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#1
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Woran habt ihr es gemerkt?
Hi! Ich bin zugegebenermaßen ein kleiner Hypochonder und habe morgen einen Arzttermin, da ich mri einbilde Hodenkrebs zu haben. Ich will mir nunmal sicher sein, dass ich diese hinterlistige Krankheit nicht kriege ...
Meine Klöties (hoden) sind eigentlich in einer guten Form und weder geschwollen, noch haben sie größere "Knubbel" oder komische Strukturen. Ich frage mich also, ob es vielleicht auch möglich ist Hodenkrebs zu haben, OHNE Deformierte Hoden zu haben? Ich habe aber ein ganz sanftes ziehen in der Leiste und nachdem mir ein Freund erzählt hat, dass es bei ihm ähnlich angefangen hat, möchte ich hier einfach mal mit echten Erfahrungswerten in Kontakt treten. Ich bin übrigens 20 Jahre alt! Also ... ich empfinde tiefsten Respekt vor jedem, der es geschafft hat diese hinterlistige ... und "feige" krankheit zu bekämpfen. Und allen, die das hier lesen und selbst grade erkrankt sind, wünsche ich eine gute und schnelle Besserung. lasst euch nicht unterkriegen Achja: Und wenn man wirklich Verformungen bzw. Schmerzen hat, sind diese so stark, dass jeder normale Mensch automatisch zum Arzt gehen würde? Geändert von dafuq (30.06.2013 um 19:58 Uhr) |
#2
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AW: Woran habt ihr es gemerkt?
Hi dafug
Ja, Hodenkrebs kann sich durchaus vollkommen ohne Symptome entwickeln! Bei mir wurde er auch durch zufall endeckt, habe mir beim Mountainbike fahren meine klöten an der Stange dickgehauen. Der rechte Hoden war anschließend extrem geschwollen! Bin dann mal nach ein paar Tagen zum Urologen, der schaute sich die Sache mal an. Nach eingehendem betasten und ultraschall wurde ich erstmal ins Mrt geschickt. Der dortige Befund ergab eine Raumforderung im linken Hoden, der bisher immer unauffällig war, hatte dort weder eine Schwellung, noch einen Knubbel, auch keine Schmerzen oder sonst irgendwelche auffälligkeiten. Im gegenteil, der linke Hoden war sogar um einiges kleiner als der geschwollene, aber trotzdem vollkommen Gesunde,homogene rechte Hoden! Tja Ende der Geschichte, Mittwoch wurde mir der Linke Hoden komplett entfehrnt. Verdacht auf bösartigen Hodentumor, histologischer Befund steht noch aus! Ich war auch mein Leben lang so ein Krebshypochonder, hab aber ehrlich gesagt nicht im entfehrntesten dran geglaubt das es mich mal trifft. So, nun schau ich ziemlich dumm aus der Wäsche, mit meinem einem, verbliebenem Ei ICh drück dir die Daumen bei deinem morgigen Arzt Termin, aber statistisch gesehen sollte es bei dir nix sein, Hodenkrebs ist nähmlich sehr selten... gruß |
#3
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AW: Woran habt ihr es gemerkt?
Hodenkrebs ist sehr selten? Ich dachte bisher immer, dass der krebs relativ häufig auftritt.
Mit dem fehlenden Hoden hätte ich persönlich überhaupt keine Probleme. Die Krankenkasse zahlt doch ohnehin eine Prothese, oder? Und man hat da ja nicht umsonst Zwillinge Wenn der eine nich mehr kann, bringt der andere ja immernoch genug Leistung um Kinder zu kriegen! Ich lese grade ein bisschen in dem Sammelthread mit den Erfahrungen, Fragen usw. Mir fällt auf, dass die Leute in den Threads so gut wie alle stärkere Schmerzen usw. beschreiben... Achja: Ich hab mal gehört, dass Hodenkrebs zu weit über 90% heilbar ist auch in späteren Stadien. Wie genau sieht es da aus, wenn der krebs "gestreut" hat? Und was genau heißt das? |
#4
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AW: Woran habt ihr es gemerkt?
Servus Dafuq,
erstmal sehr gut, dass du zum Arzt gehst! Nur das bringt dir im Endeffekt die Sicherheit! Um dich heute abed dennoch ein wenig zu beruhigen: Hodenkrebs ist tatsächlich sehr selten! Die Chance ihn zu bekommen liegt im Verlauf eines Männerlebens bei ca. 0,4%! Dennoch siehst du hier ja, dass dies trotzdem ungefähr 4000 Männer im Jahr in Deutschland betrifft! Sollte man ihn bekommen haben liegen die Heilungschancen über alle Stadien hinweg bei ca. 98%. Alle Stadien bedeutet eben wenn der Krebs auf den Hoden beschränkt war, oder wenn er eben schon die Lymphknoten im BAuchraum befallen hat, was der nächste Schritt wäre, oder eben noch weitere Metastasen wie in Lunge, selten auch Gehirn. Das nennt man dann auch "Streuung". Zu den Symptomen gibt es die unterschiedlichsten Berichte! Von gar nichts (dann aber eher Zufallsbefund) über spürbare Verhärtung oder Vergrößerung eines Hodens (wohl das häufigste), Ziehen in der Leiste (was wohl das einzige Symptom ist, das du hast und das zig Ursachen haben kann!!!) bis hin zu starken Rückenschmerzen, wenn die Metastasen im Bauchraum schon so groß sind, dass sie auf Nervenbahnen drücken. Also, wie auch immer, du machst alles richtig, dass du zum Arzt gehst und das wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit alles gut ausgehen und es war ein einmaliger Besuch für dich in diesem Forum! ;-) Ich drück die Daumen! Gruß |
#5
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AW: Standardantwort bei Fragen zur Symptomatik
Wie versprochen war ich heute morgen sofort beim Arzt. Ich liebe es, wie locker mein Chef mit Arztbesuchen usw. umgeht. Da brauch man sich wenigstens darüber überhaupt keine Sorgen machen.
Dem Arzt hab ich dann genau mein Symptom mit dem ziehen in der Leiste / Blase erklärt. Er hat anschließend meinen kompletten Bauch von oben bis unten abgetastet und abgehorcht und drauf rumgetrommelt und und und. Rund um meine Eier hat er auch alles abgetastet. Die Eier selbst hat er nicht abgetastet. Außerdem hat er meine Beine in der Luft hin und hergehebelt und mich zwischenzeitlich die ganze Untersuchung lang gefragt "tut das weh?. Zum Abschluss hat er sich noch eine Urinprobe von mir angesehen und meinte, dass die super gut war und nciht auffällig. Blutdruck wurde auch gemessen war auch perfekt. Er meinte, dass er so absolut nichts verdächtiges finden konnte, bis auf eine Sache! Und zwar scheint mein Darm ziemlich träge zu arbeiten. Kann es vielleicht sein, dass ich dadurch dieses Ziehen im Unterleib habe? Die Frage ist mir leider erst hinterher eingefallen, als ich schon zuhause war! Der Arzt sagte mir soweit war alles super und ich soll wiederkommen, wenn das Ziehen nicht von alleine wieder verschwindet. Joa... ansonsten meinte er noch "sie haben schonmal keine gefährliche Krankheit" was ich eigentlich ja gut ist. Anschließend hat er allerdings noch leicht beunruhigt gesagt "wenn das ziehen nicht von selbst verschwindet, müssen wir nochmal in sie reingucken" ... Aber ich denke mal, wenn der Doktor Krebs in Verdacht hätte, hätte er direkt alle nötigen Untersuchungen gemacht und das ganze nicht verschoben, richtig? |
#6
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AW: Angst vor Hodenkrebs
Hallo,
lass Dich erstmal nicht verrückt machen. Im Regelfall läßt sich das zweifelsfrei durch Ultraschall feststellen, daher sollten das auch die Chinesen erkennen. Soweit ich weiß wird ein Tumor nicht größer und dann wieder kleiner. Zudem sind zumeist die Tumormarker im Blut erhöht, das ist bei Dir nicht der Fall. Geh in Ruhe ins Krankenhaus, das wird schon. |
#7
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AW: Angst vor Hodenkrebs
Hallo,
Wie mein vorposter schon schrieb lass dich nicht verrückt machen. Ja ich weiß, ist leichter gesagt als getan Zweifelsfrei feststellbar ob Tumor oder nicht ist es nur durch Ultraschall allerdings nicht! War bei mir im Sommer ein ähnlicher Hickhack, drei verschiedene Urologen haben meinen Hoden geschallt, einer meinte es wäre eine Zyste, der andere meinte es wäre ein Lipom und der dritte meinte es könnte eventuell ein Tumor sein, aber eher ein gutartiger, Tumormarker waren auch nicht vorhanden. Ende vom Lied, es war doch Hodenkrebs, ein Seminom. Wurde mal eben locker flockig von drei doch recht kompetenten Urologen übersehen! Also sei froh das das jetzt hier in Deutschland abgeklärt wird. ICh drück dir die Daumen und alles gute.. |
#8
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AW: Angst vor Hodenkrebs
Ist er denn insgesamt größer geworden?
Bei mir war der Hoden unförmig und es war ein harter Knoten bzw. Verformung tastbar. Aber nicht mit dem nebenhoden verwechseln. Schmerzen hatte ich keine. Falls es sich nicht mit Ultraschall feststellen läßt hilft sicher eine Biopsie. Nix was man nicht in den Griff bekommen könnte. Also ruhig bleiben. |
#9
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AW: Standardantwort bei Fragen zur Symptomatik
Also zunächst einmal, egal was bei den Untersuchungen rauskommen wird, es wird sicherlich alles wieder gut werden.
Im Moment kann man mit den Aussagen noch keine genauen Angabe machen, was Du genau hast. Es ist alles möglich, auch ein gutartiger oder bösartiger Hodentumor. Mach Dir zum aktuellen Zeitpunkt noch keine großen Sorgen, falls Du es trotzdem tust: Hodenkrebs ist die Krebsart, die am besten geheilt werden kann und nicht einmal unbedingt mit Chemo o.ä., sondern nur durch eine kleinere Operation. Noch kurz zu den Fakten: Keine erhöhten Tumormarker ist schon einmal sehr gut, es schließt zwar keinen Hodenkrebs aus, aber dennoch. Schmerzen im Hoden sprechen nicht generell gegen Hodenkrebs. Ich selbst bin nur durch seltsame Schmerzen darauf aufmerksam geworden, wurde zunächst auf Verdacht einer Hodenentzündung behandelt. Nachdem es nicht besser geworden ist, hat man es noch einmal genauer untersucht und den Verdacht auf Hodentumor gestellt (der sich dann auch bestätigt hat). Jetzt aber genug der Horrorszenarien: Flieg erst mal nach Deutschland und gehe zu einem kompetenten Urologen, mache bei der Terminvergabe schon die Dringlichkeit deutlich und dann wird sich alles weitere zeigen. |
#10
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AW: Standardantwort bei Fragen zur Symptomatik
Eine Biopsie wird beim vermutlich befallen Hoden in der Tat nicht gemacht.
Mit Hilfe von Ultraschall kann der Arzt schon mit einer hohen Wahrscheinlichkeit feststellen, ob es ein bösartiger Tumor ist. Bei Verdacht auf etwas Bösartiges wird operiert. Während der OP wird dann der Hoden durch einen Leistenschnitt entnommen und ein sog. Schnellschnit gemacht. Dieser wird just-in-time im Labor auf Krebszellen untersucht. Wenn es tatsächlich ein bösartiger Turmor ist, fliegt der Hoden raus. Werden keine Krebszellen nachgewiesen muss der Operateur halt entscheiden, womit er es da zu tun hat und ob und wie er weiter vorgeht. Hintergrund ist tatsächlich die Gefahr der Ausbreitung, sprich Verschleppung von Krebszellen während der Gewebeentnahme. Vor dem Schnellschnitt werden daher während der OP Blut- und Samenleiter unterbrochen (geklemmt), deswegen auch der Leistenschnitt. Dies ginge bei einer Biopsie durch den Hodensack nicht.
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#11
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AW: Standardantwort bei Fragen zur Symptomatik
Zitat:
Kann man jetzt noch nicht sagen ob das Thema mit der Op vom Tisch ist. Du musst jetzt erst mal auf den histologischen Befund warten.Kommt da halt drauf an welche Art von Tumor vorliegt, wie groß er war, ober er schon Blutgefäße oder Lymphbahnen befallen hat usw Wurde denn schon Ct oder Mrt gemacht? Müsste ja jetzt auch zeitnah bei dir geschehen, um absiedlungen auszuschließen gruß Kawa |
#12
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AW: Standardantwort bei Fragen zur Symptomatik
Hallo,
ich habe seit einer Woche ein Brennen am linken Hoden, das ich aber nicht genau lokalisieren kann. Ich hab meine Hoden auch abgetastet, jedoch nichts ungewöhnliches festgestellt. Verhärtung oder Knubbel kann ich nicht feststellen da ich mir nicht vorstellen kann wie dies sich genau anfühlen soll. Ja ich gehe zum Arzt aber kann dies in Zusammenhang mit Hodenkrebs stehen ? Geändert von gitti2002 (02.10.2014 um 18:00 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt |
#13
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AW: Standardantwort bei Fragen zur Symptomatik
Hi Pato,
Spekulationen helfen hier leider nicht. Du hast es schon gesagt das Einzige dass Dir hier hilft ist der Arzt. Sorry. viele Grüße Stefan Geändert von gitti2002 (02.10.2014 um 18:00 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt |
#14
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AW: Standardantwort bei Fragen zur Symptomatik
Hallo,
Ich habe seit einigen Jahren im linken Hoden einen Knoten. Bisher hab ich mir keine Gedanken darüber gemacht, denn ich habe keine Beschwerden. Neulich kam mir der Gedanke, dass ja trotzdem was sein könnte, und bin im Internet auf Hodenkrebs gestoßen, da ich als Kind einen Hodenhochstand hatte. Da hatte ich heute also einen Termin beim Urologen. Ich sollte mich hinlegen und er erfühlte gar nichts und sagte, es sei alles in Ordnung. Ich bin nun ziemlich verwirrt, denn der Knoten, den ich erfühle hat ungefähr die Größe einer Wallnuss. Die Sache ist die, dass wenn ich mich hinlege, kann ich ihn auch nicht fühlen. Als wenn er woanders hinrutscht. Wenn ich mich aber hinstelle ist er da. Kann es sein, dass ich der Urologe eine Fehldiagnose erstellt hat? LG |
#15
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AW: Standardantwort bei Fragen zur Symptomatik
Hallo Shnack,
wenn Du es schon jahrelang hast, ist es zwar unwahrscheinlich, aber Hodenkrebs kann man nur durch eine Ultraschalluntersuchung sicher ausschließen. An Deiner Stelle würde ich daher nochmal bei diesem oder einem anderen Urologen einen Termin machen und auf einer Ultraschalluntersuchung bestehen. Dann hast Du Gewissheit. Sonst denkst Du immer wieder darüber nach, ob da nicht doch was sein könnte, etc. Viel Erfolg und ich drücke Dir die Daumen, dass Hodenkrebs ausgeschlossen werden kann. Viele Grüße Andreas |
Lesezeichen |
Stichworte |
hoden, hodenkrebs, kleine kugel, rechtes hodensack, rundes, sorge, urologiem |
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