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AW: Kann es nochmal besser werden?
Liebe Elbi,
ich möchte dich einfach mal in den Arm nehmen. Sende dir ein riesengroßes Kraftpaket. Ganz liebe Grüße Petra
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Meine große Liebe *1952, BSDK seit 05/2006, friedlich in meinen Armen eingeschlafen am 29.06.2008 Meine Mutter *1925, BK seit 08/2006, OP und Bestrahlung, DK seit 06/2009 OP, Rezid. BK 10/2009, Lu-Metas 03/2013, eingeschlafen am 3.10.2013 Leuchtende Tage. Nicht weinen, dass sie vorüber. Lächeln, dass sie gewesen. (Konfuzius) |
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AW: Kann es nochmal besser werden?
Liebe Elbi,
ich weiß, Osterstimmung kommt bei euch nicht auf. Trotzdem will ich dir sagen, dass ich an euch denke und ich hoffe dass man deinem Mann helfen konnte und er keine Schmerzen hat. Drück dich ganz lieb. Dini
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In liebevoller Erinnerung an meinen Papa 21.02.54 - 04.02.2010
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AW: Kann es nochmal besser werden?
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Die Seele hätte keinen Regenbogen, wenn die Augen nicht weinen könnten. [Indianische Weisheit] |
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AW: Kann es nochmal besser werden?
Ihr Lieben hier alle,
danke für die vielen Antworten, Tröster, in den Arm-Nehmer, also heute früh bin ich gleich ins KH gefahren. Meinem Mann ging es - wie am Vortrag, nur die Schmerzen in der Schulter haben deutlich nachgelassen. Dafür hat sich im Lauf des Vormittags der aufgetriebene Bauch wieder in den Vordergrund gestellt. Es kam am Mittag der diensthabende Oberarzt. Er meinte ganz vorsichtig, sie hätten hier auf dem gleichen Stock eine besondere Abteilung, in der gezielt auf Patienten wie meinem Mann eingegangen werden könne, die Schmerzen vielleicht gezielter behandelt werden können. Ob er damit einverstanden wäre, dorthin verlegt zu werden. Ja, das wollte er. Mich beschlich sofort das Gefühl, das ist jetzt die Palliativstation. Als der Umzug dann am Mittag von Statten ging, las ich das Schild schwarz auf weiß: Palliativeinheit! So jetzt is er dort. Kommt er da wieder raus oder sind wir jetzt ganz am Ende des Wegs? Die Schwestern dort sind so was von lieb. Mir wurde ein Essen angeboten, "Ich kann für Sie Essen mitbestellen." Später heute Abend fragte sie, ob ich hierbleiben wolle, sie würde mir ein Bett reinstellen. Da ist mein Mann hellhörig geworden und hat spontan gesagt: "Nein, das ist ja wie bei meiner Mutter letztes Jahr, die hat ihre ihre letzten Tage verbracht" Er hat dann gegen 21.30 Uhr die Tavor genommen und sich die Morphiumspritze geben lasssen (5 mg). Anschließend noch mal Paspertin als Infusion, weil ihm direkt danach wieder sehr übel wurde. Als alles dann an seinem Platz war, Brille, Taschentücher, Spuckschale hat er mich mit einem schwachen Lächeln nach Hause geschickt. Er frlüstert nur noch, weil das laute Sprechen ihn zu sehr anstrengt. Ich weiß gar nicht, was mit mir los ist, ich schreibe das hier völlig nüchtern. Ich bin wie betäubt. Als ginge mich das alles nicht wirklich was an. Ich war gegen 22.30 Uhr zuhause. Meine Tochter ist grad da (studiert sonst 500 km weit weg). Sie hat für mich gekocht. Ich bin so leer. Funktioniere einfach nur. Hab ihr für morgen ein Osternest gemacht. Wie immer halt. Dann hab ich mit allen auf den AB gesprochenen Menschen entweder telefoniert oder eine SMS geschickt. Trinkt ein Glas Rose in der Hoffnung, dass kein Anruf vom KH kommt und ich noch mal Autofahren muss. Mir ist, als ob ich im falschen Film bin. Eine Bekannte weinte sehr, als ich berichtete. Ich hör das und bin wie abgestumpft. Liegt das daran, dass ich mich seit fast 20 Monaten damit beschäftigte, eigentlich den Ausgang von Diagnose an weiß? Es ist alles so unwirklich. Ich versuch jetzt, mich auf die Nacht vorzubereiten, nehm Telefon und Handy mit ans Bett und hoffe, dass morgen ein besserer Tag wird. Euch allen, die ihr hier schreibt, sich um mich sorgt, an uns denkt, Liebe Schätze - einfach Danke!!! Elbi |
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AW: Kann es nochmal besser werden?
Ach liebe Elbi, es tut mir wirklich so furchtbar leid.
Wie hab ich diese Situationen auch gehasst, das Telefon am Bett... die Angst.. und doch das Gefühl, ich stehe nur daneben und sehe mir selber zu, es betrifft mich nicht selber.... alles so unwirklich. Ich wünsche Dir von Herzen eine recht ruhige Nacht, Du brauchst Deine Kraft. Wie lieb von Deiner Tochter, nach Dir zu sehen und Dich zu bekochen. Lass Dich ein bißchen führen und betüdeln. Alles Liebe für Dich und ein riesiges Kraftpaket dazu. Liebe Grüße Erle |
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AW: Kann es nochmal besser werden?
Liebe Birne, die Palliativeinheiten sind speziell darauf eingerichtet, Menschen zu betreuen, deren Krebserkrankungen auf anderen Stationen nicht genügend behandelt werden könnten. Hier steht nicht die Chemo bzw. Bestrahlung im Vordergrund, sondern das Lindern von belastenden Symptomen wie Atemnot oder starke Schmerzen.
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Dein Mann nocheinmal nach Hause kann. Die Palliativmediziner haben heute eine ganze Menge Möglichkeiten, starke Schmerzen zu lindern. Man kann z.B. verschiedene Medikamente miteinander kombinieren, dazu gehören auch solche, die eigentlich gegen Depressionen eingesetzt werden. Viele Palliativstationen arbeiten mit ambulanten Palliativdiensten zusammen, so dass die Patienten nach Hause verlegt werden können. Die Ärzte bzw. Schwestern der Station geben Dir sicher gern Auskunft, wie dies bei Euch organisiert ist. Palliativstationen haben im Vergleich zu anderen Bereichen mehr Mitarbeiter, sie alle mussten Zusatzausbildungen absolvieren, um dort tätig zu sein. Liebe Birne, ich möchte Dir einen herzlichen Gruss und ein großes Kraftpaket auf die Reise schicken. Es ist gut, dass Du heute nacht nicht allein bist und ich wünsche Dir, dass das Krankenhaus nicht anruft. Tschüß! Elisabethh. P.S. Bisher bin ich in Eurem Faden eher ein stiller Mitleser gewesen. |
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AW: Kann es nochmal besser werden?
Liebe Elbi,
gerade lese ich deine Zeilen und weiß genau wie du dich fühlst. Auch Mike hat mich heim geschickt. :-( Zu sehen das dein Mann sagt "das ist ja wie letztes jahr" und fürdich dabei zu erkennen das er erkennt wo er ist,zerreisst einem das herz. Du bist nicht müchtern oder dergleichen. Ist es ein Schutz? Auch ich habe Phasen derzeit in denen ich schon denke die Tränen sind alle,weil wir normal reden und ich dabei auch über ihn lachen kann. Doch dann überrolt es einen wieder. :-( Ob er wieder nach Hause kann weiß ich nicht. Möglich ist alles,geb die Hoffnung nicht auf. Du machst das auch so toll und deine Kraft wird reichen. Hoffe jetzt nicht irgendwelchen Mist geschrieben zu haben. Jede Sekunde deines Erlebens kenne ich. Und trotzdem denke jetzt nicht an uns!!!!! Vergleiche nicht oder habe deswegen mehr ANgst. Vielleicht habt ihr mehr Zeit. Sag ihn und zeig ihm einfach immer wie sehr du ihn liebst. Das wird sehr wichtig sein! Wünsche euch alle Kraft die ihr braucht. TG Heike
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gekämpft, gehofft und doch verloren MEIN ENGEL *24.02.1969 + 30.03.2010 IN HERZ UND GEDANKEN FÜR IMMER BEI MIR DEINE NULPE |
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AW: Kann es nochmal besser werden?
Guten Morgen Elbi,
mein Mann war in einer ambulanten Onokologiepraxis für die Chemo usw. Als sich dann ganz plötzlich sein Befinden während er dort war verschlechterte hat der Arzt auf seinen Wunsch hin ihn nach Hause bringen lassen und am nächsten Tag wurde er mit dem Sanka wieder geholt und wieder gebracht. Er war dann daheim und wir alle waren da. Auch Freunde haben ihn da besucht. Ich denke seinem Befinden hat es gut getan zu wissen, dass er nicht ins Krankenhaus gebracht wurde, er in seinem Bett liegen konnte - er konnte ja auch nicht mehr gut sprechen. Elbi, jetzt ist wichtig, was dein Mann und du möchten, evtl. auch gegen "ärztliche Vernunft". Die Versorgung für den Tropf und die Schmerzspritzen hat hier - ganz unbürokratisch schnell - der Diakonische Dienst übernommen. Sie waren für uns ständig telefonisch erreichbar und immer schnell da. Wichtig war: wir hatten alle Medikamente da (auch Morphium). Und - bleib einfach bei ihm. Wegen ihm und wegen dir. Liebe Grüße Ireen
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http://www.myvideo.de/watch/4892460/...ume_leben_ewig Wolfgang *03.04.1947 - +18.10.2008 Christel *17.05.1950 - +12.04.2011 |
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AW: Kann es nochmal besser werden?
Liebe Elbi,
ich wünsche dir, dass die Palliativstation deinen Mann nochmal ein bischen stabilisieren kann, dass euch noch ein wenig Zeit miteinander bleibt. Es ist durchaus möglich, dass sie dort die Schmerzen und die Psyche besser in de Griff bekommen und du deinen Mann nochmal mit nach Hause nehmen kannst. Mit einem ambulanten Dienst kann man da sicher noch eine Menge erreichen. Ich wünsche es dir so. Zeig ihm deine Liebe, es ist alles, was du für ihn und euch tun kannst. Schön, dass du nicht alleine bist und deine Tochter für dich da ist. Sende dir ein großes Kraftpaket, das alles durchzustehen. Du bist eine ganz tolle, starke Frau, du wirst den richtigen Weg finden. Dein Schutzmechanismus zeigt dir, wie es funktioniert. Diese Phasen der Unwirklichkeit, die man fühlt, sind ganz normal. Sonst übersteht man das alles nicht. Versuche immer wieder, ein wenig Kraft zu tanken, damit es auch für dich erträglich bleibt. Irgendwie. Nehme dich in den Arm und denke an euch. Liebe Grüße Petra
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Meine große Liebe *1952, BSDK seit 05/2006, friedlich in meinen Armen eingeschlafen am 29.06.2008 Meine Mutter *1925, BK seit 08/2006, OP und Bestrahlung, DK seit 06/2009 OP, Rezid. BK 10/2009, Lu-Metas 03/2013, eingeschlafen am 3.10.2013 Leuchtende Tage. Nicht weinen, dass sie vorüber. Lächeln, dass sie gewesen. (Konfuzius) |
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AW: Kann es nochmal besser werden?
guten morgen liebste elbi, ich hoffe, du konntest ein wenig schlaf und erholung finden. dein mann ist, soweit man das sagen kann, gut aufgehoben. es wird sich zeigen, in wie weit er noch eine verbesserung seines zustandes erleben darf. wäre natürlich wunderbar, könnte er wieder nach hause zu dir. die ärzte auf der palliativ werden euch gut, nach bestem wissen, beraten.
so sehr wünsche ich euch einen gnädigen weg, wo vor allen dingen seine schmerzen nicht im vordergrund stehen. ich drück dich ganz, ganz lieb, tina.
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Du kannst nie tiefer fallen, als nur in Gottes Hand, die er zum Heil uns allen barmherzig ausgespannt. Mein geliebter Hase: 14.10.1923 - 28.04.2009 |
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AW: Kann es nochmal besser werden?
Hallo Ihr Lieben hier,
danke für die vielen guten Wünsche und Tröster. Bbin jetzt wieder zu Hause. Mein Mann hatte eine ruhige Nacht mit Morphium und Tavor. Heute früh war Pflasterwechsel dran. Er hat jetzt ein 25er Pflaster. Das alte 12,5-Pflaster sollte er dann am Mittag abmachen. Hat er dann auch päter gemacht. Er war so müde, dass er fast den ganzen Tag geschlafen hat. Er meinte er wolle morgen bei der Visite fragen, ob er heim kann. Ich fragte ihn dann, ob er sich zutrauen würde die Treppen zu steigen bzw. hinabzugehen (wir haben ein Reihenhaus, vom Schlafzimmer, vom Wohnzimmer sind jeweils 7 Stufen egal ob zur Gästetoilette oder ins Bad mit WC). Einzig vom Wintergarten aus sind es nur zwei Stufen zur Toilette. Aber dort gibt es keine Liegegelegenheit. Er meinte dann, notfalls kann er ja auf dem Hinterteil runter Also ich kann mir das nicht vorstellen. Ja ich weiß, ein Pflegebett kann man organisieren. Aber das setzt voraus, dass er weiß, wie es steht. Das tut er nicht. Er meinte, er müsse nach Hause und einfach trainieren, dann kommt die Kraft zurück. Er würde halt nochmal von den 12 Mikrogramm- Pflastern ein halbes abschneiden und dazukleben. Ich hab jetzt einfach zu ihm gesagt, er solle das Morgen bei der Visite mit dem Arzt besprechen. Ich fühl mich so hilflos Ich hoffe, er hat wenigstens verstanden, dass es um Himmels Willen nicht so ist, dass ich nicht will, dass er heimkommt. Nichts wäre mir lieber! Aber ich weiß nicht, wie das gehen soll. Er kann ja kaum aus dem Bett im KH aufstehen, schleppt sich dort auf Toilette im Schneckentempo und ist dann völlig erschöpft - und das sind höchstens 3 m ohne Stufen! Traurige Grüße Elbi |
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AW: Kann es nochmal besser werden?
Hallo Elbi,
schau gerade noch einmal vorbei. Ich fühl mich so erinnert. Wir haben uns einen Stressless-Sessel besorgt. Da kann man gut auch schlafen, es gehört ein Hocker dazu. Wir haben ihn auch in den Wintergarten gestellt und das ging gut. Vielleicht wäre so etwas eine Möglichkeit. Ich wünsch dir für dich eine ruhige erholsame Nacht. Liebe Grüße Ireen
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http://www.myvideo.de/watch/4892460/...ume_leben_ewig Wolfgang *03.04.1947 - +18.10.2008 Christel *17.05.1950 - +12.04.2011 |
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AW: Kann es nochmal besser werden?
Liebe Elbi,
auch ich wünsche Dir ganz viel Kraft. Denke sehr viel an Dich, auch wenn ich eher eine stille Mitleserin bin. Liebe Grüße Diana |
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AW: Kann es nochmal besser werden?
Liebe Elbi,
hoffentlich konntest du gut schlafen. Vielleicht kannst du ja eine Campingtoilette anschaffen, um die Treppen zu vermeiden. Die sind nicht so schwer. Die kann man schnell wieder weg stellen. Mein Mann war zuletzt immer im Wohnzimmer. Da war er immer mittendrin. Auch fühlte er sich dort wohler, wenn Besuch kam. Sende dir nochmal ein großes Kraftpaket. Wir sind in Gedanken bei euch. Liebe Grüße Petra
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Meine große Liebe *1952, BSDK seit 05/2006, friedlich in meinen Armen eingeschlafen am 29.06.2008 Meine Mutter *1925, BK seit 08/2006, OP und Bestrahlung, DK seit 06/2009 OP, Rezid. BK 10/2009, Lu-Metas 03/2013, eingeschlafen am 3.10.2013 Leuchtende Tage. Nicht weinen, dass sie vorüber. Lächeln, dass sie gewesen. (Konfuzius) |
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AW: Kann es nochmal besser werden?
Hallo Elbi
Ach Mensch, wenn ich deine zeilen lesen, das alles erinnert mich immer so an meinen Dad. Mein Vater wusste schon wie es um ihn stand, er war nicht dumm, das ing war nur, er hat nie darüber gesprochen, und wenn die Ärzte so ansatzweise mit ihm darüber gesprochen haben, hat er geblockt. Er wollte es einfach nciht, und wir haben das so akzeptiert. Er hat sich auch immer mit Händen und Füssen dagegen gewehrt ins KH zu gehen. Er hat immer gesagt, er kommt da nie wieder raus. Und er hat immer gesagt er will zuhause sterben. Mein Gott, ich weiss wie unendlich grausam das ist, man funktioniert nur noch irgendwie. Alles ist so unewirklich, man baut einen Schutz um sich herum, weil man sonst zusammenbrechen würde. Man denkt nur von hier bis jetzt, traut sich nicht weiter zu denken, aus Angst vor dem was kommt. Mein dad hatte auch Pflaster und später haben wir ihm dann immer noch Morphium subcutan gespritzt. Es war so schlimm das alles mitanzusehen, wir haben auch den Pflegedienst zuhause gehabt, allerdings nur um über Nacht die Nahrung über den Port anzuschliessen, alles andere haben wir selber gemacht. Mein Dad wollte so wenig fremde Menschen wie möglich. Elbi, wenn du Fragen hast, ich dir irgendwie helfen kann, dann melde dich gerne auch per PN
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In Liebe Daddy geb. 27.02.54 gest. 08.02.2008 Du wirst für immer in meinem Herzen sein. |
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