Vater Lungenkrebs, Bronchialkarzinom

Liebe Christiane
Liebe Emma

@ EMMA -

Normalerweise wird die zweite Stelle wo sich Tumoren befinden als Metastase betitelt. Aber das heisst nicht, dass du die Hoffnung aufgeben musst. Willy hat seit einem jahr 5, hatte sogar 6 und der eine Tumore ist nun nicht mehr nachweisbar. Also bleib zuversichtlich okay.

Ansonsten pflichten wir Christiane bei. Sie hat schon das wichtigste gesagt.

Auch zur Op. können wir sehr wenig sagen, ausser, dass es immer gut ist wenn operiert werden kann, auch wenn ein zweiter Tumor vorliegt.

Wie bei Rolf und Christiane, war Willy's Tumor ein Pancoast (ein Ausbrecher Tumor der immer in den Lungenspitzen sitzt - also ganz oben), eine eher seltene Lage des Tumors und es wird auch keine normale Lungenlappen oder Lungenflügelentfernung gemacht, sondern es sind meist sehr, sehr grosse und äusserst schwere oft folgenreiche Operationen die da durchgeführt werden. Das liegt aber an der Lage des Tumors und nicht primär am Lungenkrebs selber.

@ Christiane

Gute Neuigkeiten zu lesen. Super, dass er schon im Zimmer sein kann.

Da ist er ja schon besser dran wie Willy nach der Op., er kam erst so am 10 Tag wirklich aus dem Bett raus, bis ca. 1 Woche nach der Op. war nur Bettrand angesagt. Dann Bad und ab 10. Tag erst bis zur Türe. Das Schwitzen ist leider Bestandteil des Pancoasts, vor allem der Op. und ist äusserst lästig. Zudem ist es auch auf die Schwächung durch die Op. zurück zu führen. Auch das mit dem Appetit kenne ich sehr, sehr gut. Das kann noch dauern bis es wieder kommt - du wirst lachen ich habe sein Gewicht auffangen können als wir täglich in die Klinik zur Therapie mussten, da habe ich als Ausrede immer gesagt ich habe hunger, dann sind wir ins McD's und haben Chicken Wings bestellt. Zuerst hat er ein Halbes gegessen, dann ein Ganzes bis er immer mehr von meinem nehmen musste die ich nicht mehr mochte (bewusst nicht mehr mochte - pseudosatt!!!). Zum Schluss hat er täglich 2 -3 Schachteln verputzt!!!! Und so hat er die 18 kg die er abnahm wieder zugenommen.

Wie geht es mit den Schmerzen? Wie ist die Kraft der Arme und Hände? Sind die Augen beide gleich gross (Horner Syndrom)?

Hey weisst du was? Willy wurde am 19.2.2002 operiert, also fast 2 Jahre vor deinem Schatz Rolf!!!

Ja an sich ist der Pancoast-Tumor relativ selten, in Spezialklinik (Lungenfachklinik) häufen sie sich aber, da sie nirgend wo anders behandelt werden können. Das ist aber ein Aufsteller von diesem netten Türken der nun schon seit 5 Jahre kämpft .... auch wenn es uns leid tut, dass es nun den Kehlkopf getroffen hat. Falls er Lust hat soll er sich doch bei uns melden, oder auch hier im KK mit uns zusammen austauschen. wäre toll. Grüsse ihn auf alle Fälle unbekannterweise, wir beamen ihm viel Kraft und Zuversicht und er soll weiter so gegen diesen Knubbel angehen.

Auch bei uns in Basel wird sehr viel für solche speziellen Fälle getan, muss aber schon sagen, der Thoraxchirurg hat nie geglaubt, dass er es schafft, geschweige denn so lange! Sie gaben ihm ja damals nur noch ca. 2-3 Monate.

Na da war ja der Tip umsonst, du bist ja ne super erfahrene Hundemami!!!! 1972, ist nicht unbedingt mein Jahrgang - habe dann meinen Vater an Lungenkrebs verloren. Aber du hast damit die Geburt deiner Hundeliebe begonnen. Super, auch wenn aus einem traurigen Grund war (Fehlgeburten) - ich hatte zwischen 1982 und 1997 6 verloren.

Ist Zickchen das Schätzchen, welches du am Samstag erlösen lassen musstest? Und weiss Rolf schon etwas von dem?

Als Willy so sehr schlecht dran war und er auch Nierenversagen hatte, musste ich mit unserer Katze Lara (Willy's Schatz!!) zur Tierärztin - sie hatte eine Nierenbeckenentzündung, wurde behandelt und es ging ihr besser. Die TA sagte zu mir, dass Tiere oft ähnliche Krankheiten durchmachen wie ihre Hewrren/ Frauchen und sie davon überzeugt ist, dass diese zeitliche Zufälle damit zu tun haben, dass das Tier versucht das Leiden oder ein Teil davon vom "Meister" abzunehmen, zu übernehmen. Komisch war auf alle Fälle, dass nach dem Lara wieder gesund war, waren auch Willy's Nierenwerte besser. Es lässt einem schon aufhorchen?! Vielleicht musste das auch ebi euch so sein?

Melde dich bald wieder.

Grüsse uns dein Schatz Rolf ganz lieb, weiterhin viel Kraft und gute Besserung, er soll weiter so machen, aufwärts geht der Berg Richtung Sonne auch wenn er beschwerlich ist zeitweise.

Alles Liebe Liz und Willy im Doppelpack

Danke für Eure Infos!

Gruß
Emma

hallo silke
sorry dass ich jetzt erst von mir lesen lasse aber mein schreibtisch ist wie immer propprvoll :-)
felicitas hat mich netterweise auf dein schreiben aufmerksam gemacht da ich ja schon sehr lange nicht mehr aktiv bin...

zuersteinmal auch von mir meine anteilnahme zum tod deines dad`s

gerne würde ich dir ne riesige portion positive einstellung senden und dir versuchen zu helfen deine denkweise in die positive richtung zu bekommen....

du weisst ja bestimmt noch dass ich damals nicht zerbrochen bin sonder im gegenteil ...
ich mich aufgerichtet habe weil ich stolz darauf war/bin so einen tollen dad erlebt haben zu dürfen.....
im mai ist er nun schon drei jahre tod...
aber ich denke immer noch viel und gerne mit einem lächeln auf den lippen an ihn.....
wiederbekommen tun wir unsere liebsten nicht aber die erinnerung an sie kann uns auch keiner nehmen....

ich wünasche dir und auch deiner ma viel kraft und dass ihr es auch schaffen werdet an die glücklichen zeiten mit einem lächeln zurück zu denken

in diesem sinne ganz liebe grüsse

assi

Bei meinem Neffen soll jetzt der Knöchel vesteift werden.

Es wurde bereits vor 8 Jahren das Wadenbein entfernt. Seitdem wächst das Bein sehr langsam. Er hat Schuhgröße 38 am gesunden Fuß und Schuhgröpe 26 am bestrahlten Fuß.

Wer weiß Hilfe wir fürchten die Ärzte wollen langsam auf eine Unterschenkelamputation zusteuern und das mit dem Knöchel versteifen ist nur eine Vorstufe.

Liebe Grüße Anne

Liebe Christiane

haben lange nichts mehr gelesen, wie geht es Rolf? Ist er shcon in der REHA?

Melde dich alles Liebe und weiterhin viel, viel Kraft Liz mit Willy im halbem Doppelpack - er ist in der Klinik

Liebe Liz, lieber Willy,
bitte entschuldigt, dass ich habe so lange nichts von mir hören lassen. War aber jeden Tag im Krankenhaus, zu Hause warteten dann die Dackel und arbeiten muss ich auch.
Also, Rolf ist am Samstag aus dem Krankenhaus entlassen worde. Er hat noch große Schmerzen. Am 21.03.05 muss er zur Fortführung der CHEMO wieder für 4 Tage ins Krankenhaus, es folgen 3 Zyklen,also 9 Wochen. Ob sich noch eine Bestrahlungstherapie anschließt, hängt von dem pathologsichen Befund ab (Wachstumsfraktion!). etwas Gutes ist zu vermelden, die Lymphen, die ja N1-2-Status hatten, waren durch die neoadjuvante Chemotherapie negativ. Ich will sehr hoffen, dass er in den nächsten Tagen mehr zu Kräften kommt. Die großen Schweißausbrüche sind vorüber, nur mit dem Appetit hapert es. Wir waren gerade beim Hausarzt. Der hat ihm ein Mittel gegen den Reizhusten sowie Valoron-Tabletten gegen die Schmerzen verschrieben.

Die Symptome, nach denen Du, liebe Liz, gefragt hattest, hat er Gott sei Dank nicht. Nach der OP hat er lediglich im Oberarm innen Schmerzen. Hier wurde uns erklärt, dass bei den OP der Arm nach hinten fixiert wird. Hierdurch kann es zu feinen Muskel- und Nervenrissen kommen, die diese Schmerzen verursachen.

Ich hatte ihm am Donnerstag dann von seinem Zickchen erzählt, weil ich wusste, dass er am Sonnabend entlassen wird. Er hat es gefasst aufgenommen. Er hat auch im Krankenhaus nicht einmal nach ihr gefragt, ich denke, er hat es geahnt.

Deine Mail hatte ich auch mit ins Krankenhaus genommen. Er hat sich sehr über Eure Anteilnahme sehr gefreut.

Wie geht es Euch beiden? Wie ist der Zustand von Willy? Liebe Liz, ich bewundere Dich, dass Du trotz des eigenen Schicksals so viel Kraft hast, noch anderen Menschen Mut zuzusprechen.

Ich habe in den letzten 4 Monaten so viel Leid und Traurigkeit gesehen. Wenn die kranken Menschen in der Klinik mitbekommen, dass Du zuhörst, erzählt Dir jeder seine Geschichte.
Ich könnte ein Buch schreiben, denn auch ich muss das alles verarbeiten können.

Mein Denken ist zur Zeit nur bis zum morgigen Tag und nicht weiter.

Alles Liebe Christiane und Rolf

Liebe Christiane und lieber Rolf

Sind in den letzten Tagen leider nicht ins Netz gekommen. Deshlab auch keine Antwort.

na das mit der zeit nur noch in der Klinik verbringen udn hin- und her fahren kenne, in diesem Jahr ist es bei uns schon das 3. Mal! Jetzt ist er wieder daheim auf Abruf.

Na das sind unter diesen Umständen ja doch gute Nachrichten von euch zu hören. Super.

Das mit den Schmerzen ist leider immer eine sehr langwierige Angelegenheit. Drücken die Daumen, dass es nun klappt, und auch dass er nicht stark an den NW der Chemo leidet.

Ich kann mir es gut vorstellen, dass er eine Ahnung vom herannahendem Tod und dem Tod seines Hundes hatte. Ist aber gut, dass er auch akzeptieren konnte, dass es für ihn besser war.

Euch beiden viel, viel Kraft von herzen, denken an euch -- kannst du mir deine Mail Adresse noch mals senden, habe sie aus versehen gelöscht - sorry! liz.isler@gmx.ch

Heute mal nur
ein riesen Kraftpaket speziell für dich,
der es so dringend nötig hat und gebrauchen kann .....

Heute mal nur
eine Welt voller Zuversicht und Hoffnung .....

Heute mal nur
einen nie endenden Berg voller Mut
und Kampfgeist .....

Heute mal nur
ein Universum voller Liebe, Respekt, Toleranz
und
Vertrauen .....

Heute mal nur ein Herz voller wärmender,
weckenden und energiespendenden Sonne .....

Da es nie kein Heute gibt
und das Heute uns nie verlassen wird,
werden uns die guten Wünsche nie verlassen.

Von Liz Isler

Ganz liebe Grüsse eure Liz udn Willy im provisorischen Doppelpack

Liebe Liz, lieber Willy,

vielen Dank für die liebe Mail. Aus dem "provisorischen Doppelpack" schließe, dass es nicht so gut geht.

Rolf hat starke Schmerzen (er ist bestimmt kein Weichei), so dass wir heute einen Chirurgen aufgesucht haben, der ihm dann andere Tabletten verschrieben hat. Er hat sich auch die Zeit genommen und uns erklärt, wodurch die Schmerzen entstehen. Er hat vor allem im unteren Oberarm das Gefühl, als wenn alles kratzt oder dort eine große Wunde ist. Nachts schläft er schlecht. Gott sei Dank ist das starke Schwitzen weg. Leider fehlt es immer noch am richtigen Appetit. Er hat jetzt 8 kg angenommen.


Liebe Liz,
wenn Du einmal Zeit hast, das kannst Du ja mal die Adresse aufrufen. Ich möchte hier darüber nichts weiter sagen. Meine Mail-Adresse lautet: ch.hanni@web.de

www.secreta.de/eastgrove/aerztefusch.htm

Bis dahin alles Liebe furch Euch beide

Christiane und Rolf

Liebe Christiane

Danke für deine liebe Mail und den Link - Wie bewusst wird uns, dass unser Othmar nicht mehr da ist und wir doch mit ihm nach Ireland wollten. Danke, tut so weh und doch so unheimlich gut.

Na,ja das "provisorische Doppelpack" bedeutet, dass der nächste Aufenthalt in Planung ist, resp. er auf Abruf ist!

Ja die Schmerzen kennen wir sehr gut, aber darüber schreiben wir dir direkt noch okay.

Hebt sorg zu euch, alles Liebe Liz und Willy im Doppelpack

[britta4]

ich bin selbst betroffen, und habe ebenfalls immer wieder Schmerzen im rechten Oberarm, (Diagnose - T4 N3 Mo)bisher dachte ich, daß die Schmerzen von der Thrombose herrühren. Seit ich hier immer mal im Forum lese, bin ich oft sehr niedergeschlagen. Denn ich dachte ich mache jetzt die Strahlen-Chemo-Therapie und dann ist gut, und ich kann dann wieder einigermaßen normal leben. Aber ich glaube der Gedanke daran ist wohl zu naiv im Stadium 3B. Liebe Grüsse Britta

Liebe Britta

Sei nicht niedergeschlagen, es gibt doch viele die sämtlichen statistsichen Aussagen und Prognosen ein Schnäppchen geschlagen haben, inkl. Willy, hatte er doch laut Docs. nur noch 2 -3 Monate zu leben, das war am Heiligabend 2002!!!! Also vor mehr als 2 Jahren!

Erzähl doch etwas über dich und dein Knubbel....

Wo liegt er und wie gross ist er, was für ein Tumortyp ist es?

Freuen uns von dir zu hören.

Es grüsst ganz lieb Britta Liz und Willy im Doppelpack

Liebe Britta,
ich kann mich den Ausführungen von Liz nur anschließen. Bitte sei nicht niedergeschlagen. Ich habe in letzten 4 Monaten viele Lungenkrebskranke erlebt und Gespräche geführt. Es gibt viele Möglichkeiten, Dir zu helfen. Ich habe heute mit jemandem gesprochen, dem die Ärzte nur 3 bis 4 Monate gegeben haben, das war vor 7 Jahren!!
Bitte sei positiv!
Auch ich grüße Dich sehr herzlich
Christiane

[britta4]

Liebe Liz, und lieber Willy, vielen Dank für Eure Antwort. Mein "Knubbel" war im rechten Lungenflügel im 6. Segment. Hatte einen Durchmesser von 1,7 cm. Das Segment wurde am 17. Januar diesen Jahres entfernt. Es handelt sich um ein Adeno-Karzinom mit Metastasen im Mediastinum. Mehrere Lymphknoten sind befallen und ich habe bisher 4 Chemos und 19 Strahlen hinter mir. Nebenwirkungen habe ich bisher nicht so bemerkt. Ich bin nur sehr kurzatmig und kraftlos. Ansonsten geht es.
Liebe Grüsse Britta

Liebe Britta

Du schreibst du hast Schmerzen im rechten Arm, weiss man von wo die kommen, ist es von der op. wurden da irgend welche Nerven mit entfernt oder was? Und was machst du dagegen?

Wir glauben, dass wir als Betroffene und auch als Angehörige doch zeitweise das Recht haben sollen unzufrieden und undankbar zu sein und dies auch zeigen zu dürfen. Ist doch die ganze Situation ja nicht was wir uns alle gewünscht haben. Lass diese Gefühle ruhig auch zu, es macht wieder Platz für anderes vor allem für Kraft die du so dringend auch brauchst.

Das jetzige Leben so wie es ist zu akzeptieren ist sehr schwer für dich aber auch für sehr viele von uns. Es ist so vieles was sich verändert hat, alles Saachen oder Situationen die man gar nicht verändert haben möchte. So ist es nicht nur das neue Leben mit einer schweren Krankheit, der Ausschluss aus dem Berufsleben udn somit gesellschaftliche Isolation, sondenr auch die nagende Angst packe ich es wirklich oder war es das. Was kommt noch auf mich zu, was passiert mit meiner Familie, den Kindern und viele andere Fragen quälen einem bis in den Schlaf. Man sehnt sich nach der alten Normalität, nach dem lebbaren leben, nahc dem alten Ich und den alten Umständen.... und doch irgend wann sieht man, dass es trotz dieser Krankheit auch noch schönes gibt, man andere Menschen kennen lernen darf die man sonst nie kennen gelernt hätte. Man findet plötzlich, dass vieles gar nicht mehr so wichtig ist und Allgegenwärtiges, Einfaches wird plötzlich zum Grössten ja vielleicht gar zum neuen Lebensinhalt oder zur Lebensfreude. Man geht mit offenen Augen durch die Welt, da wo man früher vielleicht blind entlang ging.

Also trotz der Schwere der Krankheit gibt es auch was Positives zu erleben.

Wir wünschen dir viel, viel Kraft liebe Britta und zweifle nicht an dir selber.

Liebe Grüsse an alle im speziellen dir, Rolf und Christiane eure Liz und Willy im Doppelpack

Liebe Christiane - wie geht es euch beiden? Wie läuft es bei Rolf, sind die Schmerzen besser?

[britta4]

Liebe Liz und Willi,
Eue Worte haben mir die Tränen in die Augen getrieben! Ich bin so traurig, und habe große Probleme, diese besch... Situation zu akzeptieren! - Kann nachts kaum schlafen. Klar, wegen meines kleinen Jungen, er ist immerhin erst 11 und hat große Angst ohne mich aufwachsen zu müssen!!! Und das schlimmste ist, dass ich ihm die Angst nicht nehmen kann!!!