittag werde ich mich für die letzten Tage belohnen. Werde in die Stadt fahren (ging ja so lange nicht, wegen dem kaputten Rollstuhl) mir etwas schönes kaufen - oder essen gehen oder, mal sehen. Fällt mir schon etwas zu ein.

Wünsch Euch allen einen schönen Tag und ein schönes Wochenende..

viele Grüße
elisabeth
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