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  #1  
Alt 26.09.2004, 01:14
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Hallo Danny,
Ich glaube mir geht es da ähnlich wie dir: Meine Mom hat zwar noch kein Wasser weder in den Beinen(hatte sie aber schon)noch im Bauch, aber wie Du lesen konntest im Thread "10Fragen bei BSDK" fangen bei ihr nun starke Schmerzen im Rücken wieder an. Sie hat zwar Bandscheibenvorfall, aber ich befürchte das schlimmste.Natürlich hoffe ich wieder und wieder es ist nicht so..........warten wir mal ab! Aber ich kann Dich nur zu gut verstehen, was Deine Gedanken und Ängste betrifft.........Liebe Danny, trotzdem: Wir müssen weiter hoffen!!! Uns bleibt ja sowieso nichts anderes übrig.
Alles Gute Gabi
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  #2  
Alt 26.09.2004, 14:00
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Halöle Gabi!
Du hast ja recht das einzigste was uns bleibt ist das hoffen.Aber wenn man mal ganz ehrlich zu sich selbst ist und realistisch ist-bringt uns das hoffen wirklich weiter?mich in den letzten 9 monaten nicht.Ich weiß man soll sie nie aufgeben,aber ich kann bald echt nicht mehr.ich bin froh das ich meinen mann und meine kinder habe.ich war heut morgen bei meinen eltern und meine mutter ist nur am schlafen b.z.w man unterhält sich mit ihr und von einer sekunde zur anderen pennt sie ein das ist ganz komisch,wie sone ohnmacht aufeinmal ist man weg.
wenn deine ma jetzt mit schmeren im rücken anfängt,was sagt euer dr. dazu?ich meine meine mutter hatte das auch,und hat dagegen ja mittel bekommen.es hört sich jetzt doof an,aber ich merke das der abschied immer näher kommt.ich kann auch nicht erklären wie dieses gefühl zustande kommt,es ist einfach da.ich kann es einfach nicht mehr mit ansehen,wie sie sich quält.irgentwan wirds auch etwas gegen diese art von krebs geben das hilft,aber ob das unseren lieben noch hilft?
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  #3  
Alt 26.09.2004, 16:42
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Hallo Danny,
halt durch, noch lebt deine Mam und sie braucht dich jetzt sicherlich mehr denn je. Ich weiß, wie du dich fühlst. Auch ich ahne z. Zt. das Schlimmste bei meinem Lebensgefährtden, diese Ohnmacht zehrt ganz schön an den Nerven. Meine liegen momentan blank, doch ich darf es ihm nicht zeigen. Gestern nahm nahm mich ein guter Freund zur Seite und riet zu einem Urlaub - möglichst vor Weihnachten - weil er sieht, wie es bergab geht.
Was soll ich damit klar kommen? Ich versuche es jeden Tag zu verdrängen und merke doch, das es mir schlecht geht. Aber ich bin nicht krank - wie man es auch nimmt: wir müssen uns wahrscheinlich gegenseitig trösten. Unsere Angehörigen haben dazu nicht immer die Kraft. LG - Carwomen
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  #4  
Alt 26.09.2004, 20:20
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Hallo Ihr Zwei,

Hoffen bringt in so weit was, weil ich denke das hält uns Angehörige bei Sinnen. So lange ich oft was positives denke, habe ich wieder etwas Kraft, was ich natürlich auf meine Mom übertrage. Wir müssen ruhig bleiben, dass unsere Lieben nicht noch mehr leiden. Denn so komisch wie es klingt, aber ich glaube, dass unsere Kranken Lieben sich manchmal mehr Sorgen um uns machen als um sich selbst.Ich stehe auch unter Beobachtung vom Arzt und nehme Beruhigungsmittel, aber das braucht meine Mom nicht zu wissen! Sie denkt nur, meine Kleine ist sehr gefasst und kämpft mit mir mit ihrem Wissen und das tut ihr gut. Sie sah mich auch anders, das zog sie mit runter. Also deshalb hoffen, es beruhigt uns etwas. Ja Danny, irgendwann wird es auch was gegen diesen schrecklichen Krebs geben, aber es braucht noch Zeit. Die haben die meisten nicht mehr.Doch die "nächsten" werden davon profitieren.
LG Gabi
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  #5  
Alt 27.09.2004, 09:37
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

das meine ma mich brauch das weiß ich und ich versuche auch da zu sein,aber es fällt mir schwehr sie so leiden zu sehen.wenn ich bei ihr bin dann versuche ich so gut wie möglich alles zu überspielen.meine schwiegermutter wollte mit mir jetzt auch ne woche wellnessurlaub machen aber so wie es aussieht werde ich nicht mit fahren.ich kanns mir doch nicht gutgehen lassen,und meine ma geht es so mies.ne das geht nicht.ich bin auch der meinung das unsere lieben uns mehr versuchen zu schützen als sich selbst.das sie sich mehr um unser wohl gedanken machen wie um ihr eigenes.ich bin auch seit der diagnose in behandlung und nehme auch beruhigungstabletten,um mit der ganzen situation klar zu kommen.ich habe gemerkt,das meine mutter sich in so fern verändert hat,das man ihr nichts mehr recht machen kann.wie und was man macht,sie is nur am zicken.ich versuche mir das nicht so zu herzen zu nehmen,weil ich weiß das es für sie eine sch... situation sein muß damit zu leben das man bald nicht mehr da ist.sie hat auch gesagt das sie keine lust mehr hat und das die beste krankheit nix taugt.sie hat mit meinem vater sich soweit abgesprochen,das sie nicht lange vegetieren will.was meint sie damit,was kann sie tun?ich empfinde es jetzt schon als vegetieren das leben was sie führt.meine eltern hatten oft bei sich partys gegeben und die hütte war immer voll.jetzt kann sie nicht mal mehr was richtiges essen weil nach kurzer zeit kommt alles wieder hoch.und sich großartig bewegen kann sie sich auch nicht mehr
gruß danny
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  #6  
Alt 27.09.2004, 10:36
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Hallo Danny!
Mein Vater hatte BSDK.
Wenn deine Ma es sich leichter machen möchte, so soll sie nur noch machen, was ihr Freude bereitet bzw. ihr sie um nichts mehr zu bitten, was sie nicht möchte.
Dazu kann gehören:
essen, trinken, Besuch empfangen, sich bewegen, Tabletten nehmen...
Wir haben immer versucht, Papa zum Trinken eines hochkalorischen Drinks zu bringen. Man redet sich ja ein, dass das das Leben verlängern könnte. Aber um welchen Preis? Es ging mit Papa aber so rasant bergab, dass wir gar nicht so schnell merken konnten, dass die Drinks keine Unterstützung im Kampf gegen den Tumor sind, sondern eine Qual. Um das zu merken brauchten wir schon ein paar Tage. Und die sind für einen BSDK-Erkrankten lang.
Wenn deine Mama nicht unnötig lange vegetieren möchte, so kann sie auf künstliche Ernährung verzichten. Auch diese kann in dieser Phase das Leiden unnötig verlängern.
Deine Mama schläft immer häufiger plötzlich ein? Das war bei Papa auch so und bei ihm ein Zeichen von Nierenversagen. Lt. Ärztin der Palliativstation ist Nierenversagen eine Gnade bei BSDK. Denn man wird immer müder und schläft immer mehr. Und dämmert irgendwann weg. Du hast richtig entschieden nicht wegzufahren. Eine Woche ist sehr sehr lang. Und würde dir eine Woche mit deiner Mama nehmen.
Unsere Erfahrungen stehen hier in "Vom Kreiskrankenhaus zu Prof. Klapdor" und im Hinterbliebenenforum unter "Zeichen von unserem geliebten Menschen". Dort steht auch, wie wir mit Papa über den Tod und das Danach gesprochen haben. Ich DACHTE vorher, dass es weitergeht. Verschiedene Erlebnisse haben es mir bestätigt und jetzt WEIß ich es. M.M. nach sind diese Gespräche enorm wichtig. Wir haben Papa Verschiedenstes gesagt: - es geht weiter, - da geht das Leben erst richtig los,-er soll sich melden (hat er auch getan),-er wird abgeholt werden und muss nicht alleine gehen,-er soll uns auch abholen später,-er wird uns immer sehen können und unsere Gedanken hören,-er ist der beste Papa der Welt...
Du musst vor deiner Mutter nichts verbergen. Ihr könnt auch mal zusammen weinen. Frage sie, ob sie Angst hat und darüber sprechen möchte. Es ist jetzt nicht mehr die Zeit, um "Haltung zu bewahren". Was man sich jetzt nicht mehr sagt, dass wird einen für immer verfolgen.

Was ich wichtig finde: die Unterzeichnung einer Vorsorgevollmacht. Infos findest du hier:
http://www.patiententestament.com/Pat/varten.htm
Info:
Vollmacht über für persönliche Angelegenheiten und den gesundheitlichen Bereich
Eine Vollmacht in persönlichen und gesundheitlichen Angelegenheiten kommt erst zum tragen, wenn der Vollmachtgeber seine persönlichen Wünsche nicht mehr selbst treffen kann, weil er die natürliche Einsichtfähigkeit nicht mehr hat. Solange der Arzt den Patienten noch für einsichtsfähig und entscheidungsfähig hält, ist der persönlich geäußerte Wunsch und Wille des Patienten für den Arzt bindend. Erst wenn die natürliche Einsichtsfähigkeit nicht mehr vorliegt bedarf der Arzt einer Einwilligung des Vollmachtnehmers.
Das ist wichtig für den Fall, dass deine Ma sich nicht mehr äußern kann und Ärzte vermeindlich lebensrettende Maßnahmen einleiten wollen. Dies ist ja gegen den Willen deiner Ma. Ohne Vollmacht würde sie bei schlechten Ärzten einen Betreuer gestellt bekommen der für sie entscheidet. Nicht ihr! Wie gesagt, bei schlechten Ärzten. Aber das weiß man ja vorher nicht an wen man gerät.

Ein Vordruck dieser Vollmacht ist nachfolgend zu finden. Er beinhaltet auch vermögensrechtliche Dinge.
http://www.patiententestament.com/Pa...lmacht-neu.pdf
Auch eine Patientenverfügung sollte unterschrieben werden.
http://www.patiententestament.com/Pat/patbeispiel.pdf
Diese Dokumente werden am ehesten anerkannt, wenn ein Arzt oder Pastor Zeuge ist und mit unterzeichnet.


Och Mensch Danny, ich kenne deine Gefühle nur zu gut. Aber du wirst es schaffen und diese Phase die du miterlebst, die macht dein Leben reicher. Wie viele Menschen haben schon die Chance, so bewusst Abschied zu nehmen...alles zu klären, sich alles zu sagen, so eine tiefe Beziehung zu entwickeln wie sie ohne schwere Krankheit nie entstanden wäre. Für Papa war es wichtig, dass wir um ihn herum waren. Einfach nur an der Seite sitzen und die Hand halten. Ihn mit Liebe zu überschütten. Papa ging glücklich . Seinen Humor hat er bis zuletzt nicht verloren. Er wollte aber trotzdem genau wie deine Ma nichts mehr, was sein Leben verlängert. Ach ja, was sehr wichtig ist: seinem geliebten Menschen in der Sterbephase sagen, dass er gehen darf. Dass er loslassen soll. Das er ins Licht gehen soll (Papa hat davon berichtet, er fand das Licht wunderschön).Dass er sich keine Sorgen machen soll. Das der Rest der Familie zusammenhält.
Liebe Grüße von mir und viel Kraft für diese für deine Zukunft wichtige Zeit.
Sonja
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  #7  
Alt 27.09.2004, 14:36
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

liebe danny ,tut mir leid das ich dich für einen mann gehalten habe ,du wirst es nicht glauben,aber meine schwester heisst zufällig auch daniela ,kürzt sich aber dani ab.deshalb kam ich nicht darauf das du eine frau sein könntest ,sondern dachte danny sei ein männername.alles was sonja im vor meinem stehenden beitrag geschrieben hat ist richtig und man kann dem eigentlich nichts mehr hinzufügen .so ähnlich war es auch bei meiner mama.die ärztin sagte das meinen mama eine sehr starke frau gewesen sei ,weil sie für sich beschlossen hat so schnell es geht von dieser welt zu gehen und ihrem schwerem leiden ein schnelles ende zu machen.sie hat ihre chemo nach einem einmaligen versuch wie sie es verträgt abgebrochen ,da gehört schon sehr viel mut dazu.sie hat jede lebensverlängernden massnahmen abgelehnt.sie hat zur ärztin gesagt sie habe keine angst vorm sterben ,sie habe nur angst vor den schmerzen und man solle sie so gut es gehe schmerzfrei halten ,was dann auch getan wurde.und dann ging alles rasend schnell binnen einer woche .meine schwester und mein bruder waren bei ihr ,meine schwester die letzten 4 tage fast rund um die uhr,hat sich im krankenhaus ein zimmer genommen und hatte auch in ihrem zimmer die möglichkeit sich mal auszuruhen ,war dann nur von 0 uhr bis 8 uhr mal schlafen in ihrem zimmer und sonst immer bei mama.
und auf meinen bruder hat mama dann in ihren letzten stunden gewartet und als er gekommen war ist sie dann friedlich eingeschlafen.falls deine mama keine patientenvollmacht ausgefüllt hat ist glaube ich auch nicht so schlimm ,meine mama hatte auch keine ,die ärtze sagten uns das in so einem fall mit diesem krankheitstbild aus medizinischer sicht keine lebensverlängernden massnahmen gemacht würden,das sei nicht geboten und wir wären dann als ihre nächsten angehörigen die die gefragt würden.das nennt man dann nicht sterbehilfe ,denn die ist ja in deutschland verboten ,sondern sie nennen das sterbebegleitung.und so war es auch wirklich .so liebe danny wünsche dir und den deinen ganz viel kraft und denke an dich ,viele liebe grüsse carola.

ihr schafft das schon und werdet dem lieben gott danken ,wenn er eure mama erlöst hat und zu sich holt.
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  #8  
Alt 27.09.2004, 22:13
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Hallo meine lieben,
estmal möchte ich mich ganz ganz dolle für eure liebe unterstützung bedanken.ich weiß echt nicht was ich machen würde wenn es dieses forum nicht geben würde.obwohl man sich fremd ist,wir alle haben die selben sorgen und ängste und geben uns gemeinsam kraft die nächsten tage und wochen zu überstehen.weil meine mutter in einer woche 5 kilo abgenommen hat und nicht mehr richtig ist,soll jetzt ne gemeindeschwester kommen und meiner mutter abends an ihrem port eine infusion legen damit sie vitamine,eiweiß e.t.c zu sich nimmt und morgens soll es wieder abgenommmen werden.über den tod sprechen wir garnicht.ich weiß von meinem vater das sie abends da sitzt,und weint das sie noch nicht sterben will.mit meinem vater kann ich noch nicht so richtig über das thema sprechen,weil er sagt irgentwie schaffen wir das schon.er will es halt noch nicht so warhaben.was mich heute so unglaublich wütend gemacht hat war,das ich von einer bekannten erfahren hab,das sich eine ehemalige arbeitskollegin letzte woche das leben genommen hat,weil sie probleme hatte.PROBLEME?das glaub ich einfach nicht.unsere liebsten kämpfen um ihr leben,und die nimmt sich einfach so mir nichts dir nichts das leben.so etwas macht mich echt sauer.naja wie dem auch sei,ich meke auch das wenn meine mutter schlecht drauf ist und mich anzickt nehme ich das im gegensatz zu früher gelassener hin.ich muß zugeben ich bin recht impulsiv aber ich will mich mit ihr nicht streiten weil das könnte ich mir nie verzeihen wenn dann was passiert.ich habe meine mutter mehr schätzen gelernt.wenn ich daran denke was ich fürn biest in meiner pupertierenden phase war tut es mir echt leid was ich ihr alles angetan hab.daran kann ich zwar nichts mehr ändern aber ich kanns jetzt besser machen.wenn ich sage ich will das meine schnell erlöst wird ist das fies,aber ich will nicht das sie noch mehr leidet als jetzt.ich hatte zu meinem vater mal gesagt,wenn meine ma nachts erlöst werden sollte das ich möchte,das er mich anruft.aber er meinte nur das er das nicht machen würde mich um meinen nächtlichen schlaf bringen weil ich dann ja ohnehin nichts mehr machen kann.recht hat er ja aber ich möchte schon dann gern dabeisein.dieses warten macht mich noch bekloppt,sorry aber es ist so.nicht das ich will das meine mutter stirbt,sondern dieses in der luft hängen und nichts zu wissen ist für mich schwehr.ich möcht nicht sagen das ich zu jung bin aber ich habe sowas noch nie miterlebt,wenns mit einem menschen bergab geht.das ist für mich ne total neue situation.manch haben miterlebt wie verwandte abgebaut haben die kennen diese situation schon und können die einschätzen.achso:das du mich carola für was anderes gehalten hast find ich nicht schlimm mußte nur n bischen schmunzeln.das danny hat sich bei uns irgentwan mal so eingebürgert.
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  #9  
Alt 28.09.2004, 11:27
Markus Markus ist offline
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Hallo zusammen,

ich habe mich gerade in diesem Forum registriert und möchte mich melden.

Gestern haben meine Schwester und ich die Diagnose von meinem Vater (72 Jahre alt) erfahren.
Krebs an der Bauchspeicheldrüse und Metastasen in der Leber.
Seit Anfang August war ihm nicht mehr so wohl, kein Appetit, sehr wenig gegessen, Gewichtsverlust.
Zum Arzt (auch Hausarzt) wollte er nicht, er hat wohl schon was geahnt, zumal seine Schwester, also meine Tante, im Februar gestorben ist mit der gleichen Geschichte.

Nun ist er dann am 16.9. doch zum Hausarzt, gleich Einweisung für den 17.9. (Freitag!) ins Krankenhaus.
Nun hat es dann bis gestern gedauert bis wir das Ergebnis erfahren haben, vor dem Wochenende sind wir nicht mehr an den Arzt rangekommen.
Wir hatten es irgendwie schon geahnt und alle in der Familie hatten ein schlechtes Gefühl.

Er wird wahrscheinlich diese Woche noch entlassen, keine OP. Zieht um ins Haus meiner Schwester, Pflegebett etc.

Die meisten Beiträge weiter oben habe ich gelesen und manches davon wird mir helfen.

Markus
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  #10  
Alt 28.09.2004, 12:41
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

@danny: Sprich mit deiner Mutter über alles, was dir auf dem Herzen liegt. Rede auch mit deinem Vater. Bis zum Schluss so zutun als ob alles wieder wird hilft niemandem - v.a. euch nicht.
Wenn deine Ma nichts Lebensverlängerndes bekommen möchte, so könnt ihr auch die Vitamine/Eiweiße weglassen.
Natürlich hat das deine Ma zu entscheiden. Wir haben Papa immer darüber aufgeklärt, dass er jederzeit alles ablehnen kann und auch von uns aus "darf". Es ist wichtig, sein eigener Chef zu sein. Ggf. hilft es deiner Ma aber auch psychisch, wenn sie die Infusionen bekommt.
Da wir Papa zuhause nicht pflegen konnten (Schmerzen waren nicht einstellbar, Arzt musste immer schnell vor Ort reagieren können) war er auf einer Palliativstation. Und wir den ganzen Tag bei Papa. Es war für ein paar Tage dort unser Zuhause. Was ich schreiben wollte, Papa bekam dort auch keine Infusionen. Im Gegenteil, er bekam dort Puddingsuppe und auch Bier wenn er mochte. Papa hat nie einfach so Alkohol getrunken außer mal in Gesellschaft. So haben wir auch an seinem letzten Abend mit ihm Fußball gesehen und dazu gabs Bier. Für einen Schwerkranken ist so was teilweise Luxus. Also, wenn deiner Ma nach irgendwas Abstrusem ist - her damit. LG, Sonja

@markus: Deine Geschichte hört sich ein wenig an wie meine. Nur ist mein Papa schon "gegangen". Mein Dad ist an BSDK verstorben genau wie vor 25 Jahren seine Schwester. Hast du über ein Risiko bei dir nachgedacht bzw. wirst du Ärzte darauf ansprechen? Vielleicht, wenn du magst, antwortest du mir im Thread "Familiärer BSDK". Ich wünsche dir, dass ihr eure Stärke für euren Dad behaltet. Lieben Gruß auch an dich. Sonja
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  #11  
Alt 28.09.2004, 17:19
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Hallo meine lieben,
also der einzigste der so tut als wenn alles wieder in ordnung kommt ist mein vater.bei uns ist das thema tod noch ein tabu,ausser zwischen meiner schwester und mir.wir sind nicht wirklich optimistisch.mein vater glaubt,das er durch seine hoffnung noch etwas ändern kann.aber mal ganz ehrlich wir sind ja nicht bei wünsch dir was,sondern wir haben es mit einer schlimmen krankheit zu tun.ich nehme ihm seine hoffnungen auch nicht.es wird dann noch schwehr genug sein wenn der tag X kommt.sie waren heut beim artzt,und der sagte das meine mutter so appetitlos ist und schlapp das würde von den wassertabletten kommen die sie nimmt.
ich habe beschlossen,doch eine woche wegzufahren um mal richtig aufzutanken für das was noch kommt.ich weiß eine woche ist lang aber wenn es abzusehen wäre das es die nächsten tage zuende geht würde ich auch nicht fahren.meine mutter hat auch nix davon,wenn ich am ende bin und ihr nicht helfen kann
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  #12  
Alt 28.09.2004, 21:00
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Hallo Dannay,
deine Wut kann ich nachvollziehen, aber wenn sich ein Mensch freiwillig das Leben nimmt... ich möchte da nicht der Richter sein. Es gab ganz sicherlich für diesen Menschen keinen Menschen!, der ihn versteht. Ich möchte das nicht schönreden, aber wir müssen akzeptierten.
Was deinen Vater betrifft: es ist vielleicht seine Art zu kämpfen! Ich tue auch vor anderen Menschen so, als gehe alles seine geregelte Bahn. Wie sollte ich auch auf Arbeit erklären, was ich durchmache? Am Ende heißt es dann, "die ist nicht voll einsetzbar, die wird entlassen" Doch das ist im Moment das Letzte, was ich gebrauchen kann. Schließlich muß für mich und meine Kinder das Leben weiter geht. Wie, ist egal.
Wie ich hier so sitze und schreibe ist mein Lebenspartner unten und kotzt sich die Seele aus dem Leib - das macht mich fertig, weil er heute NIEMANDEN und NICHTS an sich läßt. Doch auch das muß ich akzeptieren.
Er hat heute erfahren, das er kommende Woche AVASTIN gespritzt bekommt. Kostet pro Spritze 4100 Dollar. Das ist seine letzte Chance und ich habe ganz schön Angst.
Danny (übrigens dachte ich auch, das du männlich bist :-)- ich drücke dich und alle Anderen! LG - Carwomen
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  #13  
Alt 28.09.2004, 22:09
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Hallo,
ich möchte auch nicht über jemanden urteilen,der sich entschlossen hat das leben zu nehmen.ich find es nur so wahnsinnig traurig,das es menschen gibt die ihr leben einfach weg schmeißen und andere kämpfen täglich drum.
mein vater hat es denke ich schon regestriert was mit mama ist aber er hofft halt immer noch.ich setze mich schon jetzt mit dem schlimmsten auseinander,damit ich auf alles so einigermaßen vorbereitet bin und nicht vor einem riesigen berg stehe und nicht weiß was ich zu machen hab.ich muß für meine ma da sein aber auch für meinen vater nebenbei hab ich auch noch ne oma der ich helfen muß und zwei kids im alter von 6 und 2 und mein mann der brauch mich auch mal und man hat ja dann auch noch seine eigenen sorgen.manchmal denke ich, ich schaffs nicht mehr.aber ich muß stark bleiben und darf nicht aufgeben.meine kraft hole ich mir größtenteils aus dem forum weil man sich hier luft machen kann und gegenseitig versucht zu helfen.
das mit deinem lebensgefährten tut mir echt leid,man sitzt da und kann nix machen man is so hilflos.meine mutter hatte vor kurzem auch sone phase wo sie von niemandem was wissen wollte.wir haben sie soweit in ruhe gelassen aber gesagt das wenn sie was brauch das wir dann da sind.nach ein zwei tagen wa sie dann wieder sie selbst,bzw sie fängt ja jetzt an rumzuzicken.man muß echt vorsichtig sein was man sagt.damals hat sie nicht alles auf die goldwaage gelegt aber jetzt ist das echt schlimm.von einer minute zur anderen schlägt die stimmung um.man hat mir aber gesagt das sei normal
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  #14  
Alt 29.09.2004, 10:55
Markus Markus ist offline
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Hallo,
ich habe mal begonnen, „besonders lieb“ zu meinem Dad zu sein. Wir hatten gestern einen schönen Abend im Krankenhaus und das Abendessen gemeinsam verspeist. (das wäre sogar mir alleine zu viel gewesen und so wenig hat mein Dad dann gar nicht gegessen)
Er hat auch viel besser geschlafen als die Nächte zuvor, das hängt vielleicht auch damit zusammen, dass ein Nachbar umquartiert wurde, der vie Lärm machte.

Heute steht noch eine Leberpunktion an.

Markus
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  #15  
Alt 01.10.2004, 22:02
Markus Markus ist offline
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen

Ihr Lieben,

ich komme gerade vom Besuch im Krankenhaus zurück. Heute sind es zwei Wochen seit mein Dad reinkam. Ich hatte mir den Besuch fast schwieriger vorgestellt. Er ist nicht so verzweifelt, wie ich es befürchtet habe. Natürlich hat er gehofft, dass keine so schlechte Diagnose kommt, aber nun ist alles so endgültig.
Trauer, dass er gehen muß, die Frau zurückbleibt, auch Angst vor der kommenden Zeit und den Schmerzen.
Wir konnten uns gut unterhalten und auch ein wenig auf sein Leben zurückblicken. Am Sonntag ist das Erntedankfest, mein Vater ist kein unzufriedener Mensch und kann einigermaßen versöhnt zurückschauen.
Ich habe auch einen Psalm aus der Bibel vorgelesen und wir haben gebetet.

Ich habe den Eindruck, dass er seit meinem letzten Besuch am Dienstag etwas abgebaut hat, er hat auch mit der einen Hand Probleme beim Greifen.
Kann das von dem Tumor kommen?
Nächste Woche kriegt er die erste Chemo und kommt dann bald nach Hause.

Liebe Grüße,
Markus
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