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  #1  
Alt 11.03.2004, 17:40
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Wenn du in Freiburg wohnst, istder Weg nach Wiesbaden wohl zu weit.
Es gibt ein sehr gutes Buch, es heißt das "Brustkrebs Überlebens Buch" von Ursula Goldmann-Posch, es macht dich schlauer und stärker in der Auseinandersetzung mit den Ärzten und nennt sehr gut recherchierte Kriterien für die Klinik,die man sich zur OP wählen sollte.
Ich denke, du hast bestimmt das Recht auf eine zweite Meinung. Auch mit den MRT´s ist Vorsicht angebracht. Es ist noch keine über so lange Zeit praktizierte Methode für Brustdiagnostik und es gehört viel Erfahrung dazu sie richtig zu lesen.
Sehr spezialisiert und federführend ist darin die Uniklinik Bonn aber noch längst nicht jeder, der so ein Gerät hat.
Viel Erfolg und ein gutes Händchen bei deiner Entscheidung.
Britta
  #2  
Alt 11.03.2004, 22:36
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Hallo Christine!

ich kann dich gut verstehen. das warten auf die ergebnisse sind das schlimmste. immer die ungewissheit...!!! ich habe das ganze ja auch erst hinter mir. ich wohne in der nähe von stuttgart, ich weiss nicht, ob dir das ein wenig zu weit ist. du hast da vollkommen recht, jeder findet eine andere klinik/ärzte besser. das wichtigste ist, das du vertrauen zu den ärzten hast, die dich behandeln. wie groß ist den der tumor mommentan? hat er sich durch die chemo verändert? ich habe vor meiner op auch erst chemo bekommen, die ärzte wollten den tumor etwas einschmelzen um ihn brusterhaltend operieren zu können. meine brust war gegenüber der ursprüngelichen tumorgröße (2,2cm) zu klein. der tumor ist glücklicherweise, wie erhofft, kleiner geworden (1,6 cm) und konnte so brusterhaltend operiert werden.

liebe grüße
nicole
  #3  
Alt 12.03.2004, 08:06
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Hallo Ihr Lieben,
ich bin 39 Jahre "jung", und wurde vor 2 Wochen operiert, mit dem Befund drei kleiner bösartigen Herde in meiner rechten Brust. Die Brust wurde vorerst erhalten, Lymphknoten waren zum Glück nicht befallen.
Bin zur Zeit total down, kann die Tage nur mit starken Psychopharmaka überstehen. Ich weiß, ich muß stark sein und kämpfen - schon alleine für meinen 3-jährigen Sohn. Aber ich habe so viele Ängste, was die Zukunft bringen wird.
Ich habe letzte Zeit leider viel Schlimmes durchmachen müssen, Anfang 2003 standen mein Mann und ich kurz vor der Trennung, im November hatte er einen Herzinfarkt, und nun noch meine Geschichte.
Meine Bekannten haben sich zum größten Teil leider zurückgezogen, will denen ja auch nicht was vorheulen.
Meine Ängste äußern sich inzwischen so (wenn ich versuche, die Psychopillen zu reduzieren), daß es mir regelrecht die Kehle zuschnürt. Mein Mann kommt mit dieser Situation auch nicht gut zurecht, er ist leider ein Typ, der sehr schwer Gefühle zeigen kann.
Vieleicht gibt es hier jemanden, der mir doch ein wenig Mut machen kann. Es wäre lieb, wenn mir jemand antworten würde.
name@domain.de
  #4  
Alt 12.03.2004, 10:02
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Ich glaub, du brauchst jemanden, der dir zu hört. Ich wohne in Hamburg. Du kannst mich heute gegen 21:00 Uhr anrufen, wenn du magst. Tel 040 / 60 69 600. Am Wochenende könntest du es morgens und abends versuchen. Ich habe übrigens seit 3 Jahren Krebs. Gruß Dorothee
  #5  
Alt 13.03.2004, 14:27
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Hallo Sterni,
Ich kann deine Angste gut nachvollziehen ich war 36 als bei mir BK festgestellt wurde, mein Sohn war auch gerade 3 Jahre. Kämpfe, es lohnt sich. Bei mir ist es jetzt 3 Jahre her aber die Angst bleibt.
  #6  
Alt 16.03.2004, 06:46
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Konnte leider erst heute an den PC (Virus), bekomme ab Donnerstag meine erste von 6 EC-Chemos (bibber), danach 30 Bestrahlungen und dann Hormontherapie, da meine Tumore hormon-positiv sind.
  #7  
Alt 16.03.2004, 20:03
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Hallo Sterni,

ich habe gerade die zweite von 6 EC-Chemos hinter mir. Anfangs hatte ich ziemliche Angst, da ich nicht wusste, was da auf mich zukommt. Die ersten beiden Chemos hab ich aber recht gut vertragen. Kopfschmerzen hatte ich am Chemotag und in den Tagen drauf war ich recht groggy, aber von Übelkeit war nichts zu merken. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du Deine Chemos ähnlich gut wegsteckst. Machst Du irgendwelche Zusatztherapien? Ich nehme Vitamine, Selen und Mistel.
  #8  
Alt 17.03.2004, 07:59
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Hallo Charlotta,
ich hatte gestern schon mit meiner Ärztin darüber gesprochen, aber sie ging leider nicht weiter darauf ein. Ich werde aber nochmal nachhaken, denn ich habe schon öfters gelesen, daß dieses Präparat vielen geholfen hat in Bezug auf die Nebenwirkungen.
Angst habe ich natürlich schon, bin schon ganz kribbelig, denn morgen geht es los mit der Chemo.
Drückt mir doch bitte die Daumen, daß es nicht so arg schlimm wird.
  #9  
Alt 17.03.2004, 09:46
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Hallo Sterni,

mein Frauenarzt ist auf Zusatztherapien auch nicht eingegangen.
Ich hab mir dann von der Patientenstelle (eine Beratungsstelle hier bei uns) einen Homöopathen empfehlen lassen wollen und sie nannten mir eine Ärztin für Allgemeinmedizin und Naturheilkunde.
Dort fühle ich mich sehr gut aufgehoben. Sie hat mir einiges erklären können, schwört nicht auf die Schulmedizin alleine und hat sich auch viel Zeit genommen. Die Vitamine muss ich selbst zahlen, Selen und Mistel gibt es auf Rezept. Für morgen wünsche ich Dir alles gute und drücke beide Daumen!
  #10  
Alt 17.03.2004, 10:59
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Hallöchen alle zusammen. Bin 35 Jahre alt und habe mit BK-Metastasen zu kämpfen. Hat irgendwer Erfahrung mit Knochen- und Hautmetastasen ? Habe bereits die 5. Chemo und so richtig scheint das alles nicht zu wirken. Bestrahlung der Haut erhalte ich nebenbei. Würde mich über Antworten sehr freuen.
Viele Grüße
Ina
  #11  
Alt 17.03.2004, 11:13
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Bestrahlung ja oder nein??

Hallo, ich bin 37 und bei mir wurde vor 1 Woche rechts eine brusterhaltende OP vorgenommen. Hier das OP-Ergebnis:

0,3 cm großer DCIS-Anteil (hoher Kernmalignitätsgrad mit Nekrosen) im Bereich einer Nadelmarkierung und Mikrokalknachweis im DCIS. In Nachbarschaft ein Fibroadenom, übriges Excidat mit fibröser Mastopathie mit fokal ductaler Hyperplasie. Aufgrund von Differenzierungsgrad, Tumorgröße imd Randabstand ergibt sich ein VNPI von 6 (3+1+2)
Nachresektate:
Fibröse Mastopathie und im Nachresektat medial kleinherdig atypischer ductaler Hyperplasie sowie kleinherdig atypischer lobulärer Hyperplasie im Nachresekitat caudal. anteile des vorbefundlich diagnostizierten DCIS vom hohen Kernmalignitätsgrad sind nicht erfasst. Ob sich zusammen mit diesen Nachresektaten für das DCIS eine Änderung des VNPI ergibt ist nicht sicher zu entscheiden.

Empfehlung des Arztes: Da der Sicherheitsabstand gesundes Gewebe größer 1 cm empfiehlt er eine Bestrahlung der rechten Brust, da die Rezidivquote von ca. 20% um die Hälfte reduziert wird.

Ich habe Angst vor der Bestrahlung bzw. glaube, dass ich woanders angreifen muss, wenn ich mein Immunsystem stärken will um einen Rückfall zu vermeiden.

Kann mir jemand Erfahrungen zu einer 5-wöchigen täglichen Bestrahlung von 5-10 min. nennen? Oder eine Alternativempfehlung? Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen!

Liebe Grüße aus München an alle! Edith
  #12  
Alt 17.03.2004, 16:44
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Hallo Edith,
ich habe eine 6wöchige Bestrahlung bekommen. Täglich nur 1-2 Minuten. Habe es eigentlich ganz gut vertragen. Zum Anfang war wir immer etwas benommen, und ich war laufend müde. Später wurde es besser. Nur die Haut ist sehr, sehr dünn geworden. Hatte auch eine offene Stelle. Ist aber alles gut verheilt. Hatte auch wahnsinnige Angst vor der Bestrahlung -war dann aber wirklich angenehm überrascht, wie gut man es verkraftet. Alternativmethoden kenne ich leider nicht.
Ich wünsch Dir alles Gute!
Liebe Grüße Biggi
  #13  
Alt 17.03.2004, 16:44
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Hallo Edith,
ich habe eine 6wöchige Bestrahlung bekommen. Täglich nur 1-2 Minuten. Habe es eigentlich ganz gut vertragen. Zum Anfang war wir immer etwas benommen, und ich war laufend müde. Später wurde es besser. Nur die Haut ist sehr, sehr dünn geworden. Hatte auch eine offene Stelle. Ist aber alles gut verheilt. Hatte auch wahnsinnige Angst vor der Bestrahlung -war dann aber wirklich angenehm überrascht, wie gut man es verkraftet. Alternativmethoden kenne ich leider nicht.
Ich wünsch Dir alles Gute!
Liebe Grüße Biggi
  #14  
Alt 17.03.2004, 22:13
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Liebe Edith,
ich habe mich mit dieser Frage intensiv auseinandergesetzt, weil es eine Zeitlang so aussah, als könnte ich brusterhaltend operiert werden (was dann hinterher doch nicht ging, weil das DCIS zu groß war).
Frage deinen Arzt, der dir die Bestrahlung verordnet, danach, auf welchen Zahlen die Aussage beruht, dass die Rezidivrate bei einer Bestrahlung um 20% reduziert wird. Lass dir sagen, wieviel von 100 Frauen bei brusterhaltender OP ein Rezidiv bekommen wenn sie sich bestrahlen lassen und wenn sie sich nicht bestrahlen lassen. Dann sieht man viel genauer, was das bedeutet. Z.B. wenn nur 25 Frauen von hundert ein Rezidiv bekommen ohne Bestrahlung, bekämen mit bestrahlung noch 20 Frauen von hundert eines. (Das sind jetzt fiktive Zahlen).
Ich habe mich damals nach längerem innerem Kampf entschieden, die Bestrahlung abzulehnen, meine Ärztin hätte das akzeptiert. Der Hauptgrund war, dass man kein zweites Mal an der gleichen STelle bestrahlen sollte. Wenn du trotz Bestrahlung ein Rezidiv bekommst, steht dir diese Waffe dann nicht mehr zur Verfügung. Das Rezidiv könnte aber invasiv sein, während deine jetzige Erkrankung wohl nicht invasiv ist.
Wenn du in der Nähe von Bonn wohnst, könntest du versuchen, an einer Studie von Frau Dr. Kuhl teilzunehmen (Uniklinik Bonn). Sie versucht zu belegen, dass Magnetresonanztomografie ein geeignetes Diagnosemittel ist, um verbleibende Krebsherde in der Brust aufzuspüren. (Uniklinik Bonn, ruf bald dort an, denn es sollte nicht zuviel Zeit nach der OP vergangen sein). Wenn du teilnehmen kannst, wüßtest du, ob du noch weitere Krebsherde in der Brust hast. Wenn da nämlich keine sind, macht eine Bestrahlung ohnehin keinen Sinn.
Viele Grüße und alles Gute
Klaudia
  #15  
Alt 18.03.2004, 00:49
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Liebe Biggi und Klaudia,

vielen Dank für Eure Entscheidungshilfe. Der Hinweis, dass nicht nochmal die gleiche Stelle bestrahlt werden kann ist sehr wertvoll für mich, da es richtig ist, dass der jetzige Tumorherd relativ klein und nicht invasiv ist/war und die Rezidivquote bei DCIS wohl unter 40 Jahren mit oder ohne Bestrahlung relativ hoch liegt und ich mir damit diese Methode sozusagen "aufheben möchte". Das Problem bei DCIS ist, dass es einige gesunde Gewebeschichten unentdeckt "überspringen" kann um dann später aggressiver wieder aufzutauchen. Vielen Dank auch für den Tip mit der Uni Bonn - meine gute Röntgenärztin hatte mir dies noch vor der OP empfohlen, sodass ich dies bereits hinter mir habe und nichts weiter gefunden wurde.

Ich wünsche Euch beiden alles Gute!
Edith
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