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  #241  
Alt 17.08.2011, 23:21
AlwaysInMyHeart AlwaysInMyHeart ist offline
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Registriert seit: 17.08.2011
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Standard Wenn Ihr an mich denkt, seid nicht traurig, sondern habt Mut, von mir zu erzählen.

,,Gott hat uns aus der Tiefe seines Herzens für eine Weile ins Leben gerufen,
und nimmt uns danach wieder in seinen ewigen Schoß zurück..."


* 31. Oktober 1925
+ 21. April 2011

Ich werde dich nie vergessen, Oma. Danke für alles, In Liebe.


Ich habe dieses Forum leider gerade erst entdeckt und finde, es ist eine wunderschöne Art und Weise, einem geliebten Menschen nochmal eine 'letzte Ehre' zu erweisen.
Es geht um meine verstorbene Oma, die ich am 21. April 2011 gehen lassen musste. Auch wenn es "nur" meine Oma war, wir standen uns näher als jeder andere, und auch heute, nach knapp 4 Monaten bin ich noch längst nicht über ihren Tod hinweg. Wir haben uns ohne Worte verstanden, kommuniziert, auch, weil sie die letzten Jahre kaum noch reden konnte, dennoch hat sie mir immer geholfen, wie auch ich ihr, wir waren füreinander da, bis zum Schluss.
Ihr habe ich so unendlich viel zu verdanken, meine Liebe zu den Pferden, Toleranz, Mitgefühl gegenüber anderen und auch einfach ihre wunderbare Art, zu leben und über die schönen Dinge im Leben zu lächeln. Sie war und ist meine einzige und letzte Großmutter gewesen, meine Opa und die zweite Oma verstarben vor meiner Zeit. Ich weiß nicht, wie ich ohne sie auskommen soll, mir fällt es einfach zu schwer, mit meinen 15 Jahren all das zu begreifen, was passiert ist. Auch wenn ich in vielen Dingen sehr reif und erfahren bin, der Tod eines gebliebten Menschen ist etwas, was ich bis heute nicht wirklich gut verkraften kann. Meine Oma stand mir einfach viel zu nahe, um sie einfach gehen zu lassen.

Alles begann vor 3 Jahren, als es ihr zunehmend schlechter ging und sie die Diagnose Krebs bekam, das war jedoch erst Ende 2010. Da sie 200km von mir entfernt wohnt, waren meine Mutter und ich oft bei ihr, einfach um da zu sein und sie zu sehen. Anfang des Jahres kam ein Anruf von unserer Tante, die sie jahrelang pflegte, dass es ihr schlechter gehen würde, bis sie am 19. April 2011 anrief und erklärte, dass Oma bald sterben würde, entweder diese oder die nächste Nacht. Zu dieser Zeit war ich komplett fertig, ich weinte nurnoch, stieg aber sofort ins Auto, ich wollte dabei sein, für sie da sein, wie sie es immer für mich seit meiner Geburt gewesen war. Sie stand immer hinter mir, war immer und überall für mich da und liebte mich abgöttisch, so wie auch ich sie. Als wir angekommen waren, hatte sie große Schmerzen, was mir fast das Herz zerriss, aber wir holten so schnell wie möglich eine mobile Krankenschwester, die ihr von nun an 2x täglich Morphium verabreichte, um es ihr leichter zu machen. Ab der ersten Sekunde war ich immer bei ihr, ich bin nur 3 Schritte zur Toilette gegangen, sonst saß ich an ihrem Bett, habe ihre Hand gehalten, sie gestreichelt, mit ihr geredet, von meinem Pferd erzählt, dass sie immer mal kennenlernen wollte, aber nie in der Lage war, und war einfach für sie da. Nichtmal zum Essen bewegte ich mich, ich war wie in Trance, geschlafen habe ich in den zwei Nächten insgesamt 5 Stunden, auch nur, wenn sonst jemand bei ihr war. Sie redete seit vielen Monaten nicht mehr, doch 2 Tage vorher hatte sie nocheinmal klar gesagt, sie müsse sterben, und zwar bald, sie wusste es also.
In der ersten Nacht war sie ruhig, es gab sehr lange Atempausen, doch sie überstand sie. Am Morgen bekam sie wieder Morphium, worauf sie einschlief, am Abend jedoch wieder aufwachte und sehr unruhig wurde. Wir konnten uns das alle nicht erklären, doch plötzlich fiel mir ein, dass ihr bestimmt das Beten fehlte, sie war ein sehr gläubiger Mensch. Ihre Gesichtszüge waren zwar erschlafft, sie hat sich nicht mehr bewegt, und ihre Augen waren eingefallen, die typischen Anzeichen eben.
Immer und immer wieder beteten wir besonders Psalm 21, den sie so liebte.

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zu frischem Wasser.
Er erquicket meine Seele; er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück; denn Du bist bei mir, dein Stecken und Stab, trösten mich.

Zunemend wurde sie ruhiger und atmete immer langsamer, drückte aber immer leicht meine Hand, zu mehr war sie nicht mehr fähig.
Schließlich gingen alle ins Bett, bis auf meine Mutter und ich, ich bat sie dann, uns etwas alleine zu lassen. In dieser einen Stunde verabschiedete ich mich von ihr, ich muss es sagen, irgendwie war es wunderschön. Ich sagte ihr, dass ich sie liebe und dass sie immer die beste und tollste Oma gewesen war und ist, die man sich nur hätte vorstellen können, und dass ich bei ihr bin, bis zum Schluss, dass sie keine Angst haben muss.
Ich verstehe es bis heute nicht, aber aufeinmal öffnete sie leicht ihre Augen, wandte ihren Kopf und lächelte mich an, so wie früher. Sehr sehr leise nannte sie mich dann bei meinem von ihr erfundenen Spitznamen, was mir einfach die Tränen runterkullern lies, ich hatte es vermieden, doch da ging es einfach nicht mehr. Ich küsste sie auf beide Wangen und blieb bei ihr, als meine Mutter langsam schlafen ging. In der Nacht auf den 21. April 2011 ist sie dann um 03:34 Uhr verstorben, mit mir in der Hand, ich hab sie gestreichelt, ihr etwas die Angst genommen und ihr (denke und hoffe ich!) geholfen. Was jetzt vielleicht etwas blöd klingen mag, aber 3 Wochen später bin ich um die haargenau gleiche Uhrzeit mit meinem jetzigen Freund zusammengekommen, irgendwie bedeutet das einfach etwas für mich, nicht weil ich es vergleichen mag, aber für mich persönlich ist das wichtig, sie bleibt immer in positiver Erinnerung.

Am nächsten Tag wuschen wir sie zusammen, zogen sie an und erledigten sonst alles, ich war bei Allem dabei und half mit, habe ihre Hände gefaltet, ich durfte die Todesanzeige entwerfen, auch die Sprüche, die ich oben hingetextet habe.
Auf irgendeine Art und Weise finde ich es wunderschön, dass ich mich so toll verabschieden durfte und meine Oma "schön" und angenehm zu Hause sterben durfte, das was sie immer wollte. Ich vermisse sie sehr, sie ist unersetzbar doch ich weiß, dass es ihr gutgeht und wir uns hoffentlich irgendwann wiedersehen. In unseren und meinen Gedanken lebt sie weiter, die Überschrift war immer ihr Lebensmotto gewesen, das sie verfolgte und mir gelehrt hat, ich werde es und sie nie vergessen, doch es ist sehr sehr schmerzhaft.
Tut mir Leid, dass es so lang geworden ist, doch vielleicht mag es sich ja jemand durchlesen, es hat mir wirklich geholfen, das zu schreiben, irgendwie.

Liebe und sehr traurige Grüße.

Geändert von AlwaysInMyHeart (17.08.2011 um 23:23 Uhr)
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  #242  
Alt 26.08.2011, 17:06
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J-Mann J-Mann ist offline
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Standard Bin leider umgezogen

Hallo zusammen,
seit letztem Sonntag bin ich ins Hinterbliebenenforum umgezogen- wat ein Sch...

Meine Frau ging letzten März kerngesund und topfit zur Darmkrebsvorsorge und war 30 Minuten später todkrank.
Zuerst sollte operiert werden. Bei einer genaueren Untersuchung wurden dann zuerst Lebermetastasen und anschließend auch noch Lungenmetastasen gefunden.
Also Chemo mit allen Nebenwirkungen und trotzdem den Lebenswillen nicht verloren.
Im September dann ein Darmverschluss- OP mit Stoma, am Entlassungstag dann erneut ein Darmverschluss mit erneuter OP. In dieser Chemopause sind die Metas explodiert. Dir folgenden Chemos konnten die Metas nicht kleinkriegen. Bei der Suche nach Alternativen stieß ich auf das TACE-Verfahren. Also im Mai nach Essen gefahren. Zwischen der zweiten und dritten Behandlung ist dann das Stoma zurückverlegt worden. Und wieder in die Sch... gegriffen.
Es wurden dutzende winzige Metas im Bauchfell gefunden.
Tja und letzten Sonntag habe ich mich von meiner, über alles geliebten, Frau
verabschiedet.
Ich habe ihren Koffer gepackt und bin allein nach Hause gefahren!
Wenn ich mal ganz mutig bin werde ich ihn wieder öffnen.

Hermann ( Jutta's Mann)

p.s. wir waren nur 6 Monate 4 Tage und 6 Stunden verheiratet
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  #243  
Alt 27.08.2011, 00:50
ivanhoe1960 ivanhoe1960 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Lieber Hermann,
auch ich war gerade mal 1Jahr und 8Monate verheiratet als uns im März dieses Jahres diese schreckliche Diagnose traf!!
Innerhalb von drei Monaten mußte ich (die Kiddys und ich) mitansehen,wie mein geliebter Mann in Etappen starb!!
Diese grausame Erfahrung kann ich bis heute nicht verarbeiten!L U N G EN K R E S!! mit Metastasen im Knochenmark,Gehirn,dann Leber und Nieren!!
Behandlung nur noch palliativ!!
Chemo(Tabletten IRESSA)und Bestrahlung hatten leider keine Wirkung gezeigt!! Adeno (nicht kleinzelliger)hatte mehr Macht
Zum Schluß gab es bloß noch Morphium! Bis er endlich einschlafen durfte

ich wünsche Dir ein ganz,ganz großes Kraftpaket

sei ganz lieb gegrüßt
Bea
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  #244  
Alt 27.08.2011, 18:22
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J-Mann J-Mann ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo Bea,
ich habe gerade einer Freundin geschrieben das ich mich wie amputiert fühle.
Es bildet sich langsam Schorf der aber durch Erinnerungen oder Bilder immer wieder aufreißt...
Aber wem sage ich das?
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  #245  
Alt 27.08.2011, 23:49
kms kms ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo Hermann,
ich kann deinen Schmerz so nachfühlen! Mein Lebensgefährte lebt zwar noch, aber er liegt auf der Onkologie mit Metastasen im gesamten Bauchraum - es ist nur eine Frage der Zeit, bis es zu Ende geht. Er hatte auch Darmkrebs, der vor einem Jahr operiert wurde und dann scheinbar in den letzten Monaten unbemerkt vor sich hin gestreut hat. Die Ärzte versuchen es jetzt noch mit Chemo und Bestrahlung, aber er ist schon so schwach, kann kaum mehr gehen, hat auch keinen Appetit mehr und bekommt starke Morphium-Dosen. Dieses langsame Sterben ist einfach schrecklich. Wir hatten so viele Pläne - diese schreckliche Krankheit zerstört alles.
Es tut mir so Leid, dass du deine geliebte Frau verloren hast, ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit!
Katja
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  #246  
Alt 03.09.2011, 00:42
ivanhoe1960 ivanhoe1960 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Lieber Hermann,
dieses Gefühl (amputiert zu sein) kenne ich leider zu genau,es fehlt überall die Kraft irgend etwas zu bewältigen!Man weiß gar nicht ,wo man anfangen soll!Jeden Tag kommen neue Briefe von Ämtern.......!!!
Und dann diese Leere in der Wohnung!!
Ich habe es bis heute noch nicht geschafft, mich von seinen persönlichen Sachen zu trennen!
Das wird wahrscheinlich,genau wie bei dir,noch viel Zeit in Anspruch nehmen!!
Sei ganz lieb gegrüßt Bea

Liebe Katja,es tut mir aufrichtig leid, dass dein Mann dieses schwere Schicksal
erdulden muß!! Ich weiß,daß du als Partnerin genauso leidest, wie dein Ehemann!
Aber wie sagt man so schön"Der Glaube kann Berge vesetzen"!!!
Deshalb gebt die Hoffnung nicht auf!!!!
Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute!!! Wir alle wissen,sogar die Onkologen,daß es Spontanheilungen gibt! Zwar wenige,aber sie existieren!!!!
Ich sende Euch ein Megakraftpaket!! Bea
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  #247  
Alt 03.09.2011, 00:59
ivanhoe1960 ivanhoe1960 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Lieber Hermann,
dieses Gefühl (amputiert zu sein) kenne ich leider zu genau,es fehlt überall die Kraft irgend etwas zu bewältigen!Man weiß gar nicht ,wo man anfangen soll!Jeden Tag kommen neue Briefe von Ämtern.......!!!
Und dann diese Leere in der Wohnung!!
Ich habe es bis heute noch nicht geschafft, mich von seinen persönlichen Sachen zu trennen!
Das wird wahrscheinlich,genau wie bei dir,noch viel Zeit in Anspruch nehmen!!
Sei ganz lieb gegrüßt Bea

Liebe Katja,es tut mir aufrichtig leid, dass dein Mann dieses schwere Schicksal
erdulden muß!! Ich weiß,daß du als Partnerin genauso leidest, wie dein Ehemann!
Aber wie sagt man so schön"Der Glaube kann Berge vesetzen"!!!
Deshalb gebt die Hoffnung nicht auf!!!!
Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute!!! Wir alle wissen,sogar die Onkologen,daß es Spontanheilungen gibt! Zwar wenige,aber sie existieren!!!!
Ich sende Euch ein Megakraftpaket!! Bea
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  #248  
Alt 04.09.2011, 17:20
Lillady18 Lillady18 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

hallo lillady hier...
es sind nun schon vier monate vergangen seiddem meine geliebte mama von gegangen ist.
noch immer habe ich mich damit nicht abgefunden....und komme damit nicht klar....
zum glück habe ich in der ganzen schweren zeit meine ausbildung geschafft...
denn genau das hat sie sich immer gewünscht.
sie fehlt einfach überall...wir waren immer zusammen...immer ... mein vater ist in der woche über immer auf arbeit...dahher habe ich auch nicht so wirklich bezug zu ihm. meine geschwister sind schon viel älter als ich...und haben ihre eigene familie...ich bin jetzt gerade zu meinem freund gezogen und das ist mir nicht leicht gefallen...
zuhause erinnert einen alles an sie....besonders schlimm ist es wenn ich allein bin... habe wie wahrnvorstellungen höre stimmen... usw das macht mir doll angst...
habe auch schon eine gute therapeutin gefunden...mit ihr zu reden befreit mich richtig...sind auf einer wellenlänge...und noch 2sitzungen dann geht die therapie richtig los...
seid dem das alles ist bin ich doll abgerutscht....jedes we das gleiche partyyy alkohol...und drogen die mich für ein paar stunden alles vergessen lassen...und ich frei bin.... wie ein teufelskreis.... ich weis das dass nicht gut ist und das ich mich kaputt mache damit....aber so bin ich schwerelos und vergesse alles..
aber sonntag so wie heute holt mich alles wieder ein---jedesmal das gleiche--- auch weh getan habe ich mir schon sehr oft...um zu zeigen wie sehr ich leide... auch das ist keine lösung aber mache es trotzdem...

sie fehlt mir so sehr....dieser schmerz und wut und alles aufeinmal...zerstört mich...
hoffe das ich durch die therapie anders damit umgehen kann...das wäre mein ziel...
was ich selbst weis das ich wohl nie verstehen werde das sie net mehr da ist..
habe immer den drang dazu sie anzurufen, usw und dann fällt man wieder auf den boden und weis das es nie wieder so sein wird..

sie ist und bleibt mein sonnenschein...

ich sehe selbst ein das ich total am ende bin...stimmungsschwankungen, selbstmord gedanken, verlust angst... denn sie war meine bessere hilfe haben alles zusammen gemacht...
und es fällt mir sehr schwer alles allein zu machen.

nach außen hin würde mir man das niemals ansehen...gebe mich sehr stark und lass mir nichts anmerken...und das klappt sehr gut... nur alleine so wie jetzt lasse ich alles raus....weine höööre mein lied und bin einfach nur bei ihr..

was ich mir wünschen würde wenn ich irgendein zeichen von ihr bekommen könnte... das wäre alles für mich.



mama ich liebe dich und vermisse dich sehr.
und ich bin stolz auch jetzt noch an deiner seite zu sein





ps. danke fürs zuhören würde mich über antworten freuen

christin
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  #249  
Alt 13.09.2011, 20:06
elkale elkale ist offline
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Standard Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo,
ich möchte euch heute von meinem Papa erzählen weil ich ihn so sehr vermisse und nicht weiß, wie ich das verarbeiten soll.

Bevor ich erzähle möchte ich erwähnen, das ich 5 Jahre alt war, als mein leiblicher Vater tödlich verunglückte.

Ich war 9 Jahre alt, als meine Mama meinen Stiefvater heiratete. Ich habe ihm damals einige Zeit vor der Hochzeit zu ihm gesagt: "Wenn du meine Mama heiratest, bekommst du 3 brave Kinder!" Und er hat meine Mama geheiratet.

Auch wenn er mein Stiefvater war, für mich war er mehr als das. Er war mein PAPA!!!
Immer wenn man ihn gebraucht hat, war er da. Gerackert hat mein Papa wie ein Pferd und trotzdem hatte er immer Zeit für mich und meine Geschwister. Als er mein Papa wurde, war er auch noch sehr jung und hätte mit meiner Mama eigene Kinder haben können, doch das wollte er nicht. Er sagte immer er habe drei Kinder und ein eigenes würde er immer bevorzugen und das wollte mein Papa nicht. Er empfand es als unfähr uns gegenüber.

Im Februar 2011 bekam Papa die Diagnose Lungenkrebs. Operieren ließ Papa sich nicht, weil es eine schwierige OP werden würde und der Arzt ihm keine 100%ige Garantie geben konnte, das er die OP überlebt. Im Mai begann dann seine Chemo und Bestrahlung. Die hat er sehr gut verkraftet. Es ging ihm nicht einmal schlecht dabei, nur geschmeckt hat nicht mehr alles.
Das einzige was blieb ist der Husten. Soweit ging es meinen Papa wieder gut, nur wenn er sich zu sehr anstrengte, bekam er schlecht Luft. Anfang August hat Papa sogar noch im Esszimmer Parkett verlegt und neu tapeziert. Mitte August hat er dann beim Husten einen Auswurf gehabt, der so übel gerochen hat. Mein Papa wurde dann wieder durch die Röhre geschoben und als das Ergebnis kam, hieß es, das zwar der Tumor geschrumpft wäre, Papa aber eine verschleppte Lungenentzündung hätte. Also bekam er zu seinen ganzen Tabletten (er war Diabetiker) auch noch zweierlei Anitbiotika um eine Lungenzersetzung zu vermeiden. Mein Papa mußte auch Blutverdünner nehmen, er bekam vor 3 oder 4 Jahren 2 Bypässe gelegt. Nachdem er ein paar Tage das Antibiotika genommen hatte, wurde der Auswurf weniger und roch auch nicht mehr so stark, aber der Husten blieb.

Papa wurde immer kraftloser und war erschöpft und immer müde.
Mein Papa wollte nur noch schlafen, egal was er getan hat, hat ihn zu sehr angestrengt, so, das er immer nach Luft schnappen mußte. Also hat er nichts anderes mehr getan, als viel zu schlafen. . Dann am Freitag 09.09.2011 morgens hat er gefrühstückt und mit meiner Mama sich noch unterhalten, alles war normal, was man als normal bezeichnen konnte. Plötzlich bekam er wieder so einen Hustanfall und spukte Blut. Nur kurze Zeit dannach ist er an einem Blutsturz gestorben. Man hat ihm einfach nicht mehr helfen können.

Jetzt ist es so schwer zu begreifen, warum es so schnell und so unerwartet kam. Vielleicht haben wir uns im Unterbewußtsein schon darauf eingestellt, aber wollten es nie wahrhaben.
Aber vielleicht hat Papa was geahnt, das er nicht mehr lange leben wird. Eine Woche vor seinem Tod, lief er nochmal durch den Garten. Meinem Mann hat er gezeigt, wohin er das viele Gras bringen soll, wenn er Rasen mäht.
Wir hatten immer die Hoffnung, das mein Papa das schafft. Aber jetzt, wie sollen wir mit diesem Verlust fertig werden?
Er hinterlässt so eine große Lücke.
Ich habe ihn so geliebt habe es ihn aber zu selten gesagt, und jetzt ist es zu spät. Ich vermisse meinen Papa so sehr.

Papa ich liebe dich und in meinem Herzen wirst du immer weiterleben

Lieben Gruß zu Dir
Deine Elke
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  #250  
Alt 22.09.2011, 20:47
MJstarchild MJstarchild ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Für meinen Opa....gestorben am CUP:
Du warst wundervoll....und stark. Du bist durch die gesamte Gulaghölle durch, gingst 3x zum Erschiessen und hast es überlebt. Der Krebs hat Dich in wenigen Wochen dahingerafft und Du konntesst nix tun.
Für meine SchwieMa, MagenCa....ich bewundere deine Tapferkeit im letzten halbjahr Deines Lebens....
Für euch alle: ein Gedicht von mir:

The last Poem



Autumn rain falls-

Earth is crying.

With big, bright teardrops

She remembers YOU.



In the winter snowfall-

Earth is quiet.

White, fluffy snowflakes

Just cover YOU.



In the springtime floddings-

Earth recovers.

Bright, shiny colours pleases them,

Who think of YOU.



In hot summer nighttime-

Earth is silent.

Just the birds voices

Tell about YOU.



And in the autumn-

When it starts to rain;

The earth is crying again:

FOR YOU.

_____________

Copyright 2005 Anna W.
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  #251  
Alt 05.10.2011, 20:45
sam27 sam27 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

ich möchte auch erzählen ...

angefangen hat alles als wir vor über 3 Jahren wieder in meine alte Heimatstadt zogen. wir waren noch keine 14 Tage hier da passierte schon das erste Unglück. Mein Schwiegervater hatte in der nacht einen Schlaganfall. KH anschließend REHA und die Sache war schnell wieder vergessen. Er hatte sich schnell wieder davon erholt dennoch sind einige Lücken in den Erinnerungen geblieben. machte aber nix wir halfen sogut es ging.
Als das nächste Unheil seinen lauf nahm. Anfang November letzten Jahres waren Kopfkissen und Decke immer wieder voller Blut keiner wusste wo es her kam weil am morgen im gesicht meist nix zusehen war. er klagte nicht über schmerzen und zum doc wollte er auch nie weil es ihm ja gut ginge und er nich wisse was er da soll. als dann aber eine beule am hals sich bildete bin ich mit ihm zu seiner hausärztin und gleichzeitig internisten gegangen die gleich ultraschall machte am ganzen hals.
sie sah mich mich mit erschrockenem gesicht an und schüttelte nur den kopf . ich dachte ohgott das heißt nix gutes. sie rannte zum telefon und meinte nur wir sollen gleich am nächsten tag zum HNO fahren. alles klar gemacht. wir machten uns unsere gedanken und auf der überweisung stand ja schon verdacht tumor ... scheiße ...
die untersuchung beim HNO endete mit Kopfschütteln ... . gleich am nächsten tag sollte er ins kh etwas weiter weg. 2 wochen HNO station dann 4 tage zu hause, weil die strahle keinen platz hatte. danach 3 monate strahle, strahle und nochmal strahle. die ärzte sagte uns das er nich mehr essen können wird, schlucken wird große schmerzen bereiten, die haare werden ihm wahrscheinlich ausfallen usw. usw. . die ersten wochen vergingen und wir waren alle irgendwie irritiert, weil er hat gegessen, wenn auch nicht viel, er hat getrunken, er wollte sogar noch rauchen gehen und die haare fielen ihm auch nicht aus. hmm verzögerten sich die auswirkungen keine ahnugn selbst die ärzte staunten. eine antikörpertherapie war für ihn fast der tod omg er reagierte allergisch dadrauf..so die ärzte. es stand weihnachten vor der tür und er durfte über weihnachten nach hause tolle wir freuten uns. es vergingen keine 2 tage da ging es mit ihm schlagartig bergab. er bekam fieber und wollte weder essen noch trinken . also brachten wir ihn am 2. Weihnachtsfeiertag wieder zurück wo er erstmal auf eine andere station kam. dort wurde er wieder aufgepeppelt und alles war wieder soweit ok. als die strahle wieder aufmachte kam er wieder runter und alles ging weiter wie bisher. im januar diesen jahres durfte er dann nach hause mit nur noch 55 kg wog ( rein ist er mit 65kg) . bis er sich wieder zurecht fand dauerte es natürlich etwas aber es ging nach ein paar wochen. dann folgten im 3 monatsrhythmus die kontrolluntersuchungen bevor noch die 3. ran kam musste ich ihn wieder ins kh bringen weil er schlecht luft bekam und so auch einen sehr müden eindruck machte.
die ärzte dort qäulten ihn erst mal mit absaugen aus dem mund... bei extremen würgereiz und kiefersperre machte sich das besonders gut. der doc stellte dann jedoch danach fest das er noch schlechter luft bekam als voher *schock*. er lies mich ein tracheal-op unterschreiben, vorsichtshalber. als ich wieder nach hause kam hatte ich schon einen anruf auf dem ab. ich rief zurück und da sagte man mir das sie die op sofort gemacht haben da sich sein kehlkopf nicht mehr zurückbildet nach der schwellung . aber die hoffung bestand ja noch das er wieder reden können denn die sprechkanüle wartet ja noch. doch diese hoffnung platze wie eine seifenblase. es geht nicht.. war zuhören .. nein bitte nich, tut ihm das nicht an. es stand fest er wird nie wieder ein wort sagen können. er versuchte immer und immer wieder aber es ging ja nich und er verstand es leider auch nicht.
als dann noch ein gespräch mit dem doc von der strahle anstand sind wir mehr geschockter rausgegangen als rein. der arzt sagte uns das wenn er keine bestrahlung mehr bekommt hat er noch 2-3 monate und mit vll wenn überhaupt 1 monat mehr aber auch mehr hautschädigungen und sein allgemeinzustand verschlechtert sich noch mehr als es eh schon ist.
die nachricht war ein schock keine frage aber wir haben dann alle nur noch funktioniert.
2 tage später wurde er entlassen und somit kam auch eine latte an leute auf mich zu. er wurde als SAPV-patient eingestuft .. also hieß das palliativarzt, mensche für trachealzeugs und diakonie und alle kamen an einem tag innerhalb weniger stunden .
informationen regneten auf mich ein ich wusste nicht mehr ob ich alles behalten hab.
die nächsten wochen sollten sich anstregend zeigen. mein mann und ich sagte noch das solange er noch kann wir mit ihm nochmal zu seinem bruder fahren doch das alles anders kam als wir dachten merkten wir schon 4 tage später.
sein zustand änderte sich so drastisch das man jeden tag dachte das ist der letzte. als dann eine palliativvertretung kam und die noch meinte das er nur noch 2-3 wochen durchhält rief ich meinen mann sofort an (fernfahrer) er solle seinen urlaub vorziehen. das tat er dann auch. es vergingen 2 wochen.. es vergingen 3 wochen und es passierte nix. es ging ihm sichtlich schlechter aber er hielt sich. es verging woche um woche. mein mann sein urlaub war zuende also lies er sich krank schrieben für die nächsten 6 wochen. die letzten 2 wochen wechselten wir uns immer ab... mein mann blieb nachts wach und schlief tagsüber und ich andersrum. jeden tag dachten wir er schafft den nächsten nicht mehr aber er schaffte es.
er bekam von anfang an morphium als er zuhause war. am 14.09.2011 bekam er fieber.. fast nix ungewöhnliches denn er bekam immer mal wieder fieber. doch das fieber ging nich weg sondern stieg eher noch. am 15.09.2011 waren wir schon bei einer temperatur von 40° fieber das war schon langsam beängstigend. mein mann sagte dann abends die nacht wird er nicht überstehen mit so einer hohen temperatur. ich stand um 8 uhr auf und er hatte die nacht überstanden. er bekam um 8 uhr sein morphium, wie immer. ich machte frühstück für uns beide, wir setzen uns in die küche. als das telefon klingelte, mein mann seine tante. sie erzählte eine weile und ich aß weiter, war dann auch fertig und dachte mir dann.. achte gehste ma gucken was er macht. ich bog um die ecke und hörte und sah einen atemzug, den letzten atemzug . da er schon lange vorher atempausen machte dachte ich du musst gucken ob das herz noch schlägt. es gab 3 möglichkeiten das zu überprüfen. seine künstliche nase doch die wackelte nicht mehr, hmm vll spielen die deine auge was vor, dann fast ich ihm am hals da spürte ich nix ...eine möglichkeit gabs noch bei seiner magensonde auf dem bauch sah man sein herz auch schlagen doch da bewegte sich nix mehr. da war für mich dann klar das er für immer eingeschlafen ist . ich rief mein mann und der guckte dann auch nur noch ob er noch lebt und dann brach die welt für uns zusammen.

wir versuchten uns dadrauf vorzubereiten doch als es soweit war war es doch so unerwartet und plötzlich. am 16.09.2011 um 08.50 uhr hatte sein lebensweg ein ende gefunden.

als er dann abgeholt wurde war danach der drang immer noch da du musst jetzt aufstehen und nach ihm sehen .. du musst absaugen.. sein morphium is dran und gucken ob es ihm gut geht. das vorbei laufen an seinem zimmer is auch knapp 3 wochen danach noch eine qual.

er hat eine große lücke in unserem leben hinterlassen und wir vermissen ihn ohne ende. aber er kann nun endlich nach fast 16 langen jahren mit seiner frau wieder tanzen gehen und kaffee trinken.

____________

paps du warst ein herzensguter mensch. hast dein letztes hemd gegeben für andere wenn es denen besser ging dadurch. du hast tolle kinder groß gezogen die dich schrecklich vermissen. auch ich als schwiegertochter die dich solange gehegt und gepflegt hat. ich vermiss dich ganz schrecklich. pass schön auf deine kinder auf, die brauchen einen schutzengel .
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  #252  
Alt 08.10.2011, 22:16
MaPa15 MaPa15 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Mein Papa!!

Im Mai 2010 bekam er die Diagnose Bronchialkarzinom. Er bekam eine Op und der Haupttumor wurde entfernt. Leider blieb am Bronchienstamm eine Metastase über, die nicht zu operiern war. Bestrahlung und Chemo folgten. Papa hat alles gut vertragen. Der Tumor hatte sich wohl verkapselt.
Nun musste er alle 3 Monate zur Untersuchung. Es war immer alles ok. Die letzte war im Mai 2011. Alles gut.

im Juli brach er dann beim Autofahren zusammen und sah nix mehr. wenn meine Ma ihm nicht zugeschrien hätte, er solle anderrum fahren, dann wäre er vor eine Wand gedonnert. Diagnose im KH Metastasen im gehrin. 5 Stück und eine davon drückt auf den Sehnerv. da wa es meinem Papa klar, er hat nicht mehr lange.

Es folgte 10 mal Bestrahlung. Die hat Papa sehr schlecht vertragen. er hatte gar keinen Geschmack mehr, bekam starke Magenschmerzen und war immer etwas vergesslich.

Der 5.9 2001 dann der Tag, wo er vollendzusammengebrochen ist. total dehydriert. meine Ma sagte, er wäre morgens schon so komisch gewesen. Sie hat der Hausarzt angerufen, der wollte kommen. Ich wusste davon alles nix. Also ich dann einfach mal so zuhause anrief war meine Mutter so durch den Wind, weil es Papa so schlecht geht. Ich bin hingefahren und es war so schlimm. Papa hatte sich komplett entlert neben der Toilette und meine Mutter hat so mit ihm geschrien. er hat das alles doch gar nicht mehr wahrgenommen. Er sagte nur ganz leise, dass er doch nix dafür kann.

und wer war immer noch nicht da, der Hausharzt. Mama hat um 9 Uhr morgens angerufen und er kam erst um 17.30 Uhr!!! Da wurde Papa dann endlich eingewiesen. Ich hatte den Wagen schon vor dem Hausarzt gerufen.

Dann wurde Papa im Kh aufgepäppelt und zwischenzeitlich sah es auch so aus, dass es was bringt. er hatt so ein hoch und war auf einmal so voller Optimismus. Er war auch sehr ungeduldig mit sich, weil er machen Sachen nicht mehr so konnte wie er vorher konnte. War zittrig und konnte nicht mehr richtig schreiben und sich anziehn. Auch Wortfindungsstörungen war da.

dann bekam er seine 1.Chemo und von da an baute er jeden Tag etwas ab. eine Woche nach der Chemo wurde er auf einmal in ein Einzeölzimmer verlegt und wir durften nur noch mit Maske und Schutzkleidung rein. Ihm ging es so schlecht. Er war nur noch bedingt ansprechbar. Die Leukos waren unter 1000 und da wurde mir klar, es geht zuende. Papa wusste es auch. Wir brauchten uns nur anzuschauen und wussten es beide.

Am 25.9.2011 um genau 21 uhr hat mein papa uns verlassen. So wie er gelebt hat, ist er auch gestorben. Er wollte alleine sein und hat nur darauf gewartet, das wir nicht mehr da sind.

Papa du fehlst mir so sehr und auch deine Mäuse M.und P. (meine 4 jährigen Zwillis) vermissen dich so sehr. Du hat eine riesen Lücke hinterlasse, die nicht mehr zu füllen ist und ich weiß einfach nicht, was ich ohne dich machen soll. Du warst einfach immer da und warst mein Fels in der Brandung. Hast mich immer so genommen wie ich war. Du bist der weltbeste Papa . Du hast uns soviel gegeben udn dein platz in meinem Herzne ist ganz ganz fest. Deine letzetn Gedanke sind ein kleiner Trost für mich. Du warst mit dir und deinem Leben zu 90% zufrieden und hast alles richtig gemacht. Das kann nicht jeder von sich behaupten.

Und ja Papa, es gibt soviel schöne Dinge im Leben, man muss sie nur sehn. Da werd ich!!!

ich drück dich ganz doll und du wirst mir sehr fehlen!!!
__________________
Papa kleinzelliges Bronchialkarzinom 05.2010, 4 Metastasen im Gehirn 07.2011, + 25.09.2011

Papa ich hab dich ganz doll lieb und du fehlst mir!!
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  #253  
Alt 13.10.2011, 14:39
Tochter_19 Tochter_19 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo,
ich möchte hier über meinen Papa erzählen der an der Diagnose Neuroendokrines Karzinom ohne Primärtumor starb.
Wir erhielten die Diagnose am 31.5.2011 und er verstarb am 08.07.2011
Mein Papa war die letzen 7 Jahre durch einen Arbeitsunfall Arbeitslos.
Er war jeden Tag zuhause. Er war da als ich von der Schule kam eigentlich immer.
Deshalb bin ich sehr behütet aufgewachsen. Er hatte immer schreckliche Angst um mich, hat mich überall hingefahren.
Erst jetzt verstehe ich das all das nur Fürsorge war, wir haben uns sooft gestritten aber hatten trotzdem eine sehr enge Beziehung.
Er war der beste Papa den man sich vorstellen kann. Er hat auf alles verzichtet um mir ein gutes Leben zu ermöglichen.
er war der Mittelpunkt meines Lebens, der wichtigste Mensch in meinem Leben.
Am liebsten würde ich den ganzen Tag nur über ihn reden, aber ich merke das die Menschen in meiner umgebung das nicht verstehen können.
Er war ein bewunderswerter Mensch. Er hat viel und oft disskutiert und war ein kleiner Besserwisser. Meine Mama sagt immer ich bin genauso Dickköpfig wie er und darauf bin ich sehr stolz.

Ich vermisse dich Papa !!!
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  #254  
Alt 28.10.2011, 19:28
DaniKathi DaniKathi ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo

ich möchte von meiner Mama erzählen. Sie war nämlich die tollste mama auf der ganzen welt.
Sie ist am 27.05.2011 an Darmkrebs gestorben. Nach der Diagnose blieben ihr auf den tag genau sechs wochen! leider hat sie außer an fünf tagen ihre letzte zeit im krankenhaus verbracht. ich bin so froh das sie nochmal zu hause war und ihren geliebten hund nochmal gesehen hat. die zwei waren ein herz und eine seele!
es ging alles so furchtbar schnell. als sie das zweite mal ins krankenhaus gekommen ist hat sie jeden tag mehr abgebaut bis sie schließlich von den ärzten auf die palliative station gelegt worden ist. Dies ist wirklich eine tolle einrichtung. wir (mein bruder und mein papa) waren bei ihr als sie eingeschlafen ist. Sie hatte ein so wahsinnig entspanntes gesicht als sie gestorben war. sie sah richtig zufrieden aus.
mir geht es leider gar nicht gut. der schmerz sitzt so tief und ich vermisse sie jeden tag mehr! hört das irgendwann auf?????

dieses kleine gedicht habe ich an meinen kühlschrank gehängt und wenn es mir schlecht geht hilft es mir, da es eine schöne vorstellung ist:

Denk dir ein Bild
weites Meer.

Ein Segelschiff setzt seine weissen Segel
und gleitet hinaus in die offene See.

Du siehst wie es kleiner und kleiner wird.
Wo Wasser und Himmel sich treffen verschwindet es.

Da sagt jemand: es ist gegeangen.
Ein anderer sagt: es kommt.

Der Tod ist ein Horizont und ein Horizont ist nichts anderes
als die Grenze unseres Sehens.
Wenn wir um einen Menschen traueren,
freuen sich andere ihn hinter der Grenze wieder zu sehen.

Ich wünsche euch allen ganz viel Kraft!

Mama, du wirst für immer in unserem Herzen sein!

Daniela
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  #255  
Alt 01.12.2011, 16:12
mieze73 mieze73 ist offline
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Registriert seit: 01.12.2011
Beiträge: 2
Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo Ihr, ich bin seit 1 woche auch ein heimlicher Leser und nun möchte ich mich als absoluter Laie auch aml trauen, ich muss es auch mal los werden.Mein über alles geliebter Paps ist am 18.11.11 am Bronchialkarzinom verstorben.Am 16.11.11 hatten wir die Diagnose erhalten, es hat uns den Boden unter den Füssen weggerissen, Papa war immer beim Facharzt wegen Copd, aber da war nie was in dieser Richtung. Dann hatte er vor 4Wochen Halsweh, Gliederschmerzen, Heiserkeit, Atemnot, wollte ihn zum Arzt bringen, wollte aber nicht-das wird schon ist nur ne Erkältung.
Wieso ist er so schnell von uns gegangen???Meine Mutti und ich wir trösten uns nur damit das er sich nicht so lange quälen musste, war inoperabel da Endstadium und auchzu schwach für Chemo etc.
Wieso ???
Ich weiss es geht euch allen so, es ist so unwirklich, wir vermissen unseren Papi,Opi über alles.
Habe jetzt solche Angst um meine Mutti(waren so lange glücklich verheiratet)!
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