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  #136  
Alt 19.01.2003, 14:49
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Standard Klatskin

An alle die eine Diagnose Klatzkin - Tumor erhalten haben!
Es gibt in ganz Deutschland insges. 3 Kliniken die eine solche OP durchführt. Dies bekommt jeder in Heidelberg heraus . Eine davon ist das Klinikum in Essen . Dies habe ich auch erst erfahren . Da mein Vater an Klatzkin erkrankt ist . Dort kann man mit einer OP helfen . Chancen stehen gut ( laut den Ärzten ) . Man hat dort die Technik sofort während der OP zu besrahlen .

Weitere Infos erteilt das Klinikum Essen Chirugie OPZ 2 . Es werden auch Kassenpatienten Auskunft gegeben !

Viel Glück u. viel Kraft für alle !
Eure Ute !
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  #137  
Alt 19.01.2003, 14:49
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Standard Klatskin

An alle die eine Diagnose Klatzkin - Tumor erhalten haben!
Es gibt in ganz Deutschland insges. 3 Kliniken die eine solche OP durchführt. Dies bekommt jeder in Heidelberg heraus . Eine davon ist das Klinikum in Essen . Dies habe ich auch erst erfahren . Da mein Vater an Klatzkin erkrankt ist . Dort kann man mit einer OP helfen . Chancen stehen gut ( laut den Ärzten ) . Man hat dort die Technik sofort während der OP zu besrahlen .

Weitere Infos erteilt das Klinikum Essen Chirugie OPZ 2 . Es werden auch Kassenpatienten Auskunft gegeben !

Viel Glück u. viel Kraft für alle !
Eure Ute !
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  #138  
Alt 23.01.2003, 14:31
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Standard Uschi

Hallo, Uschi, danke für Deine Nachfrage;
hat mich gefreut! Ich bin dabei zu kämpfen, auch wenn es manchmal schwer ist. Die Schulmedizin kann mir momentan gar nichts raten, der Tumormarker hat sich weiter dramtisch erhöht, CT und PET ergeben keine genaue Aussage; so fühlt man sich allein gelassen mit dem, was zu tun ist. Ich glaube, dass muss jeder ganz für sich ausmachen, wofür er sich entscheidet und was für Torturen er noch auf sich nehmen mag. Ich bin inzwischen bei einem Heilpraktiker und versuche biologische Krebsabwehr im ganzheitlichen Sinne und bekomme nun u.a. täglich Infusionen bei meinem Hausarzt.
ANsonsten fühle ich mich sehr müde.
Das mag aber auch am Eisenmangel liegen. Kann mir jemand sagen, warum man kein Eisen substituieren soll?? Vielleicht besteht ja die Körpereigene Krebsabwehr in einem niedrigen Eisenspiegel??

Deine Anteilnahme freut mich sehr, Uschi -
hoffe, Dir geht`s einigermaßen gut, mit dem , was Du hinter dich gebracht hast-
lass mal wieder von Dir hören und
liebe Grüsse
Mimi
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  #139  
Alt 23.01.2003, 20:07
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Standard @ Mimi

Hallo Mimi,
ich freue mich ehrlich von Dir zu hören! Ich habe Deine Nachricht schon am frühen Mittag gelesen, und sie geht mir nicht aus dem Kopf - ich muss Dir einfach gleich antworten.

Zum Eisenspiegel weiß ich ein bißchen etwas.
Mein Mann hat mir aus dem Wissenschaftsteil einer Zeitung vor einiger Zeit einen Beitrag vorgelesen zum Thema Eisenspiegel. Und zwar haben die Wissenschaftler herausgefunden, daß der Körper dann den Eisenspiegel runterfährt, wenn er meines Wissens endzündliche Prozesse bekämpft. Man zog u.a. daraus den Schluß, dass es völlig verkehrt war, wie man es früher machte, wenn man z.B. Kindern in der dritten Welt, bei vermeintlichem Eisenmangel, Eisen zuführte. (Ich weiß nicht mehr ob Viren oder Bakterien, die brauchen nämlich für ihr Gedeihen einen hohen Eisenspiegel).
(Der Eisenspiegel könnte aber auch absinken, wenn die körperliche Aufnahme (z.B. Darm) gestört ist - dazu solltest Du mal den Doc interviewen.)

Da Du schreibst, daß CT und PET nichts ergeben haben, die Tumormarker aber weiter hochgegangen sind,, habe ich mir überlegt, daß ich an Deiner Stelle die Docs fragen, ob sie eine Entzündung (ich meine irgendeine, vielleicht gar nicht krebsbezogene) ausschließen können - Blutbild z.B.
Wenn die das nicht ausschließen können, wäre es vielleicht sinnvoll, danach zu suchen. Die Docs sind ja immer hochspezialisiert und denken am ehesten innerhalb ihres Fachgebiets. Der Organismus ist aber immer etwas Gesamtheitliches und richtet sich nicht nach den med. Fachgebieten. Vielleicht ist des der Job des Nichtmediziners, das Fachdenken gesamtheitlich zusammenzufügen /-fragen.

Wie ich auf diese vielleicht banal klingende Idee komme? Ich habe das hier mal im "Biokrebsforum" gelesen und eben nochmal nachgeschaut:

"... Die Aussagekraft von Tumormarkern ist aus verschiedenen Gründen begrenzt:

* Meist sind die Marker Substanzen, die auch von gesunden Zellen abgesondert werden, allerdings in geringeren Mengen.
* Fast alle Marker sind nicht "tumorspezifisch", sie treten nicht nur bei einer Krebsart auf, sondern mit unterschiedlicher Genauigkeit bei anderen. Sie können daher als Test bei mehreren Krebsarten eingesetzt werden – je nach ihrer Aussagekraft als 1. oder 2. Wahl.
* Eine Erhöhung der Messwerte für Tumormarker kann häufig auch bei gutartigen Erkrankungen (Entzündungen), bei bestimmten Therapien oder durch andere Einflüsse (Ernährung) eintreten. So ist zum Beispiel der CEA-Spiegel im Blut von Rauchern bis zum Fünffachen des Normalwertes erhöht. Entzündungen der Prostata lassen den PSA-Wert von normal 4 auf über 10 ansteigen. Auch gutartige Wucherungen (Adenome) erhöhen den PSA-Wert deutlich. ..."
Quelle: http://www.krebs-kompass.de/Forum/sh...75&eintrag=120

Vielleicht wäre es nützlich, wenn Du Dich über das Ausfragen Deiner Ärzte absichern kannst, daß garantiert kein nichtkrebsbezogener 'Nebenkriegsschauplatz" übersehen wird. Könnte es sein, daß Du irgendeinen endzündlichen Prozess mit Dir herumschleppst, und die Mediziner suchen den gar nicht, weil sie ausschließlich tumororientiert denken?

Auf alle Fälle könntest Du ja Deinen Hausarzt auch nach einer Misteltherapie fragen; unser Hausarzt (Internist) hält eine ganze Menge davon. Von ihm weiß ich, daß es mittlerweile zwei von der Medizin anerkannte Präparate gibt (sog. 'standardisierte Präparate'). Er hat sie mir auch genannt, eins davon ist Lektinol und das andere, glaube ich, Helixor.
Jedenfalls hat er mir versichert, daß man auf gar keinen Fall damit etwas falsch machen kann, und die Kasse zahlt's wohl auch. Außerdem wirkt es sich positiv auf das Allgemeinbefinden aus.
Mehr dazu findest Du unter: http://www.datadiwan.de/gfbk/indbio.htm

Außerdem habe ich beim Zusammensuchen des eben Geschriebenen noch das entdeckt:

"Zu den unerlässlichen Heilhilfen bei einer Krebserkrankung gehört das Spurenelement Selen. In den letzten Jahren haben Wissenschaftler und Ärzte immer neue Wirkungen entdeckt, die dafür sprechen, diese Substanz bei zahlreichen Krankheitsbildern einzusetzen. Selen schützt den Patienten vor den Nebenwirkungen einer Chemo- oder Strahlentherapie, es hemmt das Fortschreiten der Erkrankung, aktiviert die Abwehrzellen, erhöht das Allgemeinbefinden und trägt zu einer besseren Lebensqualität bei."
Quelle: http://www.datadiwan.de/gfbk/indbio.htm
Dazu braucht man - soviel ich weiß - für die Abwehrzellenunterstützung noch Zink.
Zu diesem Thema gibt's eine ausführlichere Darstellung und was noch hilft unter: http://www.datadiwan.de/gfbk/indbio.htm

Und kurz vor Schluß: Danke, mir geht's so einigermaßen okay. Mir hilft enorm, daß ich unseren kleinen Sohn (4) habe.

Ich weiß zwar nicht, ob Du mit meinen "Fundstellen" etwas anfangen kannst oder magst, aber wenigstens sollen sie Dir zeigen, daß ich wirklich meine, daß Du unbedingt kämpfen mußt!

Liebe Mimi, ich wünsche Dir alles Liebe und ganz viel Kraft.
Und bitte melde Dich wieder, wenn Du kannst und magst.

Liebe Grüße aus Mannheim
Uschi
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  #140  
Alt 24.01.2003, 17:18
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Standard Klatskin

Liebe Mimi,
erst einmal möchte auch ich Dir alles Gute wünschen. Habe Deine Briefe verfolgt, und kann Dir auch ne winzige Antwort auf Deine Eisenfrage geben. Uschi hat schon das meiste erwähnt, und das mit dem Mistel-Präparat Helixor kann ich auch bestätigen, meine Mutter nahm es vor 10 Jahren schon bei Ihrem Kampf, den Brustkrebs zu besiegen. Den Kampf hat sie auch gewonnen damals.
Ich kann mir denken, dass auch kein Eisen zugeführt werden soll, da es von der Leber abgebaut wird. In der Leber werden die Erytrozyten zu Bilirubin umgewandelt. Und dieses Bilirubin verschafft dem Menschen eine Gelbsucht (Ikterus), wenn es nicht oder nur langsam abgebaut werden kann. Vielleicht will man so auch einfach die Leber nicht überfordern, kann ich mir denken. Vielleicht hilft es Dir ein wenig. Viele Grüsse und alles Gute und Gottes Segen weiterhin.Damaris
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  #141  
Alt 04.02.2003, 14:52
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Standard Uschi

Liebe Uschi
lieber Damaris,

nun danke ich Euch ganz herzlich für Eure Mühe und die aufmunternden Worte. Ich habe die mails schon frühzeitig gelesen gehabt, aber kam leider nicht dazu früher zu schreiben.
Uschi, Du kennst Dich ja wirklich gut aus und hast da eine Menge für mich zusammnengestellt. Die Punkte, die Du erwähnst , habe ich auch schon gecheckt. Entzündungen können die Marker erhöhen, man vermutet auch eine leichte Darmentzündung bei mir, die aber keine Beschwerden macht; da sie leicht ist und ohne Durchfälle abläuft kann sie nicht der Grund sein für den immer weitergehenden Tumormarkeranstieg. Der müßte dann auch mal stehen bleiben.
Mit biologischer Therapie (geht eben auch Richtung Mistel -auf pflanzl. Zytostatika) versuche ich nun einiges mit Hilfe eines Heilpraktikers; man vermutet laut PET eben doch eine Tumoraussaat in der Bauchhöhle und dann läßt sich nicht mehr viel machen, da so etwas nicht operiert/ bestrahlt werden kann und auch richtige Chemo mit Gemzar oder 5-FU nichts hilft und nur eine Tortur ist.
Ich hoffe jetzt mit der alternativen Therapie das Ding in Schach zu halten.
Übrigens zum Eisen bei Krebs habe ich auch noch etwas gefunden: Eisen ist natürlich für die Zellteilung erforderlich und manche Krebszelltypen kumulieren Eisen für diesen Zweck und haben auch Eisenanziehende Rezeptoren auf ihrer Oberfläche, also sollte man wohl nicht etwas zuführen , was den Krebszellen noch guttut.

Selen habe ich auch begonnen zu nehmen, was ja die Abwehr stärken soll. Ich bin inzwischen den ganzen Tag beschäftigt Pillen zu schlucken und Globuli in bestimmter Reihenfolge zu nehmen und brauch z. T eine Küchenuhr um den Plan zu befolgen.
Ich hoffe, es hilft!!

LIebe Uschi, lieber Damaris , ich freue mich immer über eine mail von Euch und Anteilnahme,
bis demnächst?
liebe Grüsse aus Süd-Württemberg
Mimi
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  #142  
Alt 04.02.2003, 18:22
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Standard Klatskin

Hallo Mimi,
schön von Dir zu hören! In Deinem Brief schreibst Du von Deinen Aktionen gegen den Krebs. Toll wenn man so stark ist und so kämpfen kann! Aber irgendwie hab ich die Stelle gesucht, an der Du schreibst, wie es Dir geht, sei es vom körperlichen oder auch von Deiner seelischen Verfassung. Also, darf ich fragen: Wie geht es Dir???? Hast Du Schmerzen? Und hast Du liebe Menschen an Deiner Seite, die in dieser Zeit Dir Beiseite stehen?
Ich denk oft an Dich. Wie schafft man das, so stark zu sein mit so einer Diagnose? Oft frag ich mich, wie man das schafft und wie man sich wohl fühlt mit so einer Diagnose. Was denkt man, wenn man morgens aufwacht, wie lebt man seinen Tag?

Ich hoffe, Du hast ganz viele liebe Menschen an Deiner Seite, die den Tag mit Dir meistern und Dich ein Stück begleiten.
Ich wünsche Dir, dass Deine Stärke, gegen den Krebs zu kämpfen, anhält.
Ich wünsche Dir aber auch die Stärke, mal schwach sein zu können und Deine ganzen Gefühle, sei es Wut, Traurigkeit oder "was-weiss-ich-was", auch mal rauslassen, rausschreien zu können.

Liebe Mimi, ich freu mich, von Dir zu hören, auch wenn´s dauert.
Übrigens ist Damaris ein weiblicher Name aus der Bibel, es kennt Ihn kaum jemand. Also, darf ich vorstellen: Damaris, weiblich, 28 + 2 Kinder.
Viele liebe Grüsse, Damaris
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  #143  
Alt 05.02.2003, 19:33
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Standard Klatskin

Hallo Damaris,
ich finde deine Antwort an Mimi wunderbar, du hast für deine 28 Jahre dass sehr herzlich und liebevoll formuliert.
Ich freue mich,dass es so etwas gibt.
Meine Anerkennung.
Ich habe im vorigen Jahr auch hier viel Rat und Hilfe gesucht und erfahren.
Bei meinem Vater wurde Klatskin diagnostiziert und nun ist es aber nach der Punktion gar keiner.
Es ist vielmehr ein Parasit (Echinococcus) wo der Mensch ein Zwischenwirt ist. Leider muß er auch Medikamente sogenannte Chemo nehmen, die er aber gut verträgt, bis auf den Haarausfall.
Ich muß sagen, dass es nur durch einen Krankenhauswechsel herausgekommen ist. Er ist 82 Jahre und kann so noch weiterleben, möglichst noch einige Jahre.
Gruß Irmgard
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  #144  
Alt 11.02.2003, 18:44
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Standard Mimi an Damaris

Hallo, Damaris,
also erst mal sorry für den faux pas mit Deinem Namen, aber ich bin leider nicht so bibelfest.
Ich hatte neulich schon geschrieben, aber dann war im PC plötzlich die ganze mail wieder weg.
Ja, wie es mir geht: Mir geht`s einigermaßen, würd ich sagen, ich habe keine Schmerzen, ich weiß nicht , ob ich so stark bin, wie es Dir scheint... ich versuche, Hoffnung zu haben, etwas zu unternehmen, ich denke, einfach gar nichts zu versuchen, das ist das Schlimmste. So versuche ich jetzt diese alternative biologische Methode, weil ich keinen Grund sehe, mich der Chemotherapie, dieser Tortur zu unterziehen, die ja recht aussichtslos ist.
Man darf die HOffnung einfach nicht aufgeben, natürlich hat sich mein Leben stark verändert:
Ich war immer voll berufstätig mit einem verantwortungsvollen Job, ich war eine Powerfrau, war jeden Abend im Fitness Studio oder auf dem Tennisplatz, das geht jetzt alles nicht mehr.
Ich fühle mich ein bißchen wie mit 70 oder 80, alles geht langsamer und ist etwas mühsam, aber ich freue mich dann z. B. wenn ich spazieren gehen kann, wenn andere arbeiten müssen; ich versuche der Sache die positiven Seiten abzugewinnen, wenn ich natürlich lieber auch "normal" leben würde.
Ich hatte auch meine düsteren, depressiven Gedanken, nachdem ich erfahren hatte, dass die Diagnose sich fortsetzt, und habe mir vorgestellt, wer alles auf meine Beerdigung kommt oder wie mein Lebensgefährte zusammen mit meiner Mutter meinen Haushalt auflöst. Da kommen einem schon die Tränen.
Aber man darf nicht aufgeben und nicht hoffnungslos werden, denn dann hat alles keinen Wert. Ich habe einen sehr lieben Lebensgefährten, der sich sehr um mich kümmert, der mir beisteht und auch einiges abnimmt. Das ist eine große Hilfe, ansonsten, bin ich sehr mit mir selbst beschäftigt, so dass ich gar nicht viel Zeit für meine Bekannten und Freunde habe. Das Ganze zu bewältigen, damit umzugehen kostet Zeit und Energie. Und zum großen Teil gehört man in so einer Situation irgendwie nicht mehr zum normalen gesellschaftlichen Leben. Ich denke , man muss einfach andere Schwerpunkte setzen,
zu Deiner Frage: Ich steh morgens auf, versuche, mich gesund zu ernähren, dann steht mein Infusionsplan auf dem Programm und einiges andere, das ist auch eine Aufgabe , Pflicht, die ich nun erfüllen muss und möchte.

So viel für heute, ich hoffe, meine selbst gewählte Therapie schlägt an- (das ist auch so ein Punkt, jeder Betroffene muss im Prinzip ganz für sich allein entscheiden, für was für eine Therapie er auf sich nehmen will, und wo er dahinter stehen kann, das kann einem niemand abnehmen).

viele liebe Grüsse an alle hier
und alles Gute
Mimi
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  #145  
Alt 12.02.2003, 09:43
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Liebe Mimi,ich hatte dich schon vermisst. Ja Du hast recht, man muss ganz andere Prioritäten setzen. Es ist auch schwer, eine Entscheidung zu treffen, so wie Du jetzt. Aber ich habe mich damals (3 Wochen nach einer Pankreas CA-OP in 1998) auch anders entschieden, als man von mir erwartet hat. Wenn man mit dieser fuchtbaren Krankheit konfrontiert wird -ohne jegliche Vorkenntnisse -woher auch??- meint man zunächst alles machen bzw. anwenden zu müssen, was die Ärzte empfehlen. Ich habe seinerzeit die Chemo auch nur deshalb abgelehnt, weil ich glaubte, schlimmere Schmerzen gäbe es für mich nicht!Als dann meine Familie und auch die Ärzte mich bedrängten und immer und immer wieder sagten, ohne Chemo werden Sie sehr schnell sterben, war ich mir schon bewusst, welches Risiko ich einging, aber ich habe es gewagt und bin bis heute gut damit gefahren. Es gibt hier gerade einen thread 'mit oder ohne Chemo' da gehen die Meinungen sehr auseinander - zu recht würde ich sagen. Denn Fazit ist für mich: JEDER Betroffene muss für sich selbst entscheiden, für sein eigenes Leben ist man allein verantwortlich.
Liebe Mimi, ich freue mich für Dich, daß Du einen guten Lebensgefährten hast, der an Deiner Seite ist, das ist unwahrscheinlich wichtig. Ich weiss nicht, wie ich es bis heute ohne meinen Mann und meine 3 Söhne geschafft hätte. Ich genieße heute jeden Tag und bin insgesamt ruhiger geworden. Ich bin aber auch egoistischer geworden. Wenn mir Menschen nicht gut tun, ziehe ich mich zurück. Ich wünsche Dir weiterhin einen guten Weg, den Du gehen wirst -und schau nach vorn, es lohnt sich immer. Du hast hier viele Menschen gefunden, die an Dich denken und die Dich mögen,vielleicht hilft es Dir ein wenig. Ganz liebe Grüße an Dich.
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  #146  
Alt 05.03.2003, 11:26
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Liebe Hildegard,
wie waren die ärztlichen Empfehlungen damals bei Dir? Wurde Dir eine Chemo ausdrücklich nahegelegt?
Welche Substanzen?? Und haben diese so schlimme Schmerzen verursacht, dass Du deshalb abgelehnt hast? Oder war die Chemo auch nicht besonders aussichtsreich?

Und noch eine andere Frage: Wann tun Dir Menschen nicht gut? Regen sie Dich auf mit einer oberflächlichen Art oder meinst Du gesellschftliche Anlässe?
Mein Partner hat viele gesellschaftliche Verpflichtungen und liebt diese Dinge auch, Veranstaltungen, wichtige Essen etc. ; das ist für mich manchmal recht anstrengend, dazu mal ich auch nicht mehr so die rechte Freude an großen Menues habe und auch am noch nciht so fortgeschrittenen Abend oft sehr müde bin; mein Partner meint dann immer, ich müsse auch rausgerissen werden, mir ist das oft alles zu viel, aber ein bisschen muss ich schon auch seinen Wünschen entsprechen, sonst lebt man ja auch gar nicht mehr. Aber etwas Egoismus ist für Menschen wie uns sicher angebracht.
Auch möchte er, dass ich seinen Sport <das Golfen> anfange, aber im Moment fühle ich keine Energie eine neue Sportart zu lernen. Vielleicht später, Du hast doch auch damit angefangen? Wie sind Deine Erfahrungen?
So viele Fragen von mir heute. Sei sehr herzlich gegrüßt (und auch alle , die mich kennen)
und bis dann
Mimi
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  #147  
Alt 05.03.2003, 22:04
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Hallo Mimi, schön, dass Du wieder einmal schreibst. ja wo soll ich anfangen? Chemo Fu5 und Cisplatin wurde mir schon ausdrücklich empfohlen und zwar regional durch die Leiste. Aber ich hatte so große Schmerzen und Erbrechen und Durchfälle gleichzeitig ohne Ende, daß ich nach 3 Tagen 'aufgesteckt' habe und gesagt habe, ich will nicht mehr! Menschen, die nicht aufrichtig sind, tun mir nicht gut und dann ziehe ich mich zurück. Ich lasse mich auch nicht mehr manipulieren. Gesellschaftliche Anlässe sind mir oft ein Greuel, weil ich genau wie Du schnell müde werde. Viele Menüs - vor allen Dingen abends -ich nicht mehr vertragen kann, Alkohol darf ich ohnehin nicht trinken. Und um überhaupt abends etwas essen zu können, muss ich dann mehr Opii nehmen, sonst habe ich je nach Essenauswahl Darmstörungen. Meine Familie versteht das aber. Es ist nur äußerst blöde, wenn wir fast immer früher gehen als alle anderen. Irgendwie ist mir das heute noch unangenehm, aber mein Mann und meine Söhne haben immer Verständnis. Wir gehen dann einfach eher als die anderen.
Mit dem Golf spielen habe ich vor 1 1/2 Jahren begonnen und war erst sehr skeptisch. Ich muss sagen, ich habe mit einem Pro allein begonnen und relativ schnell die Platzreife gehabt und mittlerweile habe ich etliche Turniere gespielt und mein hcp auf 43 verbessert. Ich arbeite daran, es weiter zu verbessern. Aber es gibt Tage, da schaffe ich konditionell keine 18 Loch.Es fordert mich aber heraus und ich meine, wenn Du es irgendwie von der Kondition schaffst, versuch es. Es ist besser als Tennis, du kannst Deinen 'Einsatz' besser steuern. Tennis erfordert m.M. nach mehr Kraft. Beim Golf ist es die Schwungtechnik. Ich kenne einige zierliche kleine Damen die kräftige Abschläge schaffen!
Liebe Mimi, ich meine jedoch, dass auch ein 'eingeschränktes' Leben lebenswert ist. Ich habe jetzt genau 4 Jahre und 4 Monate rezidivfrei überlebt, natürlich mit etlichen Problemen oder Problemchen wie Gallenweginfektion,Durchfälle etc. aber es geht. Durch die völlig veränderte Anatomie meines Bauchraumes (Whipple OP)muss ich einfach Abstriche machen. Ich rede offen über meine Krebserkrankung und finde in den Kreisen, wo ich verkehre,Zuspruch und gewisse Rücksichten. Manche Dinge kann ich einfach nicht und die lasse ich dann eben. Aber Du schaffst es sicherlich ebenso wie ich. Ich grüße Dich ganz herzlich und toi toi toi
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  #148  
Alt 06.03.2003, 06:39
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Liebe Hildegard!
Hoffe dir gehts gut und ich möchte dir einfach nur einmal schreiben, wie sehr ich zu dir "aufsehe". Darf ich dich fragen, wie alt du bist und wie groß deine Kinder sind? Du schreibst so positiv und ich denk mir schon, dass du auch dunkle Stunden hast und die dann aber mit deiner Einstellung meisterst.
Hildegard, weißt du vielleicht warum ich im Internet immer lese bei einem Gallenkarzinom mit Lebermetastasen hilft auch eine Chemo nicht und warum dann meine Mutti eine machen soll? Ich weiß die Frage ist laienhaft, aber ich weiß ja noch nicht so lange dass Mutti (sie ist 70) so krank ist.
Es geht ihr momentan so gut und am Montag soll ich sie ins Krankenhaus bringen, soll ich??
Die Präperate für die Mistelkur hat sie schon zu Hause und ich geh heute zum Arzt um mir zeigen zu lassen, wie die gespritzt werden - ist das schwer und tut ihr das eh nicht weh?
Viele liebe Grüße und danke jetzt schon für deine Antwort!
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  #149  
Alt 07.03.2003, 08:36
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Hallo liebe Hildegard,
danke für deine Antwort und du hast ja recht, einem Arzt sollte man vertrauen. Mutti hatte keine OP, bei ihr ist der Tumor erst am 12.2.03 festgestellt worden und da haben die Ärzte erst eine Leberpunktion machen müssen um zu sehen wo der Herd ist, sie ist nicht mehr zu operieren. Unser Hausarzt hat sofort die Mistelkur beantragt und ich war gestern bei ihm um mir zeigen zu lassen, wie man das spritzt.
Werde ihr das auch machen, weißt du es ist so, ein Arzt im KH hat den Befund angesehen und gesagt, Chemo hilft da überhaupt nichts mehr, ein anderer hat gesagt Chemo "verlängert" und mein Hausarzt hat gesagt, bei dieser Form von Karzinom kann natürlich sein, dass eine Lebensverlängerung mit Chemo möglich ist und wenn Mutti das so machen will, darf man es ihr nicht ausreden. Er selbst aber (und das hat er mir alleine gesagt) meint, dass die Qualität eines jeden Lebens wichtig ist und dass wir auf alle Fälle mit Mistel arbeiten sollen. Ich hab mir vom Internet viel über die Mistel ausgedruckt und das bring ich heute meiner Mutti. Sie hat sich bis jetzt nie über Alternativmedizin Gedanken gemacht und für sie ist ein Professor vom AKH eben so ein kleiner Gott (für mich schon lange nicht mehr)
Hildegard, du bist eine faszinierende Frau, deine Geschichte gibt so vielen Menschen Mut und wenn ich deine Zeilen lese, dann weiß ich wieder wie es gehen kann. Weißt du, ich machs dann so, dass ich hier im Forum lese und dann meine gewonnene Energie an meine drei Schesterln weitergeben kann und natürlich auch meiner Mutti.
Wenn ich nur irgendwas finden würde, was Mutti wirklich interessiert, sie ist allein im großen Haus, schaut fern und denkt oft an die Zeit als Vati noch bei ihr war. Sie hat keinen Führerschein und ist somit immer wenn sie weg will auf jemand angewiesen. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist nicht viel bei uns am Land. Und sie ist ja soo müde, sie kann nicht 2km bis zur Bushaltestelle gehen. Sie hat ein Leben lang "nur" für Vati gelebt und wenn wir am Samstag zu ihm fahren, dann ist sie zufrieden.
So jetzt hab ich dich aber lange genug aufgehalten, wünsch dir noch einen wunderschönen Tag und viel Liebe!
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  #150  
Alt 07.03.2003, 16:24
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Hallo Ihr Lieben,
meine Mutter hat auch diesen ominösen Klatskin-Tumor, über den es eben so wenig Informationen und für so wenig medizinische Hilfe gibt. Um allen Betroffenen und Angehörigen aber doch ein wenig Hoffnung und/oder Mut zu machen: Trotz der immer erwähnten schlechten Prognosen der bleibenden Lebenszeit lebt meine Mutter jetzt seit 3 Jahren mit dem inoperablen Tumor. 2,5 Jahre mit Chemo konnte sie noch ein relativ normales Leben führen. "Erst" seit einem halben Jahr geht es ihr deutlich schlechter. Lange Zeit wird sie nicht mehr haben und das alles ist für mich nur durchzustehen, indem ich immer mal wieder alle Gefühle wegschiebe.
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