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  #16  
Alt 08.10.2003, 18:02
KWO
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Standard ...nach der Lungen-OP

Hi Winfried,

habt Ihr denn an den Tagen nach der OP keine Schmerzmittel bekommen? Ich dachte das wäre obligatorisch. Haben bei mir im Krankenhaus alle bekommen. Am ersten Tag über eine selbst dosierbare Pumpe intravenös und an den Tagen danach als Tropfen.

Wenn ich jetzt nach relativ langer Zeit nach der OP auch noch schwitzen würde, so wäre das zugegeben auch für mich recht unangenehm. Was mir in Bezug auf meine Chemo-Glatze auch aufgefallen ist, ist daß ich da auch mehr geschwitzt habe als mit Haaren.

Viele Grüße

KWO (Klaus)
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  #17  
Alt 08.10.2003, 18:22
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Standard ...nach der Lungen-OP

hi KWO :-)
ja, ok , zugegeben , direkt nach der OP hat wohl jeder noch Schmerzmittel bekommen ( auch ich ) . Wegen dem Schwitzen meinte ich realtiv später .Schau mal, ich habe nun schon fast 6 Wochen die OP hinter mir, also fast 5 Wochen keine Schmerzmittel und somit ist es für mich irgendwie unnatürlich, daß ich nachst 2-4 Mal aufstehen muß , um das naße Kopfkissen ( am Kopf schwitzt man etwas mehr ) und die Bettwäsche , sowie Körperwäsche wechslen muß . Dabei ist mir aufgefallen, daß ich nur auf der operierten Seite schwitze und dann nur auf dem Rücken !!
Zuerst dachte ich , daß die Wunde der gelegten Drainage nicht richtig verheilt ist und hier Körperflüssigkeit ausläuft , aber die hätte ja dann die Unterwäsche leicht gelblich gefärbt .Außerdem ist die Narbe dicht und verheilt !!
UNd wie ich es so gelesen habe und bei Anderen interpretiere, dann haben die diesselben Symptome gehabt oder haben sie noch .
Gruß
Winfried
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  #18  
Alt 09.10.2003, 21:49
Christa1 Christa1 ist offline
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Standard ...nach der Lungen-OP

Hallo Klaus,

laß dir den Federweißen schmecken :-))). Wir Pfälzer lieben dieses Gesöff ja auch sehr. Aber paß auf, der Tag "danach" hat es oft in sich ;-)....

Liebe Grüße

Christa
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  #19  
Alt 10.10.2003, 11:19
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Standard ...nach der Lungen-OP

Hallöchen all ihr Lieben,

normalerweise mische ich mich nie ein, weil ich bin bloß Angehörige. Ich lese hier überall mit um Infos über LK zu sammeln um meiner Ma zu helfen der es momentan recht gutgehtund vielleicht mal hie und da ein paar Erfahrungen weiterzugeben die uns/mir geholfen haben.
Mir fällt auf das es hier oft kontroverse aber richtig gute Erfahrungsberichte gibt aus denen man sich da ziehen kann was man selbst braucht.Das blöde ist, das man hier nicht redet sondern schreibt und dann stehen die Worte die man gewählt hat einfach da obwohl man sie vielleicht garnicht so meint.
Das Problem und die Misverständnisse enstehen durch Auslegungen ,Schreibweisen und hart anmutenden Formulierungen sowie Stolz und alle möglichen Eitelkeiten und natürlich einen großen Batzen Intoleranz und Empfindlichkeit.Olivia hat manchmal einen streng anmutenden " Tonfall" und so ein paar Formulierungen sind recht hart aber wenn man was fragt kriegt man immer ausführliche Antworten.Schade das Susanne nicht mehr schreibt, fand die Theorie mit den Tees auch informativ ,überhör doch einfach was dir nicht gefällt.Du Winfried warst so besonnen und sachlich und hast dich jetztauch verleiten lassen ( schmunzel...), daß Klaus zum Weintrinken fährt ist nicht wirklich sachlich aber nett und auch mit zwei Sätzen zur Kenntnis genommen, schließlich sind ja zum Glück hier alle Menschen und es schadet nicht das zwischendrin auch mal mitzbekommen. KLar ist auch daß nicht immer alles positiv und sachlich ablaufen kann, schließlich schreiben hier Menschen mit Emotionen,Ängsten,mehr oder weniger stark ausgeprägten Egos und manchmal wird im Eifer vergessen daß nicht das was bei einem funktioniert auch bei dem anderen automatisch so sein muß ( fällt mir auch immer schwer zu glauben),daß ist ja auch das ganz große Problem mit den Ärzten. Nicht alle Medikament wirken bei allen gleich gut oder schlecht.
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  #20  
Alt 10.10.2003, 11:27
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Standard ...nach der Lungen-OP

Lieber Winfried
Vielleicht kannst du ja berichten ob die Tees geholfen haben und wie es Dir generell von den Beschwerden her momentan ergeht.
Gruß
Angi
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  #21  
Alt 10.10.2003, 12:09
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Standard ...nach der Lungen-OP

Hi Angi ,
ich bin stolz auf das , was du geschrieben hast .Irgendwie habe ich mich auch zu sehr mitreissen lassen .
DIe Überhörtechnik bzw "schlechte Lufttechnik " :-) ist doch die beste .
Danke dir , daß du meinst ich bin sachlich neutral gewesen . Zumindest habe ich es versucht , auch wenn ich das " Einmischen " von 2 Leuten als nicht gut empfand .
Ich denke, wenn 2 oder 3 Leute sich auch privat gut verstehen, dann sollten sie sich auch privat per Email austauschen und nicht als " Einheit " in irgendwelchen Foren auftreten .
Dies nur mal so nebenbei .Schließlich ist Jeder hier drin , um INformationen und villeicht sogar mentale Unterstützung und Hilfe, sowie Verständnis zu bekommen . Da interessiert privates Gewäsch keinen Menschen !!!!!!!
Indirekt haben Angesprochene dies auch schon zugegeben .
Was solls ....... Ich wende mich lieber Leuten zu , die Angenehmes in mir erzeugen : Wie du z.B. oder Susanne , sowie Jene , die ganz am ANfang in diesem Thread sich gemeldet haben . Diese sind mir wichtig !!!!!
Zu deiner Frage und mir :
Das Schwitzen ist immer noch da und ganz unterschiedlich . Von welchen Faktoren es abhängt, konnt ich noch nicht herausinden bzw konnte mir keiner sagen (ich rede hier von Ärzten und nicht Forumsbesucher !!!!!!!!!! ) . Die Aussage von Susanne wurde mir auch in einem anderen Internetforum von Prof.Wust aud der Berliner Charietee bestätigt . Beide waren für mich von der Logik her nachvollziehbar : durch die OP bedingt und das Entfernen von Organen , sowie das Durchtrennen von Knochenhaut und Brustfell , werden automatisch Nerven ebenfalls durchtrennt . Somit ist das ganze vegetative Nervensystem durcheinander und dies erzeugt das Schwitzen , sowie das Auffüllen der entstandenen Leerräume mit körpereigener Flüssigkeit , die dann geliert .
Es stimmt teilweise , daß Narkose und Schmerzmittel körperliche Schwächen und Schwitzen erzeugen - jedoch sind diese Gifte vom Körper spätesterns nach 4 Wochen wieder abgebaut .Alle anderen Behauptungen ( wenn keine Schmerzmittel weiterhin genommen werden ) sind reiner Quatsch !!!!!!!
Zwischenzeitlich habe ich auch in internationalen Foren ebenfalls erfahren , daß generell bei Krebserkrankungen und dann besonders nach einer OP , Vitamine wie Selen ,Zink, Eise, E, C besonders empfehlenswert sind .Ich kann nur für mich sprechen . Ich nehme auch zusätzlich Q10 in der höchsten Dosierung .
Die Ärztin , die ich gefunden habe in meiner näheren Umgebung , die TCM praktiziert , hat auf meine Email noch nicht geantwortet . Ich will noch etwas warten und sie dann direkt tlefonisch anrufen .
Mental geht es mir sonst gut .Den Ärger , der hier in dem Forum erzeugt wurde , habe ich wieder abgelegt ;-)
Ich will nicht unbedingt damit prahlen und angeben , aber ich denke , daß eine Therapie vor 13 Jahren ( Alkohol ) mir unheimliches Rüstzeug gegeben haben mit gewissen Menschen und Situationen - sowie auch mit mir anders umzugehen .
Gut ich bin direkt und offen ( ich lebe meine Emotionen ) ; habe schon oft genug gemerkt, daß Leute damit ein Problem haben :-) .
Mal als Beispiel : Kinder , die von Natur aus noch unbedarft und psychisch ok sind , sagen was sie denken . Bei ihnen wird es entschuldigt, weil sie ja noch Kinder sind ....bei Erwachsenen wird es angekreidet . Dies isgt unsere gesunde Gesellschaft !!!!!!!!!!!
Mir persönlich, der diesen thread angefangen hat , wäre es auch lieber, wenn man bei dem Thema bleiben würde, massenweis INformationen austauschen könnte und Besucher,ANgehörge , Betroffene nicht abschrecken würde .
Grinns .......selbst jedem Baby, das lauthals schreit , geht irgendwann mal die Luft aus ;-) :-)) :-))
Ich wünsche dir und den QAnderen einen schönen Tag
Gruß
Winfried
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  #22  
Alt 11.10.2003, 00:23
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Standard ...nach der Lungen-OP

Hi Juci ,
rotwerd nach dieser deiner Email :-) ..

hatte echt zu meiner Erheiterung und auch Verlegenheit beigetragen .

Stimmt schon , was du schreibst . Es ist dochso, daß es in jedem Menschen steckt , Vergleicgswerte mit andetren zu haben , um sich weniger zu sorgen müssen .

Wenn ich so einige Schicksals schläge hier lese, dann stimmt mich das auch traurig .Nein, nicht daß ich traurig werde und Mut verliere, sondern wie machtlos teilweise Betroffene und Angehörige sind . Habe selbst bei den ersten Untersuchungen, die stationär gemacht wurden erlebt , wie schnell es gehen kann und wie sehr ein Menschneleben dabei gequält wird . Die Lebensqualität ist dann teilweise null .
Dies soll uns alle aber nicht entmutigen lassen das positive Denken zu pflegen umd an Andere weiterzugeben
Lieben Gruß und schönes Wochenende
Winfried

PS : schade , daß Susanne nun ganz vertrieben ist / wurde ...sie meldet sich einfach nicht mehr :-(
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  #23  
Alt 13.10.2003, 13:30
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Standard ...nach der Lungen-OP

ich habe mir nochmals die Mühe gemacht und das statement von Prof. Wust herausgesucht , weil eine " Ferndiagnose " von Fr. " O " angezweifelt wurde.
Frage an Prof . Wust waren : Schmerzen des abdomalen Bereichs (Magenschmerzen ) und Brustraum, sowie extremes nächtl. Schwitzen . Hier nochmals die Antwort :
Die rechtsseitige Pneumonektomie ist ein schwerer Eingriff. Es kommt zu einer Umstrukturierung der nervalen Versorgung (auch vegetative Nerven) und zu geänderten Kräften im Oberbauch und Mediastinum. Das verursacht die von Ihnen beschriebenen Beschwerden. Ein Umbau bzw. die Reparatur von solchen großen Defekten nimmt sicher mehr als 1 Monat in Anspruch. Nach 2-3 Monaten sollte aber das meiste überstanden sein.

Diese Aussage , sowie Aussagen anderer Forumbesucher erscheinen mir logischer und plausibler , als diese " Schmerzmitteltheorie " .

Finde es auch schade :-( , daß Postings nicht richtig durchgelesen werden , aber man einfach mal darauf loslabert .


Gruß Winfried
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  #24  
Alt 14.10.2003, 14:52
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Standard ...nach der Lungen-OP

Hallo Winfried,

erstmal danke für Deine netten Kommentare, eigentlich bin ich persönlich immer unsicher mit irgendwelchen Ratschlägen. Es ist so schwer finde ich, weil man kann hier nur schreiben und ich persönlich rede lieber , wenn man sich in die Augen schaut gibts weniger Mißverständnisse und man merkt eher wie es dem anderen wirklich geht.Man wird so schnell mißverstanden und verurteilt und tut das leider auch selbst. Vermutlich menschlich ... und irgendwie traurig.
Hier habe ich lange Zeit nicht schreiben können sondern habe meist nur gelesen, alle thraeds. Schlimm genug die Einzelschicksale, hilfreich oft die Informationen und irgendwie lieb auch die herzlichen Kontakte untereinander.Daher finde ich es auch gut wenn ein bißchen menschliche Wärme rüberkommt .Genug erzählt...wie geht es Dir ?Schmerzt die Narbe noch sehr? Wie klappt es mit dem Atmen und der Kondition ? Meine Ma war leider nicht auf Reha ( dafür jetzt in Frührente),ist daher oder deswegen (?) wohl ein bißchen mühsamer mit dem Schnaufen...
Einen schönen Tag noch,
Liebe Grüße
Angi
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  #25  
Alt 14.10.2003, 15:13
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Standard ...nach der Lungen-OP

Hi Angi ,
jetzt mach dir aber mal keinen Kopf, wegen der Unsicherheit .
Gerade die Spontanität , das Reden so wie man fühlt und denkt, macht die menschl. Wärme aus .
Aber ich gebe dir total recht, ein persönliches Gegenüber ist auf jeden Fall besser .
Deine Ma sollte auf jeden Fall eine Reha machen , auch wenn sie schon in Frührente ist - nicht daß der Spieß mal umgedreht wird und ihr es angelastet wird, daß sie keine Reha gemacht wird !!!!!
Geht es ihr sonst gut ???? Körperlich und mental ????
Danke der Nachfrage . Habe eben von der Uniklinik erfahren, daß die Bestrahlungen nächste Woche beginnen - irgendwie auch erfreulich , denn das Warten ist doch nicht so angenehm .
Direkte Narbenschmerzen habe ich keine zur Zeit , nur ab und zu mal eine Art Seitenstechen ....allerdings in der Gegend, wo der rechte Lungenflügel abgeschnitten ist :-)
Atmen entsprechend der kurzen Zeit nach der OP normal .Rennen , die Treppen rauf und runterflitzen geht natürlich nicht mehr ......sollte man auh in meinem Alter lassen :-) .
Sollte ich ein Urteil über mich und meinen ZUstand abgeben wollen, so würde ich sagen : mittelmäßig ; weder schlecht , noch besonders gut .......ich bin zufrieden .
Dir ebenfalls nocheinen schönen Tag
lb Gruß
Winfried

+PS : hat mich echt erstaunt bzw LOb deinem Gedächtnis !!!
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  #26  
Alt 14.10.2003, 16:14
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Standard ...nach der Lungen-OP

Hallo Winfried,ich nochmal ( bin heute so mitteilungsbedürftig-grins-),
also habe mich verkehrt ausgedrückt, meine Mutter ist zu 100 % berufsunfähig und zwar nicht befristet und nicht in Frührente.Momentan geht es ihr körperlich sehr gut. Bei der Nachsorge keinerlei Anzeichen für irgendetwas obwohl außer einem Kleinz.BK auch noch Lypmh.k.metastasen im " infizierten " und operierten Lungenflügel vorhanden waren.Ein paar konditionelle Probleme natürlich und auch die Narbe die ab und zu ein bißchen ziept.Mental schaute es lange Zeit böse aus. Schwere Depressionen ,Hormonelle Schwankungen,Berufslosigkeit und meine Mutter war noch nie der Typ der über seine Gefühle sprach.War für mich sehr schwer ranzukommen und zu verstehen.Mit dem Treppen Flitzen-wie alt bist du denn ?- könntest du wohl recht haben , naja besser man spart sich die Puste für wichtigere Dinge ( hihi) , sag ich ihr jedenfalls immer....
Zur Reha wollte sie absolut nicht ( geradezu panische Angstzustände was KH angeht),angesichts des Verlaufs verständlich, jetzt hat sie ein bißchen andere Einstellung, mal schauen was wir machen können. In einem halben Jahr soll erneut eine PET gemacht werden, dann ist die Sache zwei Jahre her und jetzt hoffen wir natürlich. Aber ich habe auch Angst...es ist fast zu schön...
Das Du zufrieden bist finde ich gut,wenns stimmt. Mußt Du für die Bestrahlung ins KH ( ja schon aber ich meine dauerhaft )und hattest Du auch eine Chemo nach der OP ? Wie lange hat es bei Dir von der Erkennung bis zur OP gedauert ?
Genug gefragt und gepiesackt hebe mir den Rest für später auf,
Gruß Angi
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  #27  
Alt 14.10.2003, 17:04
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Standard ...nach der Lungen-OP

Hi ANgi ,
lach , du willst also " input" .....gut, sollst du haben .
Also, ich bin 56 AJhre alt und es waren genau 4 Wochen und 4 Tage zwischen dem festgestellten BK und der OP .
AUßer dem nichtkleinzelligen,abgekapseltem BK von 7x7,3,5 auf dem rechten Lungenflügel hatte ich 2 befallene Lymphen auf dem rechten unteren Lappen, sowie oberen Lappen . Somit wurde der kpomplette rechte Lungenflügel entfernt . Diese Entscheidung wurde erst während der OP getroffen .
Chemo hatte ich keine und heute hat die Klinik angerufen, daß ich ab nächsten Mittwoch die Bestrahlungen bekomme . Es sind 25 Sitzungen ( Bestrahlungen ) mit je 2 Gy pro Sitzung .
Alles wird ambulant durchgeführt .
Ich kann es voll nachempfinden ( jedenfalls bis jetzt ) , wie es deiner Mutter ergangen sein muß : wie eine Achterbahn : Hochs und gleichzeitig Tiefs ......Man fällt echt in eine Art von Loch . Ich rede zwar auch gerne und bin auch mitteilungsbedürftig, aber es gibt Tage , da will ich nur mit mir allein sein d.h. keinerlei Gespräche , keine Lust auf Emails ...rein gar nichts ..nur entspannen, ruhen .
Ich denke , deine Ma wird deine Anwesenheit, dich auch so mögen ........gib ihr Zeit , daß sie dich an sich rankommen läßt .SIe wird dir schon beiGelegenheit dafür einen Hinweis geben , oder auf dich zukommen !!!.
Das Fatigue-Syndrom ist sehr ernst zu nehmen , außerdem ist es auch nicht einfach mit allem . Man hört und achtet laufend auf seinen Körper , jede Veränderung, Schmerz etc erzeugt neue Ängste, daß alles wider beim ALten sein könnte und von vorne beginnt.
Klar , du hast genauso diessselbe Angst . Ich weiß noch nicht , was alles noch auf mich zukommt ; weiß aber , daß ich wirklich versuche jeden Tag zu genießen . Hilfe ist dabei auch zu meditieren bzw zu entspannen . Dafür gibt es einige gute CDs auf dem MArkt .
schau mal hier rein :
http://members.chello.at/robert.fors...eferat/g6.html
oder :
http://simonton.de/cd_s_kassetten.ph...baf665b93e433d

wichtig sind natürlich auch die Ernährung und Vitamine wie Zink/Selen/E .

Du kannst ruhig fragen ,was du willst - kein Problem !
Mit deinem Einfühlungsvermögen und dem, was von dir rüberkommt, ist deine Mutter bestens unterstützt .Achte auch mal selbst auf dich, daß du mit deinen eigenen Kräften etwas sparst bzw sie rechtzeitig wieder auftankst . 2 Jahre ist doch eine ganz tolle Zeit, zumal keinerlei Neubeschwerden oder Streuzellen aufgetaucht sind . AUch ich hatte jetzt Bedenken, so offen darüber zu reden - komisch .......
Schon echt verwunderlich, was das Unterbewußtsein so alles verdrängt .
Gefühlsmäßig würde ich sagen , daß du deiner Ma erst einmal versuchst beizubringen daß sie trotz der OP noch nicht zum alten Eisen gehört und auch kein Krüppel sit , sowie für die Zeit , die sie nun zu Hause ist, keine Langweile aufkommen läßt .
SO , muß nun versuchen was in den Magen reinzubekommen .
Lb Gruß , viel Kraft und Kopf hoch !!!!!

Winfried
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  #28  
Alt 15.10.2003, 09:27
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Lieber Winfried,
also erstmal vielen Dank für den " Input" und die Links, fand ich sehr informativ und interessant.Der Krankheitsverlauf meiner Mutter war eher ungewöhnlich, sie hat sowohl von Anzeichen,Diagnose, Op und Chemo nichts mehr in Erinnerung.Wenn es Dich interessiert beschreibe ich es gern , ist ein wenig umfangreich.Das Problem jetzt nach allem ist nicht das sie sich als Krüppel fühlt sondern eher das Gegenteil, sie ist jetzt zu Hause und hat keine Beschäftigung und keine Hobbies , verdrängt die Krankheit und tut so wie wenn nie was gewesen wäre ( raucht z.B. wieder heimlich ,habs gemerkt aber nichts gesagt, soll ruhig schlechtes Gewissen haben) und ich fürchte ich kann da momentan einfach nichts machen. Ich habe das schon öfter auch bei völlig gesunden " Rentnern " beobachten können daß sie erstmal mit der neuen Situation fertig werden müssen, vor allem wenn während des Berufslebens nie irgendein Hobby geschweige denn ein Freundeskreis gepflegt wurde.
Mit meinen Kräften hast Du recht und das war auch das was ich Sandra geraten habe. Ich habe nun wirklich einen Mann der vollkommen hinter mir steht, einen unkomplizierten fröhlichen fast zweijährigen Jungen und der Knatsch unter uns Geschwistern hält sich in Grenzen.Meine Mutter war etwa 4 Monate in Großhadern, davon ca. 2 auf Neurointensiv und es gab etwa nur 3 Tage an denen nicht irgendein Familienmitglied bei ihr gesessen ist.Erst jetzt habe und kann ich alles verarbeiten. Die Hilflosigkeit, Machtlosigkeit, die Wut ( auf eine Kettenraucherin " das hätte sie doch verhindern können ), die Angst meine Mutter jetzt schon zu verlieren, Traurigkeit über die Ungerechtigkeit weil sie sich im Leben noch nie was gegönnt hat (Ihre Kinder u. Enkelkinder waren uns sind das wichtigste für sie).
Jetzt bin ich in der Phase der Nachdenklichkeit. Oft liest man/frau das Krebs psychologische Auslöser bzw. Ursachen hat, glaube das ist nicht so von der Hand zu weisen ist , weiß nicht wie Du das siehst.
Sie wollte und will uns immer verschonen und nie zu Last fallen und es ist schwer ihr zu vermitteln daß sie durch falsche Stärke ( ach , kind, mir gehts gut-wenn aber sieht das es nicht so ist) eigentlich nur meine Unruhe verstärkt.
DAnke übrigens das ich Dich fragen darf, der Austausch zwischen uns gefällt mir sehr und ich bitte Dich mir ruhig die Leviten zu lesen wenn es zu sehr von dem abschweift was Dich hauptsächlich interressiert.
DEine Einstellung das Leben zu genießen finde ich klasse und richtig, auch das Du hier schreibst . Es trägt jedenfalls bei mir ein immenses Stück dazu bei ein paar Dinge mal wieder aus einem anderen Blickwinkel zu sehn. So eine Art mentale Nachsorge ...( lach )
Ob soviel Tiefsinnigkeit bin ich es jetzt die Dir viel Kraft wünscht für die bevorstehenden Bestrahlungen ,habe mich damit bisher nie so beschäftigt aber schon mitbekommen daß das nicht so ohne ist ,
LG
Angi
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  #29  
Alt 15.10.2003, 09:32
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Nachtrag

Habe gerade nochmal so nachgelesen und manch Dinge hattest du schon viel früher mal hier gesagt ( Alter,psychologische Ursachen von Krebs) ach na ja mit meinem Gedächtnis ist es nicht soo weit her , wer lesen kann ist halt doch massiv im Vorteil ( schimpfe grad mit mir selbst !!!!!) na ja hast halt jetzt was zum schmunzeln...
Angi
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  #30  
Alt 15.10.2003, 11:27
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Hi ANgi ,
ja , schmunzeln konnte ich ....das hattest du schon richtig vorhergesehen .Allerdings geht es mir durch das viel Wirrwar und auch durch die Narkose bedingt ähnlich : ich habe auch meine Alzheimer .
..macht aber nichts .
So , ich will versuchen mal kurz auf deine Schilderungen einzugehen :
Wenn deine Ma heimlich raucht und deiner Meinung nach nicht mit der Situation klarkommt , dann laß sie . Früher oder später
wird sie es schon merken . IN etwas ist es ähnlich wie bei Sandra : ihr liebt eure Eltern, wollt das Beste für sie , habt MItleid und Sorgen .Alles total gute EIgenschaften , welche allerdings euren Eltern nicht helfen, da sie ihre Situation noch nicht kapiert haben bzw sich damit auseinandergesetzt haben . Es dürfte auch nicht helfen, daß ihr sie darauf aufmerksam macht ...... dies könnte sogar das Gegenteil bewirken (Ich würde jedenfalls so reagieren ) .
Früher, als ich jünger war , wollte ich es noch nicht so richtig wahrhaben , aber jetzt in meinem Alter weiß ich es : wir" Alten" glauben manchmal,daß wir aufgrund unserer eigenen Lebenserfahrung und unseres Alters auch das Recht haben uns nichts mehr sagen lassen zu müssen .Ist wohl auch ein Generationsproblem .
Dazu kommt dann halt noch unsere Situation und Krankheit, daß wir durch die körperliche Behinderung und Einschränkung nun glauben zu alten Eisen zu gehören . Dies muß erst einmal verdaut und verarbeitet werden ....zumindest erst einmal erkannt werden .
Weißt du, es ist auch nicht einfach ,Jemanden um HIlfe zu bitten, geschweige dem sein Herz auszuschütten .Besonders wenn man sein ganzes Leben bestimment war .
Ich würde deine Mutter einfach mal wurschteln lassen und wegen der Raucherei nichts sagen , sondern es auf lustige Weise provozieren wollen : überall Aschanbecher aufstellen und wenn du dann die komischen Blicke deiner Mutter deswegen bemerkst, würde ich einfach sagen : " jetzt, wo du wieder rauchst" ........ . Probiers halt mal .
Es kann auch nicht deine Aufgabe sein , wo du eine tolle Familie mit Kindern hast , daß du nun das Problem deiner Mutter löst , für sie Hobbies und Freunde suchst !!!!
Es mag von mir vielleicht brutal klingen, aber dieses Problem sollte rein ein Problem deiner Mutter sein .
Ich selbst glaube schon, daß an der Theorie " krebs wird durch negative Einflüsse und negatives Denken ausgelöst " , schon etwas Wahres dran ist . Es heißt ja auch " der Glaube kann Berge versetzen "
Informativ dazu ist da Buch von Simonton :
http://www.simonton.de
Dies ist ein amerik. Arzt , der sichauf Krebs spezialisiert hat und in mehreren Studien nachgewiesen hat , daß Krebs selbst ohne Medikamente ,Chemo und Strahlen beeinflußbar ist !!
Eine Aussage von dir ist mir aufgefallen :
Du hast geschrieben : >>>> es ist schwer ihr zu vermitteln daß sie durch falsche Stärke eigentlich nur meine Unruhe verstärkt. <<<<<
Warum sprichst du es nicht direkt an, sondern willst es schonend " vermitteln" . Vielleicht sehe ich Vieles falsch , aber meine Therapeuthen damals vor 14 Jahren bei der Alkoholtherapie , sagten mir : " man muß mal auch Jemanden wehtun können, den man liebt " . Wahrheiten, die ausgesprochen werden , tun manchmal weh .Allerdings nur kurze Zeit und wenig später hat man den Schmerz vergessen und ist dankbar für diese Offenheit .
Verstehst du , was ich meine ????
Mentale NAchsorge oder Pflege finde ich selbst gut :-) So, wie ich hier meine Meinung kundtue , erwarte ich genauso , daß Leute es ebenfalls machen ....offene Kommunikation verstehe ich darunter ! Ist ja auch nicht schlimm, denn manchmal befindet man sich halt in einer Sackgasse und merkt es nicht einmal :-) :-)
So , momentan fällt mir nicht mehr ein :-( ....außerdem ist MIttagszeit
Lb Gruß
Winfried
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