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AW: GENTEST und Folgen
Hallo alle zusammen,
nachdem meine Mutter zum zweiten Mal an Krebs erkrankt war (04 Eierstock, 08 BK) wurde meinen Schwestern und mir empfohlen, uns mit der Humangenetik in Verbindung zu setzen. Daraufhin wurde eine DNA bei unserer Mutter gemacht. Ihre beiden Schwestern hatten auch beide BK. Es wurde eine BRCA-2 Mutation festgestellt. Eine meiner Schwestern und ich haben den Gentest gemacht, wird sind beide BRCA-2 Mutationsträgerinnen. So, "eigentlich" hatte ich für mich entschieden, die Eierstöcke entfernen zu lassen und dann in die engmaschige Brustvorsorge zu gehen. War heute bei meinem Frauenarzt, der mir nicht so wirklich gesagt hat, was ich machen soll. Werde aber wohl bei meiner Entscheidung bleiben. Nur eine Frage. Uns wurde in Würzburg empfohlen, in ein Brustkrebszentrum zu gehen, nicht Brustzentrum. Gibt es da einen wirklichen Unterschied und wann ja, welchen. Wäre sehr dankbar, wenn ich da Antwort bekommen würde. Viele Grüsse Anja |
#17
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AW: GENTEST und Folgen
Hallo Ihr Lieben,
wollte Euch nur kurz von meinen Erfahrungen berichten, da das Thema bei mir gerade sehr aktuell ist. ich bin 26 Jahre, habe auch diese ganzen GEN-Tests hinter mir. Ergebnis BRCA2 Gendefekt, was bei mir so viel heißt, dass ich im Laufe meines Lebens (bis 80 Jahre) zu 80 % an Brustkrebs erkranken werde. Meine Mama ist an Brustkrebs gestorben als ich 13 Jahre war. Also war dieser scheiß Krebs schon immer ein Thema für mich und ich hatte auch immer schon Angst davor, eines Tages daran zu erkranken. Als ich im April/Mai diesen Jahres zu den ersten Vorsorgeuntersuchungen (MRT, Ultraschall) ging, stellte man etwas seltsames fest. Also riet man mir zu Biospie, welche ergab, dass ich bereits ein DCIS hatte. Also folgte OP im Mai. Musste nur 3 Tage bleiben und von der Narbe war fast nichts zu sehen. Hatte dort ein Gespräch mit einem Arzt, der mir sagte, entweder Bestrahlung (aufgrund des DCIS) oder aufgrund meines hohen Risikos und aufgrund dessen, dass schon was war mir zu überlegen, ob es nicht doch besser wäre, vorsorglich beide Brüste entfernen zu lassen. Nach langem hin und her überlegen (wobei das das Schlimmste war) habe ich mich dazu entschlossen, mir beide Brüste vorsorglich entfernen zu lassen. Ich war bei unzählig vielen Ärzten und habe eigentlich von allen mehr oder weniger das Gleiche gehört. Sie haben in meinem Fall auf alle Fälle zu einer vorsorglichen Entfernung geraten, 1. aufgrund des BRCA2 Defekts und 2. natürlich, weil in meinem jungen Alter schon was war. Habe einen tollen Arzt gefunden und so hatte ich am 21.10.2008 meine OP zur vorsorglichen Entfernung beider Brüste. Hatte natürlich Bedenken vorher, wie ich damit nachher psychisch klar komme und ob ich mich dadurch verändern werde. Ich muss dazu sagen, dass ich meine Brüste geliebt habe, hatte ein D-Körbchen bei 56 kg, um meinen Busen hatten mich viele beneidet. Aber wie sagte ein Arzt so schön, es sind tickende Zeitbomben. Ich kann für mich nur sagen, meine Entscheidung war total richtig ich fühle mich total frei, mir gehts total gut und ich habe meine Entscheidung keine Sekunde bereut. Hätte mir nicht gedacht, dass ich so gut damit klar komme. Hab jetzt Expander drinnen, hab bis jetzt keinerlei Probleme damit und es wurde am Dienstag das erste Mal aufgefüllt. Außerdem wurde in der Histo (wo das entnommene Gewebe untersucht wurde) schon wieder ein DCIS Herd gefunden. Aber im Endeffekt ist eben jeder Mensch anders und ich glaub, dass ich da auch eine Ausnahme bin mit diesem Schritt und vor allem in meinem Alter. Die meisten (was ich halt so gehört habe) entscheiden sich zu den regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen. Viele liebe Grüße und wenn noch jmd. Fragen hat, jederzeit Liebe Grüße Claudi |
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