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AW: RÜ 1. Chemo meiner Mutter
Hallo Liebelein,
mensch, dass hört sich ja alles furchtbar an!! Wie die Anderen auch schon geschrieben haben.. Wechseln!! Man darf nicht alles nur über sich ergehen lassen und hoffen, dass die Therapie einfach bald vorbei ist. Das kann nicht der richtige Weg sein! Diese ganze Krankheit ist schon so schlimm genug, da muss man sich doch wenigsten gut aufgehoben fühlen!! Kümmer dich bitte, bitte um einen anderen Onkologen. Bei mir wurden auch immer VORHER Gespräche geführt. Ganz in Ruhe und ausführlich. Alle Fragen, auch so dumm sie vielleicht waren, wurden mit beantwortet. Auch heute noch kann ich jederzeit meine Onkologin anrufen. Genau so, wie wohl auch bei allen anderen, habe auch ich VORHER bereits Medikamente bekommen. Vorsichtshalber schon was gegen Übelkeit und auch Kortison (beides per Infusion). Und auch nur ein Arzt durfte bei mir die Zytostatika anschließen. Ach Christina... das ist wirklich alles unter aller Sau! Bei mir ist es heute Abend nicht ganz so dolle. Mein Gyn hatte mich am frühen Abend angerufen und mir mitgeteilt, dass diese HPV 16 und 18 bei mir nachgewiesen wurde. Ich solle mir aber keine Gedanken machen und schön alle drei Monate zur Kontrolle kommen. Habe im net gelesen, dass diese tumorartigen Warzen meist gutartig sind. Und trotzdem mache ich mir Sorgen und habe Bange davor, dass ich wieder was bekommen könnte. Werde mich jetzt gleich auch noch auf die Suche nach Themen hierzu machen. Was sagtest du wann deine Mutter zur 2. Chemo muss? Und was wirst du nun tun? Wirst du dich um einen neuen Doc bemühen?? Tue es Herzchen!! Fühl dich fest gedrückt! Deine Mom kann stolz auf dich sein!!
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Drücka und Knutscha Katrin |
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AW: RÜ 1. Chemo meiner Mutter
Hallo Christina,
wenn ich deine Texte lese, frage ich mich nur, wo bleibt da der Mensch. Das tut mir leid für deine Mutter. Dass sie es nicht so schlimm empfindet ist sicherlich auch die große Angst. Mein Vater hat Prostatakrebs und verlässt sich auch auf alles was die Ärzte sagen und möchte nicht "kompliziert" sein. Vor meiner 1. Chemo in der Uni, hatte ich ein langes Gespräch. Es war auch dies eine Mal meine Schwester die ganze Zeit dabei. Oft bleiben Angehörige nicht, können sie aber. Der Raum ist zu eng. Ich empfinde es aber auch nicht schlimm, da ich diese Zeit gut allein überbrücken kann. Da finde ich es sogar noch besser, da ich mit den anderen Frauen gut reden kann. Gestern hatte ich meine 4. Chemo. Die Ärztin hängt die Infusionen auch nur selbst an. Die Schwester alles andere. So habe ich immer Kontakt mir ihr und kann alles fragen. Sie sind dort sogar so nett, dass sie immer wieder kommen und fragen, ob es einem gut geht. Nichts wird ausgelassen und die Offenheit ist gut. Ich fühle mich dort aufgehoben. Auch habe ich nicht das Gefühl eine Nr. zu sein, wie es doch oft von Unikliniken gesagt wird. Vor der Chemo bekomme ich einen Vorlauf mit allen Mitteln gegen die Nebenwirkungen, nehme 2 Tage lang Dexamethason und bei Bedarf Zofran gegen Übelkeit. Diese nehme ich prophylaktisch am Abend der Chemo 1 x, Erbrechen habe ich aber nicht. Ich denke, eine Chemotherapie wo auch immer, muss man nicht ertragen und sie hinnehmen, dafür gibt es genug andere Kliniken oder onkologischen Praxen. Vielleicht lässt sich deine Mutter doch noch überzeugen. Sie soll sich doch dabei wohlfühlen, soweit es dabei überhaupt geht. Ich wünsche deiner Mutter viel Kraft. Lieben Gruß Stefanie |
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