#16
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AW: Ki-Score 100 %
Liebe Zumsel,
Das was Du vom Arzt erfahren hast, wurde mir auch von mehreren Menschen so erklärt. Ist auch logisch. Jeder von uns hat täglich massenweise entartete Zellen in sich. Normalerweise kommt das Immunsystem da mit klar. Bei Defekten oder Alterung - manche sagen auch psychische Anspannung - eben nicht. Es gibt viele Ursachen. Ich wünsche Deiner Mama viel gutes! Jetzt ist sie einfach mal dran, dass alle sich um die kümmern. Ist es nicht so, dass wenn viele Zellen in Teilung sind, eine Chemo besonders gut greifen kann? Dann müsste logischerweise doch eine gute Therapie Chance bestehen. Mir ging es wir Krümel, was die NW betrifft. Das beste war Ruhe. Und Hausmittel. Medikamente halfen bei nicht so gut wie bei anderen. Es gibt gute Literatur: gut durch die Krebstherapie (spricht alle NW an), gemeinsam gegen Krebs ( Onkologie und Naturmedizin) und vieles andere, schau mal in die Literaturempfehlungen hier im KK. LG Resi PS Lies doch mal bei Chemotherapie gemeinsam durchstehen Dort erhältst Du wertvolle Tipps |
#17
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AW: Ki-Score 100 %
Hallo Zumsel,
schön, dass es jetzt endlich losgeht. Auch schön, dass sie TAC bekommt. Es ist eine harte Chemo, aber sehr effektiv, mit einer großen Anzahl von Komplettremissionen. Jede hier hat die Chemo unterschiedlich vertragen, die einen gut, die anderen weniger gut. Ich kann also nur von mir berichten. Vorab: ich war zu dem Zeitpunkt alleinerziehend und habe mich in dieser Zeit auch alleine um meine Kinder (damals 13 und 14) gekümmert. Das geht. Ich hatte Mittwochs die Chemo, am Chemo Tag selbst ging es mir ganz gut. Am nächsten Tag ging es auch noch ganz gut, ich war nur sehr aufgekratzt wegen dem Cortison. Freitags fing es dann an, mir schlechter zu gehen. Samstag und Sonntag waren dann der Höhepunkt. Mein Oberkörper tat weh, alles war rot (wegen dem Cortison), der Geschmack verabschiedete sich, mein Kreislauf war instabil und ich lag viel auf dem Sofa und mir ging es nicht gut. Ab Montag ging es bergauf, Mittwoch war dann wieder alles ok. Zwischendurch hatte ich auch Knochenschmerzen, wegen der Spritze, die die Blutbildung anregen sollte. Ich konnte mich jederzeit selbst versorgen, ebenso die Kinder. Frische Luft und Spaziergänge (in Begleitung) taten mir gut, an Sport war aber nicht zu denken. Ich muß gestehen, das jede Chemo immer schwerer wurde, so ab der 3. wurde es echt schwer. Aber wie gesagt, hier gibts auch Mädels, die haben alle 6 gut vertragen. Immerhin habe ich jede termingerecht bekommen, hatte keine Infekte. Alles lief nach Plan, auch die komplettremission Von meinem BZ wurde Equizy...MC... empfohlen, das ist ein Komplementärmedikament, dass soll die NW der Chemo reduzieren/ erträglicher machen. Lies doch mal in dem Mutmachthread, da habe ich genau geschrieben, was ich v.a. hinterher so alles gemacht habe. http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=55843 So, dann wünsche ich Deiner Mutter, dass die Wächter-LK frei sind und sie schnell mit der Chemo starten kann und sie diese gut verträgt. Liebe Grüße, Jule
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"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will." Albert Schweitzer |
#18
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AW: Ki-Score 100 %
Hallo Zumsel,
Ich hatte auch 6x TAC und hatte außer dem schlechten Geschmack keine NW. Ich habe in der Chemozeit sogar 2x die Woche Karate trainiert und 3 Wochen nach der letzten Gäbe die Prüfung zum 2. DAN abgelegt. Du siehst, jeder verträgt die Chemo anders. Nim. Immer fleißig die Medis und gehe positiv in die Chemo rein. Viel Erfolg ! Ach ja, ich hatte auch eine pathologische Komplettremission
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Das Leben ist schönund das lassen wir uns nicht kaputt machen |
#19
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AW: Ki-Score 100 %
Hallo Zumsel,
zur Unterstützung des Immunsystems sollte man auf eine ausgewogene Ernährung achten (soweit der Appetit mitmacht), vor allem viel Obst und Gemüse und viel trinken. Alles andere sollte mit dem Arzt abgesprochen werden. Außerdem gibt es viele Studien, die belegen, dass Sport / körperliche Aktivität die Wirksamkeit der Chemo steigern und die Nebenwirkungen erträglicher machen. Damit ist gemeint Bewegung im Rahmen des Möglichen. Die Eine kann nebenher Karate, die Andere joggt und die Dritte geht spazieren. Hauptsache man tut was. Mir hat Spazieren sehr gegen die Übelkeit geholfen. Ich nahm meinen Mann und eine Tüte für alle Fälle mit und nach zehn Minuten war der Schreck vorbei. Im Bett steigerte sich die Übelkeit immer weiter. Das Schwierigste ist , sich zu überwinden, man denkt häufig, man würde nichts schaffen, doch sobald man es versucht klappt es dann schon. Das zumindest ist meine Erfahrung. Liebe Grüße Maja |
#20
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AW: Ki-Score 100 %
Hallo an alle,
ich danke euch ganz herzlich für die vielen Antworten, Tipps und Erfahrungen! Meine Mama schaut der Chemo tapfer entgegen! Ich denke, ich muss mich ein bisschen zurücknehmen, weil ich sie mit Informationen überschütte und sie damit sichtlich überfordert sie (ich ja auch irgendwie). Ich möchte sie gut vorbereitet wissen, scheinbar, weil ich es an ihrer Stelle sein wollen würde. Gut, dass mich meine große Schwester etwas zurückpfeift! Meine Mama lässt alles auf sich zukommen und wird die Tage Schritt für Schritt nehmen. Das ist sicher ein guter Weg, mit allem besser zurecht zukommen. Bisher hatte sie noch keinen Zusammenbruch in Form von Weinkrämpfen oder so etwas. Meint ihr das kommt noch? Sie sagte die letzten Tage recht häufig, dass sie sich über sich selbst wundert, weil ihr nicht nach Weinen ist. Dafür muss ich mich zusammenreißen, dass mir nicht die Tränen gekullert gekommen.... Erst recht wenn ich daran denke, wie sie ohne Haare, ohne Wimpern und Brauen aussehen wird. Sie war (und ist) immer ein schöne, gepflegte, jugendliche Frau gewesen. Ich habe Angst vor diesem Moment und unsere aller Reaktionen.... Wie seid ihr mit dem Haarverlust umgegangen? Sicher, es gibt hübsche Tücher und Perücken, aber das Selbstwertgefühl leidet doch trotzdem.... Was habt ihr gegen den Verlust dessen getan? Was hättet ihr von eurer Umwelt gerne gehört, welche Reaktionen erhofft? Und ganz wichtig: Wie schafft man es, den Krebs nicht zum allgegenwärtigen, ständigen Thema innerhalb der Familie werden zu lassen? Wie schaltet man verdammt noch mal etwas ab? Ich habe eine 4jährige Tochter, die natürlich mitbekommt, wie aufgeregt und nervös ich bin. Ich ertappe mich auch dabei, dass ich sie aus Rereiztheit heraus anfahre und es im selben Moment bedaure... Mein Mann geht viel besser damit um, ruhiger und sachlicher. Ich bin aber ein hoch emotionaler Mensch, schon immer gewesen... Ich habe so ein Stinkwut auf diesen SCH...Krebs!!!: Euch allen einen schönen Abend, Zumsel
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"Egal, wie beschwerlich das GESTERN war, stets kannst du im HEUTE neu beginnen." Buddha |
#21
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AW: Ki-Score 100 %
Für kleine Kinder gibt es schöne Bilderbücher, die die Krankheit erklären, vielleicht wäre das was für deine Tochter, das sie weis was mit Oma ist, auch gerade was die Haare angeht!
Haare war für mich nicht so ein Thema, erst als nach der Chemo Wimpern und Augenbrauen ausgingen, war ich irgendwann von meinem Spiegelbild genervt! Aber geschminkt ging auch das! Die Nachbarn und Freunde wüsten eh bescheid, Fremde blicke hab ich ignoriert. Allerdings bin ich durch die Ehe mit einer Frau, ja eh an neugierige Blicke gewöhnt! Ich hatte auch nie so einen Zusammenbruch mit weinen usw. Die Psychologin in der Reha meinte, das das auch nicht sein muss, es kann sein, das man das Thema Krebs schon bei der Erkrankung von Familie oder Freunden unbewusst oder bewusst beweint/verarbeitet hat und daher damit schon durch ist! Gruß Oli |
#22
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AW: Ki-Score 100 %
Liebe Zumsel,
also wenn ich ehrlich bin, kann ich es gut verstehen dass deine Mama überfordert ist mit zu viel Information. Ich habe auch einen Weile gebraucht und musste für mich erstmal die Gedanken ordnen um frei zu sein und Infos an mich heran zu lassen. Ich wär schreiend davon gelaufen wenn mich jemand mit Wissen vollgeballert hätte. Das wollte ich für mich selbst erarbeiten in der Dosierung wie es für mich eben gerade wichtig war. An manchen Tagen wäre mancher Artikel ganz anders bei mir angekommen als vielleicht eine Woche später. Zu viel Information hätte mir zu so früher Zeit nur Angst gemacht. Schließlich muss sie die Chemo machen und da sind schlaue Ratschläge von außen (von nicht Betroffenen) meiner Meinung nach nicht so prickelnd. Ich hoffe du weißt wie ich das meine... Mein Zusammenbruch kam erst als ich schon Bestahlung hatte und die ganze Therapie fast hinter mir lag. Ich war einfach überfordert und habe mich selbst nicht mehr wiedererkannt. Alles - und vor allem ich selbst - war anders. Damit konnte ich einfach nicht umgehen und es war mir zu viel. Einige realisieren auch erst nach der gesamten Therapie was Ihnen da gerade passiert ist und fallen in ein Loch. Gepflegt und toll kann man auch ohne Haare aussehen. Ich habe selten Perücke getragen und fand mich mit tollen farbigen Tüchern und Mützen viel schöner und es juckte auch nicht so furchtbar auf dem Kopf. Im Netz gibt es viele tolle Tücher und Mützen zu bestellen. Das hab ich schon gemacht bevor die erst Chemo losging – damit ich gut vorbereitet war. Das erste vor die Tür gehen war schon eine Überwindung, aber das hat sich schnell gegeben und es macht einem dann tatsächlich gar nichts mehr aus. Es gibt Wimpern zum ankleben und ich habe mir viele youtube-Videos mit Schminktipps angeschaut und bin zu einer echten Künstlerin geworden. Mit mancher Technik sieht man kaum dass man keine Wimpern hat und für die Augenbrauen gibt es sogar Schablonen mit farbigen Augenbrauenpuder im Drogeriemarkt. Desweiteren gibt es auch Schminkkurse für Krebspatienten von der Deutschen Krebshilfe. Google mal danach. Schließlich hat man ja auch viel Zeit und ich hab immer viele Komplimente bekommen. Irgendwann kommt zwar dann auch der Zeitpunkt nach vielleicht ½ Jahr, wo man die Glatze echt satt hat und die Haare herbei sehnt – aber dann ist es ja nicht mehr lang. „Deine tollen Augen kommen so noch mehr zu Geltung ohne störende Haare“ - das war zumindest für mich das schönste Kompliment, was ich in der Zeit erhalten habe. Ich denke mit der Zeit wird sich alles etwas beruhigen. Für den Kranken ist es ein allgegenwärtiges Thema. Es ist nicht gut es zu verschweigen, aber auch nicht gut ständig drauf herumzureiten. Nicht so einfach da den Mittelweg zu finden und jeder ist da ja auch anders. Ich würde sie nicht mit Hilfe überschütten. Emotionale Anteilnahme ist viel mehr Wert als jeden Tag den Spüler auszuräumen oder die Betten zu machen. Ich hatte eine ganz liebe Freundin die mir mal eine hübsche Karte in den Briefkasten gesteckt hat, frisch geerntete Beeren oder Brokkoli (super gegen Krebs) aus ihrem Garten oder mal ein Blümchen vorbei gebracht hat. Mal eine sms geschrieben oder 10 Minuten vorher angerufen ob ich Lust auf einen Tee hätte und sie vorbei kommen kann. Das empfand ich als genau richtig. Nebenher beim Tee trinken haben wir gemeinsam Wäsche aufgehängt. Spontane Dinge waren auch das einzige was noch ging, weil sich manchmal von einer Minute auf die andere die Situation ändert und es einem nicht so gut geht – hab ich oft erlebt. Ich habe immer gewusst dass ich sie anrufen kann wenn ich sie brauche und sie immer Verständnis für alles hat. Das habe ich auch sld wichtig empfunden. Verständnis ist sehr wichtig! Es ist eben eine Ausnahmesituation und es passieren Dinge, die uns selbst überfordern.
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Egal wie viel Dunkelheit es im Leben gibt, am Ende siegt immer das Licht. FARAH DIBA Geändert von kruemel12 (26.09.2015 um 18:17 Uhr) Grund: Rechtschreibkorrektur |
#23
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AW: Ki-Score 100 %
Hallo,
danke für eure Antworten. Liebe Krümel12, ich weiß natürlich was du meinst und danke dir besonders für deine lieben Zeilen. Ich muss mich schon sehr zurückhalten was das Überfordern mit Informationen angeht. Das ist einfach meine Natur, ich will immer alles über Themen, die mich betreffen (in dem Fall meine geliebte Mama), wissen. Besonders wenn es um die Gesundheit geht. Meine Mama hat sich nie groß geschminkt, sie ist einfach eine Naturschönheit (klingt blöd, ist aber echt so). Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie sich Wimpern ankleben würde oder so etwas. Aber der Tipp mit den Schminkvideos ist gut, das schaue ich mir mal an. Ich hoffe auch, dass sich in den nächsten Wochen so etwas wie "Normalität" einstellen wird. Zur Zeit ist ihre Krankheit abends mein letzter und morgens mein erster Gedanke. Ich habe mir schon ein paar Dinge überlegt, womit ich ihr eine Freude machen und sie vom Geschehen etwas ablenken kann. Sie wird von mir Anfang Dezember einen Kalender bekommen, den ich selbst bestücke. Jeden Tag wird sie einen anderen Gutschein darin finden, mit Inhalten wie: Gutschein für eine Fußmassage, Gutschein für einen Eisbecher, Gutschein für einen Kinobesuch, Gutschein für ein Stück Torte, Gutschein für einen Winterspaziergang usw. Ich bin wirklich dankbar, dass man sich hier im KK mit Betroffenen austauschen kann. Ich wünsche allen einen schönen Sonntag! Zumsel
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"Egal, wie beschwerlich das GESTERN war, stets kannst du im HEUTE neu beginnen." Buddha Geändert von Zumsel78 (27.09.2015 um 09:48 Uhr) Grund: Korrektur |
#24
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AW: Ki-Score 100 %
Hallo Zumsel,
einige Ärzte empfehlen Equizym MCA, um während der Chemo und Bestrahlung die Nebenwirkungen zu lindern. Auch Vit.D ist wichtig (nicht nur während der Therapiezeit). Evtl. noch andere Nährstoffe, je nachdem, ob sie da Mängel hat. Bewegen ohne Überforderung soll ebenfalls helfen, dass die Nebenwirkungen milder ausfallen und auch das Risiko mindern, ein Rezidiv zu bekommen (neben vielen anderen Faktoren, auf die man leider nicht alle Einfluss hat). Gute Fette verwenden: Raps- und Leinöl, Kokosfett, Butter ist auch okay. Viel Gemüse, Beerenobst sowie Ananas. Je nachdem, zu welchen Nebenwirkungen die Chemo führen kann, die deine Mama bekommt, gibt es auch noch gute Tipps, wie man diese lindern kann. Aber vor allem ist wichtig, dass es nicht zu einem Zwang wird, sondern deine Mama muss sich dabei wohlfühlen. Alles Gute und viele Grüße Fin-ja |
#25
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AW: Ki-Score 100 %
Guten morgen,
Als erstes muss ich mal sagen, das ich das Equizxx gar nicht vertragen habe, hat alles nur noch schlimmer gemacht! Und es ist mit +/- 50 Euro ja nicht gerade billig, hab es mittlerweile weiter verschenkt, hatte gar keinen Sinn es zu nehmen! Ach und ich hab mich auch nie geschminkt und tue es jetzt auch nicht mehr, hab aber von der Dkms einen Schminkkurs mitgemacht, findet man im Netz, gibt es Überfall, kostenlos! Das war sehr interessant, auch der Austausch mit betroffenen und man bekam viele hochwertige Produkte geschenkt! Hab mir dann in der Wimpern und Augenbrauenfreien Zeit, dank der Anregungen dort, einfach mit liedstrich und augenbrauenbürste alles hinzaubern können und musste nicht mit falschen Wimpern experimentieren, das wäre auch nicht meins gewesen! LG Oli |
#26
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AW: Ki-Score 100 %
Hallo Zumsel,
es ist deine Mutter, die erkrankt ist nicht du. Es ist schön, dass du dich kümmerst. Ich habe Ratschläge als Ratschläge gesehen, wollte aber immer selbst entscheiden, was für mich richtig oder falsch ist. Ob Komplementärmedizin sinnvoll ist oder nicht, muss jeder selbst entscheiden. Meine Gyn und mein Onno, gesunde Ernährung reicht vollkommen und ich bräuchte die Kassen der Pharmaindustrie nicht zusätzlich zu füttern. Man muss genau drauf achten, denn manche Dinge reduzieren die Wirksamkeit der Chemomittel. Alles Gute für deine Mutter. GlidingGeli
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Mögest du dir die Zeit nehmen, die stillen Wunder zu feiern, die in der lauten Welt keine Bewunderer haben. Irische Sprüche |
#27
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AW: Ki-Score 100 %
@Zumsel78 Es ist auch psychoonkologische Beratungsstellen, die Angehörige auch beraten. Vielleicht wäre das etwas für Dich?
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#28
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AW: Ki-Score 100 %
Liebe GildingGeli,
da hast du vollkommen recht. Ich denke auch, dass gesunde Ernährung mit hochwertigen Fetten, frischem Obst & Gemüse ausreicht. Gute, naturbelassene Lebensmittel standen schon immer auf dem Speiseplan meiner Eltern. Sie haben einen eigenen Garten, in dem sie viel anbauen und für die Winterzeit einkochen. Ratschläge sind immer so eine Sache, ich weiß das aus eigener Erfahrung. Am Ende meint es der Ratschlaggebende ja immer gut und will helfen. Der Empfänger sieht das oftmals anders. Wie so oft im Leben ist auch das eine Gratwanderung und man muss die Sicht des Betroffenen respektieren. Ich hatte vor Jahren mal eine schwere Depression, direkt nach der Geburt meiner Tochter. Es war so schlimm, dass ich mich auf eigenen Wunsch in die Psychiatrie habe einweisen lassen. Ich war am Ende damals und habe mir gewünscht nicht mehr aufzuwachen. Der Austausch mit Betroffenen und Menschen, die diese Grenzerfahrung gemacht haben, hat mir sehr geholfen und tut es noch. Danke für deine Sicht der Dinge und die guten Wünsche. Meine Mama ist nicht vertraut mit Internet und Co. Daher richte ich ihr eure Grüße und mutmachenden Zeilen aus. Darüber freut sie sich! Hallo Zoraide, darüber habe ich auch schon nachgedacht. Mal sehen wie sich alles entwickelt. Wo findet man denn diese Anlaufstellen? Viele Grüße, Zumsel
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"Egal, wie beschwerlich das GESTERN war, stets kannst du im HEUTE neu beginnen." Buddha Geändert von gitti2002 (27.09.2015 um 18:11 Uhr) Grund: zusammengeführt |
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AW: Ki-Score 100 %
@ Zumsel78 In der Regel hat eigentlich jede größere onkologische Station eine psychoonkologische Beratungsstelle.
Bei vielen im Chemothread war Thema, die eigenen Grenzen zu spüren und den Mitmenschen gegenüber zu formulieren. |
#30
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AW: Ki-Score 100 %
Zitat:
Es ist tatsächlich nicht immer ausreichend. Vitamin D wird über die Ernährung normalerweise kaum aufgenommen und die Sonneneinstrahlung in unseren Breiten reicht hinten und vorne nicht. Hier hat praktisch jeder einen Mangel, ältere Menschen noch öfter. Im Winter sogar garantiert. Während der Chemo wird auch oft nicht alles vertragen, und da man ja diese Prantoprazol-Tabletten nimmt (gegen zuviel Magensäure) wird auch nicht alles optimal aufgenommen. Auf dem Packungszettel der Tabletten steht zB, dass Vitamin B12 verringert aufgenommen werden kann für die Dauer der Einnahme. Das ist aber auch gerade für Ältere wichtig. Ein Komplementärmediziner würde hier eine Blutuntersuchung veranlassen und bestimmte Spiegel feststellen. Nur wenn ein Mangel vorliegt (!), werden ganz selektiv (!) diese Stoffe (oft Vitamin D und Selen) gegeben. Und auch nur die Stoffe, die in zahlreichen Studien (!) bewiesen haben, dass sie die Lebensqualität der Chemo raufsetzen und die Wirkung keinesfalls beeinträchtigen. Für Vitamin D und Selen hat sich gezeigt, dass in Deutschland sehr sehr viele einen Mangel haben und dass sie in der Chemo und danach von Vorteil sind (für die Lebensqualität mindestens). Dein Brustzentrum sollte hier jemanden auf der Liste haben, mit dem sie zusammenarbeiten. Wahlloses Einschmeissen von Multivitaminen ist in der Tat völliger Unsinn! Zitat:
Das würde ich so verstehen, dass das nur wahr wäre, wenn die Frauen noch länger leben würden. Also wenn die Lebenserwartung 150 Jahre oder sowas wäre, würden das so sein, aber typischerweise sterben die meisten, bevor sie Brustkrebs bekommen. Mag sein, ist eher eine Gedankenspielerei. Zur Chemo selbst kann ich wenig sagen, da ich EC und Pacli hatte. Ich habe aber während der Chemo weiter gearbeitet (halbtags im Büro), und Kind und Haus versorgt. Und unseren Garten angelegt, also viel gebuddelt. Es gibt Tage, da geht nicht viel oder es geht langsamer, aber zum großen Teil hatte ich keinerlei Beeinträchtigungen. Kortison zB habe ich - mit der Ärztin - abgesetzt, da ich davon mehr Nebenwirkungen hatte als von der Chemo. ebenso die Antiemetika, die machen müde. Schlecht war mir nie auch nur ein bißchen. Aber da ist jeder anders (wie in der Schwangerschaft ) und man muß seinen eigenen Weg finden. Möchte hier nur zeigen, dass Chemo keine Katastrophe sein muß. Alles Gute Bernstein |
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