#16
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AW: Harte Brust nach Bestrahlung
Hallo Ängel,
ich hatte vor 14 Jahren BK, hormonrezeptorennegativ. Ich war damals 42 Jahre alt. Ich hatte 4 x CMF und 30 Bestrahlungen, danach 4 x FEC. Meine Brust war nach der Bestrahlung über vier Jahre hart und geschwollen. Es hat aber mit der Zeit immer mehr nachgelassen. Auch die Schmerzen im Bein kenne ich. Im ganzen hat es bei mir 2 Jahre gedauert, bis ich mich wieder gesund fühlte. Man muss Geduld haben. So wie vorher wird es sowieso nicht mehr. Ich wünsche Dir alles Gute LG Brigitte |
#17
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AW: Harte Brust nach Bestrahlung
Liebe Brigitte,
danke, danke für die Antwort. Das heisst, das sind Strahlenschäden?, die nach und nach weggehen, weil sich das Gewebe erst nach und nach rekontruiert? Und das Bein? Noch von der Chemo oder Arthrose? Kann das sein, dass wir so lange Nebenwirkungen haben? Dabei heisst es immer, Bestrahlung macht keine Nebenwirkungen, also keine grossen oder langen. Ängel |
#18
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AW: Harte Brust nach Bestrahlung
Hallo ängel,
ich habe 33 Bestrahlungen gerade abgeschlossen. Nach gut 2/3 traten im li. Arm so leichte "Einschlafstörungen " auf, So ein Kribbeln halt, wie bei einem eingeschlafenen Arm. Mein Gyn. hat mir sofort und ohne Tamtam 10 Lymphdrainagen aufgeschrieben. Die Arzthelferin hat für den Befund meine Arme vermessen und siehe da: li. 2 cm mehr als re. Die Drainagen sind wirklich eine tolle Sache und das Kribbeln ist weg. Bevor Du einen Lympharm riskierst solltest Du auf jeden Fall deinen Gyn. fragen. Aber zu deiner Frage bzgl. der bestrahlten harten Brust: ich habe keine Nachwirkungen. Allerdings hatte ich ein Abschlußgespräch beim Strahlenarzt, der mich auch auf die Verhaltensweise und Pflege der Haut hingewiesen hat (einiges habe ich mir aber auch angelesen) Jedenfalls ist er der Meinung innerhalb von 3 Mon. kann die Brust sich verhärten. Ansonsten wäre ich durch damit. Wenn du Chemo und Bestrahl. und dazu die OP hast, hat der Körper ganz schön mit sich zu tun und Beschwerden, wie z.B. Knochenschmerzen o.ä. können noch nachwirken. War ja auch kein leichter Spaziergang für uns. Wende Dich auf jeden Fall an deinen Arzt und geh ihm notfalls etwas auf den Wecker. Denn Du bist diejenige, die viell. lange Zeit mit Beschwerden weiterlebt. Viele Grüße knöpfchen59 |
#19
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AW: Harte Brust nach Bestrahlung
Hallo Ängel,
Es ist leider so, die Bestrahlung kann das Brustgewebe verhärten. Mein Nachsorgearzt hatte mir bereits zwei Wochen nach Bestrahlungsbeginn den Tipp gegeben, täglich die auftretenden harten Stellen zwischen den Fingern zu zerdrücken - was ich auch gemacht habe. Zusätzlich habe ich monatelang das ganze Gewebe durchgeknetet wie einen Schwamm. Die Brust ist demzufolge nie hart geworden. Beschrieben habe ich dies in www.brustkrebsverlauf.info unter "Therapie adjuv.". Ich könnte mir vorstellen, dass bei Dir im Nachhinein ein leichtes Kneten der Brust noch bewirken würde, dass diese wieder weicher wird. Sicher bin ich aber nicht. Auch wäre dies wohl eine leicht schmerzhafte Prozedur. Beim Bein rate ich immer noch, den Hausarzt hinzuzuziehen. Von der Bestrahlung her kann das sicher nicht schmerzen. Ich wünsche einen guten weiteren Verlauf! Erika Rusterholz
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"Ein Brustkrebs und sein Verlauf" www.brustkrebsverlauf.info mit Forum voll Wissenswertem |
#20
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AW: Harte Brust nach Bestrahlung
Danke Erika,
ich werde versuchen, die Brust noch ein bisschen durchzukneten, aber es stimmt, es wird schmerzhaft werden. Ich bin sehr enttäuscht, dass die Ärzte mir einfach keine Ratschläge gegeben haben. Und da meine Brust bis dahin nicht verhärtet war habe ich darüber auch nicht soviel gelesen. Am Anfang der Bestrahlung war alles o.k. In der letzten Woche (von 5) war alles verbrannt. Die haut löste sich bloss so. Ich hatte gehofft, die letzten 3 Bestrahlungen würden mir erlassen werden. Das dachte auch das Personal, aber der Arzt hat die letzten auch noch angeordnet. Und da mussten dann immer die Kompressen ab und damit löste sich weitere Haut. Dann entliess man mich und Hilfe bekam ich erst von der Schwester, die den Port spülte. Nach zwei Wochen waren die Haut nachgewachsen und ich dachte, nun wird alles o.k. Erst danach begann die Brust von der Achsel aus im Streifen hart zu werden, der sich dann langsam um die ganze Brust legte und schliesslich die ganze Brust hart war. Zwei mal fragte ich zwei Ärzte und leider sagte keiner, dass ich die Verhärtung verkneten könnte. Das wäre normal und würde wieder wegghen. Leider wurde es immer härter. Ich trage zu Hause Bodys ohne BH-Einlage oder einen viel zu grossen. Wenn ich dann mal weggehe, zwinge ich mich in einen Body und habe dann Schmerzen und fiefe Eindrücke. Zu Hause ist es das Erste, den Body auszuziehen. Ich danke euch auf jeden Fall für eure Ratschläge. Wünsche mir einfach bloss einen Arzt, der mich "richtig" betreut. Ängel |
#21
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AW: Harte Brust nach Bestrahlung
Hallo,
ich muss mich nochmal melden. Gestern habe ich die Arme nochmals nachgemessen und festgestellt, dass der linke an zwei Stellen 2cm dicker ist als der rechte. So auf Anhieb sieht man das nicht. Wollte erst bis nächste Woche, termin bei der Hausärztin, warten. Aber dann habe ich mir gedacht, sie schickt mich, wenn überhaupt , doch nur weiter. Heute früh habe ich nochmal gemessen und dann im KH angerufen. Hatte noch eine Nr. falls ich ev. Lymphödem bekommen sollte (von 2008). Die Schwester sagte mir, für mich sei Anna zuständig, und sie rufe zurück. Das war vor paar Stunden. Bisher nichts passiert,. Ich finde das immer toll. Ich habe immer das Gefühl, ich werde irgendwie nicht ernst genommen. Ich denke, die Schwellung am Schlüsselbein und nun der etwas dickere Arm zeigen auf einen Lymphstau hin. Wie lange kann man damit rumrennen? Mir ist schon langsam alles egal, aber ich habe keine Lust im Hochsommer mit Kompressionsstrumf rumzulaufen. Ängel |
#22
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AW: Harte Brust nach Bestrahlung
Hallo,
ich nochmal. Heute rief die Anne an und war irgedndwie total still als ich auf ihre Frage antwortete, dass die Ärztin nichts weiter unternommen hat (Onkologin) ausser einem erneuten Kontrolltermin in einem halben Jahr. Mi soll ich kommen und bekomme wohl einen Strumpf. Ob davon die Schwellung am Schlüsselbein weggeht kann ich mir nicht vorstellen. Naja wenigstens habe ich einen Termin, mal sehen, was sie sagt. Ängel |
#23
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AW: Harte Brust nach Bestrahlung
Hallo Ängel,
ja, warten ist in solchen Fällen immer wirklich hart glaub ich, im eigenen Kopf schrillen alle Alarmglocken und es scheint keinen zu interessieren. Ich drück dir die Daumen, auch wenn der Strumpf total unangenehm ist hoffe ich dass er reicht, vllt lässt sich das damit und mit KG oder so schon beheben. Viel glück beim Termin! /lain |
#24
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AW: Harte Brust nach Bestrahlung
Danke, lain, für deine antwort.
Ängel |
#25
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AW: Harte Brust nach Bestrahlung
Hallo Ängel,
habe auch verhärtete Brust, bei mir ging es erst einige Zeit nach der Bestrahlung los, ist aber ein Lymphstau als Folge der Bestrahlung. War jetzt zur Mammogr., der Arzt sagte, es sind deutlich Wassereinlagerungen, wäre aber nicht selten nach der Bestrahlung, geht in der Brust meist irgendwann zurück, im Arm eher weniger. Ich bekomme Lymphdrainage (auch an der Brust!) und ich merke, daß es hinterher immer etwas entspannter ist. Gummiarmstrumpf trage ich auch, dazu noch einen Handschuh, da der Stau vor allem in den Fingern und im Handrücken ist. Hat sich erst sehr spät entwickelt (bin04/08 operiert). War im Jan. zur AHB, da bekam ich dann dieses blöde Lymphödem, habe mich innerlich furchtbar dagegen gewehrt und kam mit der ganzen Sache gar nicht zurecht. Als ich anfing, es zu akzeptieren, ging es zunehmend besser. Inzwischen ist es morgens mein erstes Tagewerk: Gummistrumpf anziehen. Aber bestehe unbedingt auf Lymphdrainage, nur beides zusammen ist eine gute Terapie! P.S. Lymphdrainage können die Ärzte unendlich viel aufschreiben, ohne daß es sie belastet oder sie reglementiert werden!!! Wenn Du noch Fragen hast- melde Dich! Lieber Gruß Kerstin |
#26
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AW: Harte Brust nach Bestrahlung
Hallo liebe ängel,
Bei mir ging es mit der verhärteten Brust und einer Schwellung des Arms (Umfang 1,5 cm links stärker als rechts) schon direkt nach den beiden OPs los. Mit viel Geduld, Zähnezusammenbeissen und Traumeel Salbe habe ich es geschafft, die Verhärtungen aus der Brust herauszumassieren. Geblieben sind allerdings die Probleme mit Achsel und Arm, obwohl dort nur 3 Sentinellymphknoten entfernt wurden. Seitdem habe ich 2mal in der Woche Lymphtherapie sowohl des Armes alsauch der Brust. Während meiner Bestrahlungen, die jetzt grade laufen, muss ich damit allerdings pausieren. Und der Arzt meinte, wenn es nach den Bestrahlungen in der Brust wieder mit den Verhärtungen losgeht, sofort wieder alles kräftig und regelmässig durchkneten. Ich hoffe wirklich, dass deine Probleme nicht schlimmer werden und du sie durch Lymphdrainage gut in den Griff bekommst. Mit lieben Grüssen ulryke |
#27
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AW: Harte Brust nach Bestrahlung/alyumphödem
Hallo alle,
war heute bei der Krankentherapeutin im KH. Sie war ganz verwundert, dass die Onkologin mich nicht weitergeschickt hat, da ich nun wirklich ein Lymphödem ist. Leider macht man in diesem KH keine Lymphdrainage. Das geschieht nur in einigen Städten in Schweden. Deutschland sei in diesen Dingen weiterentwickelt. Ich bekomme nun einen Strumpf und halben Handschuh. Kann mir aber nicht vorstellen, dass der bei der Schwellung am Schlüsselbein helfen soll. Na, wenigstens ist etwas getan. Ich bin echt sauer über die Ärzte, denn dieses Gefühl dass der Arm einschläft hatte ich schon lange. und keiner hat zugehört. Danke für eure Zuschriften. Ängel |
#28
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AW: Harte Brust nach Bestrahlung
Ach mist
tut mir leid das zu lesen Aber wieso macht man keine Lymphdrainage? Ich hatte das so verstanden, dass dies eine anerkannte Gegentherapie sei, jetzt bin ich verwirrt. Noch dazu scheint es ja auch sinnvoller zu dem Strumpf da mit Massage zu versuchen dem ganzen abzuhelfen. Haste gefragt ob sie dir das nicht zusätzlich verschreiben können? |
#29
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AW: Harte Brust nach Bestrahlung
Hallo lain,
können sie mir leider nicht zusätzlich verschreiben, weil es keinen gibt dort im KH, der das machen kann. Sie will mir das nächste mal Griffe zeigen, wie ich selbst ein bisschen massieren kann (jetzt wird man schon zum Selbsttherapeut) und Gymnastikübungen für den Arm. Sie erklärte, es sei noch nicht bewiesen, dass Drainage helfen würde, wies auf den Chef hin. Ich hatte das Gefühl, sie fand es auch nicht gut, dass sie keine L-drainage machen kann. Das Einzige, was daran gut ist, wir sparen das häufige Sparen, weil wir auf dem Land wohnen, 40 km von der Stadt und Fahrkosten werden ab 09 nicht mehr ersetzt. Ich werden fleissig den Strumpf tragen, um den einmal mal loszuwerden. Ängel |
#30
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AW: Harte Brust nach Bestrahlung
Hallo Ängel,
wo wohnst du? Klingt fast nicht nach Deutschland. In Deutschl., aber auch international ist Lymphdrainage als Therapie anerkannt und ALLE Kassen zahlen das ohne Probleme. Alles was Du brauchst, ist ein Rezept vom Hausarzt oder Gynäkologen, damit gehst Du zur nächsten Physiotherapie, die Praxen gibt es ja flächendecken, auch in ländlichen Gegenden, und dann gehts los. Krankenhäuser machen sowas eigentlich generell nicht. Ist eine typische Physiotherapiebehandlung. Und das bringt wirklich was! Anschließend dann den Kompressionsarmstrumpf+Handschuh drauf, dann ist es wirklich eine gute Sache! Laß Dich nicht unterkriegen!!! Ein Lymphödem ohne Behandlung kann zu bösen Verhärtungen und Endzündungen führen! Und wie schon letztens gesagt: es geht nicht auf das Budget der Ärzte - die können das also immer wieder verschreiben. Ganz lieber Gruß Kerstin |
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