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  #1  
Alt 18.02.2012, 16:06
Evelyn1971 Evelyn1971 ist offline
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Standard Hab solche Angst!!

Hallo,
eben hat mich meine Mutti angerufen, das sie auf dem Weg ins KKH sind. Papa hat plötzlich Fieber bekommen. Der Onkologe sagte , er müsse kommen zum Lungeröntgen und Blutabnehmen. Ich hab jetzt panische Angst. Bis gestern war alles o.K. Am letzten Donnerstag hatte er seine Chemo und die Blutwerte waren i.O. Hab jetzt Angst, das was an der Lunge ist, weil er manchmal auch über Probleme beim Einatmen klagt. Mensch ich werde fast verrückt . Ich wohne 200 Km weit weg und kann nicht mal schnell ins KKh. Er hat 38,5 °C -39,0 °C. Kennt das jemand von Euch?
Evelyn
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  #2  
Alt 18.02.2012, 18:08
gasolina gasolina ist offline
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Standard AW: Hab solche Angst!!

Mir gehts es heut auch so. Papa hatte auch Donnerstag Chemo und meine Mutter rief mich heut an, dass Papa ins Krankenhaus muss. Er hat den ganzen Körper voller Wasser und denkt, dass er nicht mehr nach Hause kommt. Es ist so furchtbar und man kann nix machen. Trau mich gar nicht ins KH zu fahren.

Fieber hatte er bisher nie, aber ich glaube, dass es alles schlimm ist bei so einer Krankheit. Es ist nicht nur der Krebs, sondern der ganze Körper, der verrückt spielt...
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  #3  
Alt 20.02.2012, 13:21
katja118 katja118 ist offline
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Standard AW: Hab solche Angst!!

Hallo,
das Fieber rührt bestimmt von einer Entzündung her. Viell. erholt sich das ganze ja wieder z.b. mit Antibiotika etc..
Das stimmt wirklich, der ganze Körper spielt verrückt. Ist wirklich die Hölle, wem sagt ihr das.. Immer ist irgendwas und man dreht fast durch.
Auf jeden Fall drück ich alle Daumen, hoffe, es wird nochmal.
VLG
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  #4  
Alt 20.02.2012, 15:04
Evelyn1971 Evelyn1971 ist offline
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Standard AW: Hab solche Angst!!

Also hier der neue Stand:
Papa ist seit heute wieder zu Hause
Lunge wurde geröntgt -- alles o.K. Die Ärzte wollten sicher gehen, das er keine Lungenentzündung ausbrütet.
Die Leukos waren im Keller, daher wahrscheinlich das Fieber. Entzündungswerte sind jetzt i.O. Er bekam 2 Tage einen Tropf und jetzt geht es ihm besser.
Gott sei Dank!!
LG Evelyn
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  #5  
Alt 28.02.2012, 16:40
Evelyn1971 Evelyn1971 ist offline
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Ausrufezeichen Speisröhrenentzündung durch Chemotherapie

Hallo,
ich habe da mal ein Problem. Mein Papa macht sei 18.01.12 eine Kombi-Chemo mit Gemcitabin und Tarceva. Seit ein paar Tagen hat er leichte Schluckbeschwerden und einen Druckschmerz hinter dem Brustbein. Der Schmerz verstärkt sich im Liegen und nach dem Essen. Sein Arzt denkt an eine Entzündung der Schleimhäute an der Speisröhre durch die Chemo, da kein Infekt und auch kein Fieber vorliegt. Kennt das jemand von Euch auch? Gibt es vielleicht ein Hausmittel ? Er nimmt schon einen Säureblocker, damit sie Magensäure nicht wieder zurückläuft. Kann man die Chemo trotz Antibiotika fortsetzen? Er bekommt zwar noch kein Antibiotikum , ist aber eine Frage von mir. Hat jemand Erfahrung mit diesem Problem? Bin für jede Hilfe dankbar. LG Evelyn
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  #6  
Alt 29.02.2012, 07:39
Rüdi59 Rüdi59 ist offline
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Standard AW: Speisröhrenentzündung durch Chemotherapie

Liebe Evelyn1971, es könnte aber auch ein Pilzbefall sein. Bitte das überprüfen lassen. Das war bei meinem Mann so.
LG und alles Gute Sylke
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  #7  
Alt 29.02.2012, 09:12
Evelyn1971 Evelyn1971 ist offline
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Standard AW: Speisröhrenentzündung durch Chemotherapie

Hallo Imagia,
danke für Deine schnelle Antwort. Also er nimmt Pantoprazol, 2 mal tgl. Kommt damit ganz gut hin. Habe gerade mit ihm telefoniert. Er sagt, das es immer schmerzt, wenn er sich hinlegt. Tagsüber geht es dann einigermaßen. Er hat Appetit und isst auch. Er war gestern nachmittag beim Hausarzt und der sagte, das der Rachen etwas gerötet ist. Sein Onkologe ist zwar sehr nett, aber er nimmt diese Probleme, so ist mein Eindruck, nicht sooooo ernst. Er sagt, er soll es beobachten, Ich habe meiner Mutti jetzt Deinen Tip mit dem Ingwertee gegeben. Er will es versuchen. Danke dafür.
@ Rüdi59:
Ich habe auch schon die Befürchtung gehabt, das es ein Pilz ist. Aber man sieht im Mundraum keine Ablagerungen o.ä.
Kann das auch ohne diese Ablagerungen ein Pilzbefall sein? Hast du damit Erfahrung? Ich habe , wie schon oben erwähnt, nicht den Eindruck, das der Onkologe das für möglich hält. Er sagt, er kann es sich im Moment nicht erklären. Super Aussage, für jemanden, der täglich mit Krebskranken zu tun hat
Es wird zwar alles dokumentiert, das ist ja in Deutschland das Wichtigste, aber so richtig helfen tut das auch nicht.
Danke für Eure Mühe
LG Evelyn
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  #8  
Alt 29.02.2012, 16:40
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Speisröhrenentzündung durch Chemotherapie

Hallo Evelyn,

ich habe kein Hausmittel an der Hand, aber beim Essen und Trinken, und vor allem längere Zeit danach, ist eine aufrechte Haltung manches Mal erleichternd. Das heißt nach Verzehr und Trinken auch nicht in eine Halbschräglage liegen/sitzen. Wir haben damit auf der onkologischen Station gute Erfahrungen gemacht.
Zudem könnte es auch Nebenwirkungen eines Medikamentes sein, meist steht da: Atemdepressionen unter Nebenwirkungen.
__________________
Jutta
_________________________________________




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  #9  
Alt 29.02.2012, 17:02
Evelyn1971 Evelyn1971 ist offline
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Standard AW: Speisröhrenentzündung durch Chemotherapie

Liebe Jutta,
danke für den Tip. Werde Papa sagen, das er sich nicht unmittelbar nach dem Essen hinlegen soll, sondern vlt. noch eine kleine Runde mit dem Hund dreht. Tut beiden gut. Vielleicht geht es ihm ja bald besser.
LG Evelyn
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  #10  
Alt 22.04.2012, 18:07
Evelyn1971 Evelyn1971 ist offline
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Ausrufezeichen Werden Nebenwirkungen stärker ???

Guten Abend,
ich habe da mal eine Frage aber erst mal die kurze Vorgeschichte:
Mein Vati ist im Dezember 2011 magenerhaltend "gewhippelt" worden. Es wurde ein Tumor am Pankreaskopf entfernt und 15 Lymphknoten entnommen. 2 waren leider befallen. Fernmetastasen hatte er aber keine.
Im Rahmen einer Studie macht er im Moment eine Chemo mit Gemcitabine und Tarceva. Bis jetzt hat er das eigentlich ganz gut vertragen. Er hatte zwar am Chemotag selbst und ca. 3 Tage lang mit Müdigkeit und Knochenschmerzen zu kämpfen, war aber alles erträglich. Er hat sogar 4 Kg zugenommen seit der OP. Sein letztes CT war in Ordnung und ohne Auffälligkeiten. Er hat immer 3 Wochen lang (1x pro Woche) Chemo und dann eine Wochen Pause. Seit Donnerstag nach Ostern geht er wieder zur Chemo. Und klagt seitdem über Übelkeit und Abgeschlagenheit. Seit dieser Woche kommt noch Durchfall dazu und er sagt, das er nach dem Essen im Oberbauch, so in der Narbengegend mäßige Schmerzen hat. Kann das mit der Chemo zusammenhängen ? Werden die Nebenwirkungen immer stärker, je länger die Chemo dauert ? Vor allem der Durchfall macht ihm zu schaffen.Er muss noch bis Ende Juni dorthin. Hat jemand Erfahrung damit und kann man das alles irgendwie lindern ?
Ich bin dankbar für Eure Hilfe .
LG Evelyn
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  #11  
Alt 22.04.2012, 23:30
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Werden Nebenwirkungen stärker ???

Liebe Evelyn,

bekommt Dein Vati Enzyme zur Verdauung (z.B. Kreon)?
Durchfälle, die sehr hartnäckig und schwierig zu behandeln sind, kommen nach einer Operation an der Bauchspeicheldrüse ziemlich häufig vor. Eine Ursache kann der Mangel an Enzymen sein. Bitte setzt Euch mit den behandelnden Ärzten in Verbindung, die Abgeschlagenheit kann auch vom Flüssigkeitsmangel kommen!

Elisabethh.
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  #12  
Alt 23.04.2012, 08:39
Evelyn1971 Evelyn1971 ist offline
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Standard AW: Werden Nebenwirkungen stärker ???

Ja, Vati bekommt seit der OP Kreon. Deswegen denke ich ja, das die Beschwerden eher von der Chemo kommen. Kommt halt bloß immer was neues dazu. Das verunsichert einen schon ganz schön.
LG
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  #13  
Alt 23.04.2012, 10:08
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Werden Nebenwirkungen stärker ???

Liebe Evelyn,

Durchfall kann sehr viele Ursachen haben, deshalb ist es immer besser, sich mit dem Arzt in Verbindung zu setzen, denn man sollte unbedingt die Elektrolyte kontrollieren. Gerade der Flüssigkeitsverlust über einen längeren Zeitraum kann gefährlich werden,zumal während der Chemo der Körper eh sehr stark belastet wird.

Elisabethh.
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  #14  
Alt 23.04.2012, 10:17
katja118 katja118 ist offline
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Standard AW: Werden Nebenwirkungen stärker ???

Hallo,
auch mein Mann bekommt seit fast 2 Wochen Gemcitabin und Tarceva. Bislang sehr gut verträglich nur Hb abgefallen, wird durch Transfusionen ausgeglichen. Mein Vater hat damals dieselbe Kombi bekommen und die NW wurden mit zunehmender Zeit nicht stärker.
Nach ca. 14-18 Tagen sollte dann der Ausschlag einsetzen.

Falls der Durchfall doch hartnäckiger bleiben sollte, könnte man mit dem Arzt evtl. mal Opii tropfen besprechen, hilft auch oft ganz gut, falls alles andere nicht wirkt. Wichtig ist natürlich die Kreon Dosis zu prüfen, das muss man ausprobieren, manche benötigen zu jeder Mahlzeit einfach mehrere Kapseln.

Meld dich bald.
Viele liebe Grüsse
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  #15  
Alt 13.07.2012, 10:06
Evelyn1971 Evelyn1971 ist offline
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Standard Bin ratlos ! :-((

Guten Tag erst mal an euch,
ich habe mal ein Problem und hoffe auf eure Erfahrungen.
Mein Papa (63) wurde im Dezember 2011 operiert. Pankreaskopf entfernt,keine Lebermetas. Von 15 entnommenen Lymphknoten waren 3 befallen. R0-Resektion. T3N1M0. Er hat vor einer Woche seine Chemo abgeschlossen und hat alles gut überstanden. Er fühlt sich im Moment ganz gut. Nur mit der Verdauung und den Blähungen hat er manchmal Probleme. Er hat aber Appetit und isst auch.Zu den Mahlzeiten nimmt er Kreon. Seit seiner Op im Dezember hat er ,trotz Chemo, 4 kg zugenommen. Das ist ja bis jetzt ein recht guter Verlauf. Nun macht ihm aber sein Kopf ein Strich durch die Rechnung. Er hat panische Angst, dass wieder was kommt und fragt mich oft, ob ich glaube, das er es schafft. Ich sage ihm oft, das er sehr gute Chancen hat und ich, aufgrund des bis jetzt positiven und komplikationslosen Verlaufs, fest an seine Genesung glaube. Ich habe aber hier im Forum schon so viel schlimmes gelesen. Und ich denke, er merkt meine Unsicherheit. Ich habe das Gefühl, er braucht sowas wie Gewissheit, weiß aber auch, das ihm die keiner geben kann. Es ist eine Schei.. Zwickmühle. Ich will ihn nicht verunsichern, aber auch nicht anlügen. So nach dem Motto: das wird schon wieder... Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie geht ihr damit um? Was sagt ihr euren Angehörigen? Ich weiß, das mein Vater im Vergleich zu anderen hier im Forum eine recht günstige Ausgangsposition hat und trotzdem lässt uns alle diese verdammte Angst nicht los. Die Chemo ist vorbei und er kann sich darüber nicht richtig freuen. Er sagt, er hat Angst vor den Kontrollterminen usw... Das Wort ANGST hat sich total in seinen und auch unseren Köpfen festgesetzt. Vlt. könnt ihr ja den einen oder anderen Rat geben ?
Viele Dank fürs Zuhören
Liebe Grüße Evelyn
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