Knoten in der Brust entdeckt

[Lemy]

@jessi,
Danke für deine Antwort.

ich nehme mal an das Du auch kinder hast,

Nein ich habe keine Kinder.

Außerdem würdest Du ja Sozialleistungen bekommen wenn Deine Einkünfte den mindest Selbstbehalt untersteigen würden.

Ich nehme an das bedeutet Hartz IV, denn ich habe ja dann keine Einkünfte mehr

[Heike2008]

Hallo Lemy,
das tut mir leid....ich war bei meiner Diagnose genau so alt wei du. Und meine Kinder 5 und 12 Jahre alt !!!!
Mach dir mal keine so große Sorgen um das Finanzielle, das wir sich sicher regeln!!! Du bekommst doch Krankengeld und dürfen die dich denn in der Krankheit kündigen????? Ich glaube nicht . oder???
Es lohnt sich immer zu kämpfen. Ich weis das es am Anfang alles über einen hereinbricht, aber du musst versuchen deinen Weg zu finden!!!
Und schau uns alle an .....es geht immer weiter.....!!!!!!
Lg Ich denk an Dich Heike

[Lemy]

Hallo Heike

Du bekommst doch Krankengeld und dürfen die dich denn in der Krankheit kündigen?????

Ja sie dürfen, ich bin ja erst in der Probezeit, ich arbeite in meiner neuen Stelle erst 1 Monat. Ich habe mich schon beim Arbeitsamt erkundigt und ich geniesse deshalb keinen besonderen Schutz. In der Probezeit dürfen sie jederzeit egal aus welchen Grund kündigen.

LG
Lemy

[icksy]

Hallo Lemy,

es tut mir sehr leid für Dich. Viele Fragen stürmen jetzt auf Dich ein und wenn auch noch finanzielle Sorgen dazukommen, dann ist das erst recht bitter.

Normalerweise zahlt ja der AG die ersten sechs Wochen, dann übernimmt die KK. Wenn Du gekündigt wirst (was, wie Du bereits weißt, durchaus geschehen kann), erkundige Dich bei der KK, ob die dann eher einspringen oder das Arbeitsamt in dem Zeitraum bis zur sechsten Woche zahlt.
Ansonsten kann ich Dir wärmstens den Sozialdienst ans Herz legen, der in den Brustzentren gute Arbeit leistet. Er hilft Dir unentgeltlich und wirklich kompetent.

Ach Lemy, Gründe zum Überleben gibt es so viele wie hier Frauen sind. Deine Zukunftsvision ist jetzt dunkelschwarz und niemand kann Dir das verdenken. Du hattest einen neuen Job angefangen und nun scheint alles den Bach runterzugehen. Aber sei ehrlich zu Dir - hast Du für den Job gelebt? Sicher doch nicht.

Und Du bist hier - Du bist hier nie allein.

Grüsse
icksy

[BarbaraO]

Zitat von Lemy

Wovon lebt eigentlich ihr?

Ach ich bin total fertig und denke mir wozu eigentlich überleben?

Nun mal langsam, Lemy.
Zu erfahren, wovon wir leben wird Dir überhaupt nichts nützen oder Dir irgendwelche Erleuchtung bringen.
Wir sind hier ledige, verheiratete, alleinstehende, kinderlose, berufstätige, verrentete, arbeitslose, selbstständige, verwitwete, kinderreiche, unheilbare, hoffende, verzweifelte, pragmatische, theatralische, positive, negative, hypochondrische und wasweißichnoch für Frauen.

Jede von uns hat ihren eigenen Grund, überleben zu wollen. Du musst Deinen eigenen schon selbst finden.
Du bist noch jung und hast noch so viel vor Dir. Wenn Du auf Dein Leben nicht neugierig bist, dann kann das von uns niermand ändern. Wir können natürlich Durchhalteparolen ausgeben oder Phrasen dreschen. Damit hat manche von uns zwar das Gefühl, ein gutes Werk des Mitgefühls getan zu haben aber auch das nützt Dir eigentlich nichts. Das muss aus Deinem Inneren kommen.
Wenn Du den Zugang zu Dir im Moment der Verzweiflung nicht findest, dann suche einen Psychoonkologen auf. Adressen gibt es in jedem Brustzentrum und beim Onkologen. Psychoonkologen sind auf solche Fälle eingerichtet und können wirklich helfen. Wir nicht.

Deinen Job wirst Du natürlich verlieren, da Du noch in der Probezeit bist. Das ist aber in diesem unseren Land kein Grund zum Verhungern. Du hast Anspruch auf soziale Leistungen.

Nun kümmere Dich erst einmal um Die Erkrankung. OP und weitere Therapien kosten viel Kraft. Darauf sollte Dein ganzes Augenmerk jetzt liegen. Alles andere regelt sich schon irgendwie.

Ich wünsche Dir etwas mehr Gelassenheit
Lieber Gruß

[Tanja1968]

Liebe Lemy,

klar, dass nun vieles auf dich einstürzt. Es ist nur normal, dass du erst mal alles in Frage stellst. Hast du ein soziales Netz (Freunde, Familie), die dich etwas unterstützen können? Vielleicht gibt es Menschen in deinem Umfeld, die du einfach um Unterstützung bitten kannst?
Für dich gibt es ja nun zwei große Baustellen. Die eine ist wohl die emotionale (Auseinandersetzung mit dem Krebs) und die existentielle (wie und wovon weiterleben?). Das erste ist ein Prozess, der einfach Zeit benötigt. Die existentielle Frage kann abgeklärt werden. Der Sozialdienst des Brustzentrums ist sicher eine gute Anlaufstelle. Es gibt auch Krebsgesellschaften in etwas größeren Städten, dort wird man ebenfalls beraten - die Mitarbeiter kennen sich diesbezüglich auch sehr gut aus. Eine Rente gibt es nicht so schnell.
Ich wünsche dir von hier aus viel Kraft und Zuversicht! Dein Überleben in Frage zu stellen lohnt sich gar nicht. Fühl dich gedrückt
Alles Liebe
Tanja

[Vampirmanu1@AOL.com]

überleben um die Sonne den Regen und den Wind zu spüren.Um zu sehen wie leise der Schnee die Erde bedeckt.Um die große Liebe zu finden.Den Mann der einen auf Händen trägt.Um zu lachen zu weinen.Zu reisen.Menschen kennenzulernen.Träume wahr werden zu lassen...............Es gibt so vieles was es Wert ist zu überleben.Und darum sollte man kämpfen.Jeden Tag.Liebe Grüße Manuela

[Heike2008]

Sehr schön geschrieben Manuela !!!
So sollte man den Krebs, das Leben sehen......nur machmal dauert es eine Weile bis man es erkennt!!!!
LG Heike Yannick (meine kleiner ) schickt euch die Smilies

[Lusmilla]

Liebe Lemy,

auch ich hatte im Mai, als ich meinen Knoten entdeckte, erst einmal große Existenzängste, da ich auch alleinstehend und beruflich selbständig bin und dachte, jetzt ist alles vorbei. Aber nicht nur die guten Ärzte, Schwestern und Sozialpfleger, die mir Mut machten, die Krankheit zu besiegen, sondern auch Freunde und selbst die Krankenkasse gaben mir dass Gefühl, dass ich nicht alleine bin bei all dem Schlamassel. Ich erhalte nun auch Krankengeld, konnte auch während allen Therapien soft weiter arbeiten und habe gar nicht so viel Hilfe in Anspruch nehmen müssen, wie ich angeboten bekam.

Ich denke, du hast auch Freunde? Schon schnell wirst du die guten von den schlechten unterscheiden können - und durch die Krankheit sogar neue finden. Alle Betroffene, die ich bisher kennengelernt habe, sind guter Dinge und haben täglich an Kraft und Lebensfreude dazu gewonnen. Aber es liegt an dir: ob du dich selbst hängen lässt oder mit Kampfgeist in die Sache hineingehst. Was nicht heißt, dass es einem jeden Tag gleich (gut) geht...

Such dir gute Ärzte, die dich begleiten, tausch dich aus über Medikamente, Nebenwirkungen und Perspektiven, nimm dein Leben in die Hand - und du wirst als neuer Mensch aus dieser Sch... hervorgehen! Vertaue dir!

Ganz herzlich
Lusmilla

[Vampirmanu1@AOL.com]

Guten Morgen an alle.........viel Kraft und Energie für einen neuen Tag.......Manuela

[Sim36]

Hallo Lemy,

ich kann dich so gut verstehen. Zu der einen Angst kommt die Nächste.

Bei mir ist es ja auch so ähnlich. Mein Arbeitsvertrag läuft mit ca 20 anderen zum Jahresende aus und ich rechne nicht damit, dass ich nochmal verlängert werde. Da gibt es genügend andere die in der näheren Zukunft verlässlicher auf der Arbeit erscheinen als ich.
Noch dazu bin ich "alleinerziehend" und bekomme kein Unterhalt. Es wird bei mir auch mehr als verdammt eng und ich muss sagen ich versuche das erst mal von mir zu schieben. Damit will ich mich jetzt nicht beschäftigen, weil ich es nicht ändern kann. Ich muss es so nehmen wie es kommt.

Ist schon bitter - krank und keinen Job! Schlechte Kombination!

Ich sag mir immer "Wer weiß für was es gut ist", und bisher hatte alles seinen Grund und war immer so, dass es für mich dann doch gut war. Dabei habe ich mir angewöhnt nach dem Positiven im Negativen zu suchen und zu finden. Das ist nicht einfach, aber hilfreich wenn es gelingt.

Hab keine Angst, du wirst das schaffen. Es gibt immer ein Morgen nach dem Heute. Gehe einen Schritt nach dem Anderen.

Fühl dich mal umarmt

[Chandini]

hallo ihr lieben!
ich bin auch neu hier und möchte euch kurz von meiner vorbelastung und meiner geschichte die mir im moment angst macht erzählen.
meine oma und meine mama hatten beide brustkrebs.meine oma hat sich damals ihre brust abnehmen lassen und hat es überstanden,sie ist für ihr alter total fit und wird demnächst 87.meine mama hatte auch brustkrebs aber sie hat es zu spät erkannt und ist gestorben als sie 46 war(ich war damals 11).
nun bin ich 24 und habe vor ca 2 wochen etwas hartes in meiner linken brust endeckt.ich habe so schnell es ging ein termin beim frauenarzt gemacht.meine frauenärztin hat es auch gemerkt bzw ertastet.sie meinte aber sie denkt das es ein verhärtetes drüsengewebe ist.zur sicherheit sollte ich zum radiologen um eine sonographie machen zu lassen.nun,da war ich heute.erst hat er meine brust abgetastet und dann ultraschall gemacht.ich habe diese verhärtung sofort auf dem ultraschallbild erkannt und er hat mir mir auch bestätigt das es ein knoten ist.er sagte das es zu 1 % bösartig sein kann.dieser knoten hat einen durchmesser von 1,2 cm und hat sich auch während dessen nicht verschoben,so wie ich es in anderen foren gelesen habe.der arzt meinte nun zu mir das ich eine stanzbiopsie machen soll.er schickt nun den befund/bericht an meine frauenärztin und ich soll mit ihr bsprechen wie es weiter geht bzw.wo ich so ne stanzbiopsie machen soll.
nun gibt es so ein paar sachen die mich beunruhigen.mein knoten hat sich ja nicht verschoben während des ultraschalls,also sitzt der fest.meine oma ist raucher,meine mama war raucher und ich bin auch raucher.und warum gleich ne stanzbiopsie?wenn er zu 1 % nur bösartig ist,kann man da nicht anders gewissheit bekommen?er meinte zwar auch zu mir man könnte eine mamographie machen aber zu sicherheit wäre eine biopsie besser.
ich habe auch gelesen das knoten bei jungen frauen häufig vorkommen.und das es sich meist um den feroadenom handelt und diese sind immer gutartig.aber durch meine vorgeschichte wäre es für mich nicht so anwägig auch in jungen jahren brustkrebs zu bekommen.
ich würde gerne wissen wie die statistik ist das es gutartig ist.bzw gibt es fälle wo der arzt auch gesagt hat nur 1 % bösartig und letztendlich war es doch 100%??
ich würde mich über antwort freuen die mich ein bisschen beruhigen

[Stella4711]

Hallo Chandini,

grundsätzlich sind vier von fünf Tastbefunden gutartig. Aber da du hier in einem Brustkrebsforum schreibst, kannst du dir vorstellen, dass hier eher die eins-von-fünf-Fälle lesen, schreiben und antworten.

Leider schützt dich dein junges Alter nicht vor dieser Krankheit. Meine Gyn hat mir auch ein Jahr lang erzählt, das wäre "nichts" und ich sei ja noch so jung (30). Ich habe dann auf die Stanze bestanden. Am nächsten Tag hieß es dann, der Knoten sei "nicht soooo gutartig"....

Das ist bestimmt nicht, was du hören wolltest. Ich persönlich kann dir nur raten, die Stanze zu machen. Das tut auch kaum weh. Und dann hast du Sicherheit - und kannst hoffentlich beruhigt und gesund weiterleben. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass es gutartig ist, ist ja tatsächlich sehr viel größer.

LG und alles Gute, ich drück die Daumen!

Stella

[Chandini]

ich danke dir,es bruhigt mich ein bisschen!ich denke aber seit 24 std an nichts anderes mehr.aber ich lese immer mehr das es knoten in der brust bei jungen frauen relativ häufig vorkommen.dann habe ich mir bilder von guartigen und bösartigen tumoren angeguckt.guartige tumore sind in den meisten fällen richtig ei-rund und bösartige zwar auch rund aber an den seiten ausgewuchert.in meinen fall sieht der knoten meiner meinung eher gutartig also ei-förmig aus.
ich finde das warten viel schlimmer,man rennt quasi von einem arzt zum anderen und man hofft endlich gewissheit zu bekommen.
und ich finde es auch nicht falsch hier über meine situation zu schreiben,denn ich habe ja ein knoten in der brust,das ist eine tatschache.und so wie jeder andere hier möchte ich mich mit anderen austauschen wie die damit umgegangen sind wie andere sie dabei fühlen usw
lg.