#241
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AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander
Hi.
Auf der CT hätte man detaillierter sehen können was mit der Leber los ist (und allen anderen Organen), röntgen ist meiner Meinung nach etwas unspezifischer. Ich denke es war gemeint dass der Primärtumor zurück gedrängt werden konnte. Falls tatsächlich auch die Lebermetas weg sein sollten (wurde ein Ultraschall o.ä. gemacht?) und weiter keine Metas gesehen worden sind, dann spricht man von einer Komplettremission; alles unterhalb der Nachweisgrenze; also min. kleiner 5 mm. Ich an Deiner Stelle würde Deine Mom fragen ob es ihr Recht ist den Arzt für Dich von der Schweigepflicht zu entbinden. Denn selbst bei meiner Mom die ja noch jünger und gut dran ist verdreht sich so manches. Dann könntest Du den Doc telef. interviewen. Falls sich die Komplett Remission bestätigt frag nach der proph. Ganzhirnbestrahlung - aber nicht vergessen: der Allgemeinzustand muss es zulassen. So, nach all dem sachlichen: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZU DIESEM GEILEN ERGEBNIS Und nutzt um Himmels Willen die Luft, die Euch das verschafft. Schnauft mal so richtig dolle durch und hebt ein Glas für mich mit ;-) Dann ist die Waage an gut und schlecht heute ja zumindest wieder ein bißchen zurecht gerückt. Dass sie über Nebensächlichkeiten schimpft ist doch toll. Das zeigt doch sehr gut wie es ihr geht ;-)))) Suuuuper !!!
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Liebe Grüße - Bibi ********************* Dankbarkeit ist die Erinnerung des Herzens Geändert von Bianca-Alexandra (04.06.2008 um 15:21 Uhr) |
#242
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AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander
Liebe Bibi,
ist denn schon ein Ergebnis vom Ultraschall da?
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Engel Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008 Zweifle nicht am Blau des Himmels,
wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen. |
#243
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AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander
Liebe Annika
Der Tod der Mutter ist der erste Verlust, über den sie Dich nicht hinwegtrösten wird. Dieser Spruch hat mich sehr nachdenklich gemacht. Er trifft zu. Auf eine sehr traurige Art. Liebe Bibi du schreibst immer so schön. Ich danke dir dafür. Bis bald Gitta |
#244
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AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander
Ihr lieben Töchter, ihr seht es eigentlich ganz richtig. Lasst euch doch einfach von euren Müttern noch zum Schluß ruhig trösten und meint nicht, die Verhältnisse müßten sich umkehren. Gefühlsmäßig wißt ihr genau, wie es sein soll, und eure Mütter wissen es auch. Und anders, besser geht es dann vielleicht am Ende einfach nicht. Weint euch aus und dann lebt eurer Leben, nach Möglichkeit glücklich, wie jede Mutter sich das für ihre Kinder wünscht.
In diesen Sinne liebe Grüsse an euch alle AK |
#245
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AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander
Liebe Mapa,
habe Deinen Beitrag erst gerade eben gelesen Ich habe vor ein paar Tagen zu meinem Mann gesagt, weinend, abends im Bett:"Ich weiß nicht wie ich dann weiterleben soll. Ich weiß nicht wie man damit umgeht, wenn die Mama nicht mehr da ist." Er hat dazu nichts sagen können. Das kann auch nur jemand, der das, so wie Du, bereits erlebt hat. Ich habe eine etwaige Ahnung was Du meinst, wenn Du schreibst, dass man mit dem Schmerz umzugehen lernt. Als ich 3 war ging auch meine Mama wieder arbeiten, sodass ich sehr viel bei Oma und Opa war. Mein Opa starb 97´an Prostatakrebs und damals dachte ich die Taubheit des Schmerzes würde bleiben. Aber mit der Zeit verblasste sie, und diese Intensität ließ nach, und wich auch langsam positiven Erinnerungen. Aber meine Mama ...das ist so viel schlimmer. Am liebsten würd ich mich wie ein kleines Kind auf die Erde werfen und brüllen :"Ich will das nicht!", wenn es helfen würde. Diese Verzweifelung und die Machtlosigkeit. Ganz zu Beginn, als sie die Diagnose bekommen hatte, und selber noch so überhaupt nicht damit umgehen konnte, hat sie einmal aus der Wut heraus zu mir gesagt:"Ach Annika, sind wir dochmal ehrlich. In allererster Linie bedauern die Angehörigen doch sich selbst, um des Verlustes willen, den sie erleiden werden." Ich war wie vor den Kopf geschlagen und fühlte mich so zu unrecht abgeurteilt, habe sie aber mit Rücksicht auf die Umstände gewähren lassen. Zitat:
Wie geht es denn Deinem Mann Mapa?? Du schriebst eingangs, dass Du ja eigentlich als Angehörige Deines Mannes hier im Forum bist, und für gewöhnlich deshalb hier eher nicht schreibst. Ich finde das toll, wenn Du hier schreibst, weil mir das ja zum einen die Dinge mal aus Perspektive einer Mutter (mit erwachsenen Kindern) eröffnet, und zum anderen kannst Du auch mal Deinem Kummer Luft machen. @Bibi...ich war vorhin bei meiner Mama. Ich fang mal langsam an (hab ja erst nen 1/2 Roman geschrieben ) ... Zitat:
@Gitta...als ich den Spruch gelesen habe standen mir die Tränen in den Augen. Treffend und wohl wahr. Aber ein wenig trösten mich manchmal die Worte meiner Mama. Sie hat mal zu mir gesagt. "Kind, sicher ist das schlimm, wenn die Mutter stirbt. Aber andersherum wär´s noch schlimmer! Das ist die Natur und sorum isses gut." Ich hab jetzt schon große Schwierigkeiten (nach außen hin weniger - Fassade steht) !damit umzugehen und hab daher professionelle Hilfe in Anspruch genommen, um die ganze Situation besser erfassen, begreifen und verarbeiten zu können. Liebe Grüße Annika |
#246
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AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander
Hallo Annika,
ihr seit Töchter und habt Angst eure Mutter zu verlieren. Ich bin Mama von einer 7-jährigen Tochter und selbst an LK erkrankt. Deswegen lese ich nur in Bibis -thread. Trösten kann ich euch kaum, aber ihr helft mir sehr oft. Ich bin fast dankbar, daß der Feger erst 7-Jahre ist, ich kann ihm da noch leichter etwas vormachen. Ich danke euch für eure Worte Bis bald Gitta |
#247
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AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander
Hallo Gitta,
das ist es doch was ich vorhin meinte, als ich Mapa schrieb. Hier ist doch jeder willkommen, sofern es für ihn selbst okay ist. Ich für meinen Teil setze hier nicht voraus, dass ich unbedingt nur Trost erfahren muss. Bibis Thread dient ja glaub ich auch dazu, andere Perspektiven kennenzulernen. Deine Situation kann ich nur erahnen und das allein fällt mir unendlich schwer. Es tut mir leid, wenn ich Dir mit meinen Worten zu nahe getreten sein sollte. Habe Deinen Feger heute auch schon betrachtet, aber da wir noch keinen Kontakt zueinander hatten, wollte ich nicht einfach so drauf losschreiben. Ein schnuckeliges Bienchen ! Geht sie in die 2. Klasse ??? Mein Großer ist unterdessen in der 5. und kommt langsam in die Pubertät (Zitat: Die Anna ist doof...aber gut aussehen tut sie *lach*!) Würde mich sehr freuen, wenn wir uns häufiger lesen ! Liebe Grüße Annika |
#248
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AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander
Liebe Annika,
ich denke jetzt nicht, dass das ein Trost ist, aber ich will ehrlich sein: der Schmerz wird nicht weniger. Er ist nur nicht ganz so oft da, weil man durch das "normale" Leben abgelenkt wird. Vielleicht geht auch jeder anders damit um. Ich weiß nicht, vielleicht liegt es auch daran, dass ich keine Geschwister habe (nein, ich bin deswegen kein verwöhntes Einzelkind) Aber wenn dann so Momente kommen, die mit Erinnerung behaftet sind, ist der Schmerz um so größer. Es fällt mir ehrlich gesagt auch oft sehr schwer, hier zu lesen und zu schreiben. Dieser für mich etwas merkwürdige Spruch: man muss loslassen können, trifft leider auf mich nicht zu. Ich kann es nicht. Mein Leben ist nicht immer leicht verlaufen und ich bin eigentlich eine starke Persönlichkeit mit einer hohen Schmerz- und Leidegrenze. Aber wenn es um andere Menschen und ihr Leid geht, ist meine Grenze erreicht. Ich weiß nicht, wie ich es genau ausdrücken soll, aber ich kann mich einfach nicht damit abfinden, manche Menschen nie mehr sehen und mit Ihnen reden zu können. Jetzt ist es ja bei meinem Mann genauso. Es geht ihm im Moment zwar ganz gut und man hofft natürlich die berühmte Ausnahme zu sein und dass ein Wunder passiert. Aber man hat natürlich auch ständig diese negativen Gedanken im Kopf, auch wenn man es nicht will. Du weißt ja, wie es ist. Aber letztendlich kann man ja einfach nichts dagegen tun, außer zu hoffen. Und das wollen wir darum auch alle tun. Wir wollen weiter hoffen und gemeinsam gegen diesen Sch...kr... ankämpfen. Einen schönen Abend noch und herzliche Grüße Mapa |
#249
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AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander
Liebe Mapa,
hab Dank für Deine Worte. Ich bin für jeden Strohhalm dankbar, den ich greifen kann, ehe es "Hart auf Hart" kommt. Und den reichst Du mir gerade. Für mich ist es ja derweil nur zu erahnen, was da an Traurigkeit, Leiden und belastet sein auf mich zukommt. Und das ist im Moment schon so viel, dass ich, wenn ich auf einer Skala von 1-10 den Hebel für die Notbremse ziehen müsste, bereits jetzt am Obersten hängen würde. Deine Erfahrungen helfen mir, mich auf das Bevorstehende vorzubereiten und ich danke Dir dafür, dass Du mich daran teilhaben lässt. Wenn ich mir vorstellen müsste, mein Mann wäre so krank...die Situation wäre genauso vertrackt. Nicht mehr und nicht minder. Stellenwert Mutter und Mann sind Konstellationen für sich...keine Frage...aber Liebe ist Liebe und es schmerzt beides -auf eine andere Weise vielleicht, aber mit der gleichen Intensität. In Punkto "Loslassen können" ticken wir gleich. Ich kann das wohl ganz sicher auch nicht, aber im Rahmen der Trauerverarbeitung hilft mir, das Kennenlernen anderer Perspektiven u. Auffassungen, einige Dinge besser annehmen und verstehen zu können. Liebe Grüße Annika |
#250
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AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander
Hallo ihr Lieben,
mit ganz gemischten Gefühlen lese und schreibe ich heute abend hier. Blume geistert mir sehr durch den Kopf. Es beunruhigt mich keine Nachricht zu bekommen, aber ich bin froh, dass nun endlich einmal die Schwester zur Unterstützung da ist. Obwohl ich wohl nie Verständnis dafür entwickeln werde das jemand angefordert werden muss um zu sehen dass Hilfe von Nöten ist. Nun denn, Hauptsache sie ist jetzt da. Und ich hoffe, dass die Weisheit Blut ist dicker als Wasser sich in den Vordergrund stellt. Vor alle anderen Dinge die vielleicht nicht zusammen passen. Ich hoffe, Blume findet Unterstützung. Mich macht es wahnsinnig nicht da sein zu können. Liebe Anna-Karin, Deine worte berühren mich immer sehr. Ich bin Skorpion - und auch wenn ich Dich nicht als "sternengläubig" einschätzee (bin ich auch nur wenn es mir gerade passt), so muss ich doch sagen, dass die gerade Art die zugesprochen wird bei mir zu 100% passt. Gerade deshalb kann ich so gut mit deiner ungeschminkten, ehrlichen 'Art umgehen. Deine Worte heute, wie soll ich es bloß sagen, Tränen gebracht haben sie. Aber nicht im negativen sondern einfach weil du mich so sehr damit berührt hast. Liebe Mapa, wenn Du spürst, dass Dir das Lesen hier nicht gut tut dann schaff Dir eine auszeit von hier. Ich schätze Dich ähnlich ein wie mich, vermutlich hast Du auch ein Helfersyndrom dass Dir vielleicht manches Mal schadet. Eine Art Verantwortungsgefühl für die Menschen im Forum denen Du gerne helfen möchtest. Aber denke dran, Deine Kräfte werden noch gebraucht. Du weißt das. Bist mir ans Herz gewachsen. sehr. Liebe Annika, was soll ich Dir bloß schreiben? Manchmal hab ich das Gefühl, wir sind vernetzt. Findest Worte für dinge die ich nicht beschreiben kann. Wie es ist, fragst Du. Als mein Vater starb war ich 15. Zu jung - und zu alt. Zu alt um nicht noch lange davon zu träumen, zu jung um zu verstehen. Du kannst Dich nicht vorbereiten. Ganz sicher nicht. Aber Du kannst Dich darauf vorbereiten dass Du irgendwann diejenige sein wirst, die loslasse MUSS. Mein VAter hat damals gesagt: Lass mich gehen. Wir mussten ihm sagen dass es ok ist. Weißt du was ich meine? Es ist eine so wichtige Sache. Auch wenn wir es alle nicht wollen. Lieber Engel, wie aufmerksam Du bist ! ;-) Meine Mama hat die Wochen verbuxelt (gibt sie natürlich nicht zu . Der Ultraschall ist nächsten Mittwoch zusammen mit der Blutkontrolle. Aber dieses Mal wirklich, ich hab mich versichert *trau-schau-guck* Liebe Gitta, ja, Dein lieber Feger. Deine größte Motivation und Deine größte Sorge. Ich bin (leider) keine Mama. Ich kann nicht wirklich verstehen wovon du sprichst. Aber vorstellen kann ich es mir. Und ich glaube, ich habe schon getroffen. Ich würde Dich so gerne mal . Du hast mir immer noch nicht geantwortet, meine Liebe. Sieht sie Dir ähnlich?
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Liebe Grüße - Bibi ********************* Dankbarkeit ist die Erinnerung des Herzens |
#251
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AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander
Liebe Annika und liebe Bibi,
habe in meinem Schreibeifer vielleicht manches nicht ganz klar dargestellt. So hat Bibi recht, wenn sie schreibt, dass man loslassen muss. Ich meinte mit Loslassen nicht, dass ich um jeden Preis möchte, dass mein Angehöriger nicht friedlich gehen kann, wenn er den Moment für gekommen hält, bzw. nur noch gelitten wird. Selbstverständlich würde ich da loslassen können, und nicht ein weiteres Leiden erwarten. Ich meinte mit Loslassen die Zeit danach, da kann ich es bis heute nicht. Auch das, was Anna-Karin schreibt: Zitat:
Zitat:
Ohne das von Bibi erwähnte Helfersyndrom im Hinterkopf muss ich Euch beiden einfach mal sagen: Ihr seid wunderbar. Solche einfühlsamen, liebenswerten, tatsächlich interessierte und helfen wollende Menschen, findet man nur noch selten. Eure Mamas sind sicherlich mehr als zu recht sehr stolz auf Euch (auch wenn manchmal die Fetzen fliegen, das gehört dazu). Macht einfach weiter so und macht Euch nicht so viele Gedanken, ob ihr im Moment alles richtig macht. Richtiger als Ihr beiden kann man es gar nicht machen! Herzliche Grüße Mapa |
#252
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AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander
Liebe Mapa,
was muss ich da lesen? 0:00 Uhr? Hast Du etwa Bett-Verbot? So, gestern mochte ich nicht darüber schreiben, Blume war viel zu sehr in meinen Gedanken. Aber gestern... ich hätte den Doc am liebsten Ich werde die neue Erkenntnis auch gleich wieder in den Lebenslauf tippseln. Als ich die neue Chemo meiner Mom (vor Gabe) in der Anleitung vom Tumorzentrum nachschlug, stand dort folgendes: Dexamethason Gabe 12 Stunden vor Therapie Beginn erforderlich. Also habe ich meine Mam angerufen, die Chemo sollte Montag starten, also hätte sie ja Sonntags anfangen müssen. Es war Mittwoch. Dexamethason? Nein, hat sie nichts von gehört. Hätte er aber doch sicher angesprochen wenn nötig? Naja, nun gut. Dann habe ich nach reiflichem Lesen und vergewissern meiner Mom eine sms geschrieben, ihr gesagt dass es aber laut Tumorzentrum München zwingend erforderlich ist. Daraufhin hat sie den Arzt angerufen. Nein, das brauchen sie nicht. Aber wenn sie möchten kann ich Ihnen gerne was geben!? Meine Mom - klar, logisch - daraufhin nö, wenn es nicht sein muss dann nicht. Montag Chemo 5,5 Stunden. Meine Mutter war in meinen Augen in erstaunlich guter Verfassung, ich hatte mit etwas anderem gerechnet. Dienstag war sie schon etwas schlapper, aber noch im Rahmen. Gestern komme ich zu ihr (18.30) und sie ist kurzatmig. Schlapp. Sehr, sehr nah am Wasser. Wir fangen an zu reden, sie beginnt zu weinen und wird derart kurzatmig. Panisch. Das Atmen sehr, sehr laut, durch das Gefühl zu wenig Luft zu bekommen natürlich Schnappatmung und und und. Meine Mam setzt sich nach draußen und zieht die Selbstdiagnose dass sie eben GEfühle nicht zulassen darf (nein, ich hab sie nicht zum weinen gebracht, eh hier einer...). DAS geht ja gar nicht. Also sind wir logisch heran gegangen. Der Lungentrainer sagt deutlich dass sich das Volumen von 1.000 auf 2.000 VERDOPPELT hat. Also scheidet die Begründung Tumor eigentlich aus. Der verändert die Größe ja nicht in Sekunden. Wir kamen dann zu dem Schluss dass der Hals geschwollen sein muss (auch von außen erkennbar) und dann eben die Panik mit ihr übriges tut. Mama, willst Du nicht den Doc anrufen? ... ich kann ihn ja nächsten Mittwoch mal fragen! ... und bis dahin willst Du mit der Angst hier sitzen weil Du der Meinung bist dass Du keine medizinische Lösung kennst? ... Dann fiel mir Cortison ein, es war das einzige was ich kannte was die Abschwellung unterstützt. Aber wir wussten ja nicht wegen den Leukos ... Darf sie überhaupt? Also habe ich den Arzt zuhause angerufen (verdient hat er´s !!! ), die Situation geschildert. Er sagt natürlich sie soll Cortison nehmen. Das würde die Schwellung zurück drängen und außerdem das rauhe Gefühl im Hals. Darf sie das denn wegen den Leukos? Ja, Cortison kann sie immer nehmen. (und warum dann ncit gleich??? - aber ich habe den Gedanken für mich behalten, wollte einfach nur schnell helfen und nicht diskuttieren) Max 2 x 8 mg heute abend. Mittwoch Nachmittag - geil. Also habe ich gefragt, wie ich denn die Notdienstapotheke ohne Rezept dazu kriege? Die sollten ihn anrufen. Na gut. Ab ins Auto, dem Vater ihres Mannes Bescheid gesagt, er möchte mal kurz rüber gehen. Eine halbe Stunde später (Apotheke kurz vor dem Ende der Weltkuppe) war ich zurück. Sie nahm die Tablette und 5 Minuten später war alles wie weggeblasen! Das Engegefühl, dadurch die Angst, die Atmung top!!! So, und all den Streß hätten wir nicht gehabt. Die Fahrerei ist mir egal. Aber der Tag, den meine Mom Angst hatte bei weitem nicht !!! Wie kann denn das sein? Dexamethason ist Cortison. Hätte er gleich - wie das Tumorzentrum auch deutlich schreibt - Dexa gegeben, meine Mutter hätte diese Angst nicht ausstehen müssen. Ich kann das gar nicht glauben. Arxxxxxxx, blödes. Das sind die Momente wo ich mich immer frage, was machen bloß Patienten, die älter sind, nicht so gut beisammen oder keine Familie haben, die sich kümmert?
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Liebe Grüße - Bibi ********************* Dankbarkeit ist die Erinnerung des Herzens Geändert von Bianca-Alexandra (05.06.2008 um 08:01 Uhr) |
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AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander
Guten Morgen Ihr Lieben ,
ich fühl mich wie El Blindo die Eule *augenreib*. Keine Frage - ich brauch eine stärkere Brille. Ich überseh hier immer Beiträge, hatte Anna-Karin gar nicht gelesen und scroll die ganze Zeit wie eine Wilde. Zitat:
@Mapa...das mit dem stolz auf die Töchter sein, auch wenn öfter die Fetzen fliegen, triffts wohl genau. Ich hab mich im Rahmen der Erkrankung oft um Konfliktvermeidung bemüht (gerade jetzt ist das Letzte was man will ja Zoff). Was soll ich Dir sagen...meine Mutter zofft gerne mit mir *lach*. So wie das Gernehaben gehört es wohl zu einer intakten Mutter-Kind-Beziehung dazu, dass man sich aneinander reibt. Reiben ist in unserem Fall milde umschrieben, wir pflegen da eher zu hobeln Thema Loslassen ist für mich so weit Weg derweil ...ich mag das gar nicht nah an mich ranlassen zur Zeit. Denke aber, wenn es erforderlich sein wird, würd ich aus Liebe zu ihr alles tun. Auch das. Ich denke ich habe verstanden, was Du und Bibi meint (meinst?! ollet Deutsch) @Bibi...ich finde das unglaublich, unfassbar und auf jeden Fall Wert es in einer ruhigen Minute, mit etwas abgekühlterem Gemüt zu sagen. Der Arzt sollte zumindest erfahren, dass es Menschen gibt, die ihm einen Teil seiner Arbeit abnehmen. Ist ja wohl eine Sauerei sondergleichen, das mit dem Kortison. Zumal, nicht nur wie Du schon sagst Bibi, Zitat:
Liebe Grüße Annika |
#254
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AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander
Liebe Bibi,
und da zeigt sich immer und immer wieder, verlass dich auf dich, sonst bist du verlassen. Wie bei uns, wenn ich nicht Vieles anleiern würde, hätte man auch so manches nicht getan und wir wüssten bis heute nichts von den Hirnmetas. Ich versteh nicht, wie solche Ärzte nachts ruhig schlafen können. Ich drück dich ganz doll und auch deine liebe Rapunzel-Mama. Sie hat - Gott sei Dank - das Glück einen Schutzengel aus Fleisch und Blut zu haben, der sich um Vieles kümmert. Du machst das wirklich großartig
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Engel Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008 Zweifle nicht am Blau des Himmels,
wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen. |
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AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander
Hallo mädels,
Annika der Spruch hat mir gefallen. Ich bin einiges gewöhnt, habe wirklich nicht mehr nah am Wasser gebaut. Ich suche hier oft Trost von euch, ihr bringt die Sachen oft ohne viele Umwege auf den Punkt. Manchmal werde ich meinen Senf (Erfahrungen) dazu geben, aber ich lese hier gerne weiter. Alissa hat viel von mir, die breite Nase, wo ich immer über eine OP bei mir nachgedacht habe.(Solche Probleme hatte ich früher) Die Augen hat sie von Papa, ich habe ganz dunkelbraune Augen, die hätte ich ihr lieber verrerbt.Jetzt muß sie mit der breiten Nase durchs Leben. Da der Feger im Nov. geboren wurde, ist sie in der ersten Klasse kommt jetzt dann in die 2.Klasse. Bei der Einschulung 06 war ich gerade Chemo/Radio unterwegs, mir es also mit dem Kiga einfacher erschien. Was auch absolut richtig war, denn wenn die mit 5 Jahren schon in der Schule sind, haben sie es oft nicht leicht. Da habe ich dann doch 07 den richtigen Zeitpunkt erwischt. Mit dem Kindergarten ist man einfach noch unabhängiger, Schule ist halt Pflicht. So haben wir noch ein Jahr verbummelt und einfach genossen. Hallo Bibi, man muß wirklich mitdenken, es ist oft traurig. Aber du hattest es ja schon angesprochen. Dann verstehe ich nicht, warum da nichts gegeben wurde. In nbg. heißt es immer,, wir wollen ihnen keine unnötigen Schmerzen mehr zumuten. Ist mir in der Richtung noch nichts passiert Bis bald Gitta Schicke euch ein paar Schutzengel:eng el: |
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