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  #1  
Alt 29.04.2008, 21:32
Eberhard Sann Eberhard Sann ist offline
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Standard AW: Nun hat`s meinen lieben Papa auch erwischt.............Guten Tag erstmal.

mal was ganz unkonventionelles:
habe irgendwo aber in durchaus seriöser Zeitung gelesen, daß man solche Wunden wie bei Deinem Paps mit Hilfe von Fliegenmaden säubern kann, die fressen angeblich nur das nekröse Gewebe weg und lassen gesundes Gewebe in Ruhe. Soll sehr wenig belastend sein.

Klingt ungewöhnlich !
Sicher schulmedizinisch suspekt ?

Schau mal nach, ich hab leider keine internetadresse, aber die Berichte klangen sehr erfolgversprechend !!
Natürlich muss die Klinik auch noch mitmachen.
Gruss Eberhard
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  #2  
Alt 29.04.2008, 22:16
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Nun hat`s meinen lieben Papa auch erwischt.............Guten Tag erstmal.

Liebe Marion,

es tut mir so Leid. Ich kann es gar nicht in Worten ausdrücken.

Ich verstehe, dass Ihr vollkommen verzweifelt seid. Wir haben das alles schon hinter uns. Versteh mich jetzt bitte nicht falsch, die Hoffnung sollt Ihr nie aufgeben, aber ich kann auch Deinen Vater verstehen.

Als bei meinem Vater die Metastase nach einem Jahr wieder da war, ging es mit seinem Allgemeinzustand rapide bergab. Trotzdem hatten wir immer die Hoffnung, dass er wieder auf die Beine kommt. Wir wollten es einfach nicht wahrhaben, dass mein Vater gar keine Kraft mehr zum Kämpfen hatte und auch nicht mehr kämpfen wollte.

Nach den Bestrahlungen konnte er weder essen noch trinken. Er war nicht mehr in der Lage den Garten hoch- und runter zu laufen. Ihm fehlte die Luft. Mein Vater war Sportler, also immer aktiv und auf einmal konnte er keine 20 Schritte mehr laufen. Ich sagte immer zu ihm, dass es irgendwann wieder besser wird, obwohl ich genau wusste, dass es nicht so war. Ich wollte ihm einfach nicht den Mut nehmen weiter zu kämpfen. Jetzt weiß ich, dass das nicht richtig war. Er hat sich die letzten Monate nur noch gequält, hat massenweise Medikamente gegen die Schmerzen nehmen müssen, obwohl es ihm nicht wirklich geholfen hat.

Dein Vater liegt seit Wochen in der Klinik und es kommt ein Tiefschlag nach dem anderen. Es ist klar, dass er verzweifelt ist. Mein Vater hat uns auch immer durch die Blume zu verstehen gegeben, dass er einfach in Ruhe gelassen werden möchte. Wir haben es nicht verstanden bzw. wollten es nicht verstehen. Ich habe oft mit unserem Hausarzt über seinen Zustand gesprochen. Er hat mir auch gesagt, dass keine große Hoffnung auf Heilung besteht, aber auch da habe ich immer noch gehofft. Ich mache mir jetzt immer noch Vorwürfe, dass ich nicht zu meinem Vater gesagt habe, dass er allein entscheiden soll, ob er noch kämpfen möchte oder nicht. Sicher hätte ich ihm einige Wochen des Leidens ersparen können.

Das alles soll jetzt nicht heißen, dass Ihr Deinen Vater aufgeben sollt - ganz bestimmt nicht. Ich will nur damit sagen, falls Dein Vater nicht mehr kämpfen will, dann sagt ihm, dass er das nicht mehr braucht. Glaub mir, es wird ihm helfen.

Ich weiß, dass mein Vater die letzten Wochen nur für uns gekämpft hat, denn als ich ihm gesagt hatte, dass er nicht mehr kämpfen soll, ging es ihm viel besser und er konnte auch ganz ruhig von dieser Welt gehen.

Sprich mit den Ärzten, sie werden Dir sagen, ob sie Deinem Vater helfen können oder nicht. Ich hoffe sehr für Euch, dass er noch ganz lange bei Euch ist. Ich wünsche ihm aber auch, dass er nicht leiden muss.

Ich hoffe, dass Du mich nicht falsch verstehst, weil ich das geschrieben habe. Ich würde mich über nichts mehr freuen, als dass wir von Dir lesen können, dass es Deinem Vater endlich besser geht.

Alles Gute für Deinen Vater und Dir und Deiner Mutter wünsche ich ganz viel Kraft. Es ist eine schwere Zeit, ich weiß das.

Ganz liebe Grüße
Viola
__________________
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  #3  
Alt 04.05.2008, 19:59
estella estella ist offline
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Standard AW: Nun hat`s meinen lieben Papa auch erwischt.............Guten Tag erstmal.

Liebe Marion,
ich kann kaum fassen, was du schreibst!!!!! Es tut mir so leid...das hält doch kaum ein mensch aus. ich verstehe, dass du deinem Vater nicht sagen kannst, dass er eine Metastase hat. Woher soll er denn Kraft nehmen, um auf die Beine zu kommen?

Ich wünsche dir Kraft - keine Ahnung, wie du das schaffts, du hast ja selber dein Päckchen zu tragen..

Grüße an deine Familie,
alicia
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  #4  
Alt 10.05.2008, 12:03
Shivanarama Shivanarama ist offline
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Standard AW: Nun hat`s meinen lieben Papa auch erwischt.............Guten Tag erstmal.

Ihr Lieben Alle...........nur kurz,- habe kaum mehr Zeit zum ausführlichen Schreiben.

Mein Vater ist seit 4 Tagen zu Hause,- man hat uns gesagt daß noch eine Metastase aufgetaucht ist,- und ich sehe die nächsten zwei am Kopf auch schon,- sozusagen Schlag auf Schlag.

Man hat meinem Vater am Dienstag einen Tag vor seiner Entlassung die Wahrheit gesagt,- daß man den Krebs nicht im Griff hat,- er hat geweint,- geweint geweint,- als meine Schwester und ich Nachmittags zu ihm gingen.....er ist furchtbar verzweifelt,- am schlimmsten sind seine wässrigen Durchfälle momentan,- er kann ja nicht zur Toilette ohne Fremdhilfe,- da er immer noch Lähmungserscheinungen hat im Oberkörper und von Tag zu Tag auch durch die Durchfälle mehr an Kraft verliert.

Meine Eltern wollen es zu Hause alleine schaffen,- schlußendlich schaffen sie sich damit nur selbst.

Ich war bis auf gestern täglich 12 Stunden bei IHnen und habe nicht ein einziges Mal gesessen,- für alles ist Hilfe nötig,- man hat Wäsche ohne Ende,- da wir den Weg zum Klo nur selten schaffen ohne das es ihm an den Beinen herunterläuft,- das heißt,- putzen,- Papa mehrere Male ganzkörperlich waschen etc. pp.

Am Mittwoch haben wir einen Termin bei seinem Onkologen im Urban-Krankenhaus,- aber an eine Chemo ist nicht zu denken,- denn die würde ihn umbringen,- also wird er am Mittwoch klar zu hören bekommen daß er nur noch kurze Zeit wird leben können und das unter noch schlimmeren Umständen.

Die Krankenkasse weigert sich den Transport ins Krankenhaus zu bezahlen,- da die Pflegestufe noch nicht durch ist und es nicht um eine stationäre Aufnahme geht,- nur Probleme,- was ich innerhalb einiger Tage alles organisieren mußte ,- Verordnungen über Verordnungen,- ein komplettes Pflegeequipment,- häusliche Pflege zum Zuckermessen,- sämtliche Medikamente überprüfen keiner hat uns je gesagt wogegen er täglich 26 Tabletten schlucken muß,- seine Krankengymnastik muß weiterlaufen,- seine Bobath-Behandlung gegen die Lähmungen etc....aber von 20 ansässigen physiotherapeutischen Praxen hatte keiner die Kapazität mit den Hausbesuchen anzufangen, und und und.............selbst um Windeln und Unterlagen für's Bett mußte ich mehrmals mit der Kasse telefonieren,- und stoße nur auf Widerstände,- die einem das Leben noch schwerer machen......

Meine Mutter weiß immer noch nicht,- wie schlecht es um Papa steht,- wir finden es sollte ihm überlassen bleiben zu entscheiden wann er ihr die Wahrheit sagen will...............er möchte es am liebsten gar nicht.....das geht aber nicht...........Sie ist schließlich die Hauptperson für Ihn,- und sollte es bald erfahren.......sobald wie möglich finden wir Kinder,- sonst wird Ihr kostbare Zeit fehlen............die letzte Zeit mit ihm bewußt zu verbringen......die beiden haben ja durch den hohen Pflegeaufwand kaum Zeit füreinander,- was sich ändern sollte wie ich finde...........wie gerne würde ich meine Katze und mich ins Auto packen um einige Wochen,- oder auch bis zum Schluß bei meinen Eltern zu bleiben,- ganz einfach deswegen weil ich jetzt schon nach einigen Tagen sehe und fühle das meine Mutter aus dem vorletzten Loch pfeifft.

Aber wie Mütter oft sind: "Ach nein Kind, - Du bist doch selbst so angeschlagen gesundheitlich,- laß' doch,- das schaffe ich schon,- es muß sich alles nur einspielen.................sie schickt mich Abends immer nach Hause und hat dann bis gegen 0.00 Uhr Streß mit Bettensäubern,- Papa immer wieder waschen,- etc. pp..........und um 6.00 geht das Ganze wieder von vorne los,- Durchfall ins Bett,- alles abziehen usw................ich tät Ihr gerne die stupide Putz-und Hausarbeit abnehmen,- damit den Beiden genug Zeit bleibt zusammen zu sein,- einfach mal zu zweit im Garten zu sitzen, -sich zu unterhalten usw.

Mein Vater sagte gestern: " Hättet Ihr mich bloß im Krankenhaus gelassen,- dann hättet Ihr jetzt nicht den ganzen Stress mit mir am Hals............."

Das tut sooo weh,- wir alle haben ihn getröstet und ihm gesagt das es uns ein wirkliches Bedürfnis ist für ihn dazusein....................immer dazusein.

Wie lange wir das allerdings ohne professionelle Hilfe schaffen können bleibt offen.

Tja, -soviel von uns.


Euch allen ein schönes sonniges schmerzfreies weitgehend unbeschwertes Pfingstfest 2008.

Liebe Grüße aus Berlin

von Marion.
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  #5  
Alt 05.07.2008, 01:30
Yvonne1979 Yvonne1979 ist offline
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Standard AW: Nun hat`s meinen lieben Papa auch erwischt.............Guten Tag erstmal.

Hallo,
meinen Vater hat es jetzt leider auch erwischt, auch er ist von dieser schei* Krebsart betroffen.
Er hatte monatelang Schluckbeschwerden und jetzt ist die Diagnose SprK gestellt
Leider gibt es auch Metastasen und der Tumor ist im oberen Halsbereich und daher ist keine OP möglich.
Ab Die soll er jetzt Bestrahlung bekommen.
Er hat eine Magensonde bekommen, da er weder was essen noch trinken kann.
Er muss ständig husten und Schleim spucken. War das bei euren Angehörigen auch so?
Es ging alles so plötzlich, jeder dachte am Anfang nur an harmlose Halsschmerzen und jetzt DAS

Voller Hoffnung,
Yvonne
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  #6  
Alt 05.07.2008, 13:40
rike48 rike48 ist offline
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Standard AW: Nun hat`s meinen lieben Papa auch erwischt.............Guten Tag erstmal.

Hallo Yvonne,
herzlich willkommen hier in diesem Forum, auch wenn der Anlass hier wie bei allen (egal ob selbst betroffen oder Angehörige(r) zwangsweise kein schöner ist. Die Frage "warum" gerade in unserer Familie wird niemand beantworten können. Egal wie die Antwort wäre, die Krankheit ist als ungebetener Gast aufdringlich da.

Hier kannst du jederzeit über deine Gefühle schreiben, aber auch Fragen stellen etc.

Die Magensonde ist auf jeden Fall eine große Hilfe, wenn jemand selbst nicht mehr schlucken kann oder auf diesem Wege nicht genug Kalorien bekommt.

Du wirst hier in diesem Forum auch Berichte finden, dass Leute auch ohne Operation mit anderen Therapien (Chemo/ Bestrahlung) Hilfe finden konnten und es weiter ging, so dass für deinen Vater auf jeden Fall erst einmal das Prinzip Hoffnung gilt. Gegebenenfalls kann man sich auch eine zweite Meinung einholen, hier gibt es z. B. auch eine Krankenhausliste unter einem anderen Thread.

Ich wünsche dir und deiner Familie auf jeden Fall ganz viel Kraft, die einem dann auch zuwächst. Wichtig ist, dem Kranken beizustehen und sich auch untereinander (sofern Familie aus mehreren Leuten besteht) beizustehen. Es hat mir noch stärker gezeigt, dass materielle Dinge recht unwichtig sind und man auch die kleinen Dinge des Lebens genießt und bewusster wahrnimmt.

Mein Vater hat es leider nicht geschafft, sein Tod hat ihn am Ende erlöst, zurück bleibt die Erinnerung an eine recht intensive Zeit, in der neben seinem Leiden aber auch Gelegenheit war, sich noch einmal zu sagen, wie sehr man sich lieb hat und irgendwann spürte man auch, dass es Zeit zur Verabschiedung war. Es war ein Abschied auf Raten, mir bleiben Erinnerungen an den letzten Spaziergang und vieles, was privat bleiben soll.
Die Familie ist obwohl verstreut lebend doch irgendwie zusammengerückt und jetzt denke ich, dass er an so einem sonnigen Tag vielleicht ganz oben irgendwo ist und auf alle runterschaut oder in einer anderen Dimension es leichter hat als in seinem letzten Erdenjahr.
Er selbst fehlt mir, aber er hat seinen Platz in vielen Herzen und es war ein friedlicher Übergang.
Aber wie schon geschrieben, es gibt auch ein Leben mit dieser Krankheit und ich wünsche deinem Vater und der ganzen Familie alles Gute.
Herzliche Grüße
Rike
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  #7  
Alt 05.07.2008, 22:57
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Nun hat`s meinen lieben Papa auch erwischt.............Guten Tag erstmal.

Liebe Marion,

es ist schlimm zu lesen, dass es auch Deinem Vater noch nicht besser geht. Es tut mir schrecklich Leid.

Wie ich schon bei Alicia geschrieben habe, jeder Kämpfer hat irgendwann keine Kraft mehr. Und wenn keine Kraft mehr da ist, dann ist der letzte Weg die Erlösung. Aber auch bei Deinem Vater hoffe ich, dass sich das Blatt noch wendet und er sich wieder etwas erholt.

Wie Du ja weißt, habe ich das alles schon hinter mir. Bei uns ist es jetzt bald 2 Jahre her, aber es ist noch nicht ein einziger Tag vergangen, an dem ich nicht an meinem Vater gedacht habe. Er fehlt mir immer noch soooo sehr.

Es gibt immer wieder Momente, wo ich denke, warum kann er jetzt nicht hier sein. Ich hoffe immer, dass er alles von dort, wo er jetzt ist, sehen kann. Oft habe ich auch das Gefühl, dass er mir ganz nah ist. Dann fühle ich mich gut.

Ich wünsche Deinem Vater von ganzem Herzen, dass es ihm bald besser geht.

Alles Gute und Dir und Deiner Familie wünsche ich ganz viel Kraft.

Liebe Grüße
Viola
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  #8  
Alt 05.07.2008, 23:04
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Nun hat`s meinen lieben Papa auch erwischt.............Guten Tag erstmal.

Liebe Yvonne,

es tut mir sehr Leid, dass auch Dein Vater an dieser schlimmen Krankheit erkrankt ist.

Mit Schluckbeschwerden hat es bei meinem Vater auch angefangen. Auch mein Vater hatte Husten mit großer Schleimbildung. Er hat ein Gerät zum Inhalieren bekommen, das hat ihm geholfen. Frag doch mal die Ärzte danach. Dass er eine Magensonde hat, ist sehr gut. Somit bekommt er die Kalorien und Nährstoffe, die er braucht.

Mein Vater hat nach 2,5 Jahren den Kampf gegen die Krankheit verloren. Das muss aber bei Deinem Vater nicht so sein. Denkt positiv und gebt ihm dadurch Kraft. Erzähle ihm aus dem Forum, wenn möglich aber nur das Positive. Meinem Vater hat das immer viel Kraft gegeben.

Ich wünsche Deinem Vater alles Gute und Euch allen viel Kraft.

Liebe Grüße
Viola
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  #9  
Alt 06.07.2008, 11:28
Yvonne1979 Yvonne1979 ist offline
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Standard AW: Nun hat`s meinen lieben Papa auch erwischt.............Guten Tag erstmal.

Hallo Viola,
danke für den Tipp mit dem Inhaliergerät, dass soll meine Mama mal bei den Ärzten ansprechen, vielleicht hilft das etwas.
Gibt es ein Medikamt gegen den Husten und die enorme Schleimbildung?
Würde mich sehr über Tipps freuen.

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  #10  
Alt 16.01.2009, 20:19
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Nun hat`s meinen lieben Papa auch erwischt.............Guten Tag erstmal.

Liebe Marion,

ich weiß, wie es Dir und Deiner Familie jetzt geht. Es tut mir schrecklich leid, dass Dein Papa nun auch ins Regenbogenland gehen muss.

Aber wie Du schreibst, sein Zustand, wie er jetzt ist, ist kein Leben mehr. Für ihn wird es, genau wie damals bei meinem Vater, eine Erlösung sein.

Auch wenn man weiß, dass das Ende bald da ist, ist es schwer sich damit abzufinden, dass man den geliebten Menschen verliert. Diese Hallozinationen hatte mein Vater auch. Mir hat es fast das Herz zerrissen, als wir neben ihm saßen. Sagt Deinem Vater, dass er sich nicht mehr quälen muss, dass er gehen darf. Ich habe das hier schon so oft geschrieben, ich habe es meinem Vater leider sehr spät gesagt. Das bereue ich heute noch. Aber als ich ihm gesagt hatte, dass er nicht mehr kämpfen soll, ist er ganz ruhig eingeschlafen. Ich wünsche Deinem Vater, dass er auch so friedlich in die andere Welt gehen kann.

Mir ist jetzt richtig schwer ums Herz. Immer wenn ich hier lese, dass wieder ein lieber Mensch diesem Monster zum Opfer fällt, muss ich an meinen lieben Vati denken. Er fehlt mir immer noch sehr und bisher ist nicht ein einziger Tag vergangen, an dem ich nicht an ihn gedacht habe.

Aber damit müssen wir leben bzw. leben lernen. Tröste Dich damit, dass Dein Papa dann keine Schmerzen mehr erleiden muss.

In Gedanken bin ich bei Dir. Ich wünsche Euch alle Kraft, die Ihr braucht.

Traurige Grüße
Viola
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  #11  
Alt 17.01.2009, 10:05
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PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
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Beitrag AW: Nun hat`s meinen lieben Papa auch erwischt.............Guten Tag erstmal.

Liebe Susi,
willkommen erstmal bei uns im Forum wen es auch ein trauriger Anlass ist. Aber dürfte ich dich bitten ein eigenen Thread zu eröffnen.
Weil hier is die Geschichte von unserer Marion und ja das sieht es nicht so gut aus und daher schwer wen man 2 seiten antworten muß.

Ich denke in einem eigenen Thread können wir auch besser auf dich und deine Situation eingehen.

LG
Manu
__________________
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!!

Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007
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  #12  
Alt 17.01.2009, 12:04
susi susi ist offline
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Standard AW: Nun hat`s meinen lieben Papa auch erwischt.............Guten Tag erstmal.

Zitat:
Zitat von PrinzessinAqua Beitrag anzeigen
Liebe Susi,
willkommen erstmal bei uns im Forum wen es auch ein trauriger Anlass ist. Aber dürfte ich dich bitten ein eigenen Thread zu eröffnen.
Weil hier is die Geschichte von unserer Marion und ja das sieht es nicht so gut aus und daher schwer wen man 2 seiten antworten muß.

Ich denke in einem eigenen Thread können wir auch besser auf dich und deine Situation eingehen.

LG
Manu
Hallo! Das wollte ich auch weiß nur nicht wie es geht,kannmir das einer erklären?Sorry!!
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  #13  
Alt 17.01.2009, 12:32
Shivanarama Shivanarama ist offline
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Standard AW: Nun hat`s meinen lieben Papa auch erwischt.............Guten Tag erstmal.

Hallo Susi und Herzlich Willkommen hier im Krebs-Kompass............wenn auch unter so traurigen Umständen.

Also,- bist Du denn schon registriert-also angemeldet mit all Deinen Daten hier im Forum??............wenn nicht mußt Du das als Erstes tun.

So.

Dann gehst Du auf der Startseite - bzw. klickst auf "Speiseröhrenkrebs" und dann gehst Du auf der rechten Seite im oberen Bereich-auf "Forum-Optionen" und klickst diese Leiste an.
Dann öffnet sich ein Fenster mit 4 Möglichkeiten...........unter anderem steht da "Neues Thema erstellen"...........diesen Satz anklicken,- es öffnet sich ein Schreibbereich,- ein weißes Feld in welches Du schreiben kannst.
Du mußt Deinem Thema auch eine Überschrift,- also Titel geben..........das siehst Du dann schon.

Dann,- wenn Du fertig geschrieben hast,- muß unter dem weißen Feld ein Wort-ich glaube "abschicken",- oder "antworten" angeklickt werden,- dann hast Du eine Möglichkeit geschaffen wo sich alle möglichen Leute unter Deiner Überschrift reinlesen können und dort ganz gezielt auf Deine Fragen und Ängste reagieren zu können.

Ist nicht schlimm,- daß Du hier bei mir geschrieben hast,- aber eine passende Antwort kann ich Dir leider nicht geben.
"Wie ich das schaffe" hast Du gefragt,- daß frag' ich mich auch täglich auf's Neue...........denn auch ich bin chronisch krank und nicht die Kräftigste mit meinen Körperlichkeiten,- aber für einen geliebten Menschen und dessen Wohlsein wächst man komischerweise mit der Zeit über sich selbst hinaus.

Find' es sehr traurig,- daß Du Deine Eltern schon so früh verstorben sind,- Du schon den einen und nun den anderen Bruder evtl. verlierst.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen,- ich hoffe daß Dein Bruder nicht nur Dich an seiner Seite hat,- sondern evtl. eine eigene Familie und Freunde die ihn unterstützen werden???

Für die ganze Bewältigung und Chemotherapie wünsch ich Deinem Bruder viel viel Kraft.................der Krebs muß schon lange Zeit in ihm stecken,- wenn sie schon Metastasen entdeckt haben.....................aber holt Euch immer wenn möglich auch eine zweite Meinung ab zu seinem Zustand,- und redet mit den Ärzten nicht so oft zwischen Tür und Angel sondern vereinbart direkt Termine mit den Doc's,- damit Sie sich auch genug Zeit nehmen für all Eure Fragen.


Ganz viel Kraft und Liebes zu Dir rüber.................versuch doch jetzt mal ein eigenes Thema zu erstellen,.- sicherlich wirst Du viele viele gute Tips hier bekommen....................und dann etwas klarer sehen.

Liebe Grüße von Marion.


Für "Prinzessin Aqua",- Viola,- noch ne kleine INfo,- seit gestern kann mein Vater nicht mehr schlucken,- fahre gleich runter um zu sehen,- ob es nur vorübergehend oder bleibend ist,- dann muß ich mal die Ärztin kontaktieren,- hoffe der Stent ist nicht verrutscht,- aber mein Gefühl sagt mir eher,- der neue/die neuen Tumore drücken ihm die Restspeiseröhre zu..............daß er das nun nochmal erleben muß tut mir besonders leid.

Drück Euch alle und Danke für Eure lieben Worte und Verständnis.

Auf bald - Gruß Marion.
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  #14  
Alt 17.01.2009, 12:38
Shivanarama Shivanarama ist offline
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Standard AW: Nun hat`s meinen lieben Papa auch erwischt.............Guten Tag erstmal.

Hallo Estella,- bzw. Alicia.....................jetzt hab' ich ganz vergessen besonders Dich zu begrüßen und mich für Deine lieben Worte zu bedanken............ja,- ich kann mir vorstellen wie das für Dich /Euch ist meine Zeilen zu lesen........alles kommt Euch teilweise sehr bekannt vor...........ich hoffe daß es Dir und Deiner Familie und Klein-Pablo soweit wieder gut geht,- und daß Ihr nicht dauertraurig seid,- sondern Euer Leben auch ohne den Papa wieder zu genießen wißt.

Ich schick Dir die allerherzlichsten Grüße und denke auch immer wieder an Dich,- Deinen Paps und die ganze Geschichte ........................einen lieben Knuddler von mir zu Dir

Gruß Marion.
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