Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #241  
Alt 24.11.2006, 11:43
blauwulli blauwulli ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 31.08.2006
Beiträge: 7
Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

Ein trauriges ,,Hallo'' sende ich dir.
Ich bin unendlich traurig wenn ich deine Zeilen lese und möchte dir mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Mir sind die Tränen gekommen, da ich auch an meinen Papa denken musste der vor 8 Wochen gestorben ist. In meinen letzten Mails habe ich dir immer geschrieben wie sehr sich unsere Geschichten gleichen. Selbst das Ende hat sich so sehr geglichen- ich bin meinem Papa nicht mehr von der Seite gewichen um bei ihm zu sein, wollte mich auch im Krankenhaus einquartieren und bei ihm übernachten. Vorab bin ich nach Hause gefahren um meine Sachen zu holen und habe meinen Papa mit meiner Mutter 2 Stunden allein gelassen. In dieser Zeit ist er gestorben und als ich wieder da gewesen bin war er gerade mal 5 Minuten tot. Vielleicht stimmt es ja das er uns diese letzten Minuten ersparen wollte. Meine kleine Tochter (4 Jahre) hat ihren über alles geliebten Opa auch noch 2 Tage zuvor besucht und spricht heute noch jeden tag von ihm. Sie vermisst ihn genauso wie ich, kommt gerne mit zu seinem Grab, bastelt und malt immer Bilder für ihn. Mein Papa wird immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen haben, aber ich bin trotzdem froh, das er nicht mehr leiden muss. Wir werden schon irgendwie damit fertig.
Ich wünsche dir sehr viel Kraft und Mut die Zukunft auch ohne ihn zu gestalten. Aber wenn er in deinem Herzen ist, dann ist er immer bei dir und in deiner Nähe. Er wird in Zukunft sicher euer Schutzengel sein und euch auf eurem Weg begleiten.
Alles alles Liebe- ich bin in Gedanken bei dir.

Nicole
Mit Zitat antworten
  #242  
Alt 24.11.2006, 21:16
ciangi ciangi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.08.2006
Ort: bayern
Beiträge: 642
Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

liebe nicole,

vielen dank für deine zeilen. ja, man könnte denken, unsere lieben haben nur darauf gewartet, dass wir sie kurz alleine lassen. ich kann es jetzt noch kaum fassen, dass er gegangen ist, ohne dass ich ihn noch mal lebend sehen durfte.
aber ich tröste mich damit, dass sein leid ja so groß war, die schmerzen so unsäglich heftig, dass er auf mich einfach nicht mehr warten konnte.
heute haben wir meinen papa beerdigt. ich habe nicht viel gesehen, was um mich herum pasisert ist. aber mir wurde gesagt, dass unendlich vile menschen da waren, die meinen papa auf seinem letzten weg begeitet haben. das ist mir schon wieder ein ganz großer trost. er hat immer allen menschen geholfen, war für alle da und nun haben sie ihm alle gedankt, indem sie ihn begleitet haben. sogar die schwestern aus dem krankenhaus, die ihn immer gepflegt hatten, sogar die sind gekommen!
liebe nicole, deine kleine tochter vermisst ihren opa bestimmt ganz doll. erzähl ihr jeden tag ein bisschen was von ihm, dmit sie die erinnerung an ihn nicht zu sehr verliert. ein opa ist so wichtig für ein kleines kind. lass ihn weiterleben in der erinnerung deiner tochter, dann wird er auch niemals ganz aus dieser welt verschwinden.
ich hoffe sehr, dass du den tod deines papas bald verwindest, so wie ich auch hoffe, dass ich bald wieder "normal" weiterleben kann. aber eines werde ich ganz bestimmt: ich werde meinen papa niemals vergessen, nicht, so lange ich lebe. und deshalb wird er auch niemals so richtig sterben. weil er ein teil von mir ist, so wie ich ein teil von ihm bin.
alles liebe, nicole und nochmals danke für dein mitgefühl. es ist manchmal schon komisch, wie sich die dinge gleichen.
noch ein schönes wochenende und grüß mir deine kleine. sie soll nur weiter fleißig für den opa malen, damit er sich immer wieder daran erfreuen kann.
gruß: monika
Mit Zitat antworten
  #243  
Alt 24.11.2006, 22:15
Benutzerbild von Abendrot
Abendrot Abendrot ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 24.11.2006
Beiträge: 3
Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

Liebe Monika,
ich bin seit ca. Februar eine stille Mitleserin. Mein Vater hatte Ende Januar die schreckliche Diagnose bekommen und ist am 10. Oktober gestorben. Vieles, was Du geschrieben hast, habe ich genauso erlebt und es erschreckt mich, wie ähnlich doch dieser Leidensweg ist (wenn auch bei meinem Papa alles viel, viel schneller ging). Deine Geschichte hat mich so sehr berührt, dass ich mich nun doch registriert habe. Ich vermisse meinen Papa so sehr.

Mein allerherzlichstes Beileid an Dich und Deine Familie.

Anja
Mit Zitat antworten
  #244  
Alt 24.11.2006, 22:50
pfinzi
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

Liebe Monika,

ich bewundere Dein unermuedsames Teilnehmen hier, jetzt im Moment auch viel an andere zu denken.

In Deinem eigenen Interesse und, aus meiner eigenen Erfahrung heraus, pass auf Dich auf, nimm Dir jetzt mal ne Auszeit fuer Dich in erster Linie, fuer Deine Familie.

Du hast jetzt genug zu tragen, die eigene Trauer, die Tatsache, dass Du nicht bei Deinem Dad sein konntest, was Dir verstaendlicherweise grosse Probleme bereitet, verdraenge nicht durch Uebereifer.

Ich habe Fehler gemacht, obwohl ich hier kurzzeitig ausgestiegen war, ich wuensche Dir nicht, dass es Dir irgendwann geht wie mir, kaputt und muede, psychisch und physisch, meine eigene Trauer aber bis heute nicht wirklich verarbeitet.

Einfach nur und nochmals, pass auf Dich auf, hoer in Dich hinein.
Es wird Dir NIEMAND hier uebel nehmen, wenn Du Dir jetzt erst mal Zeit fuer Dich nimmst.

Machs gut und ganz viel liebe Gruesse
Frank
Mit Zitat antworten
  #245  
Alt 25.11.2006, 11:09
ciangi ciangi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.08.2006
Ort: bayern
Beiträge: 642
Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

lieber frank,
ich weiß, du meinst es gut mit mir. und ich danke dir von ganzem herzen, dass du dich so um mich sorgst. mag sein, dass ich jetzt auf dem besten weg bin, alles nur zu verdrängen. aber im moment empfinde ich nicht so. oder vielleicht doch? ich weiß es nicht. ich habe heute nacht gut geschlafen, fast traumlos. ich öffne die augen und denke an meinen dad. ich bin traurig. aber nicht in dem ausmaß, wie ich vorher gedacht hatte. ich bin im moment viel mehr dankbar, dass nun endlich seine schmerzen und ängste vorbei sind. ich weiß auch nicht: vielleicht ist meine große trauer ja schon vorbei. dieses leid meines dads hat so unendlich lang gedauert. vielleicht war das schon meine trauer. mein bruder empfindet es im moment genau so. als wir ihn da so in seinem bett liegen sahen, so voller frieden(er hatte sogar ein lächeln auf den lippen!!!!), da empfanden wir nur erleichterung. erleichterung darüber, dass er nun seinen frieden hat. endlich! sicher, es kann schon sein, dass ich noch in dieses berühmte loch hineinfalle, das gebe ich schon zu. aber noch geht es mir gut. du mußt dich nicht um mich sorgen. und sollte es mir einmal doch schlechter gehen, dann , da bin ich mir ganz, ganz sicher, dann wirst du mir ganz bestimmt helfen, dieses loch wieder hinaus zu krabbeln. du, und noch ein paar andere hier in diesem forum. ich habe hier im forum so viel liebe und unterstützung erfahren, dass mir gar nicht bang wird. ich weiß ja, ihr seid da, auf euch ist verlass.
alle liebe für dich, lieber frank. es tut mir so leid, dass es dir immer noch nicht viel besser geht .vielleicht wäre es gut, wenn du mehr nach vorne schauen würdest, statt zurück. vielleicht würde dir das gut tun. ich hoffe von herzen,dass sich bei dir alles bald wieder einigermaßen einrenkt. ich hoffe es wirklich. ich finde, dass du ein sehr guter freund sein kannst. zumindest hier in diesem forum empfinde ich das so. und da bin ich bestimmt nicht alleine mit meiner meinung.
alle liebe: monika
Mit Zitat antworten
  #246  
Alt 25.11.2006, 21:12
ciangi ciangi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.08.2006
Ort: bayern
Beiträge: 642
Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

liebe anja,

habe leider erst jetzt zeit gefunden, dir zu antworten.
ja, es ist schon wirklich schlimm, wenn man einen geliebten menschen gehen lassen muß. und es tut mir wirklich sehr, sehr leid, dass du diese erfahrung auch kürzlich hast machen müssen. ich weiß nicht, was besser ist: wenn es schnell bergab geht, dann hat der kranke mensch mensch zwar nicht gar so viel zu leiden, aber er hat auch kaum zeit, abschied zu nehmen. auch die angehörigen könne sich kaum vorbereiten, abschied zu nehmen. weil man ja die meiste zeit damit verbringt, zu hoffen und helfen zu wollen.dauert die krankheit aber so lange, wie bei meinem lieben dad, dann hat der kranke so unsäglich viel leid zu tragen, dass man nicht weiß, was man dem kranken und auch sich selbst wünschen soll. dieses ewige hoffen und bangen, immer wieder diese rückfälle, dann wieder ein hoffen, weil es ein paar tage besser geht- es ist ein einziger nervenkrieg, der nicht enden will.
nun ist der nervenkrieg zu ende - aber ein unsäglicher verlust breitet sich in unseren herzen aus. habe mir heute das grab angesehen. es ist über und über mit blumen bedeckt und ich mußte ein klein wenig schmunzeln-trotz meiner tränen. wenn mein papa diese vielen blumen gesehen hätte, dann hätte er gesagt: schade um das schöne geld. wenn es wenigstens salat wäre, den könnte man wenigstens essen! er war so sehr mit seinem garten verbunden- aber für blumen hat er sich nicht interessiert. dann schon lieber für salat und erdbeeren und gurken und.......
aber was soll man tun? ich werde versuchen, mir jeden tag irgendeine anekdote von ihm in erinnerung zu rufen. ich werde versuchen, den kindern immer wieder von ihm zu erzählen, damit er nicht in vergessenheit gerät. und ich werde versuchen, nicht zu traurig zu ein, damit er da, wo er jetzt ist, seinen frieden finden kann. denn seinen frieden, den hat er sich wahrlich verdient. ich hoffe, dass es dir vielleicht auch gelingt, nicht gar zu traurig zu sein, auch wenn der verlust schon verdammt hart ist. um seines friedens willen......
alles liebe und viel, viel kraft wünsche ich dir.
würde mich freuen, wieder von dir zu hören.
liebe grüße: monika
Mit Zitat antworten
  #247  
Alt 26.11.2006, 01:13
artur.grond artur.grond ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.01.2006
Beiträge: 298
Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

hallo liebe ciang,

ich wünsche dir auch erstmal mein aufrichtiges beileid zum tode deines papas. habe deinen thread die letzte zeit immer aufrichtig mit verfolgt und habe mir dabei die frage gestellt was ist nun besser, so wie bei meinem papa, der innerhalb drei monate die diagnose hatte und dann so schnell von uns gegangen ist, das man sich garnicht so richtig verabschieden konnte und er es auch garnicht so schnell fassen konnte. oder wie bei dir, wo dein papa mehr zeit hate aber auch noch viel merh leiden mußte. mein papa war auch erst 59 jahre alt und ist fünf tage nach seinem 60 gesteorben. ich gaube im nachhinein war es für ihn besser das er nicht so leiden mußte.
mein papa hätte das gleiche bei seinem blumenmeer gesagt auf dem grab denn wenn er frei hatte war auch er im garten und hat salat kartoffeln gurken und tomaten gezüchtet.
ich drücke dir fest die daumen das du die nächte trauerzeit gut überstehst. du hast zum glück auch deine kinder die dich ablenken.
alles liebe christiane
Mit Zitat antworten
  #248  
Alt 26.11.2006, 01:32
hohenpriesterin1 hohenpriesterin1 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 22.08.2006
Beiträge: 105
Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

Hallo Monika,

auch ich lese schon eine geraume Zeit immer hier still mit, möchte Dir hiermit herzliches Beileid wünschen. Was Du über die Erleichterung schreibst, dass er es jetzt überstanden hat, das kenne ich auch. Als meine Mutter, die aber eine andere Krankheit hatte, nach langer Leidenszeit endlich einschlafen durfte, war mein Gedanke auch, Gott sei Dank, hat sie es jetzt endlich hinter sich. Auch meine Trauer hielt sich dadurch in Grenzen, weil es ja eine Erlösung war und es ihnen ja im Jenseits, wo sie jetzt sind, wesentlich besser geht. Bei der Beerdigung kam nochmal die Trauer des Loslassens hoch, dann war es aber auch wieder gut. Ich wünsche Dir viel Kraft, dass es bei Dir gut weitergeht und Du hast es in der letzten Zeit mit Deinem Vater toll gemanagt. Hut ab.

Viele Grüße
Gaby
Mit Zitat antworten
  #249  
Alt 26.11.2006, 15:56
pfinzi
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

Liebe Monika,

jetzt und hier nur kurz, danke und ganz lieb von Dir.
Kommt noch mehr, hab nur keine Zeit.
Aber dies war mir einfach kurz wichtig.

Bis sehr bald, machs gut, viele liebe Grüsse
Frank
Mit Zitat antworten
  #250  
Alt 27.11.2006, 14:25
Melly79 Melly79 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.11.2006
Ort: Bremen
Beiträge: 15
Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

Liebe Monika,

auch ich habe deinen Thread als stille Mitleserin verfolgt und möchte dir nun hier auch mein herzlichtes Beileid aussprechen.
Es tut mir leid, dass du deinen Vater nicht noch mal lebend sehen konntest, aber ich denke er wußte, dass du mit deinem Herzen und deinen Gedanken bei ihm gewesen bist, so wie du es auch die letzten Tage, Monate usw. immer gewesen bist.
Für ihn war es sicherlich eine Erlösung, auch wenn ich euch ein gemeinsames Weihnachtsfest so sehr gewünscht hätte. Aber so haben seine Schmerzen endlich ein Ende. Und ich denke auch das du recht hast, dass man innerlich ein wenig Erleichterung empfindet weil man weiß, dass es besser für ihn ist. Das bedeutet ja nicht, dass du nicht trauerst, nur du kannst es mit diesem Wissen einfach besser ertragen.
Das er gelächtelt hat, zeigt doch, dass er glücklich gewesen ist. Wer weiß warum, weil er an euch gedacht hat in diesem Moment, an sein glückliches Leben vor der Krankheit oder weil die Schmerzen einfach nachgelassen haben. Zumindest ist er friedlich eingeschlafen, das bedeutet eine Menge.
Und ihr solltet jetzt auch die schönen Gedanken mit ihm in Erinnerung behalten, denn ihr habt ihn nicht wirklich verloren, solange ihr immer noch die Liebe und die Erinnerungen an ihn in euch tragt. Er wird in euch weiterleben. Und ich denke, er hätte es gewollt, dass ihr nicht allzu sehr um in trauert, sondern euer Leben weiterlebt, glücklich weiterlebt, aber immer in dem Wissen welch lieben Menschen man verloren hat.

Alles Gute für dich und deine Familie
Liebe Grüße
Melly
Mit Zitat antworten
  #251  
Alt 27.11.2006, 18:18
ciangi ciangi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.08.2006
Ort: bayern
Beiträge: 642
Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

liebe melly,
das hast du wunderschön geschrieben. und es ist genau das, was ich empfinde. mein papa muß nicht mehr leiden, er ist erlöst, ich bin erleichtert. klar, mir treibt es schon die tränen in die augen, wenn ich denke, er könnte jetzt gerade zur tür hereinkommen. weihnachten ohne ihn wird auch nicht einfach. er wußte auch so unendlich viel. wen soll ich jetzt fragen, wenn ich ein spezielles problem habe? heute nachmittag hatte ich so unendlich viel zeit, weil ich ja nicht zu meinem papa mußte. da habe ich schon geweint, weil er mir so unendlich fehlt. das ganze hätte auch zwanzig jahre später passieren können, das hätte auch noch gereicht. aber es ist eben so, wie es ist. nun ist er da, wo es keine sorgen gibt, keine schmerzen, kein leid. ich bete für ihn, dass er nun mit seinem dad, den er mit 9 jahren verloren hat, party machen kann und ihm von seinen kindern, enkeln und urenkeln erzählen kann. ich glaube fest daran, dass er bei seinen lieben ist. er ist uns nur vorausgegangen. wir folgen alle einmal nach.das ist mir ein großer trost.
liebe melly, noch mal vielen dank für deine zeilen. ich werde mich wahrscheinlich gar nicht aus diesem forum zurückziehen, weil ich glaube, dass es mir immer noch gut tut.
alles liebe: monika
Mit Zitat antworten
  #252  
Alt 27.11.2006, 22:03
Benutzerbild von Abendrot
Abendrot Abendrot ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 24.11.2006
Beiträge: 3
Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

Liebe Monika,
vielen Dank für Deine lieben Worte. Ich bin hin und hergerissen. Natürlich bin ich froh, dass er nicht lange leiden musste, aber ich bin unendlich traurig und denke manchmal, alles war nur ein böser Traum. Ich war nicht dabei, als er gegangen ist. Er war im Krankenhaus - aber meine Mutter ist bei ihm geblieben. Sie sagte, dass er sich mit aller Macht dagegen gewehrt hat, einzuschlafen. Er wollte noch nicht gehen. Er war so ein positiver Mensch - ganz egal wie schlecht es ihm ging, er hatte immer noch ein Witzchen für die Krankenschwestern. Immer war er freundlich, hatte Verständnis für alle. Nie werde ich vergessen, als nachts mein Handy geklingelt hat und meine Schwester sagte "Vati ist gestorben". Aber ebenso wenig werde ich vergessen, wie er mir einen Kuss hinterher geschickt hat, als ich mittags vom Krankenhaus nach Hause musste, weil meine Tochter von der Schule kam...

Irgendwann sehen wir uns wieder ... das weiß ich ganz genau ...

Liebe Grüße und alles, alles Gute für Dich und Deine Familie,
Anja
Mit Zitat antworten
  #253  
Alt 28.11.2006, 08:04
Pilzköfpchen Pilzköfpchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.10.2005
Beiträge: 133
Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

Hallo liebe Monika,

ich habe leider erst heute Deine Nachricht gelesen, dass Dein Papa von uns gegangen ist. Mein aufrichtiges Beileid.

Lass Dich mal ganz fest drücken

Liebe Grüße
Sabine
Mit Zitat antworten
  #254  
Alt 29.11.2006, 19:30
ciangi ciangi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.08.2006
Ort: bayern
Beiträge: 642
Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

liebe anja,
es hört sich vielleicht oberflächlich an, aber es ist genau so: wir müssen da durch. wir müssen uns eingestehen, dass unser papa eben nicht mehr da ist. es ist so furchtbar schlimm. gerade heute hätte ich so dringend einen guten rat von ihm gebrauchen können. aber ich kann ihn nicht mehr fragen. ich sehe ihn immer wieder in seinem sarg liegen und denke: das war er doch gar nicht mehr. das war nicht der mensch, den ich so geliebt habe. der mensch, den ich meine, der lebt in meinem herzen weiter. der mensch, den ich meine, der lebt in so vielen kleinigkeiten des täglichen lebens weiter. wenn ich meine kinder ansehe, dann denke ich - sie sind ein teil von ihm. wenn ich in den spiegel sehe, dann denke ich: ohne ihn gäbe es mich gar nicht. und ich bin ihm so unendlich dankbar. ich bin dankbar, dass ich ihn haben durfte. und für mich lebt er eben in so vielen kleinen dingen weiter. und deshalb ist er für mich auch immer noch da. auch wenn er mir so , so sehr fehlt.......
alles liebe: monika
Mit Zitat antworten
  #255  
Alt 30.11.2006, 09:38
Benutzerbild von Abendrot
Abendrot Abendrot ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 24.11.2006
Beiträge: 3
Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

Liebe Monika,
nein, nein - das hört sich ganz und gar nicht oberflächlich an. In meinem Herzen und in meinen Gedanken lebt mein Papa auch weiter ...


Liebe Grüße ,
Anja
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:55 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55