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  #1  
Alt 09.12.2010, 15:08
Morgana* Morgana* ist offline
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Standard mein Papa hat HCC, Therapie:Nexavar ;....

einen lieben Gruß an euch,

seit Mitte Oktober les ich immer wieder hier in diesem Forum. Seit dieser Zeit wissen wir, dass mein Papa einen 11cm großen Lebertumor hat, der Rest ist zirrhotisch.
Dieses Lesen hat mir so viel geholfen, dass ich mich entschlossen habe, auch von mir etwas zu schreiben.
So viele Fragen, hab ich durch eure Berichte etwas erklärt bekommen, von den Ärzten erfährt man ja nichts.
Und was mich am meisten beeindruckt, geschockt hat, es sind soooo viele in der gleichen Situation. Hoffen, nicht wahrhaben wollen und immer wieder kämpfen.
kurz meine Geschichte, bzw. die meines Vaters. Als die Diagnose kam, HCC und zirrhotischer Umbau der Leber, dauerte es gut eine Woche bis eine Biopsie gemacht wurde.
In dieser Zwischenzeit hat sich warscheinlich Wasser im Bauchraum gebildet, da bei der Erstuntersuchung von "keine Aszites" die Rede war.
Meinem Papa gings dann immer schlechter und er ist per Notaufnahme ins Krankenhaus, wo sie in der Nacht noch Wasser gezogen haben.
Als Therapie und nach einigen Untersuchungen haben die Ärzte beschlossen eine Chemoembolisation zu machen. Während dieser OP musste abgebrochen werden, da die Pfortader zu war!! War auch im Erstbericht "Pfortader regelrecht frei" zu lesen!!
Jetzt ist er seit einer Woche zu Hause. Als Therapie bekommt er Nexavar und blutverdünnende Medikamente um die Pfortader frei zu machen, da die Chemoembolisation dann vielleicht doch wieder gemacht wird.
Meinem Papa gehts nicht gut, immer wieder Wasser, das gezogen werden muss und kolikartige Schmerzen.
Auch mir gehts schlecht dabei, bin,wenn ich allein bin,oft am weinen; hab soviele Fragen im Kopf und weiß da gibts eh keine Antwort drauf. Manchmal verdräng ich alles, hab noch 2 Kinder (14 u 16) da wird man gefordert. Machmal sitz ich nur da und kann nicht mal mehr denken.

und dann les ich wieder und weiss es gibt noch so viele in der ähnlichen Situation,

Danke, fürs nicht alleinsein

Geändert von Morgana* (09.12.2010 um 15:32 Uhr)
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  #2  
Alt 09.12.2010, 16:32
Benutzerbild von Anhe
Anhe Anhe ist offline
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Standard AW: mein Papa hat HCC, Therapie:Nexavar ;....

Hallo Morgana,

willkommen auch als aktives Mitglied hier im Krebskompass, auch wenn der Anlaß Deines Lesens und der Anmeldung kein schöner ist. Ich wünsche Dir einen guten Austausch mit anderen Betroffenen und Angehörigen und bin mir sicher, daß Du getröstet, aufgefangen wirst und man Dir mit Rat und Tat zur Seite steht.

Beste Grüße,
Anhe
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  #3  
Alt 09.12.2010, 19:07
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fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: mein Papa hat HCC, Therapie:Nexavar ;....

liebe morgana..
nein du bist nicht allein. ich kann dir so gut nachfühlen, da dein vater und meine mutter ja das gleiche haben. es geht mir oft auch beschissen und ich weiß nicht mehr ein noch aus vor lauter sorge.
wir haben die chemo-embolisation hinter uns. kannst ja in meinem bericht lesen.
ich wünsch dir viel kraft und mut und zuversicht für den weiteren schweren weg, den wir vor uns haben.
drück dich unbekannter weise lieb. lg tine
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24.02.1944-15.10.2012
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  #4  
Alt 10.12.2010, 12:22
Morgana* Morgana* ist offline
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Standard AW: mein Papa hat HCC, Therapie:Nexavar ;....

Danke liebe Tine,
ich weiß ein bißchen von deiner Geschichte, bring blos manchmal in der Flut der gelesenen Berichte etwas durcheinander.
Bei Deiner Mama wurde die Tace durchgeführt, aber ihr gehts jetzt doch auch ziemlich schlecht, oder?
Manchmal weiß ich auch nicht was besser wäre, ob die Tace Erfolg gebracht hätte, oder die Nachwirkungen es nicht alles noch schlimmer machen.
Nexavar ist ja auch kein so glückliches Medikament, bringt es überhaupt was??
Hab eine ganz brennende Frage, wie lange kann man es überhaupt so durchhalten? Darf man die Frage überhaupt stellen? Will den kommenden Tod gar nicht so nah an mich ranlassen, mach ich mir zu dramatische Sorgen, übertreib ich es??
Von einem Bekannten hab ich hören müssen, als ich meine Ängste erzählte, "jetzt laß mal nicht deinen Papa schon sterben, bevor´s soweit ist". Er hat´s nicht bös gemeint, sondern nur, daß ich mich nicht in was verrenne, was noch gar nicht absehbar ist, und im JETZT leben soll, er ist ja noch da.
Aber diese Frage stellt sich doch, oder??
Liebe Grüße
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  #5  
Alt 10.12.2010, 12:33
Benutzerbild von fraunachbarin
fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: mein Papa hat HCC, Therapie:Nexavar ;....

liebe morgana.
es ist völlig normal auch an diesen teil zu denken. ich hab immer wieder solche gedanken in mir und ich denk, es ist ok, daß ich mich damit schon auseinander setze..nur darin verrennen darf ich mich nicht.
natürlich sollten wir die jetzige zeit noch genießen. da hat dein bekannter schon recht. aber wir dürfen uns auch übers sterben gedanken machen, denn oftmals führt es uns dahin.leider.
also mach dir keine vorwürfe. es ist alles neu und braucht viel viel zeit, damit zu leben.
laß es dir gutgehn und fühl dich lieb gegrüßt.
lg tine
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  #6  
Alt 10.12.2010, 13:57
Sternchenhk Sternchenhk ist offline
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Standard AW: mein Papa hat HCC, Therapie:Nexavar ;....

Liebe morgana,

wenn du meinen Bericht gelesen hast, wirst du erkennen, das es eine lange Zeit ist.
Bei meinem Mann haben sie 2003 einen kleinen sogenanten Blutschwamm festgestellt, der heute sehr groß ist und Krebs ist.

Also braucht es erst mal Jahre.
Im Januar dieses Jahres haben sie dann einen 10 x 12 cm großen Tumor erkannt
der Rest ist wie bei Deinem Vater.

Mein Mann hat keine Therapie gemacht ausser Mistelspritzen und Vitamine - Mineralstoffe.
Bis auf gestern, sind wir noch klar gekommen, nun hat er das erste mal Blut gespuckt.

Nun werden wir sehen wie es weiter geht.
Fühle dich umarmt von mit

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